„Nein, er hält an.“ — „Na, gute Fuhre!“ Der Chef hastet durch den Flur, benutzt den Fahrstuhl und taucht unversehens im vierten Stockwerk, in der Schule auf. Sofort sieht er im Hintergrund des Saales den stehen, den er sucht, Antonin. Dieser blickt gerade durch die Fenster der fünfunddreißigsten Abteilung hinunter auf ein Stück Fabrik garten, irgendein Verzeichnis in der Hand, und sicher ist er mit den Gedanken ganz woanders, als ihn sein Vater, der Chef, überfällt. „Was hast du gemacht? Zeig mir’s. was hast du fertig? Zeig mir deinen Arbeitsplan!“ Antonin schrickt heftig zusammen, die Ereignisse der letzten beiden Tage haben ihn gleichsam entnervt, er kann den Mund nicht aufbekommen, nicht einmal schlucken, und seine Knie beginnen zu zittern. Der Vater! Antonin hat das Gesicht de? Vaters, das jetzt unheimlich nahe dem seinen ist, noch nie so deutlich gesehen: die zugekniffenen Augen, die harten und scharfen Runzeln, die großporige Haut und die flache Stirn, die wie Stein aussieht. Obwohl er zitternd vor dem Vater steht und sich zum Umfallen schwach fühlt, nimmt er alle diese Einzelheiten wahr. „Aus diesem Tölpel wird nichts“, hört er den Vater aus- rufen. „Ein Tölpel, mein Gott, was für ein Tölpel!“ Antonins Lippen beben, und von neuem befallen ihn Wut, diese ohnmächtige Wut gegen den Vater, und vor allem Scham, weil die Beschimpfungen auch von anderen gehört werden können. „Und ich hab’ dich beim Hausmeister versteckt?“ Der Chef