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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.05.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185205081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-05
- Tag1852-05-08
- Monat1852-05
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.05.1852
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Leipziger und Anzeiger. 12«. Sonnabend den 8. Mai. 1852. Erinnerung an Abentrichtung der Grundsteuem rc. Am I. Mai d. I. wird der diesjährige Ate Termin der Grundsteuern, welcher nach der allerhöchsten Verordnung vom 15. December v. I. mit Drei Pfennigen von jeder Steuereinheit zu entrichten ist, fällig. Die diesfallsigen hiesigen Steuerpflichtigen werden daher hierdurch aufgefordert, ihre Steuer beiträge, so wie die städtischen Realschoß- und Communal-Anlagen an gedachtem Tage und spätestens binnen 14 Tagen nach demselben bei der Stadt-Steuer-Einnahme allhier zu bezahlen, indem nach Ablauf dieser Frist, gesetzlicher Vorschrift gemäß, sofort executivische Zwangsmittel gegen die Restanten eintreten müssen. Leipzig den 3V. April 1852. Der Skath der Stadt Leipzig. Berger. Landtag. Erste Kammer. (43. öffentliche Sitzung am 6. Mai.) Dm ersten Gegenstand der Tagesordnung bildet der Bericht der Finan-dePNtatton über PostHs» ü des außerordentlichen Ausgabe- budgetS: für Wiederherstett»«gder zerstörte« Lheile deS Zwingers «w eimae Mchwendige Reparaturen cm d« übrigen Theil« desselben. Wie bereits berichtet ist, find zu diesem Zwecke in Gumma 130,000 Thlr. postulirt, von der zweitm Kammer aber jetzt nur 00,000 Thlr. zu Ausführung der unter 1—V. und VII—IX. im königl. Decrete specificirten Bauten, jedoch nur unter der Bedingung verwilligt worden, „daß die Ausführung dieser Bauten der Höhe der verwilligten Summe angepaßt und ei« Nach postulat für diese Bauten auch für die spätere Zukunft vermieden werde." Dieser Beschluß der jenseitigen Ktzmmer wird auch von der diesseiüa« Finanzdeputation der Kammer zur Annahme em pfohlen. Die Deputation erklärte jedoch ausdrücklich, daß die Ab lehnung der für die Unterposition VI. — die beidm äußern An baue (sogmannten Zwickelpavillons) — geforderten 40,000 Thlr. nur für jetzt erfolgen soll, denn keineswegs sei die Deputation gemeint, diesem Baue für alle Zeit entgegen zu treten. Auch der jmseitige Bericht hat dies angedeutet, nicht aber ausgesprochen. Die Deputation erkenne daher gleich der jenseitigen an, daß in einer spätem Kinanzperiode auf diese Anbaue zurückgekomm« werden mag, konnte aber sich nicht entschließen, im Widerspruche mit der zweiten Kammer dieselben jetzt zu bewilligen, da ihr die Ansicht, daß zur Zeit ohne Nachtheile von diesem Baue abgesehen werden könne, nicht unbegründet erscheint. Herr StaatSminister a. D. v. Nostih und Jänkenborf schlägt im Laufe der Debatte vor, Ln Berücksichtigung der von dem Herrn Minister deS Jnnem erhobenen Bedenken dem Be schlüsse der zweitm Kammer folgmde Fassung zu geben: „zu Ausführung der unter I—V. und VII—IX im königl. Decrete specificwtm Bautm die Summe von 90,000 Thlr., und in so weit durch Wegfall der unter VI. veranschlagten Baue eine Ueberschreitung der La Pos. I—V. und VII—IX. bezeichneten L aue genügend gerechtfertigt wird, auch diese zu bewilligen." ^ Diesem Amendement treten sämmttiche Mitglieder der Fi»anz- deputation bei, so daß der so modificirte Antrag nunmehr als De- putationSantrag anzusehen ist. Se. Königl. Hoheit Prinz Johann nimmt dm in der zweiten Kammer von Herrn Vr. Wahle eingebrachten Antrag in folgender Fassung wieder auf: „die GtaatStrgieruag zu ermächtigen, daß sie nach dem vorgelegten Plane den Bau in allen seine« Theilen, einschließlich der beidm Awickelbaue, in Angriff nehme und aus führe, die Ausführung jedoch so regulire, daß in der jetzigen Finanz periode in -einem Falle mehr als 90,000 Thlr. verwendet werden." Es Hibst auch dieser Abtrag ausreichende Unterstützung. Rach einer mehrstündigen Debatte wird zur Abstimmung geschritten, bei welcher de« Antrag Gr. Kömgücho» Hoheit mit 20 gegen 7 Stimmen atzgelchnt, der OeputattvnSarttrag aber (in der von Herrn v. Nastitz und Jänkrndorf modificirtm Fassung) gegen 5 Stimmen angenommen wird. Zweite Kammer. (06. öffewtliche Sitzung am 0. Mai.) Erster Gegenstand der Tagesordnung war die Berachung daS Be richts der ersten Deputation über das allerhöchste Decret vom 19. Februar 1852, die Erleichterung der Erbverwande lungen und eine damit in Verbindung stehende ge setzliche Bestimmung betreffend, so wie über die De claration unter A. und den Gesetzentwurf unter tt. Die Kammer trat dm Vorschlägen der Deputation bei; doch übergehen wir das Nähere, weit die Sache selbst nicht von allge meinem Interesse fein kann, verweist« Vielmehr auf die Landtags nachrichten fetbst. Schließlich wurde noch über die Petition« a) der Nägelfabri- kantm Aimmermann und Genossen zu Glashütte um ander weite Unterstützung aus Staatsmitteln, und d) der Prediger-Con- fermz der Ephorie Leipzig um Abänderung des h. 3 des Gesetzes vom 10. Februar 1851, dahin Beschluß gefaßt, daß die Petition unter ». überhaupt und die unter d. zur Zeit auf sich bmchm solle. Kladttheater m Leipii-. Die Bekanntschaft der Frau Bayer-BÜrck von der königl. Hofbühne zu Dresden, die uns bereits vor einigen Monate» ver sprochen war und nach der wir sehnend verlangten, ist UNS endlich estern zu Theil geworden. Sie trat als JiNla in „Romeo und Julia" von Shakespeare auf und gab die prangendstett Beweise, wie sehr der hohe Glanz ihres NawenS im Rechte stehe. Zunächst begegnen un- dle Gestalt und -atz Organ der Künstlerin, uNd während jene die erste Grundbedlqguna der tragisch-darstellenden Kunst nicht unerfüllt läßt, erscheint dieses als ein Element von überschwänglichem Reichthum. Kraft und Wohlklana, Beweglich keit und UMstlng der Stimme stehen im glücklichsten BiMlne. Glänzender sind die Erscheinungen, die aug den hkyern Regionen deS Kunstgebieres vor uns treten, lwd zunächst ist eS die prächtige f Deklamation, aus der bei jedem Worte da- tiefe Verständnis der
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