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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 05.05.1918
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19180505028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1918050502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1918050502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-05
- Tag1918-05-05
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Nr 122 DIALJHELTE Sommng Mal WIN- resdner Neuefte Nachricher Its-»Opt uspatnse Ist-neuem ( m t Dieses ad w VII- fck ostwärts 40 M Doch-« Ost käqu 111 w giqu Nretsapffchlqm Die tsvesfpaltß kam-eile M Mk» mjt Ihvoorichktlt I Ni· Bei Wi wolunsen und szumtldgen Mkqu nach kam. cblfskesebstbt so . « dltlc steile wes-den sc Insekt teaekunqssultkaq Max-» Anselm von auswäkts werden nsut seien onus hmbkuw sagst-inmitten Mit des Gebein-it an bestimmte- Wxn and dicken wlks 111 can-tunc us be ums Ic- UHHZ von ausse- ds den sandte-bei R Ists-lässt . ji«-«- -i.«.k.2·:--..5.«-«.-«zkkk.k«s:«««...«3««sss«3s«is M « · II n- In II s Jst-es Insel-es II Zuwahl-elfen und Debatten u. · Unabhängige Tageszeitung mit Handels-s und Industrie-Zeitung M preis-et seit-Mosis monamch LI- ptk.. denkst-W M Im. frei caus- dutch unsre weiteren Lunas-entkle- Isnatllch Uo Mk» vierteliåhtllch Mo Mi. tret paus- Ilu set wissensch-txt Muska »Ja-stim- statt-« TO Of. monatltch mehr. Gusche-Fug m Temichmudt 111-I. Ä sha- åläuktr. Neu-fu« Inaqu 1,80 Mk Ilakitllähci. hoc M « lIU Ist-. Urzeit-« . Lcö · · W · RWU nnd HoWOschsftsstelle Indsmbstrcsc 4 schiffe-thut Itdsttlon M. is I II« cis-bitten Nr. II s Is. Verlag Nr. ll s Es. Altar«-Ihm Mestt Dresden II Demnach-Ungarn- Itsk A edu- .ssvß:. Macht« IpuctL US sk» Mittelschi- CJI M. . s Ist .sllu . Arrest-' « LIL « C-« Ists d. statt-nd- ln Kur-sb. todchenti. Mo MC OW. Numm. 10 E Vizkkllllzlkk 11. Pllycl slllcl Mk Vllkllflllllk ill Mc Ukcllillk Der größte Teils der rnfsifcheu Schwarzen-Meer-Flotte vernichtet - Envgültkge Einigung Feiuvlltve Oeqknanatille la Iluaveca vertuttceltv geltveitert x Betst-« d. Met. abend-. Gaul-U Gegenst-stier der Franzosen sequ den kpmmelnudqegeusqilceulwidmete-schwe rensetlnlteu seist-eilest Wage Sigm-u ne- Mantua-Wes sx Berti-, 4. Mal Jm Hauptansiebuß des Reichskaqu gab heute Vizekanzier v. Payer eine Erklä rung ali, in der er u. a. sagte: Bekanntlich sind wir in die Ukraine auf den ausdrücklichen Wunsch der nxrainiichen Regierung ein geriickh um dort O rdn ung zu schaffen. Es haben auch verschiedene G r ii n d e a n d r e r A rt mitgespro chen. Wir hatten ein icbhafieg Interesse daran, mög lichst mich Lebe n Bmittei aus der Ukraine zu er halten. Dnm a l s war ja die allgemeine Auffassung, M dort noch Lebensmittel in großen Mengen aufzu tkcilsen seien. Die Utkaine hat sich v e epilichtei, bis zum I. Juli id. J. mindestens eine Million Tonnlzy Getrcide zu liefern. Die Rada bat aber über kei e kkn sc i i chen Mittel verständ um die Bevölkerung, iie im Vorrätebesitz dicier Getreide war, zu deren Ab lieferung qnzulmlten Wir mußten uns ielbii mn die vertragdmaizige Ablieferung der Getreidcmengen be müfhcm Das ist eine Quelle von Verstinnnungen ge wc en- Rahmen der ukrainifkhen Gerichtsveriassung sich ab spielen konnte. In der Annahme, daß ein iolehes ge richtliches Verfahren auch itn Interesse der Beteiligten der bessere Weg fei, hat Generalfeldmarichall v. Eich horn in vollem Einvernehmens unt dein Voiichaiier den Zustand sdes erhöhten Schutzes in der Ukraine verfügi, bei dem alle Vergehen gegen die siieniliche Ruhe und Ordnung fe i da erichilirh ab qeurieici werden sollen. So wurde ein gericht liches Verfahren eingeleitet und die Ve r haf t u n a der aus der Presse bekannten Petiöntikhkeiteki an a e o rdnei. Daß die Verhaiiung einzelner von Ihnen in devr Rade während der Sitzung erfolgte, ifi ein von o en Drei cui-wiss stellten sich in den Vordergrund des Interesses: J. der Felddeltellunaderlast des General ieldmarichalld v. Eichhorn, 2. die Festnahrne von Neaterunadtnitglledern in der Nadm s. die Umwandlung der utrainiichen Neaieruna iit eine neue, auf neuer Grundiale aufnehaute Renten-na. Zunächst ist ed to, daß de· Umwandlung der ukraiuiichen Realeruua tn tei nerlei Zusammenhang tnit den beiden andern Ereigniiien steht· Dieie Umwandlung iit leduilicb eine utrainiiche Angelegenheit, die uns nicht ianaiert Die Nada ltat in der letzten seit immer mehr an Boden verloren. Sie hat das unzwei ieiinrfie Verdienst. den utkainiichen Staat aesidaiten und ihm den Frieden aeaeden zu haben. Starred Festhalten an tornniuntith ichen Theorien. die bei der an der Schalle dänaenden Bauernlsevtiltersung seinen tintlan gewonnen haben« scheint hauptsächlich iijr Ende Ferbeigeiildrt zu haben. Der Fel d d est el iungserlaß ist eriolat. weil insoiae der drohenden Landcnteignnnadte Gefahr bestand. daß ein großer Teil des Bodens undebaut bl ed und damit auch die iiiraine der Möaiithtett beraubt würde. die qeaen und eingegangene Verpflichtung zu erfüllen. Es standen iomit Interessen unireg Volkes aui dem Spiele Die Regierung hatte sich ald m achtlos er wiesen, sitr die Ersiilluna der Psliehten zu sorgen. Nach den vorliegenden Nachrichten icheint die Migitintmuna der utraiuischen Regierung und die daraus hervor gegangene Neid lut i o n de r Rad a bauvtiliehlikd auf einer unaenauen Wiedergabe des Er laiied durch die ulrainisckie Presse zu beruhen. Der Erlaß war außerdem nicht an das utrainische Volk, ioudern an die deutschen Kommandobehdr den gerichtet, während durch die ukrainiiede Pudlitas non nachträglich der Anschein erweckt worden tit. als ob es sich um eine deutsche Protlaniation handle, was durchaus nicht der Fall ift. Auf Veranlassnna des tie ichd t a n zl e r s ist nunmehr Vorsorge aetrosien worden« daß der nttlitiiriiche Befehldhader in allen Angelegenheiten von politiicher Bedeutung nur Band in Hand mit den Botichattern vorangehen hat. Zur Vertraun-a der steaternnsstnitnlieda in der litt-da gestatte ich mir folgendes vorzutragen: In ier Nacht vom A. zum sti. April wurde der, utrainiiche Bantd irettor Dobrni, Mitglied des Finanz tusichusscs der litt-ainedeiegation, die mit uns Finanz reritandlunaen führt, von drei bewaffneten Männern verhalten die erklärt haben, daß sie im iluitraae eines Komitees nur Rettung der Ulralne ’bandelteu. Dieses Komitee verfolgte eine anti ieutiche Tendenz. Es nebörten istm auch men rere Minister an. Eint allgemeinen setzte es sich zusammen ans Peridnlichkeiten mit viel Tempctcmeut und wenia lieberleauna· Sie ainaen io weit, dass sie es sich zum Ziel gesetzt hatten. die D en tlch e n a u s dem Lande zu treiben, und im Hause des Krieasininisters eine Zusammenluniit halten« in der eine Sirt iiailianiicher Vesper angeregt wurde, nämlich die Umbrinauna aller deut schen Oiiizierr. Mit den Soldaten wollten iie dann schon iertia werden. So blieb nichts andres Übrtm als die tlirichten Linitister dieses Planes un schädlich zu machen. Unser Bnticha st e r Frltr. v- Mumm bat beim Ministervriisidenten ioiortiae Un te ri u rli un a nerlanat. Der Ministerpriisideut hat iosortiaes Einschreiten nuneiaat Es geschah aber nicht. Es bestand alio aweiiellos eine drinne-the Geleh- Lir das Leben unsrer stiziere und unsres Heeres s blies also nur übrig. sich entweder an dienten-,- iiiiche Justiz mit Strasautriiaen zu wenden II glaube, niemand wird diesen Wen als wirklich sang bar erachten —, oder nns selbst zu sichern und Unsre Sicherung im Wette eines gerichtlichen Verfahrens mi- suchenz das allerdings nicht irn stät beabsichthlat Mißgriff der ausführenoen Organe. der durchaus zu bedauern ist. Denn von unserm Standpunkt aus ist es ganz seiditoekstäkkdlich« daß die Immunität der Rade und ihrer Mitglieder auch von unsern in der Mkaine iiittaen Organen beachtet wird. Der Gene raiieidtnakichall pat auch nicht next-nett, diesen Miß griss unverzitnlich wieder gsutzumachem Er dai dem Ministerpriisidenien schriftlich fein Be dauern ausgesprochen tin-d dem Radapriisidenten die erforderlichen Ausliii r u n a e n neben lassen. Der siie die dandluna verantwortliche de u ii cki e O r tö kornniandant ist sofort von seinem Posten ent sernt wonden. Im iibriaen acht die gericisiiiche Untersuchung weiter-. Der Gebii f-. ch früheren Außenministers Lubinsti ist inzwischen stei aeiasien worden. da sieh die Gründe iiik seine Feie haltuna nicht ais angreickiend erwiesen. Die andern Beschuldiqten befinden sitb noch iu Hast. Die neue Regierung bat mit diesen neuen Feld geritbie n sich ausdrücklich einverstanden erklärt. Hieraui ist Ue neue Mai-um« von Utraine en seit-si- und »vor von Bauern ins Leben gerusen worden« die eine o r d n u nag s m s stz i g e Ablösung durchgesiihrt wissen wo en. Diese Bauern. etwa 7000 an der Zahl. riefen den atrainischen Generalskorupasti sum Dittaior nnd det man der Utrgine aus. Skorovadski nahm die Würde an und ist gegenwärtifc mit der B ils-uns see neuen Regierung be chästigt. Er ist währen des Krieges Kommandenr einer Kavalleriedivision ge wesen. Das Ministerium wird ein semotraiisches sein. Es soll sieh von der bisherigen Regierung ist«-ek bauvt nur durcsi Nichtanertennung der kom munistischem das Eigentum an Grund uns Boden negierenden Theorie unterscheiden. Die Beseiiiilung der bisherigen Regierung ist im ganzen seiedi ch ver iausen. Ministewräsident öoiubowitseb uns-Raim vräsideni Getriebe-vin haben aus die Regina-assis gemalt siir ihre Person oeuichtei, jedoch iscn it aiiedern dcr bisherigen Regierung freigestellt, ob sie sich an der neuen beteiligen wollen. Was hie neue Regierung der Ukraine bringen wird, das ist eine rein usrainische Ungelegenheit Jeden falls hat die neue Regierung bereits erklärt dass sie sich voll nnd ganz ins den Boden lses VeesiiLiiewster Friedens und der sonst mit uns aesrossenen Aquchunqem ein schließlich der Getkeldelleserunqen stellt, daß der Freibandel zugunsten Deutschlands nnd Oesleteelbillnqeknd zugelassen werden soll und daß es eine ihrer ersten und wichtigsten Aus aaben sein wird, ein tanalelstlnes wiklsedusss liebes ils-kommen mit den Mliieltnächlen abzuschließen. Weitere Vereinbarungen, speziell auch iibet die ssie unsre miliiiikiscbe Bisse su leistenden En t schä d i In n ne n. werden durch Verhandlungen sesiqesetzl mer en. Ich mdchie der Hoffnung Ausdruck neben, daß diese Verhandlnnnen zu einem raschen und befriedigenden Abschluß kommen werden« Die Besprechung Dem Abgeordneten Hebels-many tit das ganze Ber iadren unverit it n d it·b. Dte neue Reaiermm tn der Ukratne bettete aus Kadetten und Fiideras lifte n, d. h. aus solchem dle nach ihrer Parteistellung die letzten wären, mtt denen wir arbeiten sollten. Der Hetmam S!o r o p ais iki habe das Volk nicht hinter sich. Der Zweck, dem Friedensvertraa gemäß das uns zustehende G e t r e i d e heran-zuhaler könne to n i cht etretcht wert-en. J « » f , f « · Üba. Crzbetqer lsentr.ik Dle Gestaltung der O st sraqsen let entfebetdend filt- bie gesamte tttnii tlnc Gestaltung der Dlnne tn Europa. Dte ltkralne set der Anqe lvunlt des Ostens. Als Lettsätze sitt dle litnfttne Politik tn der Ulrntne stellte et u. a. aut: I.dte politische Reichs lettu n q habe alletn dte Entscheidung zu treffen, K. der Fktedensvertrnq non BrestsLttowlt millie Grundlage Oder Vetltd«n d t a un g bleiben, s. die Lt ese r u n g ded tm Ftledensvekima versproche nen Getretdes werde nur dann ersolnem wenn Deutschland alcichiallö dte versprochenen T a ulchs -u-tilel,ltesete.4 , · » « »" « » Unierfmatöiekretiir Freiherr v. d. Unsich- berich tiqt einige Punkte sder bisherian Ausführungen- In Kii e w seien zum Breite-s Verima aewific Au s - fühtungsverbnndlungen qeiiihrtworden um das Getreideabkommem das Volum abko m m e n und einige andre Junktr. Im übrian find in Kiiew Herren tätig, die d e likrainiiche Sprache kennen, iotdaii detßotichaiter stets orientieri M. Entichieden muii ich dem widersprechen, daß wir in der Ukrnine die Groimrundiseiiber durch nnire Po litik unterstützen Der Feldbeiteikunq sbeiebi des Feidmnrikhalls v. Eichkiorn iit an die L onna anbot ersannen. Darin iii ausdrück- in unsrer Hand - swek wertvolle englische Dampfer zwischen Deutschland und Holland lltb Mont- M sn Ue gesetzlichen Bestsnv mungen nicht eiWcarsfsen wird. In dieser Be ziehung sst auch von ichtiatcst, daß Skoxopaviks ac iiuszert bas. daß das Land den Werten entspre chend den Großntsundbesltzern abgenom men werden soll. Es soll sn stehen Var-selten an dse Bauern gegeben weiden. Daraus acht bers vor, daß auch«dse neue Nenscrunn durchaus nschs die Großarnndbestvec untekssisbh Die Msn sstetlsste sn den Zeitunnen trssss n s ckit au. Ministetpräsident ssk ein Herr Lnsoa ub aus Vol:awa. Die Ernennung der Minister ist noch nscht abgeschlossen Damit durften auch dse Folgerungen, dsc daran geknüpst sind, lssnsällsn sein. Unterstaatssekretltr o. Zwan. der kürzlich in Kiiew war, ergreift das Wort zu der Franc. ob in der Utraine die erwähnt-n Getreidevorrltte auch wirklich vorhanden lind. Nackt dem Urteile der Sach verständigen trisst das durkhaus an. So haben sie uns mitgeteilt. daß in einem klein-en Teil der Ukraine mindestens 100 Millionen Pud, also rund 2 Mil lio ne n Tonne n. vorhanden scien. Die damalige ukrainische Neaieruna wollte aber ihre Vertraust-er uislitl)i·nnaen nicht erfüllen, weil sie das Geireude als Tau scha ctikel siir ihren Bandelsverkehr mit Russland behalten wollte. Schließlich ist es aber doklt aelnnaen nett ibr einen Vertrag abzuschließen dasr sle an die Mittelmächie 60 Millionen Pud. also un aesiihr iMillion Tonnen, liefern soll. Im April il Millionen Pud. im Mal 15, im Juni 20 und int Juli is Millionen Pud. Die bisheriae Organi« sation der Neaieruna hat aber absolut nicht sitnttionieri. Sie hat nirlit einmal das nötige Mehl für Kisew beranacbrachQ Da bat sie schließlich ein Staatsnetreideburean aebildet, also eine Art Reichsaetreidestelle, ans den Mitaliedern der ulrainiiilien Getreidebörsen, den Mitl lereibesitzern und den Genossenschasten, die besonders itn Süden eine ziemliche Rolle gespielt baden. Wir baden diesen Vorschlagen schließlich angestimmt weil wir uns überzeugen mußten. daß unsre eigene Organisation nur funktionieren konnte, wenn der nlrainische Geireidehandel in der Weise zusammen aesaßt war. Weder beim Großurundbesid, norb von den Bauern kann man ohne die ukrainischen Ci- ude n überhaupt etwas tausen. Es ist ein neu e r Vertrag zustande aekomnien, wonach die ukrainische Realernna den Mittelinächten das Getreide in den schon erwähnten Naten liefern soll. Gelingt ihr das nicht, so baden die Mittelmiichte das Recht, in unmittelbarem Verkehr sikb das Getreide selbst zu besoraen. Von der Gesamteinsudr aus der Ukraine erhält in den ersten zwei Monaten Oesterreirbsunaarn zwei Drittel, Deutsch. la nd ein Drittel. und oom l. Juni an soll das Verhältnis umgekehrt sein. Im gegen wärtigen Zeitpunkt ist es unaemein schwer, iraendeine Propheseiuna zu machen. was wir überhaupt aus der Utraine bekommen werden« Nach den allerneuesten Vertchten sind etwa s Millionen Pud angemeldet, aber noed nicht aelieseri worden. Bis setzt haben etwa 1000 Waaaons Getreide und andre Lebensmittel die trockene Grenze überschritten Außerdem sind 800 Tonnen iiber Braila in aniinien gegangen. Der ukr ain i ich e Bauer oerkaust nnaern Getreide, aus Furcht nor der Zukunft- Eine wirtsrhastiiche Not wendiakeit slir ihn, zu verkaufen, besteht nicht, da er mit Geld nollaestopst ist. An landwirtschast lieben Maschinen nnd kleinem Eisenbahn ma t ertal können wir ihm etwa 30000 Tonnen sur Versiiauna stellen. Etwas liesert Oesterreich auch. Mit der dsterreicbischen Deleaation haben mir im allerengsten Einvernehmen gearbeitet. Wir batten sa auch dasselbe Interesse, möglichst viel Getreide ans der Ukraine beranzuscbasserr i Üba. Ledebonr stadelt die übereilte Ver traassehließerei und den Erlaß des General selsdmarschalls v. Eiebhorn. Die neuen Minister wür den nicht mehr Maisit baben, als die alten. Redner aebt dann auf die Ostsraaen irn allgemeinen ein. Die Beratung wird tun Bd Übr abge brachen Bergevlnlik enoliithe Anorme am Jordan X Konstantkuopeh s. Mai sittlicher Taneöherieht vorn s. Mai: Valdi kin attoutz Die erhitterten Kämpfe ins Ott ordaniaud halten ununterbrochen an. Mit he isndkrer heiiiakcii richtete der Feind leine Annriiie neuen nnire Stellungen nsrdlith der Straße Jerj·tiio—El-Snlr. Alle Anftrennunnen haben ihn iccnein Ziele nicht niiher act-rathe Seine Ver luste iteinerien sich aiiieheiidö. Die Zahl der er beuteten Gcithiitie erhöhte sich ans sehn. Melo votamien: Starke enaiiithe Kräfte machten einen Vor-stolz neuen untre südlich Kerkus stehenden Trunk-en. Den von uns anriickaenommenen Ali teiiunqen itt der Enaltinder lnicht neiolat. bannt inann Schuh ich-is ein isiud isheö Flunzeua ab nnd errang damit feinen athten Lnfiiien im Mak. stui deu iibrinen Fronten iii die Lnne unverändert Deutsche Trnpnen heicmen ans l. Mai Schatte-vol nnd tanden dort den ariihteu Teil der rntiiithen Schwarz-Meer- Flotte. Linienithiiir. Z eriidrer. Unter ieeboote iowie Handelsiihiiir. »Stil«-n Jan-no Selim« nnd einiae nnirer Torpedobovte sind nach brichst-etlichen aber nlticklich durchaeitihrter Fahrt durch das Mineunebiet am s. Mai abends in Sebaitopoi einneinnieik EnglandssemevuuqannecMucmualnftes s Vom Oberst z. D. P. want ! Nachdem England-z Plan der Beherrschung der Ostfee durch vertragiiche Gewinnung der Es nfeln vor dem Balteulande, der Milanddinfeln und der Poch-. tung von Estland und Südfinnland, worliver zuerst mit der zarifchen Regierung und nach deren Sturj mit der liberalen Regierung Miljukoro verhandel morden ist, durch die deutsche Erobernng der lmltifchen Froninzen und die Hilfe Deutschlands zur Befreiung sinnlauds vorn Bolfchewikijoch gescheitert in. facht Großbritannien an der Marmanküste des ndrdliisen Eidmeers festen ansz zu fascksfem Es at kürzlich Truppen in der Ziolas bu t gelandet. A rchangelst ist bereits seit Mai v. J. oon englisåen Truppeu besetzt, nun ist auch die wichtige Kolabu t in englischer Gewalt. Die Macht der Volschewiki reicht nicht fo weit nach Norden, um diese Gewalttnafzregel zu verhindern. England hat schon während des ganzen Krieges die Murmankitste und das Weiße Meer kontrolliert und halt setzt die ganze Verwaltung dieses weiten Gebietes in feiner Hand. Es agitiert« sitr die Gründung einer no rd russifchen Republik mitArchangelft als Hauptstadt, die unter englischeni Schutz stehen würde. England könnte dann feinen Einsiufz auf das ganze sitt die Eins und Ausfuhr Ritßlands höchst wichtige Eismeergcbiet ausdehnen nnd auf die Politik der großrufsifchen Nepublik, ungestört dnrih fremde Länder-, cinwirken, da die Kolabucht durch die Mur manbahn mit Petersburg, Archangelft aber über die Bahn nach Wologda mit Moskau in direkter Ver bindung steht- England setzt damit das während des Weltkrieged konsequent durchgefithrte System der A:seintung fremder Gebiete fort. In Calaid nnd Bd u logne hat es sich fest eingeniftet und ist ietzt in ge waltiger Sorge, diese fegen Stunpunkte feiner Massenwirkung auf dem seftlande dnrrl deutsche straft zu verlieren-« vor den Dardanellen Halt es die Inseln Lesdos, Tenedos, Jrnbros end Lemnos, die Griechenland gehören, zur Beherr schung der Meerengenftraße in der Hand. A egnps ten und der Suezkanal sind annektiert, nie deutsch-asrikanifchen Kolonien sind seiner Landergier zurn Opfer gefallen. Wie oft haben die Führer des britischen Volkes in alle Welt gerufen, dafz Großbritannien nicht von Eroberuuaölufc nnd Landhnnger, von keinerlei selbstsitchtigen Zielen be seelt feil Lüge und Heuchelei waren ia non Anfang bis zu Ende der Grundzng dritischer Politik. Die Festsetzung an der Murtnanküfte beweist es aufs neue. Rußlandd Schwache wird benutzt, um einen neuen »militarifch und wirtschaftlich höchst wichtigen Vesis zu ;ergattern. · Daß britiscde Truppen erst seht in der Rola bncht ctelandet sind. hat feinen Grund in der Absirht Ftnnlands, einen Teil der Mutmantllste, von der norweatschen Grenze bis Port Wladimir. von Rufs land zu erwerben. Kinnlaan bedarf dieser siiifte, um des dortigen großen Fsichreichtums znr Er nährnna der Benblkeruna der Laovmart teilhaftig tin werden. Im Sommer aieht an der Murmanküfte etne umfanareiebe Dorschfisrherei vonstatten. die sue Zeit hauptsächlich von Norweaen betrieben nsirdJ Dieser thchreiehtnm aab seinerzeit den AnlaßU Alexandrowsk ern der Kolabucht als neuen Ver-. waltunassiv liu artlnden und von dort aus die Murnranlüite zu kolonifieven. Der Ort hat seinen Zweck verfehlt. Selbst die Munnanbahn enoiat nicht; in Alexandrowsh sondern am andern töstlicheni Ufer der Kolabneht. in dem Fischen-vors Semenew-’ dem unliinast der Name Romanow aeacben winde- Im Betst-e des rühriaen finnlilndlfehen Volkes würde die Kolonisieruna voran-sichtlich schneller vor sich neben. - Augenblickle befindet sich eine arsnere Ah tellnna der Weißen Garde ans dem Max-lebe aurth die Lavpmark. um den nördlichen Teil fsslnnlsandgf von Banden der Roten Garde zu saubern. Enalxrnd fürchtete daher. dass Finnland non der Fiolnlmcthl Besits ergreifen würde. und wollte den finnifkhen« Plan vereite-ln. Der kürzlich unternommene, Kollektivsthritt der Ententernäcbte bei der rnisifshen Nenieruna. Maßnahmen zum Sehnt-le der Murmanbahn eu treffen, zielt auf die Ab-; weisuna Finnlsands hin und soll den enalischen Plan unterstillmr. Uebrlaenö sollen die Verhandlnnarw Russlandb und Finsnlandz weaen tnerscnledener Grekmreanilerunaien in der nächst-en Zelt ihren An-« fana nehmen. Sie dürften anth die Abtretnna des 70 Kilometer lannen Stückes der Murotankltste »m -fasien. Nachdem Finnland so schwer durch die Unter still-nun der Roten Gar-de seitens der Busch-wilqu rcqicruna aelitten hat. kann man nur wünschen. daß; dem bevechtiaten Verlanan Finnlands ietzt bereit-; willsa nachgetommen wird. ; Dasz England sicki bemüht- an der Murnmnküste Ersatz sitt den Verlust in der Ost-see zu erhalten, ist be greiflich. Diese Miste ist das ganze Rl)r»hindurch ess sres. da sie vom Gossstrvm bestrichen wird. In dass Weiße Meer meist et nicht mehr ein. Die Schissath dar-a dieses Meer nach Akchanaelit ist sechs Monat-« im . nbk geschlossen und kann durch Eisbrecher nichts offen-schalten werden. Dck Kviahasen ist daher in den» Wintermonascn der leisten Jahre in ausaiebiasteq Weise sur Ansichsssuna des von England und Amerika kommenden Kriegsndateksais betrübt worden. Der Üb ttansvori konnte aus der durch den Frost standhaft ne- Ikotdenen Murwanbabn ungestört vor sich neben- mäh-
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