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Dresdner neueste Nachrichten : 20.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192010209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19201020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19201020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-10
- Tag1920-10-20
- Monat1920-10
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 20.10.1920
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Isf M. 250 M DREI- Mittwoch, 20. Oktober 1920 Dresimer Neueste Nachrichten Es MS. mittol 111-i 111-IN Ameisen-mise- MMR ZEIMMJZFMEHZT Unabhängige Tageszeiimtg Ve-.L..——Usku-- M-F«Z.ZFY;F"ZIZ--L"uäk,sf3«MEPka MAX-ERSTE WHAT-»F WORK-»Hast « d l d d - it kxgägfrs MARTHE-HELM-KLEMM-ZEITYLLLLZRPLW so . « . H si « Z . « «« « , LØWW M WWMWNW usw« m an es« Un In Une et Uns MIWTIXIMRZ 2232 3333 W Reden-pu- Bmag und onnptgeichöfissieue owed-wag Jesus-Immqu- 4. - Fauipwchuummekm 1 ssw 1 3638, 1 3892 und 1 2 109.· posischeckkontm Leipzig M. 2060 Nimm-langte Gintmdungea Mut Rock-wies spede W WAde M Mit - Jm Falls dsdmt let Betriebsstörung oder Streits baden unsn Beziehu- leinen Anspruch auf Nachliefwny oder Erstarrung des entsprechenden Entgelti —1 . , f -——————— Ob Mde I. M 1.1. M s. ZMS MI. Muskel-A 7180 et list Dresden ikfavrikattz Las-L züqlichsdek groben Konterenk die darauf folgen foll, to gut wie auäaeasllkbcm Deutschland wird auf beiden Ko ferenzeuvertreten sein« Au Ue Technik-es M Wut ji«-Kassel. 19. Oktober. fOta Drahtbertchtse Der Retchsbunid Deutscher Techniker ti elt tu Haffel feine öfkentltche Bundestagung als, anf der nach fteyender A u f·r u f durch Juni-sprach berausgefandt wurde: »An·dte·Techniker der Welt! Dutkfchs lands technische Wirtschaft droht durch dte Kohlenablteferung - voll-m zufam m e n z u b r e ch e n , was Hunger und Elend für aber Taufcnde von Menschen bedeutet. Ursache ist, daß Mengen hochwertiqer Kohle verlangt wer-den, die für lesbenswichtige technische Betriebe unentbehrliklil find, während die Entensteländer in dtefen Socken ever flufebabem Jeder Techniker weiß, daß für derartige Spezialkoblienforten Grfahbrennstvffe nicht verwend bar find. Wenn die Techniker der Welt nicht durch fo forttacz Eingreifen dafür wegen-, daß die Entstehung dieser wichtigen Robftoffe auf ein erträgliches Ma surückgeführt wir-d, muß Deutfckjlands Unter gang die verhängnisvollsten Folg-en für alle Kuliturländer bringen« ’ Frankreichs Entschädigungsanspruch es- Pariö. 19. Oktober· (Eig. Drahtberiehu An gesichts des Widerstand-C dem die übertriebenen K r e d i t focdernngen der französischen Regie rung für das Jahr 1921 in der Finanzkommisfion dFt Deputiertenkammck benennen, hohem nnier dem Botntz des Präsidenten Mille r a n d abgchaliener M in i fi e r rat eine Nachprüfung des But-Hexent wutfs vorgenommen middle ord eniii then Aus gaben um nahezu fünf Milliarden herab gefeyi Das auf Affen Michaean aufgestellte be iondete But-net der Wunachunnss und Keimes-ID tofien baa der Kriegern-nistet m atin Tagen anf übee 20 Milliarde- eiunefteiit .baeee. kft iu see use-liebes Sitze-un des Uiniftertaieb auf lböfb Milliarden berats aefeni worden. Diefe owniiebe Einschränkung febeint offenbar in Beziehung en den Verhandlungen über die F»efifeBnng des ientfchen Krieg-enthä dc gnna zu stehen. Man möchte die Bedenken ab schwächem die in London unb Rom in bezug auf bie Uebertkeibnna der französischen Forderungen befichm Den nämlichen Zweck verfolgt allem Anschein nach eine Mitteilung der Wiederguimachungss to in m i ff i o u . alle Entschädigung-anfer bis sum L November bei ibe on beziffekn Es band i fich dabei aber offensichtlich nur mn eine Forifübmng der oon der itsnaöfifeien Regierung verlachten V e e f edle pp u n g l aol it ie. Nach dein Verfaillee vertrag fall die Wieder auimachungglomniifffon bie ganzen Gntsebiidignngsfordes Egen see gute-Fee fordre-eigene aber-L Mai-FOR book-; nackt-an ooneeeeuvqn Wien wollte nnd feine Enifchäbiquoakfovxemng durch Rbpeszaolunqen ohne Ende bekannte-sachte fo hat ed im Widerspruch mit ben- Seesaiilee Vertrag schon im fort-l IM ein Oefes eeiaffeek bat als äniexfien tat in für bie wetten pack-uns der Konsti fckien .cniftbiidisnnasanfnriiche ben» l. Oktober 1021 feftfetil Naib bee nnnseebeigen Metell-ins bee Zieheesnnnaebnuqstoenmiffion wbre alfo die femsfiftbe eqiema bereit, bie. Michiiiiisnnsis anfotiiebe. bie nach ban- «1. November setienb aeinam werden. fewa u befriediseir. II ifi aber Use, das biefee Anfcheln nen- als Meissner-bieten für Den Inst-blies im Angesicht der seit in seidenen Lichte dasnftebesn Dunst-engs- X does-za- icbttobes Gunstme sie von Mit-ehste- M erklöst wish- M Ue klet nuufszetljtebuæutn sit-»den der Wei ti F- I: As · «· mtgch ehrt-« Ast-Id- H ; next-111 Poet-: SIETMMIGMc Ue Hieb-Maus m bo- Der Erfolg der Brüsseler Konfeeenz X Stacheln-. lit. Oktober. Prost ass e l, Schwe dens bedeutendster Volkswirt. erklart im »Svenska Dagbladet«, daß der auf der Brüsseler Konse re n z angenommene allgemeine Satz« die Staaten müßten ihre Ausgaben im Rahmen er Einnahmen halten, auch für Deutschland Belie. Daraus folge. daß Deutschland den Scha enersav nur durch Einnahmen bestreiten könne, Schadenerfao also nur möglich sei bei ganz bedeutender Stets gerung der Efsektivität der deutschen Wirtschaft Frankreich verbindet-e diese. leid e r. Bezahlung and dem Vermögen sei unmöglich. Was heute Deutschland nach Ahlieferuna der Handels flotte und Verlust der Auslandsauthaben noch an Ver mögen habe, eigne sich seiner Natur nach nicht zur Be zahlung an has Ausland. Die Einsicht- daß nur der Einkommenöiiberschusz zur Bezahlung in Betracht komme. habe aus der Briisseler Konserem allgemein Wurzel-acschlaaen. Der Briisseler Beschluß der F e ft setzunq einer bestimmten Schadenssumme sei mit unt-erkennbarer Wärme und in der festen Zu versicht gefaßt worden, daß hierdurch ein entscheidender sSchrctt vorwärts getan würde. . Illlllkclc Stknzlpkudk EIN-IMM- Uüiioooo M. e zu M. 25000, W 0 5000 usw. stack-minnen »C. Nachnabmc wem-Ich IJMS s, Ist-kosts l. Los-geschenkt« W k. öäås Mission-um llt usw; chgi IZIII lässt-, sil- Wäscht-, usw. jahraus-ou lk sub-Mo kollälcll Tol. 12632 lislonmdboln Eil-on Möbel-I Iri. äußeer mark-errungen be Sikake »I· der 871t usftr. m 178 . W Lgllbandqacu, Isssllk des lotioa sama User ungon Ist Feino- mä lawshkton Was-small lau-und twi Im. UIIIIIIMI i sein«-Most Fäls wk «akw-hs.(ss7kssi i syst-sich Ists-stol. ’ much sen-. drittes-s- Ik Marien-in 22. I) I. » r. n Kopf-, ils euMKleßets sh. enfch sk t. gesch. MinY n. tät II W- set-Je kamt ins-Flog Der französische Kohlenreichtum sou entsee- wuitarieiter kletterten-. ts. Oktober Von masgebensder sranettsiicher Seite wird mir iiber sie Ausbeutunq der nordfranzöitschen L oh l e n g ruhe n . die durch öen Krieg zerstört wur den. mitgeteilt: Die Wiederherstellungs arbeiten schreiten sehr rasch vorwärts und lieferten bisher günstige Ergebnisse Im Juli war die Kohlenförderung um 10200 Tonnen höher als im Juni. Die Wiederherstellung der Minen von Cou r « riere o iit start vorgeschritten. Die Ruinen find he scitigt. und two Häuser stehen site die Bergarveiier be reit. Jn Lenz ift man am Werke, mehrere ersoffene Schachte wieder in guten Zustand zu bringen. Im Vergleich zu 1918 ist die Förderung nur nochumeinDrittelgeringer. - Aus diesen Angaben erhellt, daß die französischc Lohlenversorgung bereits wieder mit einem hohen Pro grntsatze der zerstörten Minen rechnen kann. Tatsäch lich herrscht in N o rdfran lre ich. wo auch amerika nische nnd englische Kohle angeftihri wird. ein U e h e r iluß, wag sich aus der Verbilligung der Kohle in Paris, Lille, Bouiogne· Therbourg. Breft und einigen andern Plätzen ergibt. In Nordfrankreith henötigt man die deutsche Kohle nicht, die über Belgien zu Wasser und zu Lande nach Mittellrankreich trans portiert wird. Die Klagen nordfranzösischer Industri kreise über die angeblich schlechte Qualität der deutschen Kohle erklären sieh einfach aus dem Umstande, daß man Hort atuch sehr gut ohne die deutschen Lieferungen aus onun . . Es wird tntr non einem französischen Fachmann im Anschluß an die obigen Ziffern noch mitgeteilt. daß? Frankreich auf die teure englische Kohle bis zu 40 Pro zent der heutigen Lieferungen verzichten könne. Man ..werde im nächsten Jahre noch einige neue nordfranzöi sticht-· Gruben ausbeuten, die kurz vor Aushruch des Krieges erhohrt wurden. Die mittelfranzösische Indu strie ist«-tut Kohle ausreichend versehen, und auch in. den Stadien bestehen genügende Vorräte. um die«Ein-« wohne-.- im Falle eines harten Winters vor sKiilte zu schützen. So kommt es. das Frankreich Wut-n Kohle nach- Portngal -.emrtiert. nnd over Mike Wink-k -wertige Qualitäten. Was die Franzosen beansprqchep » 4- Naiv-. 19. Oktober. Eis-. Drahtöexicht.) In Ochernheim tm Nahetal be nun-suchen die F rau zofen 120 Morgen bestes Ackerland zur Anlegunq von Flugplätzetn Der Besitzer, meistkleiner Ansicht-en hat sich grpße Erkegung bemäch tigt. Alle Vorstellungen waren bisher ergebnislos·. . Der englische Bergarbeitekstrkik si- Fra nki nrt a. M» lis. Oktober. Eig. Draht bcrlchU Ins London wird gemeldet: Eine Million Vermont- deiinden Ini- ins Ausstand Die beiden andern ;Orgauitationen des industriellen Dreiverdandes geben ’ihre Sympathie siir die Bergarbeiier kund nnd betont-n die-II Islichkeii einer Veiiegn ng des Kon- Irir tess Der streitet-steter Tit-uns warnte vor deni Ver-inh, and dein angenilickiich rein wirtschastiirheu streit- einen politiichw Endkmi zwischen- Kapital nnd Arbeit- sre machen. Er dar einen Unnell an die cicenbahnarheiter gerichtet in dem er sie er mahnt. den Anordimngen der Fährer Folge zn Leisten. Thomas wird wahrscheinlich den großen Einfluß. den! er bei den Gisendahnern besitzt, anwenden. nur zu ver-i hindern. daß der Streit ani sie übergreift Clynes prophezeite die B eile s n« n g des Streits noch iiir diese Woche Ins allgenieiuea herrscht der Eindruck vor. dasz der Parlamentsausithub des Gen-ert irhaitsdundes ins Eis-vernehmen mit der Nrbeiternartei eine ioiorrige Vermittlung versuchen wird ioieru eine solche nicht bereits schau begonnen hat. Eine weitere Friedenseaögiichteit dieer die ans Dienstag de ginuendeu Verhandlungen des Parlament-. Man er wartet Hier eine osiigielie Erklärung Ltoyd Geerges sn der Streitfrage. Die Oessentiichteit verlangt iedensalls ein Kompwmiik Die Lohnfordernnqea der Bett-arbeitet werden vielfach get-Mist Der Ausstand jedoch lei« recht anpapniår. Zufammenstsße in London O London, 19. Oktober. (Eig. Drahibericht.) Ein Demvnitrationszua von mehreren 1000 Arbeitslosen versuchte gestern nachmittaa in die Downingitreet. wo site das Quartier Liond Georges bei-noch einzudringen und geriet dabei in ein Handgemenge mit Patkouillen nnd hetittener Polizei, dse den Bezirk durch einen Kordon abiperrtr. Die SicherunCßMaUUMUften muß ten von der Waffe Gebrauch machen, wobei 50 Per sonen veriest wurden. von denen ein Teil in like Hcfpjtäler eingseliefert werden mußte. Die Mensat bißie eine rote Fahne auf dem Tkafalgar Saum-e- Ein Teil stimmte die Intemationale an. Da die Polizei hier nicht esnichritt, kmn es zu keinen Zufammenstiisem Der Menge wurde die Zuweiinnn der verlangten Kohlen unter behördlichek Kontrolle zugesichert Stalkeuktche Sozialisierungcverfuche -i- Mitt. to. Oktober. Ma. Drabtbericht.) Den von der deutschen und ausländischen Industrie bereits be fchrittenen Weg, dte chttöleiftuuo durch btsondcre Prä mien an die Arbeiter zu beben. verfolgt der ita.ie· n tich e P oit min i st er. Er bat dem Ministertat einen Geietze n t w u tf unterbreitet, nach dem die Post u vstetegeapheuoseatnten an den Brutto einnabmeu der Post mit tntereHie kt werden sollen Zu diesem Zwecke wird ein bestimmter Prozentsatz Hier Bruttoetnnahmen der Post - - in diesem Jahre handelt es sich um die Summe von u Millionen - an die seit angeftellten und auf Tagelobn beschäftigten Postbeamtew auch an die nur vorübergehend beschäftigten Personen vertetlt Ei handeit sich dabei um eine neue Form von Gedaltsaufbeiserung, die infolge der stetig Metze-oben Ptetse notwendig tst. Das Geists soll bem u durchgeführt werden« Der beabsichtigten Wirtung auf die lieb ett strendiqtestt her Bostseastten steht man tu eöotiichen amtlichen Greifen auseblleb M stem titsssteot schqegeutiber. - v thäeldemvuftkasioueu In Proz » de 111-Oktob. T t.» "vu Winters-hinaus lieitelkxujesleäsekåanpw efsaäx Hohe-bischen sozialdemokra- tsifchen Ist-riet zwei set-kennte oltpverinyimwal seben di e . ensknuzedes Zucker-s as. - ad der ersann-I luuq see Lin u Im es tu Kund-Muth wobei ein-He JKasssebausichelbcn somit-matt nnd die soll l ut Steindi zeanakuäcåw Jägtpolläsieunæxn ver; »Um - ne n en r Gage Ls me Oequ war die Ruhe MMMXOIL Die Lage in Nnßiand Trotz der Unterzeichnung des Borsri e d e n d - vertrageö von Riga ist der Waltenitilis st on d an der polnifchsruisiichen Front no ch n i cht ein geire te n. Die Pol e u berichten andauernd noch oon neue n Ersotaen So beißt ed im gestri gen Generalstabdberiebt: »Am nördlichen Flügel marschieren unsre Truppen weiter vor, um die im Wassenstiilftand vorgesehene let tisch e Grenze zu erreichen. Der Feind. der insolae der bedeutenden Verluste der letzten Tage die K a m v i lust verloren hat« ietzt keinen nasmbasten Wider stand entgegen. Im Bereiche von Minsk dienen sich unsre Trnvven aus die Wassenstillstanddlinie zurück- Die Vortrnvpen des M. Insanterieregiments unter dem Kommando des Obersten Paczkiewlez. die vorüber gehend in die Stadt eindrannen. erbeuteten dort einige .Maschincngewehre. In der Poleöie besetzten wir Domanoivitschi. Sbitkowitichi nnd Piezom Bei Zwianl instesen unsre Iruvven bestiae sluarisie des Feindes ab, der in diesem Bereich bedeutende Kräfte gesammelt hatte. aJine ieindiiebe Abteilung arisf Ost r o vol an und lie seizte es vorübergehend Die Stadt wurde voll ständig vernichtet unddieilidische Bevol kerung von den Volschewisten ermordet.« Zu dein Borstoß nach Minsk wird nnd noch gemeldet: 0. E. Rats-ban. Id. Oktober. sEig. Draht bericktt.i Der Vorstosi gegen Minis. der natlil ltnterseicktnnna des Voririedenövertrages. aber noeb vor Eis-Mit der Wassenrnhe ersehn-. ist von den « tusiiichen antibolschewististben Trnvsk ven des Generalg Bnlaksßalackiowitsch ausgeführt worden, die biöber dem Verbande der volnischcn Armee anaeltiirteir. Der Vorstosz bat den Zweck. tür» die rnssisthen Formationen eine Opera tionsbasis dstlich der Demarkatkonslinie zu schafer « nnd ani diese Weise die weitere Aktions säliigkeii der Streit-reiste aneb nach dein politischen Friedenöschlnß zu sichern Die rnssisckteu Formationen in Polen werden von S ans into w. dein srtibcren Tetro risien nnd Kriegsminister im Kabinett Kerinikh organisiert nnd sieben unter seiner politischen Fitti rnng. Sie werden vorwiegend ans gelange-ten Sol daten der Roten Armee "rekrniiert. stni Grund eines von Sawinkoio tin Radien des Rniiischen Nomitees in Warsidon til-geschlossenen Vertrages wurden iie - bisher von dein politischen- Oberkomnando ans aertiitet nnd versorgt. nnd die Kosten des Answandcs » sollten Polen als Rnßlands Schuld antueschrieben werden. Bot einiger Zeit hat Satoinkoio lich Wenngel untergeordnet nnd ein Antwort telegrainin Wrangels erhalten« der ibn zn seiner Tätigkeit benitickivtinschtr. . General Wrangel soll übrigens, wie aus » London gemeldet wird, die Absicht haben, L e n in de n « Frieden anzubieten Sein Vertreter in London« E Jlad i n, bat bereits die Friedensbedingungen mitge - teilt. Er erklärte, die Bolsclmvisten könnten sosort s unter der Bedingung Frieden haben, daß sie innerhalb - eines halben Jahres in Moskau eine National . v e r s a in m l n n g dek Vertreter des ruisiichen Volkes ; zusammenberiesem Unterdessen wiirde zwilchen der . Roten Armee und den Truvven des Generalg Woangel ; ein Wassenstillstand herrschen. Die rnffttche Sowietregierung scheints aber wenig Neigung zu haben« lich mit Wranget zu» einigen. So hatfie ietzt einen Aufruf an das rui iilche Bo l! erlassen, in dem sie Wmnnet dadurch zu disktcditteten sucht, daß sie erklärt ek werde von den Parasiten der ganzen Welt unterstützt, um dte Röte regierung zu bekämpfen. Als solche Parasiten bezeichnet der Aufruf die Anhänger der Vourgeoisie aller Länder, den Papst und den Großfürften NikolajewN i ko lnjewttieh, von dem die Regierung behauptet daß er in den Stab des Genewios Wrangel eingetreten fei. Retter Normen-seh seligen-sitzt 00 Bauers-any ts. Oktober. (Eia. Draht berichu Rentet meidet ans Wittw- Dcr voluilche General Zeugs-wiss lem seinen Vorauka fort und befindet sich bereits vor Komuo. Die litauilckie Frost M durchsuche-u ( Die Bolfchewkstenfnrcht til-er dem Ozean d Geni, 19. Oktober-. Mis. DrahtbericW Der »Derald« meldet aus New-Vom Die Ein wa n de runggbehökdz erließ am 16. Oktober ein allge meines Einreifeverbot für europäifche Kommun i st e n. Der rufsifchen Gewerkschaftgvel - wurde in Sau Franztöko das Betreten des Bundesgebietes verwehrt . Ein Brief Maxlm Gortks ’-i-" Berlin-, w. Oktober. Eig. Drahtbericht.) Meiin Gotki hat an Leuin ein-en Brief ge richtet, in dem·er mit heftigen Worten gegen die Vergewalttgung der Jutellektuellen tu R nett a nd durch die Bursche-nisten Protest erhebt· Gott« est-n Es set keine Oeffnung mehr vorhanden, zu hegen, wenn die Rätsrcqiemng ein so barbqrifcheg end 111-intended Mittel aussen-de für die Vermchtung aller I urellen Kräfte des Lande-. M Dei-pign- Wopdmmg k- Paris si-. Dmksz w. out-des Mk. Dmhtoertchu Cum-I Luklektelestosun der Dau« net Deleqqs ttou m com zufolge ist am Sonnabend vormittag der Dmlser « Deleqatlou ehe von der Votichaftees tonfekeup aqgestelltet Entwurf einer Konven tion-, nur« oten m« dem Ersuchen übergeben worden-. sich btsöoätektens Montag nochmjttaq zu vielem Entwurf so In em. Dle Delesattonbot deshalb um Emeltemq Ist-r Vollth gebeten. Die ver hsiuawbeude Wink-auf m »für morgen zu einer außerordentlichen uns e nberufm worden, um zu der sie-Motten Saqe Stellung In nehmet-. Der Fall Hermes Die Ueppigkeit der Aemter Es ist zwar kein Vanama der deutichen Renudlib aber iiuuieislitii eine uuaugeuehinelidieichichtiy namiich das Verfahren, dac- ziinachii einuial poni Reichs tag gegen den Neichsernädrunasminifter Dr. Heruies eingeleitet wird. Aut- deui Gemunkeh aus den versteckten Angrifieii ichält sich alluiahlich eine ganze Reihe offener Beichuldiguugen heraus. Cin Ver bindung uiit den Enthiillungen des preußischen Mi nisterpräfidenten und Landwirtichaftsministers Otto Braun auf deni sozialdeiiiokratiichen» Parteitage in Kassel hat der »Vorwärts« aeaen Dr. vermes. der be kanntlich der Zentruuisoartei angehört, die Anklage erhoben, er habe den im Reichsernährungsauit be ichäftigten Geheimrat Bose, durch dessen unbegreif lichen Widerstand die Lieferung der amerikani ichen Milehkühe so lange bintertrieben worden sei, zum Miiiiiterialdirektor befördert. Also eine ähn liche Belohnung des Lasters und Bestrafung der Tugend wie im Falle des Ministerialrats A u a ust i n. Gegen den Geh. Regierungsrat Dr. Erich Augustin fchwebt eine iinterfuchung wegen Veftechlichkeit. Man . weiß zwar öffentlich noch nicht« wie, wann. wo und swas, aber man wirft dem Vorgesetzten dieses Mannes, dem Minister Dr. Herineö, vor, daß er viel zu lange seine Hand lisber dem bestechlichen Beamten gehalten. Ende Mai wurde Dr. Augustin plötzlich beurlaubt. Am Sto. September erst fchied er endgiiliia als Leiter der lAbieilung v aus dein Neichsernänrunassminifterinnt aus. Vier Monate erhielt der Beurlaubte noch volles Hisehalt Bekommt er vielleicht auch noch Pensions-Da werden am grauenhaft verschusdeien Neichsetat mith fam Abstriche gemacht, um endlich mit dein Sparen an mfanaen und in den Msiniiteiien werden ungetreue Beamte flott weiter bezahlt. Der Vorwurf der Verschwendung ist ed ja besonders-, der sich gegen Dr. Hermes richtet. Wir wollen nicht die Anaelegenheii der zwei Ministeruutod und der lururiösen Vorzimmereiniichtung zum foundfo nielten Male wiederholen. aber die Gelder, die angeb lich norfchusiweiie der Preisausaleichgkasse fiir Sticks itoffdiingemittel entnommen wurden, waren zweifel los verfchwendete Staatsgelder. Die Sache ift natürlich rechnerisch unterdelien in Ordnung gebracht, aber den Kernounki der Angriffe scheint der Herr Mi nister bis heute noch nicht erkannt zu haben. Es han delt lich doch darum. ob es notwendig ifi. dah das arme verelendete Deutschland seinen Ministern kostbare Vor zimrner zum Preise von 87000 M. und Autos zum Preise von 280000 M. stellen muß. Wenn wir fvaren miifsen. mqu das Sparen von oben angefangen werden. und der Ernährungdminifter, der wie wenige andre die Not des Volkes am beften kennen sollte. wiire der allererste, der iiberfliiffiae Ausgaben zu vermeiden hätte. Als Dr. Hermez kiirzlich mit der Tochter eineg reichen Indu striellen fn den Stand der heiliaen Ehe trat, da ver anstalteien arme Hausfrauen nach der Trauring vor der Rosenskranzkirche in Sieglltz eine kleine Demonstration gegen den fröhlich lebenden Minister. Das Benehmen der Frauen aus der Straße war aewiß nicht schön, aber ihr Gefiihl war das richtige. Der Unterschied ist zu krasr zwischen der Not des Volkes und der liebt-ig keit der Aemter. Zu allem Pech des Herrn Hermed ist nun auch noch bekannt geworden, daß ilan das Wohnungsamt im Veamtenhaud der Viologischen Anstalt in Dahlem eine Zehnzzimmerwohnung zur Verfügung ge stellt hat« iefer etwas eigentümliche Vorgang hat angesichts der grossen Wohnungdnon bei der heute Tausende ohne Obdach sind, begreifliche Erbitterung hervorgerusen und dazu geführt, daß man nun auch dem unzeitgemäsien Wohnung-Fluqu des derrn Er nährungöminifterd ernstlich zu Leibe rückt. Ueberhaupt: Die Aiigriffe gegen Dr. Bewies wären nicht so heftig und geradezu fouzentrisch erfolgt, wenn er nicht gerade der Ernährungöministek wäre. Es ist durchaus nicht nur die Sozialdemokratie, die feinen Rücktritt fordert. tin der preußischen Volksvertretung haben die Zen:rums-asbgseordneten Stiebe r, K l o st und V r u ft, die dein Arbeiterstand angehören und als Wortführer der Stimmung unter den Zentrumdarbeitern gelten können. an der Ernäh rungsspolitik ded Herrn Hermed eine Kritik geübt, die faft ebenso scharf wie die Anklagerede Heil nianns auf dein sozialdemokratischen Parteiiage in Kassel war. Die »Germania«. das parteianiiiiche sen irumsblati, hat mit Recht darauf hingewiesen, daß in Kaffel gegen Dr. Hermes Behauptungen vorgebracht wurden und nicht Beweise. Aber es iit doch bezeich nend für den Ernst ded Falles, daß die Ze n t ru ins geklrtei eine Nachprüfung für notwendig « l. Wie schon angedeutet, ist dabei kein Augiagftall auszuuiiftem Man muß sich vor ilebertreibungen hüten. Auch Parteileideuschafi wurde nur lsie Klä rung hindern. Bei der oarlameniarischen untersuch.ing foll auch nicht einseitig das Ernährungsaint behandelt werden. Eli gilt, eine Normjiir alle höchsten Ve hörden aufzustellen, wie sie in dreier Zeit der traurig ften Staatsfinanzen zu wirtschaften haben, nicht nach dem Vorbild des neuen Gewinnlecreichtumd, sondern mii dem Ernst und Verantwortlichkeitsgefühl des deutschen Beamtenqu wie ed vor dem Kriege unser Stolz unsd höchstes moralifcheg Besitztum war. Es ist merkwürdig- daß gerade das Zenit-um solches Unglück mit feinen Ministern hat, nach dem Fall Grzbergernun den Fall dermeö. Aber ed iit angebracht, aus diesem Anlaß einmal auf den Werdeaana deg Mi nister-s Hernies zurückzukommen und die salfche Taktik des Zentrums zu bemängeln. feine Leute nach dem Glau endbekenntnis heraugznftellew Die ,-Freiheii« veröffentlichte lii dieer Tagen Bruchstücke aus einer Denkfchrift. die Ende ibid drei febr angefehene Zeit trumdoolitiker dein preuhischeu Ministeroritsidenieii überreichten und in der Dr. Vermes. der damals Seliionsleiter im Reichdwirtfcbafisrat war, als Unter ftaatssekretär empfohlen wird. weil er über eine re präfentatioe Erich»einung. Gewandtbeit und divloinatlfche Beweglichkeit verfüge, Auch fei er oorzüglicki für den Posten geeianet. weil er katholizch le und es bisher noch wenig de lungen wäre. atggliken in einflußreiche Stellungen zu bringen. Trotz r ungünstigen Beurteilung, die der Staatssekretitr Dr. bll ert über Di-. bei-met dem Kabinett erteilte, wurde diefer darum doch nachdem Kann-Butten Minister. Ob braucht nicht erst gefaai du« werden« daß diese Art der Ministeraudwabl eine Schil diguna für das Gesamiwobl bedeutet- -4
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