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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185612177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18561217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18561217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-12
- Tag1856-12-17
- Monat1856-12
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1856
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MkN- )ank, 8rau auih l, dn LeWger Tageblatt und Anzeiger. ^ 352. Mittwoch dm 17. December. 1856. icklitz »sn Air- r». chrize nLod Groß-. IMtkl- e«. ri sia gütizr kifnrdc M. er- »ank. IttN. : gutt» ller. imm. ««Klß. e«ten. Stadttheater. Die Geschwister Raczek erfreuen sich noch fortwährend der Kunst des Publikums in hohem' Grade. Der zahlreiche Besuch ihrer im Theater gegebenen Concerte beweist das am besten. Seit unserem letzten Berichte über sie haben die jungen Virtuosen wieder zwei Concerte gegeben, ein fünftes ist bereits angesetzt. In den Cvncerten am 13. und 15. Decbr. hatten Frau Boni-Bartöl und Herr Schneider die Gesangsvorträge übernommen. Referent rar verhindert, diesen musikalischen Aufführungen beizuwohnen, hotte jedoch von urteilsfähigen Personen, daß beide Sänger — ivie das von ihnen zu erwarten stand — sehr Braves geleistet haben. Jedenfalls ist es mit besonderer Anerkennung hervorzuheben, daß sie lauter gute Musikstücke, zum Theil selbst Tonwerke ersten Ranges zum Vortrag gewählt hatten. Frau Boni-Bartel '«g die Mendelssohnsche Concertarie und die Gnadenarie aus „Robert der Teufel", Herr Schneider Arie aus „Vampyr" von Marschner und zwei Lieder von Franz Schubert. — Zudem Concert am 15. Decbr. ward ein neues einaktiges Lust spiel mm ersten Male gegeben: „Ich esse bei meiner Mutter" von Decourcelle und Thiboust, deutsch von A. v. Winter fell Die Kleinigkeit ist mehr Genrebild als Lustspiel, übrigens «it dem den Franzosen eigentümlichen Geschick gemacht. Man sieht das Stück nicht ohne Befriedigung an, da es auch fern von der moralischen Haltlosigkeit der meisten anderen französischen Er zeugnisse dieses Genres ist, sich im Gegentheil eine gewisse Herz lichkeit darin ausspricht. Die Darstellung war eine sehr brave. Die Haupttolle (Edwina Bella) hatte Frau Wohlstadt, der die Vertreter der anderen hervortretenderen Partien: Frl. Ungar als Marie, Herr Rösicke als Alfred und Herr Böckel als Fürst Moritz, würdig zur Seite standen. F. Gleich. Drittes Absnnemertt-Guartett im Saale des Gewandhauses. In dieser ganz besonders interessanten Aufführung für Kammer musik kamen nur Compositionen von Beethoven zu Gehör. Man gab damit eine würdige Vorfeier de- Geburtstage- (17. De cember) de- größten aller Tonmeister. Die erste Nummer de- Programms, Quartett für Streichinstrumente (0p. 18, No. 3, v äur), ward von den Herren Röntgen, Concertmeistrr David, Herr mann und Capellmeister Rietz ausgeführt. Leider mußte Re ferent dieselbe wegen einer gleichzeitig im Theater gegebenen Neuig keit versäumen. Das zweite Tonstück war da- Trio für Piano forte, Violine und Violoncell Op. 97, L äur, eine- der höchst stehenden Werke de- Meisters, bei dessen Vortrage sich neben den anerkannten Leistungen der Herren Concertmeister David und Capellmeister Rietz auch die der Pianistin, Fräulein Louise Hausse, auf das Ehrenvollste behaupteten. Wir können der jungen talentvollen Künstlerin zu diesem neuen Beweise ihre- er folgreichen Strebens nur Glück wünschen. — Das größte Interesse aller Verehrer der Kunst und Beethovens insbesondere nahm der zweite Theil der Aufführung in Anspruch: wir hörten hier zum ersten Male eines der Werke, mit denen der Meister seine an großen Thaten so reiche künstlerische Thätigkeit abschloß, das nach gelassene Quartett Op. 135 in I' äur. Daß dem großen Beet hoven bis an sein Lebensende die Muse der tönenden Kunst lächelte, daß ihm der unerschöpflichste Schatz erhabenster Ideen verliehen war, beweist auch dieses letzte seiner Quartette. Es weht dem Hörer aus demselben die Frische ewiger Jugend ent gegen; es imponirt ihm hier, wie in allen Werken Beethovens, der hohe Schwung der Genialität und die eherne Kraft der Ge danken. Eben so wenig als bei den früheren wehrfähigen Werken Beethovens kann man auch bei diesem von einem die Einheit störenden Hervortreten deS einen oder des andern TheileS auf Kosten der übrigen reden: alle vier Sätze stehen mit gleicher Be rechtigung nebeneinander und vereinen sich bei aller besondern Selbstständigkeit und Originalität zu einem schönen harmonischen Ganzen. Für die Ausführung diese- hier noch nicht öffentlich^ ge hörten Quartetts sind wir der Concertdirection zu lebhaftem Dank verpflichtet, ebenso wie den bei der Wiedergabe betheiligten Künst lern — den Herren David, Röntgen, Herrmann und Rietz — für die Art und Weise, wie dieselben das Meisterwerk zu Gehör brachten. F. Gleich. Tageskalender. »1 olz. Gtadtthenter. 47. Abonnement-- Vorstellung. DaS GlaS W a s s e r, oder: Ursachen und Wirkungen. Lustspiel in 5 Abtheilungen, nach Scribe, von A. Cos mar. (Regie: Herr Wohlstadt.) Personen: Anna, Königin von England, . . . . Fräul. Francke. Herzogin von Marlborough, . . . Frau Wohlstabt. Henry von tzaint-John, Vicomte von Bolingbroke, Herr Wenzel. Katham, Fähnrich im Garbe-Regiment, . Herr Böckel. Abigail. eine Verwandte der Herzogin, . . Fräul. Ungar. Marquis von Torcy, Gesandter Ludwig- XIV, Herr Wohlstadt, lhoason, Thürsteher der Königin, . . Herr Saalbach. Kn Mitglied de- Parlamente» . . . Herr Riebig. kaby Aldrmarle ...... Fräul. Sollbera. denen und Damen vom Hofe. Gefolge der Königin. Mitglieder der Lpposition-partei. Scene: London, im Palast St. James. Einlaß halb 6 Uhr. Anfang halb 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Abfahrt und Ankunft der Dampswagen in Leipzig. I. Nach Berlin rc. und von dort hierher, über Cöthen: Abf. 1) Mrgs. 5 U., Personenzug, später Schnellzug; 2) Nachm. 3 U. 15 M.; 3) AbdS. K U. (mit Nachtlager in Wittenberg); 4) Nachts !0 U. Schnellzug.— Ank. a) Mrgns. 4 U. 15 M., Schnellzug; b) Nachm. 12 U. 15 M.'(vom Nachtlager in Wittenberg); e) Nachm. 2 U. 20M.; ä) Nacht- 11 U. 45 M., Schnellzug. Magtleb.-1.eipr. kallnbos.j IN. über Röderau: Abf. l) MrgnS. 5U., Güter« u. Personenzug, später Schnellzug; 2) MrgnS. 8U. 45 M.; 3) Nachm. 2ll. 45 M.— Ank. a) Nachm. 1 U.'/b) AbdS. 5 U. 45 M.; e) AbdS. 8 U., Güterz. sl-eiprig-vresllner kaknkok.) II. Nach Dresden, ingl. nach Chemnitz rc. und von d ort hierher; Abf. 1) MrgnS. 6 U. (mit Nachtlager in Prag); 2) MrgnS. 8 U. 45 M., Courierzug (mit Nachtlager in Görlitz); 3) Nachm. 2 U. 45 M.; 4) Abdö. 5U. 30 M.; 5) Nachts 10 U. 15 M., Courier». — Ank. a) MrgnS. 6 U. 45M., Courierzug; b) Vorm. 10 U.; e) Nachm. 1U.; ä) AbdS. 5 U. 45 M., Courierzug; e) AbdS. 9 U. 15 M. slsiprix- vresäner öaknkok.) Ul. Nach Eisenach, Herle-Hausen und Gerstungen, ingl. von dort hierher, über Dürrenberg: Abf. l) Mrgns. 4U. 45M. ; 2) Mrgns. 7 U. 50M.; 3) Nachm, l U. 25M.; 4)AbdS. bU. 50M.,jedoch nur bis Eisenach; 5) Nacht- 10 U 35 M., Schnellzug; und außerdem
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