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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185607168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-07
- Tag1856-07-16
- Monat1856-07
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1856
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1S8. Mittwoch den 16. Juli. 185«. Vermiethung. DaS in der Münzgaffe unter Nr. 895 des BrandkatasterS gelegene, vormals Kleinertscke HauS soll von Michael 1856 ab mittels MeistgebotS und zwar einmal im Ganzen, sodann in zwei Abtheilungen, nämlich das Erdgeschoß getrennt von den obern Etagen beziehendlich mit Zubehör auf drei und nach Befinden auf mehr Jahre vermittlet werden. Miethlustige haben sich daher den SS. Juli d. I. BorrrtittagS um LL Uhr bei der RathSstube anzumelden, ihre Gebote vor der Unterzeichneten Deputation zu eröffnen und sich weiterer Resolution des StadttathS, dem die Auswahl unter den Licitanten und jede sonstige freie Beschtußnalüne Vorbehalten bleibt, zu gewärtigen. Leipzig, den 14. Juli 1856 DeS Raths der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. ' und Sladtthealer. In dm beiden Lustspielen „Die Gefangenen der Czaarin" „Englisch", welche am 14. d. M. gegeben wurden, trat Herr Rösicke zum dritten Male als Gast auf; in dem ersten Stücke gab er dm Alexis Razimowski, in dem zweiten den Edward Gibbon. Beide Leistungen darf man mit Recht als sehr anständige und im Ganzen befriedigende bezeichnen. So viel als man bis jetzt beurtheilm kann, scheint das Genre des ConversationSstückes wie de< Lustspiels daS dem Darsteller am meisten zusagende zu sein. - DaS Lustspiel „Englisch" war neu einstudirt. Eben so wie daS erste Stück des AbontzS wurde eS sehr hübsch und mit der eigen- thÜmlichm Frische und Lebendigkeit gegeben, welche die Leistungen unseres Schauspiel-Personals namentlich in diesem Gmre rühmlich auSzeichnen. Die Haupttollen waren in den Händen der Frau Wohlstadt (Adele Treuuhr), des Herrn Pauli (Salomon Jggel- berger), der Frau Eicke (Rosa) und des Herrn Denzin (John). Daß die letzteren drei Darsteller in dergleichen scharf gezeichneten komischen Rollen stets Treffliches geben, ist bekannt und bewahrte sich auch diesmal. Frau Wohlstadt führte nicht minder ihre Partie mit Feinheit und Lebendigkeit durch. Ferdinand Gleich. . Städtisches. Daß es in unserer Zeit an werkthä'tiger Liebe und daß eS an Menschen fehle, welche daS Herz, auf dem rechten Flecke tragen, sage doch Niemand, wenigstens sage man es nicht von unsere, Leipzig. Wir haben hier der Beispiele vom Geamtheile zu viele; denn nur in diesem Jahre sind von hiesigen Einwohnern mehr als 30,000 Thaler zu verschiedenen mildthätigen Zwecken geschenkt worden. Und so rann ich aus guter Quelle berichten, daß in diesen Tagm wieder ein hiesiger Kaufmann 56,000 Thaler in Leipzig- DreSdner Eisenbahnactien dem Stadtrathe hier zu dem Zwecke, ein neues Waismhaus auf freiem, gesunden Platze zu erbauen, ge: schenkt hat. Die einzige von dem edlen Geschenkgeber für sich gemachte Bedingung lst die, daß sein Name nicht gmannt werde. Längst schon war bei uns ein anderes Waisenhaus Bedürfniß, und nur der Mangel! an Geldmitteln kann davon abgehatten haben, die Besserung eintreten zu lassen, welche schon lange noch gethan hat. ^etzt ist geholfen, und darum Dir, edler Mann, aus vollem erzen unser Dank! Möge man nur dm rechten Platz in freier lur, fern von dem schädlichen Einflüsse großer Städte, auffinden. Leipzig, de« 15. Juli. Heute Nacht wurde die an der Chaussee nach Laucha zwischen Alt - und Neusellerhausen gelegme, dem Müller S chlurtcke gehörige Windmühle ein Raub der Flammen. DaS Feuer wurde um r/«1 Uhr von dem in der Mühle schlafenden Mühlburschen Gerold zuerst bemerkt; eS brannte von unten herauf, namentlich war die Treppe von den Klammen bereits er faßt. Eine Stunde nachher war die Mühle vollständig nied«- ebrannt. 19^ 4 Scheffel Korn, 13 Scheffel Mehl, 5 Scheffel tleie und mehrere andere Dorräthe sollen mit verbrannt, die Mühle jedoch versichert gewesen sein. Man vermuthet, daß daS Feuer angelegt worden ist, doch hat sich etwas Bestimmtes noch nicht herausgestellt. *f* Dfftelelle PretS«ottr»»ge» der Leipziger Del- und Hd*Av«ete»pm>OelO-BErse Dienstags am tk Jnli 18Ü6. Rüböl loeo: 18*/r «L Briefe und bezahlt; p. Juli, Aug.: 18-/»^ Br.; p Sept., Ott.: 18'/,^ Br., 18 ^ bez. Leinöl loeo: 15*/, ^ Br. — Mohnöl loeo: 23 Br. Weizen; 89 T, braun, loeo: nach Qual. 102—108 ^ bez.; 87 S, weiß, äo.: 111 ^ Br. Roggen, 84 L, loeo: 83 und 84 ^ bez. Gerste, 74 «, loeo: 62 ^ Br., 60, 62 und 63^ bez. Hafer, 54 Ä, loeo: 32 Geld. Raps, loeo: 81/r ^ bez. und G. W.-Rübsen loeo: 8»/« bez. und G. Spiritus loeo: 51 ^ bez. ; p. Sept. bis mit Mai, in gleichen Raten, 41 ^ Br., 40 ^ bez. Tageskalender. Stadttheater. 59. AbonnementSvorstellung. Zweite Gastvorstellung des Fräulein Louise Ungar vom Hoftheater zu Mannheim. Neu einstudirt: Dorf und Stadt. Schauspiel in zwei Abtheilungen und fünf Acten, mit freier Benutzung der Auerbach'schen Erzählung „die Frau Professorin" von Charlotte Birch-Pfeiffer. Erste Abth.: DaS Lorke. Ländliches Gemälde in zwei Acte«. Personen: Reinhardt, ein Maler, Siepkan Reichenmryer, Collaborator der fürstl. BibUotdek, . . Der -indenwittb Lorle, seine Tochter, Bärbel seine Base, . . . ' . »kristoph Balder, ein junger Bauer, . Martin, ein Knecht, Tin Bauer. Die Handlung spielt in einem Dorfe. Her, Wcnzeri Herr Lad-ev. Herr Vanli. Frau »icke. Herr Echneider. Herr kndwig.
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