„Also, Herr Abteilungsleiter Antonin, wieviel? Du mußt verflucht wenig Gedächtnis in deinem Kopfe haben. Herr Buchhalter, wieviel hat er bei uns auf dem Konto? Fünfund- dreißigtausend? Tja, Verstand, das ist kein billiges Gewürz. Also gut. Wir verkaufen dir für zwanzigtausend. Ich hoffe, daß du mit unserer Ware völlig zufrieden sein wirst. Der nächste Kunde.“ Der Buchhalter schreibt die Zahl nieder. Man sieht ihm an, daß er sich in seiner Rolle nicht wohl fühlt. „Der Herr Farbmischer! Nun, dein Köpfchen ist noch sehr klein, du brauchst noch nicht soviel Verstand. Wieviel hast du denn bei uns schon gespart?“ „Tausendfünfhundert Kronen.“ „Damit du beim nächsten Mal etwas vorsichtiger bist, kaufst du dir für einen Tausender Verstand.“ Die Reihe rückt weiter. Auch die Maschinenpfleger müssen sich für zwei- bis dreitausend Kronen Verstand kaufen. Auch der Lagerist. Nur ein einziger wagt zu sagen: „Wie ist das, Herr Chef, diese hunderttausend Kataloge haben wir doch auf Ihre Anordnung hin gedruckt?“ Der Chef hebt blitzartig den Kopf. „Ach nee! Sie würden also auch drucken, wenn ich Ihnen Kacke in die Farbtöpfe täte? Das würden Sie tun? Wozu hätte ich Sie denn an die Maschinen gestellt? Damit Sie zu schauen, wie sich die Walzen drehen, was? Dann kann ich mir ja auch Affen hinstellen und denen beibringen, auf Ihrem Leierkasten zu spielen! Und das tue ich auch! Affen hole ich mir her, und Sie schmeiße ich hinaus! Mil einem Tritt!“