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Dresdner neueste Nachrichten : 17.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192010172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19201017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19201017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-10
- Tag1920-10-17
- Monat1920-10
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.10.1920
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LM Gomit U. Oktober 1939 resdner Neuefte Nachrichten « oønmleston san-, f . das-IMM Æ sumFoU taFoksnqumsZDl »Es-Z UMHUUSIHO TCSWZMUUI MMUCWVMV MEKYFMHMWQ M. m-. BE «—-.:«Æ"s3«k Max-M WMDM « d k r--.«s2?·«k"«zs7"s.i-Pkssss-so.sgs War-: MAka · · s M m us an uu nragung n en o keuz n es « W TM« II m O J si Z s- «« - , « »g- » MADE-« »k- M »Es-M m Me s « Und UDU M « cmms I»I«xsx:-:«WW«JHZ Las W qktiow Betts- M dswtcefchöstsstme Dresden-M- Fekdimndsimße 4. - Fernspkechnummekm umzo- 1 Zeiss, idem und 1 not-. - ppstscheckkouio: Leipzig Nr. 2060 WMV EHMMYLÆLVZHÄYLWN INCIDwa NO Cum-Mist - Im Falls höherer Gemalt- chklebzstsmag oder GWILBHMM keinen Anspruch auf Rachllefekung edu- ctstattnai M entsprechend-I Entgells Motiven istein Zerstörung speise-nagen des Berbandez bemersbar macht. ir erhalten barst-her noch folgende Nachricht: ( ’-i- Nisus-ein lö. Oktober. iEia. Drahibericht.)» Die Bewegung gegen die Zerstörung der Diefelmotoren spat jetzt insofern Erfolg ge j habt, als die Verhandlungen neu aufge ; nommen worden- sind. Die Reife der Ente-etc tmnmiffiom die die m M. Oktober vorgesehene Lieefiteunq durchführen ·follte, ift nach einer Mit teilung irr Reichstegierung an die Maschinenfaan AugwurgsNürnberg vorläufig verschoben worden. In der gesteigert Sitzung des Wirtschafts ausfchuffeb proteftierien alle Parteien wegen das be absichtigt-e Vorgehen Frankreichs betreffen-d die Ver nichtung der Dieselmsotoeew Der Handelsminister I erklärte, daß es sich hier tatfiichlich um eine Ver s gewaltigung handle, die suit der Ausfüh ; rnng des Friedensvertrages nichts zu J tun haG e. Es fei nicht unterlassen worden« die ; Vertretung der Gniente in München daran hinzu ; weisen, um was fiir wichtige Dinge es fikb handle. J - Auch aus andern Parlamenten der deutschen Lein-der .stnd kräftige Protefte an die Reichs-regie rung gelangt, fo aus Sachsen. Dazu gesellen sich die zahlreichen Proteer der wirtschaftlichen Vere inigu ngen, wie von der Ksonferenz der Ge-» fehäftsfsiihrer der dein Rseieböveriband der deutschen Jn dwstrie angefchloffcnen wirtschaftlichen Jnteressenversi iretmiigem ferner vom Reichisausschusfz der oeutscheni Landwirtfebaft, vosin See-Ausfahuß m Hain-barg ufm Es besteht die Hoffnung, daifz die Proteste ehren Zweck nicht verfehlen. Die Wiedergutmachungsfrage Wie wir erfahren, wird der französische Votschafter Laurent in sden nächiten Tagen aus Paris nach Berlin zurückkehren und der Berliner Regierng im Namen Frankreichs mitteilen, daß die Sonder unterlialtung zwischen deutschen und französischen Sachverständigen, die Deutschland angeregt hatte, angesichts der bevor-» stehenden Sachverständigenronferenz in Brüfsel nur Verwirrung schaffen würde rnd des- Zeallk untunlich erscheinen Jn französischen reinen wird betont, daß die deutschen Sachverstän digen in Brüssel reichlich Gelegenheit haben werden mit den französischen Sachverständigen im engen Kreise zu plaudern, und zwar sehr bald. Allerdings hofft-: inmi, dsafz Deutschland andre Bo rschläae »für diei Wiederautmachung als isn Spa vorleasen wird. die Bekanntlich nicht « en Beifall lder Franzosen gesunden a en. - Wie sehr man tn Frankreich mit der Entwicklung lder Dinge übrigens unzufrieden ist, zeigt folgendes Telearamm od G e ns, ts. Oktober. lEia. Drahiberiiht.) Laut dem Pariser »Steine-M bat Finanzmiuifter Mar fhal selben Rücktritt anaekündiat. falls eine weitere Herabsetzung der durch die; Wiederautmachnnaösommislion fett-» aesetzten Entschädiannasfordernna anj Deutschland zugestanden wird. « Die Rassen in Halle iWJngck »Tai-ts- lu- Ju- 00102 Ellligse Zions-111 sue-eh Ists-sil- W w u. Ps. B : »was-· MAY-M - zigareuecsi kaunschwe tue-unreine kgxxkkg »Zde W HFHMGYEFUM fäen a Stil MTI in vergli. munqu ANY-.- äskkxx Es fett , M TM ismäff LHU Liset!f Ich transportabl salutonsm k»s..s-i«xss-:.;:ss DIE-i ckkpääulcktorä lalcl.Nechqu.-Nl Kasten-a Su. 7. 111 ifche steif-, mit Gusc- 6«· s-«s«- Hl ttt .. . .. M · « ABBEs-M 469 fmi Øplhsn lIM IV Ist-Yo Inn sey- FI- Weisen II 111 Mde o , schien von-fängstka 253 Zenit-komm off- 32« dsckpwß Festen M « llbsktm icelncm Y4» gez vont THAT · o , u pisensstmttm . M Ya« I , mit 2 Spikalem Z« s wiss-m pou- M s Ister · Schnitimgl i · « Von siesmeck sinkt-am ! ch sind die Bilder nnfrer illnftrierten sei-in en ildee Erinnerung, die uns die ei e r it d r u ask-ne r xkchen Luftfloite zeigten. Man mna über ek qujxift iein und die Auswerinna einer der Wien rfindnnnen, die ie der Menschengeist ge t, zu Zwecken der Kulturvethnng verdunUnenz man ina- in ihnen berechtigte erteidignngsmittel und de hall- das Vernichtusnnsdiktat es ie re spen, abäolui sinnloe bleibt es. daß in einer Zeit ·- Wir chasftdnot dei dieser Gelegenheit auch alle wertvollen Krafimafedinen vernichtet w sind, die den mviorifchen Antrieb der Fing-neune tm, Maschinen fiir die sich Bein Zwecke dee Wie- Mee zahlreiche nützliche erwendnnasmdglich· o en. est kommt ein zweite-s, ähnliches Diktat: Die Gn- Jverlnnaiip daß auch die ichnellanfenden Di ef el ichinen zu vernichten seien-. Warum? Weil Möicftctiiieneu in untern U-Booien Verwendung ge en U unäcgst die rechtliche Seite des Falles. «m riedendveriraa kommt das Wort klucotor nicht vor. Artikel 188 bestimmt lediglich, lle U-Boote, die and ivgendeinem Grund nicht sur Hefe-uns gelangen, innerhalb drei Monaten voll ig adgedant wfexden sollen. Artikel 189 fährt dann Alle Gegen tande, Maichinen nnd Materialien »eTm Addau der deuifchen Krieawchiffe aller Art es Ueberwasserfchiffe oder Ukßooin gewonnen en, dürfen nur iiir rein industrielle oder Handels enerwendet werden. Sie dürfen nixbt an Iremdk er überlassen oder verkauft werdens Atti el 19 ieiet dann noch besonders den Neudaus von! ooien, ancd für Handelemvecke HEs kann wohl keinem Zweifel unterliegen, dafz kWortlaut des Vertrages keine andre Deutung t, als daß er nnd auferlegt, alle ans dem Ade-am -U-Boote gewonnenen Materialien, nlio auch ihre musschinem das find die Dieselmotoren. ausschließ- Jüx rein industrielle oder Handelemvecke zu ver- en. Dieses Recht nat-en wiss aus-»Hm und diese-g Recht! sman uns nun noch nachträglich nehmen. Ia nochi spqu will auch die inzwischen nur für industrielle e in Art-griff eifenommenen Noah-unten von ufeuden Di elmotoren ve r b tset en. man « die Zerstörung all und jeder dieser Maschinen Wut aeaew unsre Usßoote als meaetifche Zep chaswnffhvcrdichtet sich mchtränksch noch Fu einer Minnen den technischen Typus Wer Antriebs nen. Bin wie nagt nie Sache technische Der Dies elm oto r ist eine deutsche Erfindung F Grunde-, eck später aus kaneipaste nie-sie au- Leben aeschiedene Inaenieur Die el, verfolgte dass s, eine» Maschine Fu konstruierein die Petri-learn ähnliche brenusbave Oele Mittelbar m mecha leKrast umsetzen könne. Die unaedeure Bedeu- Ider Dieselumschine liegt darum in der Möglich zdeu Energieweri eines flüssigen Brennstoisez weit er umspannt-en- aslg das in der Damosmasckiine oder iaewöbnliclien Gasmotor möglich ist. Ihre große uiebdsicherbein die Einsaedbeti ihrer Bedienung ibr iuaer Naumbedarf, die Leichtigkeit, mit der größere innsiossvorriite auf kleinsten Raum verwahrt wer- Ikönnen, ibre absolute Gesahrlosiakeit aeaeniiber Danwiuvaschine, die ia stets einen Dampsdessel de iat, erward der Dieselmaschine nun rasch einen sen Interessenten-Frau Das Ausland wurde tell aufmerksam. zumal für Länder mit großen Oel iciiieu muß ja der Dieselmotor von höchster wirt lsilitder Bedeutung werden Man dachte auch daran« Dieselmotor siir die Eisenbahn zu verwenden, die iißisiche Staatgbaibn hai kurz vor dem Krieae zu iiuchszweckcn eine Diesellokomottve bauen lassen. Ta kam der Krieg: DerDieselmoiorenbau und seine Erteilung hat in ihm nicht geruht. Die bxeiteste entlichkeit erfuhr davon in erster Linie durch den sßooisß au , siir den die Dieselmaschine eine adesu ideale Antriebsmaschine war. Man würde jedoch littuidia fehlgehen, wollte man meinen. daß die Diesel chine die einzig mögliche Maschine für U-Bovte sei Bfumgekehrh daß das so ziemlich ihre einzige oder itgsie Verwendung wäre. Die Diese l maschi n e iiiir und eine ungemein gr»oße, rein ittschaftlicheßedeutung. Sicgesiattet die le destmiialiche Ausnutzung illissiger iciinstofse und ist wegen ihrer Vorzüge, nament- Lauch wegen ihrer momenianen Betriebsbereiischastx kDsittwimaseliine muß immer erst stundenlang vorher fis-eint werden, während ein Dieselmotor augenblick- M Gtxtta gesetzt werden kann) eine sehr wichtige lervemaichine, sowohl bei großen sinastanlagen um is plötzlich auftreiende Mehrbelastung auszunehmen, itUm Mich an die Stelle einer desekten Maschine zu len, oder um z. B. bei Wasserkrasianlagen in Zeiten )»sWilsseruiangel rasch als Ersatz einzuspringen Und in diese technische Entwicklung stes Landes greift die Gniente ein. Rollen den Bau von Dieselmotoeeu unterlassen, die baubenen zerstören. Ist dieses Diktae der Unsslnß Musen wiege Oder ist es der Versuch, vie eigene Wehe Unsishi teit zu maskieren und im Interesse N der engliösen Dieselmnschinenindustrir. d e heute But-Hi des äisels volle Lösung gefunden gut, unsre et ausgebiwete Technik mindestens einige . übte Abs-: Hmieue Geht-re das Diktat zum napitet französischen Mutcht oder englischen Konturrenzneides, oder Iu wir hier eine Vereinigung dieser beiden Motive uns, eine Vereini ung. die statt Anna ist, mn Be ewie Recht nnd Fnimrinieressen r Menschen ans Angeln im set-em- « Die Prof-fis OWGU M ZCWUH M « ver än« r sei-te wiw zu dem Wen Agat- dxtr Dies-Riemen gesagt, daß. ab- W davon. daß die matten schaden auf w gnu- Mn und sie seine sum erwachsen-se Sag-pen- Mkllcht auf Hi Julius-ev su schaden m« m Bär-Abt gesogen werden mässc, daß eine m Reihe von Betrieben hat« Herausnabme von WMWUU für lau e ettk llgelekt wür- LVW weitßeidqe the tslosig eit im CI ekelt-? migätsgwmu sich imqanzeu v ver , DELI- MAIH sent-ann- qeqen vie Die Wllltår Im besetzten Geh-let l ä- Fktmtsutt a. M» 16. Oktober. (Eig. Draht beri t.) Wie eine ganze Anzahl Zivilibagen an »den hiesigen Gerichten beweisen, beichlag n a h m e n die amerikanische-i Besatzungsbehörden planmäßig alle Automvbiie amerika n ixch e n U r sp r u n gs, und sogar solche Kmstwagen, m ie nur amerikanische Motore eingebasut sind, wenn nicht ganz einwandstei der recht-mäßige Erwerb nach gewiegn werden kann. Namentlich in Kobbenz werden daran in »die Automvbilc scharf geprüft und von der Beschbmmhme sogar Antog nicht ausgenommem die noch im Frieden in Frankreich gebanst worden sinnt-. Die - Lage der Knastwagenbesiher ist außerordentlich samt-eisig, da nach den Bersteigeruugen nach Friedent s us ametidanische Wagen durch vielerlei Hände ge mgsn sind. Anbetseitg hat aber die» amerikanische Bes Wbehiivde die Listen über Verstetgevnnsen nur unvollständig oder gar nicht geführt Wie s ars die amerikanische Regierung vorgeht, beweist folgender Fall: Die Amerika-m wußten, daß ein Franksurter Geichästsmann ein amerikanischeg Automobil besivi Als er mit einem deutschen Wagen durch Koblenz fuhr, wurde dieser deutsche Wagen alg Ersatz sür den- amerika nischen Wagen beschlagmhmt. si- Mai nz , lis. Oktober. (Eig. Drahtberichu Fiir die von den stanzssischen Gerichten ver-s ntteilten Deutschen, die zum Stratvollzng den: deutschen Gesängniren til-erwiesen wurden. hat allein die Gesang-c Soetwalinng von Mai-ej vom to. Dezember 1918 bis 10. September 1920 58 000 Bctvilegnngsiage zn nett-neben Innerhalb der wirtschaftlichen nnd politischen Kreise see besetzten Gebietes geht man mit dem Gedanken nac, pn streiten und mit direkter Widersätzlichkeit dein Verlangen der Alliierten entgegen snire i e n. Frankreichs Kohlenüberfluß ZX Berlin. 16. Oktober. Unter Hinweis aus die estern erfolgte weitere Stille g u n g zwe i e r Hochixssen und aus den setzt in Frankreich errichenden Uebersluß an Kohle und K o r 5 wird in einem an die Reichsregierung gerichte ten von den Herren Kirdors, Stinnes und Vog le r unterzeichneten Telegranvm dringend gebeten- Schritte zu tun, daß angesichts. des Ueber sluffeö in Frankreich so viel Kohlen und Koks in Deutschland zuruckbchalten werden können, da ß unsre Wirtschaft nicht vollkommen zu iammenbricht. « « Paris. 10. Oktober. Die Seinepräsettur hat die bisher jedem Verbraucher zustehende Rai i o n v v n Ko säl en vc rd ogp e lt. Die Preise wurden ganz erhe lich herabgese t. . Ein polnisafes Weißt-ach Von polnischer Seite ist ein Weißbuch zu sammengestellt worden, des den Beweis Fu erbringen versucht- Deutschl-and bade sich in Oberschlesien der Ver letzuna des Friedenswertmneg seguvdia gemacht. Die deutsche Regierung hat sich ein « remvlar des Weiß -b-nchs beschafft und das Ergebnis der von ihr sofort Isvtasältig vovnenonimenew Prüfung der politischen Be lweidstsicke liegt nunmehr in einer von-idemAuswärtiaen sAmt verdifentlichien Denkschrigt »Der wahre Wert ded politischen Weiß liebes-« vor. Da nach sind von den perösfenilichten 47 Dokumeniens 27. salso der Miste Teil, aesälschi. Von den übrigen 20 Dokutnen en sind sechs polnsische Aaentenderichtes und Zeitunadmeldnnaen obne jede Beweiskraft. sechs: untontrollietbarse Psrivatschreiben oder Schreiben olme irgendwelche Bedeutung und lediglich acht echt. Diese acht Dokumente beweisen aber nii t, wag das polnische Weißduch beweisen will. nämlich das angebliche Bor- Snndcnsein geheimer deutscher Kampsorqanisationen in berschlesien. sondern sie stellen die lonale Haltung der deutschen Regieruna ausdrücklich fest. DF polnische Versuch, mit Dilse qefälschter oder n tstichhachiqer Dobumsente D e utschland di e Absicht der erlesunq des Fries-engvers ieaaed as unterstellen und es damit in deu» Unan der elt ins Unrecht en iessen. wird du rch die deutsche Ontqesninneäqriindlich oereitelt. Ok- Asstlamums in physiska : s- o ·10. Mosis-. eudmchek Duca-» kgssksp.?s3-."Fszkg;kgz Msss HEFT-»M varuepmen en lassen, es M uW Etwa möglich se 1 Innerhalb des-Berliner Auöwärtigen Amtes finden seit einigen Time-n bereits oerivauliche Be - sp reehu n g e n statt, zu den-en auch hervorragende Pctsfönbichkeiten der Berliner Finanz- und Industrie welt, die im Reichswirtichaftsoait vertreten sind, bin zugezogien morden sind, um die F rag e d e r V o r - bereitunq der Genfer Koiiferenz zu lich-! sprechen. Die Beriatungen gehen aber von dem Stand-H punkt aus-, daß jährlich 41 Milliarden F vie-l denölaften für die Erfüllung deg» Ver iailler Frieidensvertrageg nur ' Ver fü gUUag e it e llt werden müssen. Dieser Betrag von 41 Milliarden umfiasßt außer den laufenden Ent schädiaunaen Krieasfchuilbew Renten usw. an deutsche Reichsanaehörine, vor allem die La it e n d e r Wi e dergutmachungsverpflichtungen und die Lasten für die Vesavungscosten, die be-! »kanntlich mit rund 15 Milliarden ängefchätzt werden miissen.« Wie wir weiter aus Finanzkteiien erfahren stellt allerdings die Summe o on 113 Milliarden noch nicht »den ganzen Betonq für die Befatznnin day Jsondern es wird wahrscheinlich notwendig wer-dem daizs snoch ein Mehrkresdit vom Reichstag für die zßefatzusnnskofien bewilligt wenden muß. ; Jus Auswärtiaen Amte erwartet man im Laufe des heutigen. spätestens warman Tages einen end mäxtigeu Bescheid Englands nnd Frank reichs zu den deutschen Vers-blinken fikr die Wiederazttmachunm die in Paris bin-. m London unterbrettet worden sind. Um den Vbllerbunb : i. Mailand, 16· Oktober. (Gig. Drafjtberichw Auf der Tagung der Gesellschaft zur Förderung des Völker bundes wurde gegen die Stimmen der Fran zosen und Ru Hen beschlossen, die fojortige Aufnahme der bisherigen Feinde in den Völkexbund zu verlangen. : G London, 16. Oktober. (Eig. Drahtbertcht.) »Daisly Telegraph« melden Oestetreich und Bulgarien haben um die Zulnssuug zu dem Völker-bund gebeten. De utsch land hat das nicht getan. Die Frage feiner Zulassung wird auf der ersten Tagung des Völker bundeg in Genf verhandelt werden. Falls Deutschland bis Min nicht um Zulassung ersucht« wivd diese Frage nrcht zur Sprache kommen. Die Lage in Kätnten Die «Wiener Allg. Arg-« erfährt, daß der inqu flawifchc Minister des Auswärtigen in Beantwortung des österreichischen Protestes gegen den Einmqrfch der iugoflawischen Trupven in Kärnten versichert habe, daß die iuaoflawifche Re gierung bereitsdje Räumung der Zone A angeordnet habe. Auch die Entente ist noch ein mal dxjnkxend in Belgrad vorstellia arwoxjent « Es at»eusukt.lo.O-tpber. leis-. Draht-i vers-hu Der interalliiertsslbitimmauss ansickmß hat gestern früh an die Regierung in B e l g r a d die Aufforderung entschied die S it d aone sofort von den dort einaedruuaeneu fis-- flawifchen Inmier der Abstimmnnasaendarmerie nudfden bewaffneten Villaelbandeu räumen an las eu. Wie dazu weiter aus Klagenfurt gemeldet wird, er klärte die Abftnnmunqsskommiffiom daß der Protest der siidslaivi,scl)e n Regierung gegen das Re sultat der Volksabstimmuna in Kärnten den Ueber gnna der acieizucheu Gewalten an Oexters reich nicht aufhalten könne und da die Uebergabe der Staatsverwaltuna bei der alliletten Konserenz in Paris entsprechend den Abstimmung ergebnissen nachaesitcht worden sei. Die Vorgänge in Griechenland . Die Pariser Zeitungen bringen Andeutungen von bevorstehenden scnsationellen Ereig nissen in Griechenlatiis. Die regierungss gegnerischen Blätter sprechen offen von eiwem beabsich tigt-en Staatgstreich Venizeloö. Wie behauptet wirb, will der bekanntlich erkcmkte Kön i g von G rieth en land dem Thron entsagen, woraus Tich Benizelos sum Präsidenten und zug eich zum Dir a or Griechenlands auszuruer gedenkt. Dis Situation hat sich folgendermaßen zugespitzt -0 sit r ich, 10. Oktober. Mis. Drahtberiestd Der »Seit-lo« meidet aus Athen: Der Minister- I tat hat infolge der Unsqu eines revolutionäre-c Amt-tu. der die Wiedweiusetnug des srshereu Aus-s sitt-Ziele hatte, tiber Grie enlaud den sites-»lsng Is.«d..essiLs-st2 . .. H ·Cj"·i"«"smma" "·cki fisk’"die"kiei" "eu"w" « Herein mit neuen Ekelapissen zu rechnen. Ax- Chtgieiz Beim-los M noch ranqe nicht befriedigt- Auf dem Parteitag der deutschen Unabhängigen in Halle spielen die Rassen auch äußerlich die führende Rolle. Auf Sin owj ew» folgte Martow nnd auf diesen wieder Losowski. Es war vorauszusehen daß um die Grundgedanken des russischen Bolfchewidmng, um das System Lenins in Halle würde gekämpft werden müssen, aber daß auch sdie Wortstihrer auf beiden Seickeu Rassen sein würden, »daß auf diesem deutschen Parteitag Rassen um vufsische JJdeen und ruisische Streitfragen sich ranften, müßte doch eigentlich »auch manchem Unabhängigen über die Hutschnur gehen. Jn der Hitze des Wortgefechteg frei lich erhielten die russischen Kämpen auf beiden Seiten den stärksten Beifall· Zweifellvs hat Sin owiew , einer der radikalsten Bolfchewistcnführer, bei den Delegierten mit feiner rheioriich hervorragenden Rede starken Eindruck ge macht. Aber sein Gegner, der Führer der anti bolschewistisch gerichteten russischen Sozialisten, Mar ien-, vermochte recht treffend aus den Widerspruch zwischen sden schönen Worten Lening und den Taten des russifchen Kommunismus hinzndeutem Es erregte großes Aussehen unter den Delegierten, als er auf JYF Tatsache hinweisen konnte, daii in Russland noch immer Hunderte radikalcr So zialisten in den Gefängnissen schmach ten, weil sie sich vor dem bvlfchcwistischen Ter ror nicht beugen wollen. Und wie dieser Tierror in Wirklichkeit aussieht- das geht aus einer Charakteristik dieses selben Ssisnowjew bis nur Entsetzlichkeit deutlich hervor. die vor einigen Tagen dexspßusse M. Smilg-B enario in Stephcm Groß smutms Wochen-schreit »Das Tageslich« veröffentlicht hat. Smiln-Benario« der selbst eine Zeit in der dol- Lchkwistifchen Regierung mitgearbeitet hat« schreibt n in n. a.: - ~Gr-isaori Sino w i ew ist Vorsitzendcr des Exem tiokomsiteess der Dritten Jnternationale Er würde wenn die Sozialisten Westeurooas nnd insbesondere Deutschlands den Anschluß wach Moskau tätig-ten, die Person sein, die höchste disktatorische Ge walt auch ilber Deutschlands Politilauk übte. Ich habe in Petershura, wo Sinowiew als Präsident der Arbeitskammer wirkte, aenua Gelean heit gehabt, seine revolutionäre Tätigkeit in der Nähe zu beobachten nnd darf fragen, ob diese Arbeit ihns zum Führer der internationalen Arbeiterbeweauna besäliiad Sinowiew hat vom meiitischen System einiaeö ne lernt. Wenn unter dem Zaren das Volk nnaeduldia wunde, lenkte man seinen Groll geschickt aus die Juden. Dieses Ablenkunadmitvel bat sich Sinowjew gemerkt. Als in Petersbura die Hungersnot Unruhe-n seit-tate da wußte Sinowiew dem Groll der Massen durch Treib jagsden auf die Bouraeois ein Ziel zu setzen. Die Be viilkernna non Peter-Ihnen wurde unter Sinowiew in vier Kategorien eingeteilt. Die Bourgeoiiise war die letzte Kategorie sie erhielt pro Person ein Sechzehntel Pfund =25 Gramm Brot. Damals sprach Sinowjew die höhnischen Worte: »Wir aeben der Vouraeoissie nur noch ein Sechzehntesl Pfund Brot. damit sie den Geruch von Brot nicht aus der Nase verlieri.« Der Ausspruch wichiia als Beitraa der revolutionären Erziehuna des Petersburaer Proletariat-T wurde belachii und beklaischL ; Einmal mußte ich zum Vorsitzenden des Sowjets vom Wasiievstronjschen Bezirk, Genosse L e o n ow, gehen. Während des Gesprächs wie-s ich ihn n. a. ans die ganz unmöglichen Zustände hin, die in Petersburg im Zu sammenhang mit der Heranziehung der Bourgeoisie zur Arbeitspslicht herrschien. «Sinolview soll dagegen etwas tun?« rief Leonow ganz verwundert. Ja. er war es doch, der die S t r a ß e n iag d eingeführt hat. Ich kann mich erinnern, wie plötz lich eines Abends Sinowjaw hierher telephoniertex Morgen müssen soundso viel Vonrgeoig dort und dort Holz ausladen. Schicken Sie Soldaten auf die Straße« die sollen dort so viel Bontaeois ausifangcm als nötig, und dise Sache ist erledigi.« Die Soldaten singen auch lranke nnd alte, zur Arbeit nnsahiae Leute ans. Man übersehe sich den Vorgang ins Deutsche. Wie wäre das z. B» wenn einmal in Zukunft der Borsitzende der Berliner Kommt-ne telephonisch den Beseht aus Petershum erhalten wird: ~Sosort die Leipziger Straße absperren, alle Bonrgeoig dort verhaften und zur Arbeitdnslikht anhalten nnd oerschicken.« Als Mitglied der Zentralkommission sitr Arbeits pslicbt versuchte ich seinerzeit die aus ganz entsetzliche Weise nach dem Wologdaschen Gouvernement verschicitetr Petersluirger Arbeiigvslichtigen zu befreien. Bei Sinow iew stieß ich aus taube Ohren. Da beschloß ich, tu Maxini Gor ki zu gehen. Nachdem ich ihm til-er all das Grauen haste berichtet hatte, wag mit der Arbeitgvslicht verbunden war, sagte er mir: »Ich werde Ihre Bitte Lenin per sönlich übermittelte Ich sahre in einigen Tagen nach Moskau und werde Ihr Material mitnehmen.« »Es-segend welehe Scheine in Petetdbnrg zn unternehmen, halten Sie siir zweckloö?« sragte ich. »Sie haben ia selbst ge sehen-H antwortete Gorli, »daß es hier unmöglich ist, etwas zu erreichen: in Petergbura sind ia die Greueliatcn sum Prinzip erhoben- Wahrhastig, Peterghnrg, die Stadt eine-s unbarm herzigen und gleichzeitig unsinnigen Feuers- Sinowjew war es, der nach der Ermordung Uritzkig die Parole ge geben hatte: -Jhr tdtet einzelne Menschen wir töten ganze Klassen« Das war nicht bloß eine Phrase, das wurde zur schrecklichen Wirklichkeit Unzählige Menschen, deren einzige Schuld darin bestand- daß sie einst Ossiziere waren oder dem bürgerlichen Stande und intellektuellen Kreisen angeht-rieth wurden aus diesem Grunde er schvisem Wir wollen lieber die Zahlen sprechen lassen. In derselben Zeit, wo in Moskau. dem New derSowlei macht. «nnr« 284 Menschen erschoisen wurden- wurden
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