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Dresdner neueste Nachrichten : 25.12.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191812254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19181225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19181225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-12
- Tag1918-12-25
- Monat1918-12
- Jahr1918
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 25.12.1918
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ssc M. 351 1171. YOon 25. Dezember 1918 , Essai-g - , » , -. » 111-I .« L.» « f » · staune-rem . .. uf . smw Unab an ! e Ca es eltun s Routile des stets-:- eskåitxuauq dato Boten- F. t.0«l »F MAY HEXEN-z » - H g g 9 Z g »«. » ».««.»;H.««;,:!»Z-,F;;kz.»;:«-»;HF.W -...·».· . t Fest-R sk- a..n.q MCIIIZJZRMI mit Handels- und Industrie-Zeitung « Positioqu m Deutschl-säb uur. fc kakeu Erd-IF- Mkuekinåfs « ——- ’ «"«"·ZM«ZZHZEIITZTTTTZTTWM M IjvauM a M JIHHMLFXFHZJJEHEFJ Novaras- uud ngeschuftssteac Fauna-springe 4 aus«- « «i-««. .ss.«kå"NZZITF«ZZLTL"XBZJ-ZlMan gis-so spukt-Z- IMm FREE- äqåh »k« « · soc-umson- st sn, is us, is sn. Postichecktznm Leu-zi- Nk· gosyxxkftkgkkycppk Neuefdk Dicke-! » fM,»Z«sfssåmxfskM«sk««l«.«»";-’,DR;.«, »-,,;kk««-»s-»ajo’sz van Z set-Volkes s-, HELM- Ihrs-di Mike-J u l- Mtu Cä s ess- lIY Its. Mk Col-IF k Hishi-THE mä. OELK- P. sie sie-. ver-« . Is. L. Idcei kkpe kmsnlk s kdolqhenflels so -q--kSIk-107.1.S L .Wk... 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Und ais im etiien Insinten der Sieg nicht gewonnen werden sonnt-. denn damaid schon iibek viele die triibe Wien von tanner. dtnoer Zeit. Ader ob sie länger geworden in. ais irgend ienmnd dachte. sie ist nun vorbei Und die Weidnntiitgliedet daheim aus Kin- Wnd. sie klingen doch itiisnee als das ieiie Summen iin Schndennradenx das Riidlein duiiei indes-. wenn ed nitiii niede and Blutmirnur ethiiidi Bannen haben wir Menschen nnr Meueinandeez sen-steif Wie seeiien nnd in iiiiler Stunde lang-i im an die Stirne nnd verstehen nnd und die Mensch-» deii iv fswer. Tinsi wird eine Zeit iominem die M viel eksienniee ieqnit Wie konnte ed mit as iiiiedenO Gewis, Menichen werden Mensiiien blei ben. nie nnien nnd siiiiecknen Gedanken nnd Taten-. z- heeiein kann-i wird das Leben und inenvee wieder-i minnen. nnd iiie allen Weichmuiiae iii niemqu Platz. i Das Schwert des Geistes in sindllmrier Form nassnti ans der iiie sich in Anspruch. dei dessen Komm-en das( Beiden-Advent erklang: Friede aui Erden. Me noie neie die einsiiaen Vexenvwzesse durch die zedn Millionen Hienieden in Europa schrecklich Wunde W sind.« iein für einlen Wahn baiien, aus dumpfen. dunklen Martin-den der Menschheit empor- Lsstidseeh io wird wem auch den Völker-word einst nns als einen Wahn noch erfassen. dessen furchtbare Oeiien net-dreschen müssen not einem beilineu Wissen «eedteflien wenden nor einer klaren Vernunft nnd —- nee Menden Liedes . Hishi diese Munde, diese setnzfae wahr-e blaue MERM. blübf sie wirklich aM -Erben? Wird es einmal mehr Liede acht-n als ietztkKakl Money der Rosette-. Solda- imd Dichten dessen keinem Büch- Mis »He-minder Erd-« wir keknm am Anfang ein wert eutnahmew kgat auch dieses: Beim dich- vors säh föåxbtsveqtiitqttvso aicb’ mit mitz er wollen dieses Massenarakp umkreisen- Ys·uzifktn Händgn liege kaltes Eisen« däskjictiä fisksspisaiithEståf Gifsscu wir. Doch sind wir dreimal um das Grab gewollt- Utsd brennt das Wen dir nicht in die Händ-, Das du es forwfrfft weit in das Getäudr. Dann bist du Sein in menschlicher Gestalt Nein, Idkk hassen nicht mehr. Ich weiß nicht. ob unsre Feinde MS wWIG noch hassen, trog aller ingrimmsaeu Schläge. die flevin ihrem Siegestaumeli ums noch spricht-w Sie haben allsnlmm ums-H Imqu stan act-Um Nsmk stets- mnen m heiße; Blut tut Gehirn und tanzt vor Unten wie glühende Funken Ins entzündet den Wahn. Aber dieser Wahn mus. er wird einmal weichem Der Völker dunhxtmzntz imendwanm Mit daß Mel die Diese wächst! Und wie soll sie Weils Merixhsnste Predlaten von der Liebe nnd ihrer Herrlichkeit mn es wahrlich nicht-. Und M auf-s ladet-we Leidenschaft die zwei Herzen suetnanderreißh Ie tut es auch nicht Heim www morgen ver- WM . s Aber ich verneise eine Stunde nicht, die ich tnit ienetn Urseiterdichter Karl Brvner hatte. Wir saßen nns der surn Lnuenstein im Funkenwnlh an einem stiltsnnninen bei-listing ini Kriege. Driisen itn Ritter sanl Iritten iich helle Geiste-, kluge Leute aus Nord nnd stii nnsres«vnterlandez; stritten ntn Wert nnd Unwekt der Friinnninleih ich der einzige Geistliche unter Professoren und Männern der Feier-. Wir Unten des Streites milde geworden nnd hatten nns ins lleine Tun-nimmer zuruckqezogen Bröger war iedr ichnieissnnr gewesen« Aber aus der nachdenklichen stille berian tagte er plötzliche »Ich bin mein eigener Inst-nd Vater und Mutter waren arme Leute, ge druckt von Sorge. Sie standen meinem Innern lern. Die-Schule hat mir wenig gegeben.« Mein eigener Insnnq - tvir schauten ihn doch etwas erstaunt an. Wer dann tat er unt ganz schlicht nnd immer wärmet sein Jnnenleben ant. tillmäyltch verstand ich, baß dieser sast unscheinbare Mann ein Dichter werden mußte, mehr: warum durch seine Gedichte der stille ctrom der Liebe ratncht, der allein das Oesiide der Seelen tttm Leben betrachtet Ins heilig verborgenetn Junenlehen allein entspringt echte Lief-e Alles schöpseriiche in uns steigt aus geheimnis vollen Tieien eint-on beim Kunstler als Kunst-peri- Veitn ichlichten Menschen als Krust. seinen Mitmenichen ein-n- iein, ein-as geben zu unnen, leuchte-the Innen, Sonnenschein aus der Seele. ein gutes Wort, einen Druck der Hand, dein man Gute, cerstehern Teilnahme, Zettel-Den qui-litt Das bat mit Heiße-: Leidenschnst nichts zu inn, aber es bedeutet di mehr als diese. ist ist eine iiille Macht, die den Menschen, der ein Jnnenleden subti, Merman eine Macht« die seinet, s·. b. die mirs Seeie des andern set-us unt be-« leichert«. . . « Im mass-u w m M, die m m arm-c on Miedeuh oon dein Bereits-Mein mai-ein von den grünen Ufern des fees ceaegatech tider die Erde gewannen ist und die uns immer wieder still und start in der Wetdnachtsstunde grüßt. Keiner bat solch ein Jnnenleben geführt wie der, den wir nun den deiligen Christ nennen. seine Seele suerst suchte und fand er; und der Menschheit dsfnete er dann die Tiir in den Reichtum ibrer eigenen Seele; er fiidrte sie ~aufwiirts, zu den winseln, zu den Sternen - und zu der groß-n Stille«. Wo jemand diese Wege gebt, wächst ihm, auch odne daß er es will, die straft der seanenden Liebe. Der Krieg zerster wir wollen und werden immer wieder, wenn es sein muß, fiir das Vaterland kämpfen. Wir kdnnen es nicht als Spielball gebdsfigen Nachbarn binwerfen Aber der Krieg zerstört. Er dat alle diiszs lichen Leidenschaften ans ihren Diidien, in denen sie sich einst schamvoll verkrochen, hervorgescheucht; Das, maleofe Gewinnsucht, furchtbaren Eigennutz. Je längeri er dauerte, desto webt dachte feder nur an sich selber. Aus, dein Kampf der Bdtter entwickelte sich ein beim licher W aller gegen alle. Keiner gdnnte dem andern seinen Gewinn; und doch spähte ieder aus stillen Vorteil. Ach, wie fern, wie fern fchinnnerte das Wech nachtslicht; wie fern verglommen die Kerzen der Liebe; wie loderten tider uns die Fackeln brennender Qierl Und noch innver nudi feder, wie vorher die Konsunls tur des Krieges, so nun die Konjunktur der Revolu tton aus« Von den Großen haben wir’s gelernt; als die Kleinen machen wir’s nach Zur bloßen Lohnfoage sinkt uns der heilige Kampf tun die Freiheit herab. Und doch handelt es sich ietzt um den Bau einer neuen, fchöueren Welt. Die soziale Kultur ist ein blühender Zweig am Baume der Liebe. Liebe aber wird aus vertiester Jnnenwelt geboren. Uns einer einzigen, himwel und Erde umsonnnenden Seele wuchs sie in die Breite durch die Jahrtausende Von Sand und-Geriill wurde sie überschüttet. Aber immer wieder lenchteten ihre Goldkdrner hervor. Immer wieder laut mit einein neuen Lächeln, nett einein smqu von Gitte und blichster Weisheit das Christ ,k·ind. Warum ist die Forderung itnrner energischer geworden, dass der Druck der Arbeit gemildert werde? Warum wollen wir die Güter der Kultur Tausenden sugitnglicher machen? Warum soll feder Sonntag nun wirklich zurn Feiertag nnd einige Wochen im Jahre fedent zu einer seligen Zeit der Freiheit wer den? 810ß zur Ruhe des Leibes? 810ß sum Genus der Sinnes- Einen Tempel gilt ed zu bauen hinein in fede Menschenseele. In seinem verborgenen Alber beiligsten leuchtet das ewige Licht. In seinen Hallen und Vorballen prangt alle innere Schönheit der Welt. Ueber seinen Zinnen leuchten tags die hohen Gipfel Hund nachts die funkelnden Sterne. Zwischen seinen Säulen webt und schwebt »die grosse Stille-C Mensch, Bruder, Freund. bleibe der Erde treu; aber spüre ans all ihrem pochenden Leben Heraus den leisen sin genden Ton einer Seele, die sich weiten will, die reich und tief und innig werden will. Glaube mir, was du innerlich gewinnst, durch geistige Hin gabe an freie Stunden, an rubeoolle Tage, an stille Schönheiten, das spüren deine Brüder bald an deiner wachsenden Liebe. Xus solcher Welt, d«'e du selbst dir innerlich erbauft, irst du »dem eigener Unsang«, feder Tag ein neuer Anfang auellenden Lebens, un sichtbar spendender Liebe. Das ewige Licht geht da herein, Gibt der Welt eknen neuen Schein. Es lenkt-P wohl mitten in der Nacht Und unt zu Lichtes Kindern macht. Die Friedenskonferenz k. Geni, Zit- Dezemder. (Eig. Drahiderichy Dem »Ur-nur« Zufolge wurde Marsch-all Fo ch als erit e r miliiä .iicher Vertreter Frankreichs bei den Friedendverbandlungen bestimmt. Marichall Joch wird vornugfichilich die Friedenskonierenz nd - wechfelnd mit Llond Georqe leiten. Die ~Morning Post-« meldei aus Par i g: Frankreichs Forderungen an Deutschland enthalten die Rückerftaiiung der Fünf-Mil- Hliardenssahlu nq »vor-i Jahre 1871 mit den aus ; neiauienen inien nnd Ziniedzinietu »Journai des Dödntflichreidn »Die von uns besetzten Ge d i e i e ain R h e i n werden wir, genau cvie die Preußen 1871 getan haben, er it rit u in en, wenn unsre F r ie - den« forderungen bis qui den letzten Punkt e r ·i ii lli sind.« Erinnre lidre«lneldei:Frankreichtann eine »Ledendmiiie iveriorgunq Deutschlands erit nach Jvollendeter Demodiiiiierunq Deutsch ilandd und nach Bildung einer iriedendiiibigen sdeuiiiden Regierung» durch die Nationalver s innunlunq sulaiien Ferner rann Frankreich eine Milderung der Biockade nicht verantworten- Dnd Mailitnder »Secolo« dringt folgende auf lehenerregende Depeliibe aus P a ri d : Die Ul i i - e rte n stehen gefch ossen auf dein Ginudpunki, daß Deutschland aud dein Völkerdund ausne- Rdiviien und d l ock i e rt bleibt, wenn die-deutsche egserunq nicht endlich die iiiuiilicizen Fun t tionen der Arbeiten und Sol atenriite in ieder Euren aufstehn Es dan in Deutsch land weder ollsugsi noch Zeni alriite et Arbeiter- und Soldstienriite geben; denn Je enthalten die Ge adr ded lichem-ums Die Repudiis Deuiiidland at nnd dem Schickt-il des Kaiiers n ibid Beter-ni; enn die Billensmeinuzisuder Alliierieu ist entsch land Wie ieii vier-B determi- . Wl um ans Berliner Schloß Neue Schießereien in Berlin i Vor der Kommanidantur der Stadt Berlin Unter den Linden kam es aeitern in der sechsten Abend itvnde zu einem Feueraeiecht mischen Ma troien lind Soldaten der revubliskaniitben Bürger webr. Die Berichte, die bisher über die Ereignisse vorliegen. laiien dise Zuiammenbiinæee noch nicht aans klar erkennen, auch die Zettanaa n weichen alt-m Teil erhxblttb voneinander ab. Nach den Erzählun gen einzelner Matroien und andrer Auaenzeunen sähen Berliner Blätter iolgendeb Bild von denVor« naent Die ten Marltallsvnd Schloß einauartierten Matroien. etwa 2000 Mann, werden - mit Recht oder Unrecht bleibe dahinsceitellt ·—— als die Leib aarde Liedtnechtd zeichnet. Schon wiederholt war von einer Reihe von Frontioldaten die Forde runa auiaeftellt worden, daß diese Matroien von Berlin entfernt würden. Geitern abend gegen s libr zu einer Zeit, als die Straßen noch belebt waren aooen etwa 800 Ma’troien, die zum larößien Teil bemassinrt waren- nor das Gebäude der Kommuni dantivr. am die Zahlung der Löhnuna, die sie an geblich noch tm fordern hatten, en verlangen. Plötzlich lam ein Bannerauto vom Brandenburaer Tot-« zer. fuhr durch die Matroieniverve und blieb vor dem . enahaus stehen. Kurz datan tollen. wie ein zelne Materien berichten, von dem Panzerauto Schüi ie abaoisuert worden lein. Auch iei aus den Fenster der Knmntandantnr aeichossen worden. Es entstand eine allaenieine PaniLDte Zivtlx bevdlkerutM illltdtete senrievt nach Allen Seiten. Die atroien machten daran-i von ihrer Waffe Gedrantd Das Feueraefeckn dauerte nur tut-Rascia forderte aber einige Opfer. Der» 21 . bre alte Matroie Kroicker wurde aetdtetJ Verwundet wurden drei Materien Unter dessen hatte fiel- eine Mtordnnna der Matroien den heraus, bestieg ein dort ans der Straße stchendes Last auio und richtete folgende A ns p r ach e an die Mengee »Ich will im Augenblick tms die Vorgänge nicht eingehen, die sich heute asgespieli haben, ich will nur die Tatiache scititetien, daß die Regierung eine Zeitlang im Reichskanzlergebäude da kch ihre eigene Wache festgehalten wurde nnd nie mand das dauo verlassen durfte. Die Telephon ·zentrale war besetzt, lo daß alle Telepijonaespräche unmäglich waren. Später ist es mir gelungen, die Mater-sen zu bewegen, abzuziehen. Wir haben wettet festgestellt, daß die Marrvien das Haus ver ließe n. Gleichzeitig müssen aber auch die andern Truppen setzt fortgehen Jch bitte Sie, alles zu inn, um ein Blute-ergießen sn pec me iden. Wir haben in dieiem Kriege so viel Blut vergaffen, daß es einsach Wahniinn wäre, noch neues Blute-ergießen herbeizuführen, wofllt niemand die Verantwortung übernehmen konnte. Ziehen Sie also in Ihre Quariierei« Die Worte Obert- rvurden mehrmals durch Stint :netmtrus unterbrochen Nach seinen leisten Bemerkun gen wurden die Feldgeichlive wieder bespannt und die Trupp-en hielten iich allmählich zum Abmarsch bereit Inzwischen trat eine Abteilung Materien aus der Reichskanzlei Heraus, bildete in der Wilhelm-, straize Gruppensormatianen und mal-schiene in alle-« Ruhes tånch den Linden zu nach ihrem Quartier im: ar ta Ygllr das Vorgehen der Matwfeu gibt ein Bericht des olsssßureaus fotaeuden Grund an: Die Reichs keniekuna hatte die Zahlung der am 21. Dezember sfiilliaen stnuna der Mattoien davon ab hängig gemacht, daß sie das Schloß sc räumen ättm Unekgökte nnd umfangreich- Dlebsiäöle an den ( nvæntarstückeu gabek die Vemnlassuna sur Stelluan dieser Bedingung. Dl Monaten die übrigens schon W der Zahlung des Löhnqu cm U. Dezember hie Nisus-sama dedschloso fes versprochen demen, wollten ans He Bedingung nicht etnaebeu und suchten die Zablmm durch ibt heutiges Vorgehen u etwa-Werk Eintritt in Ue Kommaudaumr among-w Sie wurde von dem Stadtkommandanten We i d entp iangen Nach einer icharien Andeinandersevung wurde Eder Stadttommandant von den Matroåen gewalt ia m ae«wn n g e n , mit ihnen die ommandantur u verlaiien und nach dem Maritallgebracht. —- Von andrer Seite wird hierzu noch berichtet: Eis wurde estern vormittag in Kreisen der Matroien be kannt, Saß der Stadtkommandant Je l d sich angeb iich der Einreihnng der Mai-tue in te Soldatenwesr widerictzt habe, und io beschloß man kurzerhand, i n aesangenzusenem bis niie Forderungen erstillt seien. Etwa 800 Matroien aonen um b Uhr vor das Kom mnnsanturgebändr. Plötzlich kam von der Charlotten straxze ber ein Lastwagen , der nicht zur Kommans dan nr gehörte, und der ani der rechten Seite der Finden langsam qui die Kommendantur yniuhr. Die Postenketten der Matroien riefen dem Fithrer zu, er möge halten. und versperrten ihm mit nat-gehaltenen Gewehren den Weg. Der Führer ded Vlutod lieh fiel) iedoch nicht beirren, sondern inbr weiter. Die Matte ien nahmen an, daiz ed sieh um einen Gegner handelte. nwd erdisneten mit Karnbinern S eh n e i i i e u e r a u i dag Au to. Etwa einhundert Schni- iieien. Dann wurde auf-dein Laitwagen ein Maichinenaewehr sicht ibar, das ieinerseitei nun Feuer aui die Maiw ; ien eröffnete, ohne iedoch Perionen zu verletzen. Wäh z rend die ersten Schiisse vor ider Kommundantur fielen «-boa aus der Charlottenstrahe ein Panzerwanen in die Linden ein und erdiinete von der Höhe des Denker-als Friedrich-d ided Großen S ch n e i l i e u e r aui die Ma trosen. Von den vor der Kommandantur stehenden Posten wurden dadurch ein Matrose getdtet nnd sdrei schwer verletzt. Inzwischen bemächtigte sich der Ma trosen grosse Unsre-inan Unter den Rufen: »N ie der m t Weist-« drangen zebn Matrosen in die K o m inn n da n tu r ein, eilten in die Zimmer des Kommandanten und nahmen Weid, Dr. Fischer nnd Dr. B o n g a r tz ge s a n g e n. Bemerkendmrt ist, daß ein Teil der repubiitaniichcn Sicher he itdtv ache die Binden abnabm und sich iden an i ständiichen Matroien anschloß. Nach der Festnahnte des Kommandanten nnd seiner Be aieiter trat der Rat der Fünf« der revnbiikaniichen Zoldatenwehr svsdrt zuiarnmem um liber weitere Maß nahmen pu beraten. Die anriickenden Jnöqnteristen der EIN-cuian weg-ten sättigtng wgeder inuälåe Ziffer nen e a en. ne or nnna er reo an n Soldatenwedr beaab sich um Ue Uhr che ’ sum Vollsdeanstranten Obert, um weitere Maßnahmen zu erfragen. Nach den Vor iällen vor der Kommandantir und dem Marfiall e nt. fe rnte n die Matroien eine zweihundert Mann itarie bewaffnete Abteilung vor der Reiche tanzlei. Sie drangen zunächst in die Telephon zentraie ein und verhinderten dadurch jeden Fernfprechvertehr. Außerdem bebinderten iie die Volkebeauitragten Ebert und Landsberg an dem Verlasien ihrer Dienstr ii u m e. Die Matrosen erklärten, sie be itänden unbedingt daraus, daß Weis feiner Stei iu n g entho b e n wer-de. Ebert iagte Prüfung der Beschwerde zu. Daraufhin und aus die Versicherung daß auch die Soldfrage genau geprüft werden würde. hoben die Matrosen die Sperre der Telephon zentraie ani und gewährten Ebert volle Bewegungs freiheit. Am Abend wiederholte iieb die Be setzung des Reichskanzlerpaiais. Wäbgind dieser neuen Beseizung sannneiten sich vor der Reichs tanziei regierungötreue Truppen an, von der Universität her, die dicie besetzt hielten. Es rlictten das s- Garde - Feldartillerie - Negiment mit zwei 7,s«Bentilneter-Geichützen und die 6. Jäger mit Maschi- ; nengewebren heran, um die Freiiasiung der Reichs-; regiekung zu erzwingen. Boltsbenusftragter Barth» versuchte, Fu den Trupprn zu sprechen, diese aber i sprachen ihm das Recht ab, im Namen »der Regietung us reden, und riesen ittirmiich nach Obert. Gegen »Mi- dcbr trat ichließiich Eben m der Reich-hausten Die heutigen Straßenkämpfe -i- Berlin. di. Dezember. wein-Leu Dem Weihnachtdahend 1918 mar ed vorbehalten, den Beriinern den Krieg nn bringen Mit dem eriten Licht des Tages erhielt Berlin eine Ahnung von dem Schrecken eines großen Straßen-« ramnleö. Ganz in der Frühe riickten in die Gegend des Schlo iled die Mannichaiten der Gardesliaoallenie-Dioiiion. die vor ·geitern abend ans Finnland zuriickgekehtt iii nnd geitern gnm Schutze der Regierung aus ihren Quar tieren in den Grnnewaldoororten beraneiltr. Oderir n. Tichirichtn, der Kommandaut dieier Truooen« bezog nach seinem Udmarich in der Wilhelmitrnße gestern abend Quartier im Zentrum, namentlich in der Universität. Heute irtih gegen d Uhr wurde. als die nächtlichen Verhandlungen mit den Matroien lich ais ergednisloö erwiesen. be ichioiiecu das Schloß von dem Maritail ehzns ioesren. Entaegen andern Nachrichten iit an geblich der Stadttommadnant Weis nicht non den Matroien ireigegeden morden, iondern wird als Geiiel im Maritall festgehalten. Heute morgen gegen ZU Uhr klirrten die Regie rnngstrnnoen iider die Sanoßbrticke nach dein Lustgarten aui dad Schloß zu· Als iie uns etwa dti Schritt herangekommen waren, stellten lich ihnen die Matroien mit einer Unzahl Maichinengetvehre nnd einem schweren Geschiitz entgegen. Es eutitand darauf ein außerordentlich Icharses Feuergeiecht. in dessen Ver lan das Schloß nnd der Maritall erheblich deichädigik wurden. Es gelang dem Militiir. in einen Teil des Schloiies einzudringen. Dann schwean die Soldaten durch die Schloßireiheit am Denkmal nor-. bei nach dem Schickt-ian Gleichzeitig riickten oon heil Werderichen Brücke Verliiirlnngen heran. Die« Matroien standen an den Jenitern des Marstalld nndJ ließen die Soldaten ani etwa kti Schrit herankommen nnd erdiineten dann ans ver-l iteckt gehaltenen Maichinengewehren ein hestiges Je ner ans die Inrtittendene Dabei gad es« zwei Vernundete beiden Soldaten. Wieviel Matroien bisher verwundet oder getötet lind, lieh lich noch nicht ieititellen sind den« Französiichen Straße riickte dad Gardeslkiirasss iiersillegiment mit leichten Geichiitzen an nnd« deicho is de u M a r it u l l. der durch die V:ich:elinngz itark in Mitleidenichast gezogen wurde. Uur til Uhr; trat nach einem heftigen Fenergeiecht eine Feuer-« pau ie ein. Kurz nach Atti Uhr hatte dad Gcichiiibf dad am Werdeticheu Markt ausgestellt war, den legte-n Schuß abgegeben. ELne Fahne wurde and einend Feniter des Maritaliö gesehw e n k t. Zuerst glaubt-» man. daß eö iich um eine Falle handele. denn bereits gegen d Uhr wurde versucht, nont Maritall and ins Verbindung mit der angreiicnden Trnnne sn trete Aber jedesmal wenn die Soldaten sich dem MaritaH näherten. wurde and den andern Fenstern, too man wahrscheinlich non der Parlamentiiraktiou nicht«- ninith aufs neue geichoiien. Dieömal cum tatsäcle e’ne Adordnnng der Matroien aus deut; Wirtin heraus und wurde non den Negiernngstrnnn »den in Emniana aenonmen Augenblicklich dauern
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