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Dresdner neueste Nachrichten : 08.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192010085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19201008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19201008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-10
- Tag1920-10-08
- Monat1920-10
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 08.10.1920
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Y. im kw Freitag, ö. Oktober 1920 , I’ l'« . . i « - . » » v-I« ’s - » TO - i. «. s« - " XX G si. , ' . r , «,4 «. » ..«-»«4,5, . » l« ; ;.- A . . ««. » .. ’ . «- «g.s« « km- :«». .«.-» « :.· .»« « ,- -«--- :--" I- - -z. s « .«’- s« -,««.- « ! i, . , « » » «»« . ..· -.»- « « · » »s. » -.-· X ; s 5.,-« » .H«- ,- . a« s ,". , - H . . h» »F » ,s. »z, .» "Es .--· - . . »-. » »f; .;«s .. J ««,.· XVI ««-«- »H -" I· . ,· » . "’- s. -«s- «»» Mr «-,··, «t·.· »L« ».(’« . s« -" . —«., ~. «.«;, .;«.i- » -.,· UT s'·«. .«. j, ..«« ~- sk- ». s« « I -5.«.,.k - s « » il; -«.»-.«« kspsk Fsy EJ .;«-«. F - »so-.- . f Unabhängige Tageszeimug . Samt-zeu- 52 dreis- :m. z-- M AUMÆLMQ Aue-and JZx 10.—«F."K·kiquzcnk, « Ewi- M z·.., mä plaizvorschrffl M. z-, für das Ausland M. 20.-. Bei List-w pon Kunsan mp. H. preiskchsyussp wem-days for Buch- Mmanzeth 40 Pf« Pfeitkekmäßlgung la Tarit Für Eins-dastun « bestimmt-n Tagen und Pläten wird keine Øewäbk übernommen Reden-non- Beriag und Oauptgefchöstsstelle Dresden-TO Ferdiuaudsimße 4. · Fernsprechnummerm 1 s 528, 1 s6ss, 1 3692 und 1 2109. - Poskfcheckfontm Leipzig Kr. 2060 Nickvwerlangfe Cinsendungeu Was Ruthe-m werden Mer—zukllckgefandt noch aufbewahrt - Im Falle höherer Gewalt- Beittebsstökung oder Streits haben unsre Beziehu- leinen Anspruch auf Rachliefcrua9 oder Erstattung des entsprechenden Eucchi . Dei fnlee Lust-Hang M Haus durch Boten mo- LZYÆ nallich M. MS vierteljäfyrlich M. 17.25. post iesuz in Umsicht-Ind: Monatkjch U. Uz okzue Juxlellgcbümu pack lsng km Yes-dass Tatsäägtmgung in Zu Ipirsilisiem Kreitzbundsmtzmaefn m non e wö gut t. Ue, m « - dem Auslande cschsmuch M. 4.50. W mä. mit Hemde-is- und Industrie-Zeitung Die Brüsseler Konferenz ,der tatsächlikbeu Kosten dar. Es steht noch aus der -tibexwiegende Teil der von den Beiavunasmäebien incrauslaaien Beträge fiir B eio iduug und Unterhalt der Truppen und iüc vou ihnen unmittelbar bezahlte Requcsinonen. Fixi- die Schätzung der Hohe dies-er Zahlunan ist das Reiclwschatzsmmiste trunk, da es bisher keinerlei vsfizsielle Aufklärung er halten tonnie, ausschließt-ich auf Zeitunakinachrichten angewiesen, für deren Zunerlasstakeit keine Gewähr gegeben ist. Der Bericht des französischen Abgeordneten L ouche u r . den er im Namen der französischen But-get kommission der französischen Kammer am 14. Juni 1920 erstattet hat und dessen authentischen Wortlaut wir uns erst vor kurzem beschafer konnten. ichätzt die Kosten der Besatzungsarmee bis 1. Mai 1920 aus 4 Milliarden Gott-mark. was einem Betrage von 40 Milliarden Papiermark entspricht s Der Frieden im Osten Amerikauische Reife I Ria a . 7. Oktober. (Eia. Drahtbcrichu Fol gende Friedensbcdingnnaem die im Verlauic wer ruisilckppolnilchen Verhandlungen in Riaa fest gestellt wurden. werden betamm Die neueG r e n z e verläuft iiitlich der Eisenbahn Komm-Sama—Lånyne-s bis Dies-a an der litaniichen Gmme Die Una b - fhängiakeit Weit-tu theuiens und der »Mra i n e wird grundsätzlich anerkannt. Pole n iii Ivou alten Schulden an Russland frei nnd hat das Recht feinen Anteil an dem rnisischen Gyll- zu lahm-m mußt-mi- vekpstichiet ask-, vie Schaden die Politische-: Zins-litten zugefügt worden sind, wieder ant zitnmthcin —Die Unterzeichnu us des Waisen stillliandsabkonunens zwischen Sowjeirnßland und der politischen Reqiermm fand am Z. Oktober statt. Nach tiefem Abkommen find die Feindieciakeiien ändkkestenö a m Freitag den s. Oktober einzu e e n. Von unserm Sonderberichtcrsmttcr Cokin Ross « xva Santiago und seine deutsche Kplonie ,Smx·tkqgo ·(Chkxe), im Mai Esth- Es ist nicht ersichtlich- ob Herr Louchcur hierbei lediglich die Kosten der französischen Befatzungzarmec oder die Ge iamtlosten der Besatzung im Auge hatte. Geht man von lenke-er Vgrguåsgtzung aus, «« « so org-ist«sich""2«i«uä""iupuatciche Ausgabe you M M lliattseu. das heißt eine Jahresausgabe von 27,6 Milliarden Papier-mark Sinowjew und Bucharkns Reife nach Deutschland Wenn wir demnach nur 15 Milliarden in den Etat ein gesetzt haben, fv geschieht dies in der Erwartung, daß die ganze Besatzungösrnge einer radikalen Aenderung unter zogeg with-· , f « Illk Der Reichsrat verlangte hierauf über alle Einzel heiten und Ursachen der hohen Besatzungskosten ein gehend Aufschluß und verwies den Etat des Reichsschw miuisteriums an den Aussckuß zurück. Die Vlzkjylandbefatzung Lieder 27 Milliarden Saltredkosten Der Reichsrat hatte am Mittwoch zur Er stattung des Bericht-Z des Ausschusses über den Haus saltplan den Reichsschatzmiuisteriums eine Votksitzmxg an deraumt. Der Bericht-erstattet erklärte sich ausgestande, dßeferat zu erstatten, weil in der Zwischenzeit bekannt lewordrn war. daß ricsiae Erhöhungen der Aufwendungen fiir die Besatknngstruppen erfordeer werden Der Berichterstatter stellte infolgedessen die An iwge an den Minister-, welche Bewandtnis es unt dieser stiöbuna babe und wie bocb sich nach Ansicht des Univers der Gesamtaufwand stellen würde. Der von ten Reich s seh atzmin i st e r gegebenen Begründung ist solaendeg zu entncbmem »Bei der Aufstellung des Etatö im Februar 1920 schirc jede sichere Unterlage. Die Ansrage bei der Rhein landdtommission über die Stärke dcr Besatzung, über ihre Gebührnifse an Geld, Vernslegung, Wohnung, Ver-. Itauchegegenständen usw. ist bi g beu t c nnHea n t -; woriet geblieben Der Marschall Joch hatte Jm Otto-; der 1919 auf eine Anftane der deutschen Waffensttllstandss mmissiou geantwortet, die deutsche Regierung habe eine Kontrolle zu üben über die Verwendung der anaelorderien ,Markvorfsdütsc«. die ihr auf die Be- Mungdkoften gntgeschrieben würden. Der einzigex Inhalt für die Aufstellung deg Etat-z 1920 ergab sichs r dad Reichssebatzministertum aus einer Erklärung des! Vorsitzenden der tnteralliicrten Kommission, Gerrni soucheuh bei den Verhandlungen in Verfailleg im August toll-. Herr Lonchenr yat damals auf die Fest ielluna des Staatgsekretärd Dr. Le wa id, dasz im be setzten Gebiet die Kasernementg stir 70000 Mann vor- Mtden seien, und auf seine Forderung, daß die Be ungdtruppen diese Zahl nicht überschreiten sollten, er- Uidstb die Zahl würde lieb wohl um etwas tin-kre- Mti erhöhen Das Reichdschatzministertuui mußte dem temäse annehmen, daß nur mit einer mti setzten Ueber ilireituna dieser Ziffer zu rechnen sein wit- . Es Hat As geiamte Besanunagstärke auf 80000 Mann und unter ZUATUUDEISAUUA der fitr die deutschen Reichswehrsoldaten Wachsendrn Kosten die Kosten ftir den normalen Unter lalt der Besatzuna auf 1.92 Milliarden Mark UW s rb l a a t. Unter Zurechnung der Ausgaben für «- Ncmkiseipnen ist das Reichgschqtzmiunierium auf Grund roher Schätzung auf den im Etat eingestellten Seiten ogn 8 Millta rden Mark gekommen. Aus den stets wachsenden Anforderungen an Geld sind an Sachleistunnen mußte bereits in den folgen- FCU Monat-en der Schduß asezoaen werden, daß dieser Dotanfchlaa hinter den tatsächlichen Kosten zurückblieb. Bte nur indirekt mbaltchen Feststellungen tisber die Hesznnosiärte ergaben eine Ziffer von 180 000 . Die von den Besannnadmitchten Tesorderten Bar kahlunaen ttir den t nterbalt et Beine-unad kWev. die lonenannten Markoorfrhtisfe. erreichten VII Ende Dezember Ists bis Ende Ananii 1920 Fa die Sturme vonsbls 097 008 M. v rdie Liesernna von Vernflensnnsa und Futtermitteln Msitt-en bis zum gleichen Zeitpunkt etwa 110 Millionen HHM Vckmlsnabt Außer-dem ergab sich aus Grund »F im September Macht«-neuen Troer-mitten das die . Ende März 1920 anfnelnnfenen Quartier- UIIV Reantftttondentschädtaunaen auf Um Gesamtbetrag von über 5 Milliarden ver- WM werden mußten, der zum überwies-Enden M erst im Rechnuuasiabr 1920 zur Ansszadlnnsi Es Diese Beträge stellen aber nur einen Tei Die knieralläkeseen Kontrollkommifsionen , -l— Karlsruhe, 7. Oktober. (Eia. Dralthericht.) Auf Grund dek- Fricdensvcrtrages sind in den letzten Wochen von alliierieu Kontrollkommifsionen 96 ba disxpe und Isowürttcmbergische Fabriten benchtigt worden. MU ÆJIKF PMB . Ia » THIS-M TI- 111-sprossen in 111-sa- laut Immssctoa Hase-« Des-M ulsulls Ist-all EIN-LIMI- EITHER-Ists satt sum est-äs- sgssksgss M Is- u. äfsaßeucwsctz Vgils - - »I sz « I tehsssilschslaeåts ouenät IF Yaåxuglkzgqn U I s- s us »Es-HENNING- W Kunst-, stsuplsts H. vdtk inm liillkl Moses und Eiche Realitramcs lind mitvcitule Bücher- Drdnäiegale ; IMchIMIMI Bmoasche ( schreit-wasch- AZische- mtd« s ieiiöukpmte Verwal iegistraturs schränke Kot-tells Es legiilraturen Schreibsessel Eiche usw-ruft Bindi-übl : suche. Eiche Und Uterus Akt Pultfessel Inkqu W aus-Essi- stn 54 u- nw) « A Bräisp!- 7. Oktober. Mit-. Drghiberilbi.i ch fiir heute angekenie Plenariitznng der Vkiisielet Konsereng ist in leistet Stunde «1-qeiagt» worden« da in den Kommissionen eine Eint-ums aber die Meinunnsnerlchicdenheiien noch vzcht ers-Zelt Heerden konnte. Sämtliche Konsmäliionen «er seenie ihre Beratung-en satt. Es wird geheilt- Mß iin Laute des Tages eine Verständigung zn er zielen ist« insbesondere wird erwartet, daß die Ita muer ans die Absicht vernichten. ihren Protest gegen England iaiiiithlich ans-in kjihrein Die Frage der deutschen Ent schädigungsgahlnnm die in dem oiiigiellen Konsercnzvrogramrn keinen Plan gefunden hatte. wird Mk wie ror den Hauptgegeniiand der zahlreichen in »-kiiziellen Besprechungen zwischen den Mitgliedern der »in-seinen Delegaiionen bilden. im denen die Manns-. mie- Tage besonders reichlich Gelegenheit geben. Die k- einer dieser Sinnng gntage getretene Vermutung. M die französischen Delegierten sich in der kiiiplen Temperatur die die nüchterne Aussprache zwischen Ge-; Idäsisleuien an erzeugen pflegt von der Un h alt-. iarleii des frangiisiickien Standpunkte-II Ihrr-engen konnten. findet heute in der belaiitlieni Yteiie ihre Beiiaiinnug «L’Eioile Belgiqne«. das( man der belgiirlien Liberalen, meidet nämiicki ans wis, daß der Berxcht der smngdsisckzen Delegierten qu Ue Regierung keinen Zweifel darüber läßt« dab stankreith in der Frage der deniiklien siedergniinachnng völlig isoliert da lesie nnd sich im Gegensatz zu allen andern Ländern iciindr. « Unsre Wirtschaftsbethandmn Frankreich gen mit eg- Patis. 7. Oktober. (Eig. Drahtberichi.) Ueber die angeblichen Verhandxungen übex die Wieder aufnahme der deutsch-französischen Hans-s del-Z bezieh u u ap n schreibt her »Matin«: Der französische Botsch»nlter in Berxm Lgurent hat gestern die Vorschbaae unter-breiten die seitens Deutsch ianidkz aemnkbt worden sind und sich mit der Wiederauf nahme der wirtschaftlichen Beziehungen definssetn Das platt meint. daß die neuen Vorschläge von den frühe min Spa nein-Fristen sich kaum unterikiseidem Auch Diese fordern. ivie sen-c, den Verkauf deutscher Jeriiafa b « t at e, deren Bezahlung auf die Wie- Wutmachmm anzurechnen fei, sowie Bereitfte l luna der notwendigen Mittel, um dafür. Monaten-allen zzi kaufen. Die französische- chierunni tolva die Bot-schlage sehr aufmerksam prüfen- i Die Anschlußfrage Eine Volksabfisimmung fin- Oeskcrrekch Unser id-Mitarbcitck schreibt uns unterm Z. Okto ber Las qukp , , » Die großdeutiche Vereinigung in der Nationalver kammlunq hat zuerst ein Rechendum über den An schluß inx Verein mit den am 17. d. M. statt-findenden glsgememen Wahlen beantragt Dieser Antrag«ift jedoch vomjmlwtausswnsse abgelehnt wer-den mit Zuck stcht auf die mn 10. d. M. bevorsteht-use Abstinxmung in Kärntem weil man besorgte daß die Aaitatwn m der Anschlufkifmae auf das Eraebnis der Kärutner Ab stimmung von nachteiliqem Einflux fein könnte. Da gegen wnrcpe in der lebten itzuna eine Ent-I fchließunxi einstimmig angenommen, in der ·dle Reine-» runq angewieer wird, ein e Volksavsttmmnng über den Anschluß innerhalb sechs Mo- MLSII vo.x!!edyzs.y«szs lasten- . - Ueber diZen Beschluß der Nationalversammlung sind nun die ariier Blätter sehr anfaereat und ruer nach einem Veto der Botschafterkonferein. um die Av stimmung zu» hintertreiben. Die Errettung ist völlig ungerechtfertigt und nur wieder ein Beweis der sinn loien Angst vor Deutschland Selbst wenn man sich auf den Standpunkt des StsGermainer Vertrages stellt wad das offizielle Oeiterreich bisher doch einwandfrei aetan bat, kann gegen die Vollsabitimrnung keine be-: ariindete Einwenduan erhoben werden. weil in deri Vertrag Oesterreich das Recht geaeben bat, sich ivegen des Anschlufies an den Völker v u nd Zu we n d en , dem die Befuanis einaeräusmt wurde, ie delretierte sogenannte ~Selbständiakeit« des verkriåpvelten Oefterreichd, das allein nicht stehen nnd nicht neben nnd sich nicht entwickeln kann. aufzuheben nnd die Angliedernna an einen andern Staatskörper zu gestatten. Es ist klar, dafi die Grundlinie eines solchen Geiuches an den Völkerbund am besten eine dem Anschlufie aünftiae Volksabstimmuna bildet, die Von der wahren Gefiiftiss und Willenöricbtuna der Be völkerung unwiderlealiches Zeuanis aibt. Die Ein wände der Parifer Presse sind also selbst v o m V e r traasftandvunkie durchaus unhaltbar. Uebrigen-«- wird Frankreich mit feinen ewiaen Ver boten das österreichische Problem nicht lösen. »O elfen, niebt v e rbiete n!« antwortet tnan in Wien auf das Pariser Geschrei. Wenn man in Frankreichjste Awl fchlnßbestrednnaen bintertreiben will iwas übriaens aanz unmönlich wäret· io müßte man mit Ententelnliel Oesterreich derart zu Hilfe kommen, daß es tatsachltch ~lelbständi-g" bestehen könnte. Solange man aber nur mit schönen Worten und nirbt mit angaiebiaen Taten den Staatsbestand Oeiterreiebs unterstützt. iolanae man die wiederholt nnd feierlich von Cleineneeau und Allizö gegebenen Versprechnnaen nicht einlöit, Hat man - aanz abgesehen non Oesierreiclis Vertraasrechien s aewiß auch nicht den Schein eines Vefuanisses, der Rolköströmuna in Oesterreich nnd deren nianiiester Kundgebuna sich entaeaennuftellen » Die freiwillige Waffenablieferuug Jn einer Sitzung sdeg parlamentarische-n Beirates gab der Reichskommiffar für die Guts-lan nung Dr. Peterg Auskunft über die bisherigen Ergebnisse der freiwilligen Waffenabs lieferung. In den ersten zehn Ablteferungstagen sind abgegeben worden 122 000 Gen-ebne und Karqcbiney 918 Maschinetkgewehre, 289 Maschinenpistolen, 17 Ge fchütze, 11 Minenwekfcr, 13 Flammenwerfer, 8660000 Schuß Handwaffcnmunitiom 14 981 Hand- und Gewehr granaten, 111 000 Handgranatewzüwder und Sprcngs skaspselnf owise eine feshr große Anåafl von Walfenteilen,» darunter 8 Gefchützrobrie, 76 .e chützversch üfly 151. Richworrickztungen 8590 Maschincngcwebrlån e, 4850 Maschinengewebrfcblbsser, 19900 Gewehr- ntrd Kombi nerläufe, 19800 Schlösser. Die Plebissttpateufehast sann-werd 4 dumm«-. 7. Oktober. Mig- Dtabtberichm Mem Hannovet als Heimat des Generalfeldsi tratst v. Hindeubura de Plebkfkitpateui fch aft für die deutsch gesitmte Bevö ketunq des Kreises Dividenqu in Obcrichlesien übernommen bat, hat sich nunmehr »die StaM Weichen von einer erst maligen Unterstützung durch einen namhaften Geld betrag« auch bereit ertlärt. 180 »Ist-langs-l bedürftige made- dcg meist-s auf Kosten der- Stodt unter-umwu- ! « Berlin, 7. Oktober. Das Zentralsivmitize der »U. S. P. veröffentlicht in der ~Freihcit« eine Erklärung, ’m dex cs mitteilt, daß es sich bei der Reichsregierung energtfch für die Einrciseerlaubnis der rui fische n Vojfchewistenffjhrer Sinowjew und Bucharln, die zum hallcicheu Parteitag wollen« ycrivandst hat, obwohl beide in demselben Brief, in dem; fte die Unterstützung des Zentralkomiiees set-baten, Criipien umd Dittmann auf-s äußerste befchimpiten. Das Reichskabinett Bat sieh in seiner gestrigen Sitzuna mit der Angeleqcn eit bcfnßt und wird, nach der »Frcibeit«, der Einreifc Sinowjewgz und Bucharinö keine Schwierigkeiten bereiten. Der dänische Chauvinismus Von Kiaus Sotlunmm (Jtzehoc) Der frühere Min;s:c: des Acußern und Abstixxlulullgs - in Nordschleswiq Dr. K ö it e r hgt vor kurzem das angekündigtc Buch über feine Eindrücke· und Erleb nisse währen-d der Abstimmu n g s z e tt heraus gegeben. Darin nimmt Dr. Köftcr auch Abfch ied von den Deutschen, die mm dünkfo Staatsbürgcr geworden, Zu ttfirem Heyzen aber gut deutsch geblieben sind. Er ag u. a.: F »Bist wohl, Landsleute! Wir denken Eurer Höfe, Eurer deutschen Straßen und Gärten, Eurer Bilder, Eurer Fahnen und Eurer Lieder jener Lieder-, die auch die unsrigen sind. Wir Denken besonders Eurer K i nd c r· Eure Jugend ist uner Hoffnung. Wir grüßen in Ehrfuer Eure 1 un g e n- T 6 ch te r , denn wir wissen daß sie treue Mütter werden Einige von Euch werden wie niemals wiedersehen Was die andern betrifft, so warten wir anf den Tag, der das Recht statt det- Macht triumphiereu läßt. Alle Deutschen rüsten sich füt; ihn-okämecrbald!« I So wie Dr. After sie hier zum Ausdruck bringt« so ist die Stimmung in ganz Schleswigssolstem Immer daran denken«, ist der Wahlsprnch, dte Stunde compu wo dag alte Wort »Du ewig ungedeelt« wieder wahr wird. Bis dahin gilt eg, das Deutschtum dort oben Zu stützen mit autem deutschen Geist und - vtel Geld, amrt die dänischen Märchen vom Aufgehen der Deutschen itn dänsschen Volkskörper stets Märchen bleiben. Die Wahlen zum däutschen Reichstag liegen nun hinter uns-. Sie haben den Beweis für die Stärke des Dentschtums in NeusDäncmark erbracht und bewiesen, daß es sogar fast rein deutsche Ge lb ie te darinnen gibt- Der Führer der Deutschen,. sVastor SchmtdtsTonde rn, zieht als Abge-; ordneter in den danischen Reichstag» Diese Tatsache wirst ein grelles Licht auf die ganze Ab-: istiutmung mit den schönen thsonschen Phrasen Unds dieser Ersola der Deutsche-w wurde erreicht trotz den zahl sreikhen dänischen Wahlschtkanen und der ganfen systematiskb aus die Augschaltung alles Deutschen get ch- Zteten Wahlkvekgetnteilung Rein deutsche Gebiete legte sman mit etzdttnischen zusammen, trotzdem sie der th lhleecgen Einteilung nnd den ganzen amtlichen, politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen nach absolut nicht zu- Isammeäigebörten Dre. Dänen hatten ausgerechnet, dass Bei dt sev Wahlkreizemteilung die Deutschen tn den saünsttgsten Kreisen höchstens 87 Proz. der Wählersttmmen Les-halten könnten. Es ist Gott sei Dank anders gekommen ! Die Dänen haben, seit die Rechtöregiernnq m Ruder ist. eine Politik des Haifeö, der Aus »rottmäg alles Deutschen und der kleiulichiten Schikaneu und rangsalierängen yet-jedem die sogar manchem But dänifch Gesin en an die Nerven fällt. Man inng openhaaen habe in 50 Ta eu meht Smnpatbieu r Dånemark erschlagen ais Preußen in 50 Jahren, io daß selbst der nordkchleöwiafche Diine sich von dem Kopenbagencr Thauvmismuss abgestoßen und an gewisdert fühl-t. Für die Deutschen aber ist von der gegenwärtigen diinischen Regierque nat keine Gie techtigkeit zu erwarten, unid inipltc ssen sann e- unt ihr mich keine Versöhnung-politit, sen-dem nur Kavwfpvlitiik geben. Erst eine Regierung der Linken. wie sie früh-et in Dänematk bestand, vermag darin Wandel zu schaffen. s · Vor kurzen- hat der Füzrer der noedichkegwigigen sDänew der lau-njähri e våeownete im deuti en IReichstaa H. Adfanisemi ne Erinnerungen cheransgegebem e gerade unter den heutigen Um zittinden sehe leieth sind, tveil iie atell die Tatsache ;beleuchten, wie weit früher die dänifchen Hoffnungen gingen und wie groß ietzt die dänisehe Gier gFett-gelten ist. Die kluge nn vornehme Politik, die B. chanssen - das muß man auch als fein Gegner anerkennen —- Bsis trieb, hat man gänzlich begeite Materien Den ann, Zet- jahreinna, Tat-»und acht c- dag jetzt et .eeichte . tel gearbeitet und aekämpit Hanitenwelt man ietzt säu- Deuthebfreund nnd Verräter W feine ebeit mit erdachtignnaen nnd seicht-anfangen Der wilde-sie Ebnnvintsmng eesiestt die Stunde. W reich nnd M find Dänemarts Jdeate Nur weiter, io wette-, n wird das Wehen um so eher kommen» nnd um so furchtbarer iüt hieb-stetig Dänemavti Die Andenöabn bat Cbile den Fiiiaana zum iltixini lind damit zu den wichtigsten Straßen-Iris Weimerlth erdssnet Seit sie sei-tin- fiihrt der Lrsrki von Suiitiaai nnd Palaaralfo nach Europa iiber sdueneso illireg anderseits aber auch der von New-York nach Amen tinien iibcis diese beiden Städte. Jst tiztieiiis Ytiret die« einiaine, kostbare Blüte eines unendxiih reichen weiten, aber an Menschen nnd Ddrserii armen Landes so ichuf das paradiessisaxsrhone Land Chile eine ganz( Reihe größerer und niitielaroßer Städte nnd Stätt cben, die, weit entfernt von dem iostbaren Luxus, des die argentinische Metropole in verschwenderiicd aus geitatoeten Autod, Juwelen, soaar in den wertvoller-« fpitzenbesetzten Dessoug ihrer Baan zum Ausdruck bringt, im Grunde genommen bei-ahnte wohlhabende Llanditiidtrhen geblieben sind. Tiekz ailr oon so aiit wi allsen Städten Chiieg, ausgenommen Valiiaraiso, di- Großkaufmanngstadt, nnd abgesehen von den nüchter nen Gefkhiifispliiizem die der diirre Norden zeugte. Santiago, die Hauptsiadi, ijr sait eian Misxhimg zwischen einer spanischen oder oberitalieniichen Etatdt mit einer mittleren deutschen Residenz. Auch in Bitenoä fAireZ lebt eine starke deutsche Kolonie. numerisch viel stärker ais die Santiaginer· Abel- die Rieieiistadt lädt sie zwischen ihren Wolkenkratzsern,·ihreii Silog uni- Magaz-inm. im läruieiiden Verkehr ihrer Sireßemauai rvenn sie ihren Charakter als Deutsche bewahren, dort, immer nur als Einzelwesen in dem Anseisciihanseu von Rassen und Pöltern ihr Arbeits-teil sit-leisten Anders hier in Saniiago, wo die Deutschen der stadt das Ge präge geben. « JOomiiiiüiiiee und Jesuiten stritteinuripriinalich in lCtzile nat dar-i Billdungsrecht Die Jesuiten hatten es schließlich ganz in dee Hand, bis fie, nach-dem ganz nn erhiirte Dinge voran-fallen waren, das Land verlassen fmußtem Jetzt venwahrloften die Schulen, und der thnterricht schlief ein« bis die Regierung die Angelegen heit energlich in die Hand nahm. Und ietzt berief sie iDeuticlJe-« « Der deutsche Einfluß auf Untverkitilt und Schulen Cbiless sann nicht hoch genug veranstb agt werden-»Hm laaudxe Reihe namhafter deutscher Professoren wirkten iiczid wirkten hier-, - nnd es hat keiner zu bereuen ass lismisiz kenn die chileniftbe Neaieimåg ist ihnen in jeder I2!;’—se.:ie«hnng eiitaeaenaekommen oer leider tm dei Weltirieu hier wie in Argeniinien das gute Ein-ger nehinen leicht getrübt Man sein, daß die its-ist iiabeii die sagen, die deutschen Professoren wären bis zn einen· gewissen Grad selbst schuld daran, da ihnen namentlich »in den erften Krieasjahren der Kainni zu seht- »Je itehwollen - mag sein· Its- habe selbst. namentlich lin Argentinien, sehe viele unvorsichtiae Bemerkunge dentsckier Universitätttprokessoren gehört, in denen sit sehr abfällig über das- i«and und Bock sprachen-, des Brot -fie essen. Der Siidainerikaiiet bat aber ein sehr eins-- sindiiches Nationalaeiühl. nnd er bat es nimt nisiia ausgerechnet Kritiker und Spötter in feine-n Lande zu nähren, wo liebensivüvdigerer Ersatz aus andern Län dern leicht su baden ist. Anderseitg darf nicht verkmint werden, wie sei-« das Interesse am Deuiichtum durch die Niederlage be einträchtigt wurde. Wo früher bei den Gramen noc! eine Mehrzahl der Studenten die deutsche Sprache als Wahlsach walilten, tun dies heute nur noih ein paar. Das gleiche gilt vom Militär, dem zweiten Stütz punkt deutschen Einflusses in Chilr. Hier hatte Gene ral Körner, der, als Jiifpekior hertweraekomnien seinerzeit das ganze Militärwesen Chiles nach denk fcbem Muster reforniierte, grundlegein «aewirkt. Eis-s tragischer Zufall will, daß gerade seht die Lcirte dieses-· für Cdile aroßcn deutschen Offizieris mit allen Ein-er überführt wird, wo fein Werk in englische und nord amerikanissche Hände überzugehen beginnt. Deutsche Jnstisnltoren werden in nächster Zeit nicht mehr be rufen werden, so viele auch hier wirkten, und so groß auch die person ichen Zyinyathien sind, die der einzelne Ehilene siir Deutschland hat. » · Der deutsche Großkaufmann lebt wie der anleniitiie in Valparaiso. der Stadt, die die schönsten nnd luxus riössesften Paläste am Strand aitibaut und die elendstem verfallendsten Bretterhiitten die steile Bergwand hin ausffckksiebt. Nur die Filialeii sind in Santiagox nnd so aibt das Heer der Beamten, deutsche Professoren, in Art und Haltung wie in der Uniforin deutiches Miti tiir imttierende Ostia-irre, zusammen mit dem in den Wintermonaten ans dem regenreichen Süden herauf aekonnnenen behäbiaen, breiten Wozleftand zeige-aber deiitstben Bauern der Stadt mit das praae.« Eine iaubere, schönansgelegte deutsche Mittelstadtt Deutsche Wurst. deutscher neben, in beut-eher Art ani tieptachte Schaufenster, deutsche Namen auf den Laden- Lehilderia Auch die deutsche Frau hat hier Sirt und Klei una weit mehr bewahrt ald in Vuenos Nikel-, wo das iheißere Klima rasch einen mehr orientalsteren Tha- Iratter sidt Siedet wird sich namentlich die even »ein-J Deutsch and heriibergekoininene Frau in· kaum einei- Stadt Südameritas so wohl fühlen Fvie hier, wenn. ia wenn ihr die alteingesessene Kolouie entgegenkommt. Und das tut sie meist nicht . An und für sich ist aerade an weiblichen dentichen Arbeitskräften, Erzieherinnem Steiiotnoistinnen, Mo distinncn usw« ziemlicher Bedarf. Gerade zveil man den Charakter als Deutsche wahrt nnd auch seinen Kindern erhalten möchte, sucht man deutsche Erziehungskräfte, nnd manche deutsche Familie wäre auch bereit, die Kosten der Uebersahrt zu bestreiten. und deutschen Er zie erinnen wäre auch unbedingt zu dies-ein Schrit u raten, wenn die hier leben-den Deutschen an die v tibergekommenen deutschen Arbeitskräfte nicht eben en Maßstab der bediitfnidlofen Ginbeiinischen anlegen würden. Man hat hier Kindermädchen von 14 Jahren und »Mozed«, junge Burschen, von IT Sie bekommen ein paar Veto Logik und til-legen in lustwer Wen auf von ihnen sel st mitaebra ten Betten. Audäangk Freie Abende? ga, die deutschen Mit-· trafen, e man hier aus Bann rast-seit beschaftiadtä bang solches verlangt. Aber eben F Verhalten statt eia den hiesigen Deutschen die W- daß man mit dein heutigen Deuttchtnm nichts nie-r an tun Aal-. Santiaao nnd seine deutsche Kotonie ietet das ld einer schönen deutschen Antth. Aber einer, dte voszufsia Jahren in der Gnt lunq stehen geblieben. Au mit der deutschen sinnst und der neuen deutschen Literatur hat man keine Fühlung mehr- Eierstöcke-, Ganatbofen die Maelitti Und doch find viele in San .W« die nach dem Neuen dürften, Deutsch-. M N
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