Spannweite), des Weiteren jene von Gross in Galizien (101 Meter Spannweite), endlich die ganz hervorragende Leistung von Johann Grubenmann zu erwähnen, welcher 1778 die Brücke bei Wettingen über die Linnnat von 118.$9 Meter Spannweite erbaute. Der eigentliche Aufschwung im Baue hölzerner Brücken von grosser Spannweite datirt jedoch erst von Wiebeking an; denn während der Bau von Pfahl- und Jochbrücken bei Passau, Markei, Schärding, Plattling und Neustadt; der Bau der Sprengwerkbrücken bei Bogenhaussen, Lechhausen und bei Friedherg; dann der Bau der Hängewerksbrücken von Diep (8.io Meter), Cahors (22. e s Meter), Lyon (11. 7 Meter), Brenta, Savines (22. 68 Meter) und Mellingen (55.os Meter); endlich die Ver bindung von Häng- und Sprengwerken des Perronet’schen Entwurfes zur Seinebrücke (31.i Meter Weite), der Wiener Weiss- gärberbrücke (zwei Oeffnungen ä 39. 5 'Meter), der von Demoustier undDuvivier 1802 erbautenCitebrlicke(zweiÖffnungenä31.i Meter) und vieler anderen Brücken in Württemberg, Sachsen und Frank reich, auch der Kehler Rheinbrücke — schon ganz bedeutsame Fortschritte im Brückenbaue darstellen, vermochte doch noch Gillv 1804 in seinem Werke die Behauptung aufzustellen, dass die Felder der ordinären Jochbrücken nur 6.5 Meter Spannweite betragen dürfen und dass man für grössere Öffnungen auf Häng- und Spreng- werke angewiesen sei. Die französiche Schule also, deren ausser ordentlich grosse Leistungen wir in der Geschichte der steinernen Brücken anstaunen, hat demnach auf dem Gebiete der hölzernen Brücken nicht durchgegriffen; vielmehr war es dem Deutschen Wiebeking Vorbehalten, auf diesem Gebiete weit ausgreifende Schritte zu thun, welche, wiewohl sie einer Specialität galten, zu einer neuenEpocheimBauederhölz er n e r B rücken führ ten, auf die Deutschland noch heute mit Stolz zurückblicken darf. Wiebeking bog bekanntlich seine Hölzer, während Demou stier, Duvivier und Andere eine runde Form durch Aushauung erzielt hatten, und sind es die Brücken von Neu-Oettingen, Freising und Augsburg, welche 1807 als Erstlingswerke W r iebekings in Bayern entstanden. Die Leistungen dieses Ingenieurs, welche sich unzweifelhaft an die Muster der gewölbten Brücken der französi schen Schule anlehnten, und welche in den Brück enwerken der