arbeitet in so einem roten Büro. Wußten Sie, daß er im Werk Ihres Vaters gearbeitet hat und hinausgeschmissen wurde? Ich wollte Ihnen das nur sagen. Vielleicht überlegen Sie sich’s. Also alles Gute.“ Antonin läßt ihn stehen, ohne seinen Gruß zu erwidern, und schwingt sich auf den Sitz, auf dem auch Marie schon Platz genommen hat. Andres macht nicht viele Worte, als sie erscheinen. Er führt sie in ihr Zimmer, einen kleinen, aber sauberen Raum, der nach einem Garten zu liegt. Nebenan ist ein Holzplatz. ,,Das ist schön“, sagt Marie. Es ist das erste Mal, daß sie heute etwas Heiteres sagt. „Jetzt habe ich keine Zeit für Sie“, sagt Andres. „Richten Sie sich nur ein. Was wollen Sie hier arbeiten?“ „Das weiß ich noch nicht“, antwortet Antonin. „Darüber können wir heute abend reden. Ich bringe einen Bekannten mit, der Sie auch kennt. Er hat mir von dem Meeting erzählt.“ In der Tür dreht er sich noch einmal um und wendet sich an Marie. „Oben im Haus wohnt eine Frau Krenek, die hat tagsüber meinen Jungen. Wenn Sie was brauchen, wenden Sie sich an sie. Wasser ist in der Küche. War’s sonst noch was?“ „Nein, danke schön“, antwortet Marie. „Wir brauchen sonst nichts. Und vielen Dank.“ Sie kann sich nicht gegen ein Weinen wehren, das ihr im Halse hochsteigt. Aber schon kommt der Kutscher herein und mahnt wegen des Abladens. Nachdem sie ihre Siebensachen ins Haus geschafft haben