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Dresdner neueste Nachrichten : 23.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192007230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200723
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-07
- Tag1920-07-23
- Monat1920-07
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 23.07.1920
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111-. 182 Mill- Lindrung Freitag, As. Juli 1920 Dresdner Neuefte Nachrichten «.Ø beste-U ditM.2.-, . - AnzesgmpkLstkqökfåkp m. mij KLEMM-, » Mich Unabhängige Tageszeiiung Bezugspreise Z:;,FU,33«3,«3;7;J1";72»32»37«KLEMM M. 6.—, mlf Pkükfvsklchkm M- 7--- W das AUCIFMD M- 20·-- W bezug ln Deutschlands Monatlich M. s.2s sohne Zusicllgebühr. PUR- Liflcm oexelfugloflötk Kredztsägäzsq:æ.»ä;leigeäühälll-,Bäuch- mii Don dels . und Industrie - Zeiiun Peznxg km Fluiland laltlitcsintkagnng ln den Postlisien. Kreuzbandsendungcn an - «- . r n aun « · » , - . stskstitämlen Tagen und Plätzen wird keine Gewåkr übernommene g DmJgfszlsntlschFschJanch 252 sng Emöemummcc 30 Pf. Redakttom Bei-lag und Ocuptgefchöftsstelle Dresden-Oh Ferdinandsiraße 4. - Fernsprechnummerm 1 Z 528, 1 3638, 1 s 892 und 1 2109. - Posifcheckkontox Leipzig Kr. 2060 Mission-langte anendungen Ohne Rückt-arm werden weier znrklckqescndi noch aufbewahrt Im Falle höherer Gen-Frit, Betriebsstörung Idde oder Cestattunq des entsprechenden Entgelts Reue Bevcohuau Deutschland-? Rufsischs Novelle-le an der deutschen Grenze e Veet i n . Is. Juli. In der nestrigen Sitzung M Reichdtnsscusichnsses siir ansmärtige Ungelegen heiten befnrnkb der sozialdemokratische Abgeordnete Bernitein auch das Vorrticken der Boliches wisten in Polen nnd wies darauf bin, dan nach Beendigung des Krieges iith tnnrodierende Ban de n bilden könnten, die die Sicherheit der deniichen Gienzbevdllernnn gefäbrden würden, die daher recht zeitig geschützt werden müsse. Der Mini it e r de s Ruf-ern Dr. Simons erwiderte, daß tu der Tat die bolstheniiftiftbe Armee nnr wenige Tagentdrsche von der deutschen Grenze entfernt sei. Ftir den Schutz der Gut-eben hlternn n seien bereits fort-sättige Maßnahmen getroffen worden. Profeffor poetisckn das Mitglied der Denisthnationnlen Volls partei behauptet. daß nach ihtn gewordenen Nachrich ten die rnssisihe Knoallerie bereits die deutsche Grenze erreicht hätte. Der Berliner Vertreter der Sowietregies enng Viktor Korn hat in einer ttntcrrednnn tnii einein ickuveizerifehen lonrnalisten erklärt. die Bolichewiften beabsichtigen nicht, in Dentsthlnnd oder Ostnrenizen klinznriickew Sie wtinfchten mit Dentfchs ia n d Frie d e n nnd enge wirtschaftliche Beziehun gen. Ein Einmarsckt in Ostnrenßen wiirde nnch in - Denisihlnnd iofort wieder eine ftnrke nntio n a l ei Renk t i o n erwecken. an der der Smfetregiernnig fedpth nur nichts gelesen sei. Die We Entwicklung der Dinge qui dem eussisch-polnischen Kriegsschauplatz ließ schon seit einiger Zeit mit der Möglichkeit rechnen, daß russische Streit-Stätte vor der deutschen Grenze auftauchen würden. Darum hatte auch unsre Regierung die-r Fvage des Grenzschuves gegen den Osten in letzter Zeit besondere Sorgfalt zugewandt und veranlaßt, daß sie schon am zweiten Verhandlungs iage ausführlich besprochen wurde. Soweit-. sich die Ereignisse bis ietzt übersehen lassen, darf man sich wies der dosssnung Hingeben, W die getroffenen Vorbeugunggmaßrsegeln zum windesten vor läufig ihren Zweck hinreichend erfüllen wenden. Immerhin verursacht-e die mitten in die Mittwoch-Tagung des Ausschusses sür auswärtige. Angelegenheiten hineinplahende Meldung, daß russische Mallerie nun wirklich schon an der ost meußischen Grenze erschienen sei, eine begreifliche Erregung, wenn auch eine unmittelbare Gefahr von weittragender Bedeutung wenigstens in militärischer Beziehung damit noch nicht gegeben ist. Die Erwartung freilich, dasz die äußerfte nationalef Gefahr ganz Polen noch einmal zur einem mach-wollen Gcg ensch lag aufriitteln werde, muß wohl nun end gültig aufgegeben werden. Die überlegene ruffifche Führung hat so schnelle und entscheidend durchgreifende Erfolge zu erzielen gewußt, daß den Polen zu einem Sammeln ihrer schon an sich recht mind«erweriigen, nun vollends demoralisierten militärifchen Strecmäfte gar keine Zeit mehr blieb. Vor all-en Dingen aber vermißt man den Geist, den die fiidrenden polnisehcn Männer hätten zeigen müssen, um das Volk in feiner Gesamtheit zu begeiftern. Die durch dise dolschewisiische Propaganda schon feit langem außerordentlich g erm it r h t e p o l- Ukiche Armee ist nun ader offensichtlich ganz zu fa m m e n g e b r o eh e n und in vollständiger Auflösung begriffen, fo daß auch von einem nur einigermaßen er solgversprecheuden Widerstand nicht mehr die Rede fein kann. Den imperialiftifchen Größenwahn Poleng hat damit das Schicksal erreicht, das er verdiente und das er letzten Endes fellsst verfchuldct hat. Die dolfehewistifebe Bedrohung der oft dr eu difehen Gre n ge scheint somit zur Tatfqehe geworden au fein, doch ist wohl ein Einmarfch der Bolfehes wisien größeren Stils kaum zu befürchten Einmal datf die Neutralität-serklärting der deutschen- Resierung ihren Eindruck nicht verfehlt und zum andern lassen die Aeußerungen der leitenden ruffisehen Staatsminister darauf schließen, daß ein wirklich militiicifcher Angriff auf Deutfehland nicht geplani ist. Haben schon die holfchewiftifchen Führer ded dftern erklärt, daß sie eine enge Anlehnung an Deutschland witnitdem so sehnen sich erft recht alle Mchtbolfehewiftischen Kreiie nach einer friedl leben Annaherung an D eutfehland, von dem allein man wirksame Hilfe heim Wiederaufdau des sinnloö zer störten und wirtschaftlich zugrunde gerichteten Landes dlaudt erhoffen zu dürfen, während gegen England und deionders gegen Frankreich, den Schuspatton der Polen ganz allgemein ein ausgesprochener Haß herrfkht. Dabei darf auch nicht überfchen werden« daß zur Zeit der Ein fluß der nichtholfchewistifchen Kreife in Ruszland be deutmd wächst. Das muß besonders deroorgehoben werden gegen alle radiralen Bestrebungen dei und, aus dem tiliglichen Zusammendruch Polend und dem Sieg ask Roten Armee Kapital fiir die eigene Sache zu» agen. Gesieqt bat m diesem Kampfe essen Pol-U keineswegs der volschewistiiche Gedanke sondern flammende Beqcisterung ausgesprochen rufsiicht nationalen Charakters. Der Geist nationa ler Erhebung hatte alle Bevölkerung-Nimm m Russland ergriffen, so daß der Kampf un einem Be t teidtquuqstrteq des Nwer bedrohten Batetlandes qeqeu die politisch Ein drinqltuqe wurde, ein Kriec, vor dem Alle andern Interessen, alle time-politischen Gegensätze Und Feind-Name- sn schweigen hatten-. Und diese etymütlae ah- nen-M· soW In M natürlich auch das saeistiiche Offiziers lorpz einen beworraqenden Anteil batte,- kann nicht ohne sehr merkliche Rückwirlunq bleiben auf die zu künftige Deutung der bolichewistiichen Regiernnn. Man wird diesem Geist mehr noch als bisher Rech nung tragen müssen und auch die Wünsche der nicht bolschewistiichen Kreise, besonders in der äußeren- Poliiil, in weitaehendem Muße berücksichtigen müssen. Von hischitem Interesse ist endlich. daß die kriegeri schen Vorgänge der letzten Tage die Entenieaewab tiaen zwingen müssen, ans ihren großen Worten die Konsequenzenzu ziehen. « Polen, Rassen und Allikerte an der oft preußifchen Grenze K. sduiusb e e s « U. Juli. (Eig. Drahtbetichi.s Aus Alleustein wird uemelben Eullauq der ost - u bischen Gten z e tresseu immer mehr regulärei politische Trnupeu uus der Flucht elu. Der italienische Kommst-baut des Tit-stimmungs aebietes Ulleustein mahnt sur Ruhe uub kündigt das unmittelbar bevorstehende Einlr e s s e u st arl e rs qlliierter T tuuveulörpet im Abstim-- muuqsaeblet au. O- Ziiri ch , 22. Juli. sGlgeUer Drahtbericht.) Mailäuder Blätter melden. dass zum Schutze der uou deu Italieneru besetzten deutschen Abstimmuqu g e biete vor dem bolschewiftischeu Bortiickcu eine italienische Division über Jnusbruck in das Absiimmnugsgcbici geht. « Durchmarsch durch Deutschlands o- Zii r i ch, se. Juli . migeuek Drahtbcrichi.) Der? ~Taqesanzeiqer« meldet aus Paris-: Das V e r l n ug e u! »derAlliiertenaneutichlandJiedicfsttups pcu derAlliierteudurchdeutfches Gebiet zu transponieren, ift am Dienstag vormittag nach Berlinabqeqaugetk Die Mobscmqchuug der atmet-ten Hilfs truppen ! B. veeci u, ex Jun. Eisen-r Draytverichui yEiue Anzahl Ofiiziere der Quinte«-er »wach’una«omncifjiou iit gestern abend nach; ZW a ri th a net-gefahren, tun tut Unmenge des Mtierten sßates Bericht tiber die Lage in Polen In ev statten. General Voller ieqiht sich heute abend auf zwei Tage nach Warfchaiu O- Gcn f, 22. Juli. tsigcuer Drahthericht.) Der ~Temps« meldet: Matfchall Fo eh erhielt den Nu f - trag des Allticrteu Rates, zur Durchführung des Friedenöveriages mit Polen die erforderlichen Maßnahmen ittr die ailiierten heere zu treiteu. Die französischenTruppen in Ellas-Lothrins gen lind mohiliiiert Hat-as meldet dazu- Die schnelle Veränderung der Lage an der politischen Front hat das tranzdsttche Ministerium bestimmt, in Ucheteimstimtuuug mit deu andern Illliierten die Krieqsdereitlchaft eines Teiles des fran zösischen Deeres auszusprechen-. O- Baf e l, 22. Juli. lGiaenee Drahtheritht.) Die »Mehr Nacht-« melden ans Paris: Der Beschluß des Obersten Rates in der miliiitriftheu Unterstützung Potenz lautet auf die Mobilitieruug von 16 Divilipneu ftir Polen. Die ersten Tranbporie stehen bereits vor ihrem Abmarsch Ke. Kopeuh a g e u, 22. Juli. (Eiaenee Draht berichti Die Blätter melden« dah ein It arl e s en a litches Gelthwader aui Witwen-vormittag in litt gchcr Richtung die O It le·e passierte mit K uts u ath i g a. O« Gen f, ts. Juli. Gigeuer Drahtbericht.) Der »Ist-um« meldet aus London: Der englische KriegsmiuistcrversiigtdieEinbcrufnugder »Mquufch«sten für das l. und 2. territoriale zUtmeekorps. « Der Greuztvall gegen die Bolfchewjftey ts- Paris« R Juli. (Eig. Drahtbericht.) WtctokrM schreibt: Die letzten Liniender Verteidigungjzsront ento päl.fcher sivilifation unsd Demokratie gegen den tussifchen Anprall sind Finnland, Polen, TfchechosSlos waret, Ungarn nnd Numäniem Wenn die Völker der Gntente sich nicht auf die-set Linie schlagen wollen, müssen sie über kurz oder lang dies auf andern Linien tun, die näher liegen, und zwar am Rhein Die englische Rückantwort Auf Tschitscherins Note die die Vermittlung Eng lands in der Frage eine-d Wråxfenstillstandes mit Polen ablehnte, hat dise englische egierung bereits geant wortet. Einmal mit einer Not-e nach Moskau, die gleichzeitig von Lloyd George im unterbaus kommen tiert wurde, ein andermal mit der M o b i l i s i e r u n g französischer nndenglifcgerTruppenund Kriegsschisfr. Ueber sden nhalt der englischen Notcerfitbrt Reuter, daß England die Vereitschaft Nuß lands zum Friedens-Putz mit Warisbau voraussehe. Um aber die Atäxri )t seit der Sowfetregccrung zu rufen, seien die olen aufgefordert wor en, selbst um einen Waffenstillktand zu er uch e n. Sollte Rußlatvd nicht bereit ein, Frieden zu schließen, und sollte ed in Polen eindringen, so würde England dise Verhandlungen über die Wiederaufnahme der Dandeldbesiebungen mit Russland einstellen. —- ,Dailn New-« zufolge beist es in der englischen Unt wort, daß es der JM unfch der britischen Regie rung sei, einen Fri zu schließen, der die Un ab h ii n g i g l e it P o le n s qavantiert, den Bolschewisten keinerlei Gebiete nimmt auf die sie aus etznogkapdh schen Gründen Inipruch baden - ~Dailv brennt-« ertöer dad die Mottenwelt-F mit einer mill tiitischen Ittion der lliierten droht. G- foll in der Note deiåem Würde der doliches wifäåiäespiltisormöczks esårtxeseptåigd lallte efe re en, o w e e ru gäsoolniiøe Fän- siä m is- tm senden für alle Staaten vom höchster Wichtigkeit sein. Derj Völte rb u nsd wäre verpflichtet, den P ole n zui Felsen, und die »Datlv News« deuten sur diesen sall an, daß Mai-scholl Joch den Oberbesehl gegen Rußland übernehmen könnte. Sehr interessant ist, wie das Blatt schon über die deutschen Piuititionövorräte verfügt: »Was die Wunition angeht-C schteisbt das Blatt, »so ist g a U s O it d e u t s ch land mit Gefchtiyen und Munitionös lagern vollgestop t, die nach dem Vertrag-e an die Alliierten geliefert werden mtisseu. Von diesen Schicßvorriiten wird nichts in politische Hände gelangen, außer wenn vajet-Rufiland in Polen ein fällt. chnn das geschieht, dann wird die Gesamtheit dieser Kriegsnot-ate- sofort sur Ver fuaun g stehen.« Rußccmd verhandelt nur mit einer Volls . regte-uns id. wies-, sQ. Jnli. lGig. Drabtberichq Nach biet eingelauieneu Betichieu ist Sowietg rußlaud feii entschienen-, nur mit einem Ministerium des Sozialistenitiijrers Dasnyniti in Bari-san über einen Frieden Du nutcrhandelw Die Mission Krafsins und Kamenews « Basel, 22. Juli. »Dann Expreß« berichtet, daß die britlsebe Regierung Kame n e w und K r assin habe wissen lassen, es sei ratsam- Obre Abreise nach England um einige Zeit hinaus zuichleben bis die Haltung Rußlands endgültig geklärt fei. Der ~Tintes« zufolge besteht Grund zu der An nakme daß die KoOenhaaeuer Meldung über die Unter stc una Kratsins unter Kamenew nicht den Tatsachen entspreche. Krasfin soll Unterhändler für Finanz aniaelegenbeiten fein, während K a m e n e w in d tp l o tnatischer Eigenschaft nach London komme. Ursprünalich war geplant- R a d ek zu entsenden. Alter auf Trotzkjiö Antrag wird Radek sicb mit den polni schen Angelegenheiten du befassen haben. Wahrscheinlich wenden Rades und Dmtinstn als Friedengde logierte nach Waricdau gebeu. Während der Abwesenheit Krafsins war Me ruf-« sifche Handelsdelmatton in London essria ritt-Mc In London wird eine Ban! errichtet wenden. Ue ve«itd osstzkell als Rufsische dandelsbeleqationss aefelslfibatt einaan M. Direktor der Bank wird net-amtlich Kraffin fein. Wie verlaufen ist mWches Gold inn Werte von zwei Millionen Pfund Sterling unterwegs nach England c leyd George Aber Polen nnd Deutschland Das Wolfssßureau meidet aus London: Lloyd Geer e hielt im Unterbanie eine Rede über die politische Lage in der er u. a. aussiihrte: Ein un ab hängiges Polen ist sür die Erhaltung des Frie dens unentbehrlich; denn ohne ein unabseiinaiaes Polen würde eine atgressive Militiirmacht ü r das Gebiet eines andern vlkez hinweg Segen die deutsche Grenze heranrücken. r polnische Minister kräsident hat sich bereiterllärt, die polnische Armee nnerhalb der eigentlichen Grenzen Poleng zurückzu ziehen. Die Sowjetreaierun ist bereit, die frag eines Wassenstillstandes mit Zolen in steundscha tli Erwägung zu ziehen. Es sind aber Anzeichen vorkom den, daß die Sowjeiregiieruwg lediglich ereit sei, iers über mit einer proletarischen Regierung 81 verhandeln. Das sei eine unerträgliche LWr. Die owietrecrierung sei nicht von Russland gew lt wor den; sie sei eine große Autokratie wie ihre Vorgänge rin. Um ihre Ehrlichkeit aus die Probe zu stellen håtten die Alliierten Polen den Rat gegeben, Russland .um einen Waffenstill stand zu ersuchen. Wenn Rußlanid dieses Ersuchen ablehne und seine Traåxpen in Polen einmarschierten, dann würden die a iierten Mächte Polen alle in ihrer Kraft liegende Unterstützung aewähren In den letzten Tagen hätten die Polen ein sreiwilligeg Heer von 300000 Mann ausgestellt. Polen habe also reichlich Mannschastem aber Mangel an Augrüstunk und organisatorischen Kräf ten. Frau reiigcund England könnten diese bliesern Sie hätten sondere Gesandte nach Polen ge schickt, die darüber berichten sollten, welche Schritte ev fgrissen werden könnten, um dem polnischen Volke bei jder Verteidigung seiner Grenzen beizustehen - Llohd Geovae wandte sich dann den « - Gmelmissen der Konserens von M « « zu und sagte, die Konserenz Milde den Deutschen die Mdgliegleit Bestehen mit den tierten in einer ruhi geren tmo iire und einer aus beiden Seiten etwas zugateFlicheren Stimmung zusammenzukommen Er habe en Eindruck, daß Febrendach und Sttnons zwei vollkommen ehrenhafte, aufrichtige Männer seien, die ihr Restes tun würden, um den FriedenweM auszufiihrcm In Sva seien für jedes einseer wertvolle Ergebnisse erzielt worden. Es se erwiesen, daß die Deutschen sich mit der Hause der Entschädigung abgemüsht hätten und große lnstrengungen machten, unt damit vorwärts zu kommen. Lloyd George betonte, daif Pläne zur Beschaffung von Geldmitteln au gestellt worden seien, um Deutschland in den Stand zu setzen. die Zahlunjåen zu leisten. Ein Versuch, sich den eingegangenen eroslichtungen zu entgehen. sei nicht wahrscheinlich. Zur Frage der riegdi v e rbr e eben bemerkte Llood Geome: In Spa seien Abweichungen getroffen worden« die ed ermdglichtem die Fa e zu einem neuen Zeitpunkte ohne Verzuf unds mit asdruck zu behandeln. Die Entwassnuug se eine! der schwierigsten Fragen gewesen, denen man gegen-! til-erstand Es befandein sich noch immer U viele Krie svorrittein »eutschland, als Bman sich Mär stililen könnte. Die Alliierien botktem daß die rückständ gen Gen-ehre bis Ende Septem er aus geliefert sein würden. Hätte die Konserenz von Sva sim Jahre 1914 stattgesunden so hätte ed überhaupt sei snen Krieg gegeben Syrken sägt Ich den Mleu «)(« geht 11. n. samt-W. cwi decsal Fauste LEMMMU( edsuquuegn de nen-« schen Ittmatuwsatseaqmmetr. Neutralität Die Neutralitätderkliiruna Deutschlands im Krieae zwischen theruåland und Polen war eine einsade Oelbstverstimdli eit. Eine and-re Frage ist eb aller dings, ob wir die Neutralität auch wirklich voll zu ILalten vermögen Die von Frankreich besonders in cchweizer ·Blatt.ern aufgestellte Beliauptnna, das mut liche Deutschland stehe in Verhandlungen mit Lenin und Trotzcij wcaen eines Zusannienaehenö aeaen den VerbandssksanperialGmel-T ist nichts andres als eine tendenziöseLügez die die srarmdsisch-enalisehe Säbel politit wenigstens nachträalich rechtfertian soll. Etwa-I andres aber ist eg, ob wir aeaen Versuche des Ver ban-des, unsre Neutralität zu durchlöchern, die nötiae Widerstandskraft ausbrinaen können. äliiillerand hat in seiner itinasten Kamstnerrede das Einareisen der Verbandsmächte Im Pole-is Gunsten sür den Fall anne- Tiindiat, dass Russland den ihm von Enaland anacbotcs nen Waffenstillstand ablehnen sollte. Die britische Re aieruna hat die von Tskhitscherin unter-zeichnete Ant wortnote aus das entalische Anerbieten erhalten, bisher aber von einer Verdifentlichuna abaeseliein Wie ver lautet, bat ein englischer Kabinettsrat die rnssischc Ant worinote sitt unbesriediaend erklärt Die wenian offentlich bekanntaewordenen Vrnchstttcke der Sowie-t -note lassen erkennen, dass die Sowietreaieruna die eng lische Vermittlung kühl ablebnt nnd dasriiiber hinaus eine ironisch-e, beinahe seindscliae Sprache führt. Ena land will anaensscheinlich einen letzten Versuch machen, einen Wassenaana zu vermeiden, der die innere Span nuna gefährlich ver-schärfen miisite Wenn aber die russische Antwort wieder ablehnend lauten sollte, so wer-den Enaland und Frankreich gezwungen sein, Polen wirksam zu unterstützen Bereits vor einigen Tagen wurde gemeldet, alle in Polen weilenden französischen Offiziere seien angewie sen worden, sich site die polnische Front zur Versiiaung zu stellen. Kärne eg wirklich zum Kriege zwischen Ritte ruszland und dem Verband, so werden England und Frankreich aewisz nicht zdaerm sich aller Mittel zu be dienen, die Polen in diesem Kampfe stärken können. Polen Pat nur durch den soaenanntcn »Korridor« und den da en des Freistaateb Danzia Verbindungen nach Westeuropa Aus der ganzen tibriaen volnischen Grenze kann der Verband nur über deutschedOebiet mit Polen Verbindung bekommen Wir-d der Verband nnn die deutsæe Neutralität respektieren? Es gäbe Malichkeiten r England und Frankreich, Polen durch Deutschlawdogu unterstützen. von denen man im Zweifel sein kann. sie einen Bruch der deutschen Neutralität bedeuten würden. Wir haben Waffen und Micaggerät abzuliefern Wenn und der Verband beauftragen sollte. diese Krieadnrittel etwa an der Grenze des Yolnischen Korridord oder an die Verbanddtonnnission n Allen- Ygeiu abzuliefern. so hätten wir keinen Grund, eine solche eisuna abzulehnen Gebt viel Wer-irrer wird es dadurch, daß der Verband uns zumutet, seine T ruv p en durch unser Gebiet su lassen. » Bei unsrer völlian militärischen, politischen und wirtschaftlichen Abhängigkeit vom Verbande wird ed fiir uns lehr schwer sein, ein solches Ansinnen suriickzuweisen « Reben der amtlichen Neutralität, die ein weniger abhängiqu Band immer-bin versprechen kaum. aibt ed eine private Stellungnahme der einzelnen Menschen aus die selbst ein feierlicher, im Reichsanzieiaer ven kundiatex Beschärg der Regierung oszne Einfluß ist. Daß etwa iem von nnd den erbandsmachten aus Somvaikie seine Minvirruna reiben sollte, erscheint ausgesch eisen. höchsten-s wäre denkbar. daß si einige überblsuae Spekulanteu etwas für danx Reich davon versprechen konnten- wenn Deutschla dem Ver-band im Osten Bittteldiewste leisten wollte. »Derer, die so kaltulieren, durste es nicht segrj viele in Junsren Grenzen geben. Aber dafür ist die . bl derer, idie sich von einemZusammenaelieu mit Ritte sruszland alles Heil versprechen umso artißer und« F— was noch wichiiaer ig —, tm ständigen ;Wachseu beqri ken. iersu gehören nicht nur sdie deutschen Konrrnunistem die heute schon mehr aus sLenin als aus einen ihrer eigenen Führer hören, ssowie die Unabhängige Sozialdemokratie die samt Iden Volksde al- solchen ablebnt, aber mit zseiner dile die vwsletarische Rittediktatur errichten ;mdchte; biet-u asebdreu auch rechtöstehensde Kreis e, die besonders seit« dem Auggsana der Spaer Verhandlungen eine ~Syntdese der nationalen und Roletasrischsrevoluttowdren Unschumrnaen« « prokla « eten. I O- dats nicht verkannr werden« das unter diesen Anhängern einer Ostertentieruna per-Oe die aktivsten und wasienaetibtesten Teile des deutschen Volka zu finden sind. Ein ibnen aebdren die radikalstsn Teile de«to deutschen Pro etariatd, die aus dem Kriege nicht nur iflge milititrische Uebung, sondern vielsach not-IF ihre Wa u ins Zivillebeu mit binttberaenommeu en. Wer in Mitteldeutschland answerkiain Umschau hält, kann fest-· »stellen« daß diese Kerne einer »Ur-ten Garbe« nicht nur »die militiirischen Ueberlieserunaen u cause pflegen, sondern ziemlich unaeniert weiter Jeden-« und in regel rechten Mnden sich sitt kommende Entscheidungen vor bereiten Wie der Wen Seines-ji« aus Mniggberg gemeldet wird, bat in , t u Kre d Intteedura eine rege Werbenitiatett der Roten Armee-« eingesetzt Auch in andern Teilen des Reiches sollen chetme Anwalt-in aen site rote Berbitnde·stattiinden· Fweixellog sind doch auch im Rubraebiet nnt den audeinan er gelansenen roten Bataillonen nicht auch die bolschewistensteundlä " Wassentriiger und die Maschinenaewedre aus der 3 verschwunden Gd ist sedensallg sehr viel leichter ge wesen, die deutsche Neutralität im Dstkriege zu prokla mieren, als sie argen alle möglichen äußeren und inneren« Bestrebungen auch wirksam su wahren .z;.;l Besprechung der Mkntsterpräsidenten s Aus Berlin wird gemeldet: Gier End unter del-» LettunzJe des Retchskanzletg e e Sitzung der tntsterpräftdenten der Länder smtt, dse der Aussprache der Beschlüsse von Spack galt. Der Retchsdanzler erdfsnete die Besprechuan mit einer Begrüßuna der erschienenen Betten und erteilte sodann dem RetchMMster des Auswsrtiaets das Wort sur Bekschtetstattungr Un den Vortrag des Minister-s des Auswärttgen . Stmons schlossen Bd Daran des Reichstvedsmiucklters ceslec der die Militltrische W w des Neids nttntsets des Innern Koch M dle tecbil TM PIPW «ki««"’3;-W«"""’kssi MERUK un o e vra e.« —MssassssdunssstW-qeässesossi
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