„Schaffen Sie sich alle Beweise, die gegen Ihre Person sprechen können, vom Halse“, riet Dr. Sekanina, nachdem er sich aufmerksam Svatopluks Schilderung angehört hatte. „Auch aus der Wohnung Ihres Vaters. Alles, was darauf hin deutet, daß Sie Kommunist sind;, muß verschwinden. Bisher kann es Ihnen niemand nachweisen.“ Dr. Sekanina wußte, worauf es den Gerichten ankam. Er hatte sie in zahllosen Prozessen kennengelemt, in denen er tschechische Arbeiter und Kommunisten verteidigte. — Er gehörte zu der Gruppe jener ausländischen Advokaten, die dem Reichstagsbrandprozeß beiwohnten und deren An trag, Georgi Dimitroffs Verteidigung zu übernehmen, vom Leipziger Gerichtshof abgelehnt worden war. Später, 1939, beim faschistischen Überfall auf die CSR, hatte „man“ ihm seine Solidarität noch nicht vergessen. Er starb als eines der ersten Opfer der Gestapo. Wie berechtigt seine Warnung war, die er an Svatopluk richtete, zeigten die unmittelbar darauf folgenden Ereignisse. Einige Tage nach dem Besuch bei seinem Anwalt erlebte Svatopluk die dritte Haussuchung in seiner Wohnung in Val. Mezinci. Zwei Stunden lang durchwühlten wiederum fünf Beamte, darunter ein Detektiv aus Zlln, in der Nacht zwischen zehn und zwölf Uhr Betten und Schränke, ja sogar die Taschen der Kleidungsstücke. Aber wieder kam nicht ein einziges belastendes Zettelchen zum Vorschein. Auch die Wohnung seines Vaters in Hodslavice wurde nicht verschont. Zu dieser Durchsuchung, die ebenfalls nachts durchgeführt wurde, schleppte man den Bürgermeister der