die Augen öffnen. Freilich, war er bemüht, seine Feindschaft nicht offen zu zeigen. Im Interesse des Geschäfts. So ließ er es sich gefallen, daß die Gewerkschaften theoretisch seine Gegner waren, er schluckte es auch, wenn sie ihm vorwarfen, daß er seine Belegschaft beherrsche. Mochten sie das in ihren Prager Zeitungen schreiben, er sorgte schon dafür, daß sie niemand zu Gesicht bekam. Es interessierte ihn weniger, was die Gewerkschaften über die Verhältnisse in Zlfn dachten, als das, was seine Arbeiter dachten. Und das schrieb er ihnen vor. Dabei nutzte er die Schwäche der tschechoslowakischen Ge werkschaftsbewegung, ihre Spaltung, geschieht für sich aus. Obwohl die gewerkschaftliche Propaganda nicht untätig blieb, war sie wegen ihrer zwiespältigen Richtung nicht durchschlagend genug. Und das bestärkte Baia nur noch in seiner arbeiterfeindlichen Haltung. Allen, die seine Erfolge allein aus den rationalisierten Arbeitsverfahren im Bat'awerk zu erklären versuchten, mußten die wahren Ursachen seines Aufstiegs letztlich verborgen bleiben, und von da stammen die manchmal fast mythologischen Deutungen seiner Persön lichkeit. Die ganze nackte, zynische Brutalität seines Charak ters und die Herkunft seiner „Erfolge“ wurden in seiner feindlichen Einstellung gegenüber den Gewerkschaften offen bar. Zwar drohte das Gesetz jedem Unternehmer schwere Strafen an, der Angestellte oder Arbeiter zwang, der Ge werkschaft nicht anzugehören, und Bat’a vermied wohlweis lich ein direktes Verbot. Aber die Arbeiter seines Betriebes wußten, daß jeder, der auch nur mit dem Gedanken an einen