hiezu nicht; im Gegentheile finden wir mehr oder minder vielfach geistige Nachahmungen älterer Grundformen vor; z. B. die nach Teil - kampf (1863) erst von Ahlburg (1868) und dann von Atzinger (1875) gewählte Grundform; ferner die nach Steinmann (1863) von Lazar (1875) gewählte Grundform; des Weiteren die nach Hilf (1867) von Hohenegger (1876) gewählte Construction; endlich die nach Jordan (1864) von Kleeblatt (1875) gewählte Form etc. IV. Capitel. Ausstellungsobjecte. Die Wiener Weltausstellung 1873 bot auf dem Gebiete des Ge leisebaues thatsächlich auch eine charakteristische Vertretung jener drei Richtungen, welche heute dem Geleisebaue innewohnen, nämlich der Richtung der Verbesserung des Schwellenoberbaues, ferner jener des Schwellenersatzes durch mineralische Stoffe, und endlich drittens der Richtung der Erzielung eines völlig eisernen Geleisebaues. Als die hervorragendsten Ausstellungsobjecte sind die folgenden zu nennen: 1. Verschiedene Schienenmuster. Auf der Ausstellung waren von Seiten der Hüttenwerke und einzelnen Eisenbahnen ausser ordentlich zahlreiche Vertretungen bezüglich der S c h i e n e n p r o f i 1 e und der Schienenmuster überhaupt vorhanden; diese Gegen stände fallen jedoch überwiegend in das Gebiet des Hüttenwesens, über welches im officiellen Ausstellungsberichte anderweit referirt wurde, und mag liier nur die Bemerkung eingeflochten sein, dass die Mehrzahl dieser Ausstellungsobjecte Bessemerschienen betraf, also hiermit die Tendenz unserer Zeit bezüglich der Materiales zu den Geleisesträngen gekennzeichnet wurde. Vom Standpunkte des Eisenbahningenieurs muss in dem vorliegenden Berichte, um die gegenwärtige Situation der Schie nenfrage zu kennzeichnen, nur constatirt werden, dass (wie wir weiter unten ausführen wollen) die Bessemerschiene, welche nach der Durcharbeitung der Erfindungen von Kellx (1855), Göransson, Bessemer und Mushet etwa 1860 auftauchte und 1865 zur allge meineren Anerkennung gelangte, heute schon derart gewiirdiget wird, dass eiserne Schienen für Neubauten fast gar nicht mehr ver-