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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.02.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185602210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-02
- Tag1856-02-21
- Monat1856-02
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.02.1856
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Anzeiger. ^ 52. Donnerstag den 21. Februar. Theatervorstellung zum Besten der Armen. LNU - ^ ^ ^ ^ L » /»» ^ ^ 185«. Zum Btstm der hiesigen Armen wird auf hiesigem Ltabttheaier Sonnabend den »». Febr. d. I. Biel Larmen «m Nichts, Lustspiel in 5 Acten von Shakespeare, für die deutsche Bühne eingerichtet von Carl von Holt ei, aufgeführt werden. Indem wir diese Vorstellung dem geehrten Publicum zu wohlwollender Theilnahme angelegentlich em pfehlen, bemerken wir, daß Herr A. F. Dürvig jun. die Güte gehabt hat, das Caffengeschäft zu übernehmen und daß Bestellungen auf BilletS in der Theaterkasse angenommen werden. Leipzig, den 18. Februar 1856. Jubiläum. Leipzig, den 26. Februar. In Nr. 39 habe ich bereit- über eine Jubelfeier berichtet, auf welche ich heute noch einmal zurück kommen muß. Nach alter Sitte feierte bis jetzt die philosophische Kacultät die im Monat Februar fallenden 56 jährigen Jubiläen chrer Doctoren Donnerstag- in der Fastnacht-woche, weil in dieser Woche die Promotion« stattfauden, und darum beging sie auch da- goldene Jubiläum de- Herrn vr. Friedrich Wilhelm Iß» du er hier nicht heute, sondern am 7. d. M. Der Jubeltag de- würdig« Greise-, welch« die Staatsbehörde in- Auge gefaßt hat, ist aber der heutige Tag. Die Ursache, warum die- geschehen, «erde ich weiter unten berühren. Um über die Thätigkeit des Jubilars einen wenigstens flüch tigen Ueberblick zu geben, theile ich das Nachstehende mit. Nachdem derselbe seit 1862 in dem Privat-Jnstitute des Prof. Lillig hier ak- Lehrer thätig gewesen war, fand er 1864, als «an die Bürgerschule gegründet, bei dieser als Hülftlehrer An stellung. Am 26. Februar 1866 wurde er als confirmirter ordentlicher Lehrer bei derselben Schule in Pflicht genommen. Michaeli- 1868 habilitirte er sich al- Klarster legeus bei der Universität und führte beide Aemter mit größtem Pflichteifer fort bi- «un Jahre 1844. Welche Anstrengung dazu gehört hat, läßt sich leicht ermessen, wmn Ich erwähne, daß er außer feinen vielseitigen literarisch« Be schäftigung« in dieser lang« Zeit bei der Bürgerschule wöchent- lick 24 Stunden gegeben hat, ungerechnet die wöchentlichen Correctur- atdeiten hei 56—66 Schülern, und daß er dabei wöchentlich noch 12 Stund« Colleaia bei der Universität gelesen. Er hatte sonach 38 Jahre an der Bürgerschule amtirt, als er seiner angegriffenen Gesundheit halber Befreiung von dem Lehramte an der Bürger schule begehrte; er erhielt diese aber erst dann, als der Stadt- phyfikuS Herr vr. Elaru- die Wahrheit de- angegebene» Grunde-, -er geschwächt« Gesundheit, bescheinigt hatte. Im Jahre 1814 hat Prof. Vr. Lindner dm Plan entworfen, nach welchem bi- zu dem Lode de- h-chwürdig« Direktor- Ge- dicke die Bürgerschule geleitet worden ist. In dieser Zeit hat die Bürgerschule für die Stadtcaffe 15,666 Lhaler Ueberschuß erworben. Im Jahre 1815 wurde der Jubilar außerordentlicher Professor der Philosophie und 1825 Professor der Pädagogik und Katechetik al- intearirmde- Mitglied der theologisch« Facultät, 1826 auch Dottor der Theologie. Al- Lehrer an der Akademie hat er gelesen über Pädagogik, Katechetik, Psychologie, Kirchengeschichte, Moral, Exegese u. s. w., auch sind seine katochetischen UchsGge» besannt und berühnot. Da- Arme«-Direktorium. De- Jubilars Bedeutung al- Lehrer ist allseitig anerkannt. Als solcher hat er z. B. d« Gesang in die Volksschulen gebracht und eine neue zweckmäßige Rechenmethode eingeführt und wa- dem mehr ist. Von den zahlreichen Schriften desselben will ich nur einige er wähn«: Da- Rechenbuch für Volksschule», - Auflag«; das Nothwendige über musikalisch« Unterricht; die deutsche Muster sammlung; den Katechismus nebst Spruchbuch, welcher 1- Auf lagen, und den musikalisch« Jugendfteund in 4 Heft«, welcher 4 Auflagen erlebt hat. Im Jahre 1839 hat er mit Hälft einer groß« Anzahl Leipziger Innung« für diese die bekannte Petition an den Landtag zu Abwendung der Aufhebung der Zünfte in Sachsen abgefaßt, welche Arbeit in das Fach der Staat-Pädagogik gehört. -1 Weil nun wie oben erwähnt Herr Prof. Vr. Lindner am 26. Februar 1866 vom Staate al- öffentlicher ordentlicher Lehrer anerkannt worden ist, hierzu 1868, 1815 und 1825 die Aemter al- Lehrer der Pädagogik u. s. w. bei der Universität sich - gesellt haben und der Jubilar die letzteren noch jetzt verwaltet, so ist der heutige Tag bon der hohen Staats-Regierung alS der eigentliche Jubeltag seine- 56 jährig« AmtSjubiläum- anerkannt Word«. Darum hat sich auch Se. Maj. der König bewog« gesund«, dem Jubilar heute durch Herrn Kreisdirectot von Burg-dorff das Ritterkreuz de- AlbrechtSordenS überreichen zu kaff«. s 1 a d 1 j h e a r L r. In der Vorstellung der Oper „Freischütz" am 1K.Fehruar machte Fräulein Elise Eicke mit der Partie de- Aennch« ihr« ersten theatralischen Versuch und «hielt vom Publicum viel freund liche Aufmunterung. Daß die junge Sängerin Me tüchü-e mu sikalische Vorbildung mitbrkngt, -ewie- ihr rvrrecter Gesang, ebenso wie der für eine Anfängerin geschmackvolle Vortrag für geistige Befähigung zu dem gewählten Fache speich. An dem best« Streben der Debütantin ist nicht zu zweifeln; überde« hat sie ^ namentlich bezüglich der DarstelluügSkunst -- an ihrer al- Künst lerin so hoch stehenden Mutter ein ebm so schöne- Vorbild, M eine vortreffliche Lehrerin. Dennoch dürfte es gewagt sein, der jung« Dame von einer bedeutenden künstlerisch« Zukunft als Sängerin zu sprechen und sie in dem Vorsatze, sich der Oper zu widmm, zu bestärk«, weil die Stimmmittel Fräulein Eicke'D für d« groß« Raum de- Theaters zu «schwach find und daher schon im Duett und Terzett sehr zurücktret», im stärke»« Ensemble z aber so gut wie ganz verschwind«. Referent hält es für eine der
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