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Dresdner neueste Nachrichten : 05.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192008054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-05
- Monat1920-08
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 05.08.1920
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Mdner Neuefte Nachrichxexx Donnerstag , z. August 1239 « OM at 32 · O, ~, AUZLUW——-M«« gis-emson mlvlrMmeYschi DYIM Unabhängige Tageizcsitms YLNMMV XII-XIYFFMMIQRHYHUQ M n.:s-.-..«:":222.:«»7:Fsg«xrEssig-kanns»Es-, « -«s«-.«æs«"«z·7sss.s.2...«««·"O.-.:-«p«:»7;r; Ast-Mk xi .. errrus be must-nun nssunsnm its !.l « »Ja-« 323.. »FMAY-pplsksssgkpåssssxpstkæ Um Handels « Und Industrie - ZMUUC LÆJIZWWHMX L 111-MO- ZM KOCH-w BMOC und Ouuuiqefchöftsstelle Dresden-Oh Ferdiuandstraße 4. · Fernsprechuummerm 1 s 520, 1 ssss, 1 3892 und 1 2109. · Postscheckkoniox Leipzig Ar. 2060 Nichts-erlangte Ansammng wedeLzurwgssandt noch aufbewahrt - Jm Full- höhercr Erweit, Betriebsstörung oder Streits haben unsre Besten-r feinen Anspruch auf Rachlleferung oder Erstarrung du entsprechenden Entqu Die- Entwassnnng Die Durchführung des Bersailler Vertrages und » vor allem die Bedingunan von Soa'fordern von und eine vollkommene Entwaffnung der Be völkerung. Das hierzu erforderliche Gesen, das gestern itn Reichstag beraten wurde, müßte, so glaubt wohl jeder unvolitische Mensch, itn Prinzip die Zu sxiwna aller Parteien finden, denn wer rann Inter esse daran haben, das ein Deil der Bevölteruna tm Vssis von Waffen ist? Alle Parteien dein-nein daß sie W mit geistigen Wafer ihren Kampf führen wollen. alle behaupten, ihre Anhänger seien unbewaffnet. Also wer kann dem Entwaffnungggesetz widersprechen? Die Unabhänaiaen haben es trotz allem aetan und mit nich iqerinaem Kraftanfwand. Sie bebarwtem das Gesetz richte sich nur aeaen die Arbeiten Wenn keine Ursache vorhanden tit, das Gesetz anzuwenden, dann ist fede Aufregung überfltissim Sind die Unabhitnnis gen tatsächlich ohne Waffen, so können sie sich über die Schärfe der Bestimmungen nöllia beruhigen Das Gesetz ist nicht einseitig gedacht. Es- wiil vielmehr etwas durchführen, was in iedetn Staat die Voraussetzunq für die gedeihliche innere Entwicklung ist· Die Dinge liegen indessen so. wie sie der Reichsminister des Innern Dr. Koch am LI. August im Reichstag darftcllte. Deutschland sletcht einem dunklen Zimmer, in dem die Bewohner tnit Dolchen in der Faust umherschleiedetn Das ist ein unerträg licher Zustand. Wenn realiioniire Kreise bis an die Zähne bewaffnet sind« so müssen ihnen die! Waffen genommen werden. Wenn die Linie-; radikalen über Waffenlaaer verfügen, so sind sie» aufzuheben Llond Georae behauptete in Spa, daß in Deutschland noch drei Millionen Gewebre in der san-d der Bevolleruna seien. Das ist übertrieben. selbst wenn alle Schlüsselbtichsen und Schrotflinten ein gererdnet werden. Lloyd Geer-ge meint auch, er würde den Zustand, »daß große Teile bewaffnet seien, nicht einen Tag dulden. In Spec bat Minister Dr. Simonz den englischen Prernier darauf aufmerksam aernatbn daß die aewaltfaine Eniwafinuna unbottniistaer Elemente kein Kinderspiel sei. Llood Oevrae brauchte nur die Berichte aus Jrland zu prüfen und er wird finden, dast itn Bereiniqtent Königreich auch Waffen in der Zieilbevislrerunn getragen werden. Es ist sicher, daß in Deutschland die Zipils behörden Arbeit bekommen, sobald das Ent wassnungdgesetz unter Dach und Faed ist. Allerdings ist nicht wünschen-werd daß Gewalt angewendet wer den ums-. Sie ist unnötig, sobald die einfache Auffor derung von Gesetzes wegen zu dem Erfolg führt, der beabsichtigt ist. Weder die Linie noch sdie Rechte dtirsen txt-er die Ausrtistung verfüger um zur gegebenen Zeit die Döberitziade zu wiederholen. Gerade weil der Reichstag soeben ein Antnesttegesetz beschlossen hat, muß das Reich nunmehr zu einer unbedingten inneren Sicherung gelangen. Trotzdem rufen die Un abhängigen in Berlin zu einer M assentunds gebungauß Aur 4. August sollen die Berliner Ar beiter irn Lustgarten gegen das Ausnahmegesetz-« Gin spruch erheben. Es ist kein Ansnahmegeseh, da die unmittelbare Ursache an sich e i n G ebot des Vielv e rb an de d ist, und läge diese nicht vor, dann hatte jede Regierung die Pflicht· uachdrticklichst die Ent- Irafsnung der gesamten Bevölkerung durchzuführen Deutsibtk nd· aill und soll ein Rechtsstaat sein, dessen Grundsatz die De mo r ratie ist-. Es stent jeder Par :ei. jeder politischen Meinung frei, die Massen durch Rede und Schrift ssir sich zu erobern, aber es darf rei ner Partei, keiner Gruppe einsallen. zu versuchen. sich mit den Mitteln der Gewalt der Führung des Staates zu bemächtigen Datum braucht niemand im Deutschen siieich Waisen außer der Reichdwodr und den andern Zicherlseitsoraanein Die Unadlsängigen baden sich zur Diktatur des Protetariatö bekannt. Sie wollen die Eroberuna der politischen Macht nicht durch den Stinimzcttel erzwingen. Soll dad Bekenntnis nur Ditiadur des Proletariat-s nicht nur ein Livvewbekennt-- viö sein, schreckt ed auch por den a· uszersten Mit teln nicht zurück. Zwar behaupten die Unabliiinninew daß sie zunächst Gewaltmittel nicht anwenden wollen das steht aber im Widerspruch dazu. daß sie grundsätz lich die dritte Internationale in Modtau nicht ablehnen. Die Leipziger tiiiebtiinien wissen nichts vonj dieser Uhlebnuna, ganz abgesehen davon, das- ein Teil ibrer Führer, wie Daumia. schon halbwegs Modtaui angelangt sind. Soll also das tattiscbe Verhalten ders Umbliänaiaen einen Sinn haben, so rann es nur der sein, sich vor der Entwassnung zu schützen. Eine solche Ausnahme rann und darf nicht euaestanden werden« Wir wollen vor Burschen von rechts nnd links sicher sein. Nur die friedliche Demokratie vermaa nnd aus-—- wartg und vor-parte tin siivretn Vor der Aufhebung der stvnn stvtrtfchnst für Kartoffeln nnd Ftei eh Der Voltsevirtschastsansschuß des Reichs ta es bebandelte wiederum Fragen der Zwangswirtsåash Der vorn Zenttum eingeht-achte Ausruf bei Aufhebung der Zwangsmittschnst von Kette seln e ne Reschereserve von 20 Mtllionen Zentnern zu chassen, wurde einstim- Mla angenommen Ein qeme nesanter Antrag der Deutschen Volkspartei, der Demo raten ver Petitian Volkspartei nnd der Dentftfnationcfen Antworten dte Zwanqswirtschast ttr Kartosöeln un- Vcteüglich auszugeben wurde mit 1 Stimmen gegen 12 Stimmen der oztnldetnotraten nnd der Unab- VFTUAkacn an enonunete Ein Antrag der unad- MUAMM den sattesselvrets aus 15 N. sitt den Zentner festzusetzen sowie etn weiterer Antrag der Gestalt-ento ltaten aus 90 M. für den Zentner wurde abgelehnt Hierauf wurde in die Beratung der Verhältntsse iY der B t eh wt e ts chnst eingetreten Rettbstntntstsr S C tm c k- äußerte gegen- die verlanate ANYan der vsscntltchen Bewietschastunq non Vieh nnd lets Be ftuketn Die Fleisch wanqswsrtschaf tin Sübdeutschland u Mk TM en gelten Der Ochsen sollte ede- in einzelnen Ländern nicht vor-wem sondern in Gemein-( schast vorgenommen werden. Mit den Ministern der» einzelnen Lander set nunmehr darüber Einver st ä n d n ts erzielt worden. Schließlich wurde über die geschäftliche Handhabung der angenommenen Anträge gesprochen und nein-rem stsnnnunq darüber erselh dass die Regierung zunächst dem Reichsrat einen esetz e ntwn rs über die Aus bebuna der Karlofselbewlrtschastnna vorzulegen bade und dann der Ausschuß für Volkswlk·tsksmft Mitte Anmut darüber erneut Beschluß du fassen herbe. Der Krieg im Osten Abbruch der Verhandlungen Die Wafsenstillsianddverliandlnngen sder Polen und Ruiien hoben eine Unterbrechung erfahren, über deren Grund noch keine vollkommene Klarheit herrscht. Eine Anzahl von Meldunan begründet den vorläufigen Ab briiili der Wafseiistillstandsnerlzaiidliingeii damit, die Rassen hätten die Absicht geäußert, mit diesen Verband lunkicn zugleich die Erörterung des Friedens zu ver tniinsen und hierzu müßten sich nun die politischen »Ge sqndten etst die Ermächtigung einholen. Nach einer IWienrr Melduipilg der ~Vossigchen Zeitung-« fsiiitte fdie politische affensti lstandstomrnission dein politischen Minister des Aeußern aus Moskau, dajz die Vertreter des Sowietiskommandod iii Barniiowitfchi ihr mitgeteilt hätten, daß die SowjetMegierung nicht nur den Waffeiixillstand sondern auch den Frieden ver handeln solle. - iese erweiterten Verhandlungen sollten am 4. d. M. in Minle beginnen. Da die polnische Wassenstillftanddabordnung keine ausreichenden Boll machteiigjr die Friedengoerhandlung besaß, erboten die Sowiets elegierten entweder eine Erweiterung der polnischen Vollmachten oder das Eintrefsen neuer mit neuen Vollmachten auggerlisteter Delegierten. Die polnische Regierung wurde durch den russischen Vorschlag unangenehin überrascht. Sie läßt durch ihri Pressebureau dazåt solgensdes sagen: »Der 4.Auaust als Datum des eginiid der Friedensverhandlnngeii ist u n in it g l i ch. Denn eine mit so weitgehenden Boll inachten oersebene Delegatton könnte mit ihren Vot beieitungen weder bis Zur beforderten Zeit fertig wer den, noch beim Fehlen er erschrdmdglichreiten nach Minie gelangin Uebrigens muß die Resterunq vor Gntiendung r neuen Deleqatton den Ber cht der vor hergehenden entgegeiinedmen.« Man liest aber wie die folgende Deselche zeigt, auch ist-ihres über den Abbruch der Waffenfti stand verhand ungen- Os Senf. 4. streut-. MI. Draht-ersehn Hat-as melden Der Abbruch der Waffenitillftaudsoerbauds langen zwischen P ol e u mth Ruhl « u d wird tu einer Mogtauer Depelche ans nuerful l b a r e z Forderungen der Geistes-Regierung sonstigemer Frankreich kann eine Feltlegnns von- Feiedeusbediuquugeu, die ihm vorher nicht besonnt werdeu. in einen- Wassenlüllstaudsvertrag nicht aner sent-eu. Ueber diese ~übcrtrie·öenen« Forderungen der Aussen liegen bis ietzt jedoch noch keine Meldunaen vor. I Man beaniigt sich vorläufig damit, die Welt durch Ver öffentlichung negative-r Bedingungen der Polen er raten zu lassen, was die Sowiets aanlich fordern wollen. So meldet ein Bericht aus arsibau über eii stimmend mit einem vor einigen Taten bete-its er wähnten Telegrammt Der stellvertretende Minister iisriisident Daszinski erklärte, das-s die Bedingungen « an denen die politische WaffenstillstiwsdisiDelegation in 1 Barnnowitfchliz festhalten werde, die folgenden sind: i I. Die ) iolen geben den Bolschewiiten nicht das · geringste Reckt zur Einmischung in die inne-· ten Unge egenhetten ihres Landes. - f tt2. Eine Entwaffnnng findet in deiner Form : ta . li. Die Demarkationslinie wivd die von: Lilond Georae scsiaeleate sei-. Die Polen werden » jedoch auch eine Isisnie annehmen, die durch die Stel- i« lunia der Tun-non zur Zeit der Unterseismtng den« Uebereintunft markiert wird. Eine Haiiptbedins . anna siir den Friedensschlnß bedeutet. die Unberiibrtlieit des nolnisrben Staa-« tes, iernez das Selbstbestimmung-recht iiir die Län der, die zwischen Polen und Rußland lieaen. Eine Sowictregietnna in Polen ist tinnttialics. Der Ton dieser Bedingungen scheint etwas allzu sicher, wenn man nach folgendem die Lage Waesehans sich näher betrachten « o- Genf. 4. August iEigDrabtberichti Der »Den-ins« teilt mit: Die Lage an der nolnischirnssiseben Front ist nach der Auffassung der Ente-ste verteeter in Warsthan voll dscktsier Gefahr. Tsie politische deeeebleituna hat am Montag abend den Gesahtenznita nd in Warschan erklärt Ostroienta ist nor noch wenige Tasse zn halten« da es im Westen von den Ruisen umgangen ist. K. Königsberkh 4. August Mig. Draht derichts Nowgotoih westlich von Lomziy ist am Diensiaa nachwittaa 4 Uhr von den Rassen besetzt morden. Der Einzng erfolgte, während die Polen noch die stadt oetteidigten Die politische Armee geht ans Ostrolenka zurück. W. Wien- e. Auanst iEiaenet Dkabideticht.i Das «Bolksblaii« meldet: Dienstag iriid standen die belsebeeoiftischen Botttunven nne noch dii Lite » metee von Lembeea entsetnt. nachdem sie ani , Vormittag Itaizno aenonmen hatten. » » PS Basel. e. Anguit iEiaeneLDtMLbkigLi . Nach Masche-see Weiden-gen des Ren-· ortee s »der-nd« ist die Laae nn- Uariidan auser k ordentlich teitisckr. Die sinisen stiirinen im ; Norden der Festung mit aller Krast oor. sind dont Osten rücken Abteilungen bekan. W at ich a n I an n« , nondenVolennitdtaebaltentoerden. : In Wirklichkeit tät die Lage der Polen also nicht da : B- geeignet, noch se : viele Bedingungen zu machen - ie täten im Gegenteil wolil aut daran. bescheidener I nnd nüchtern an werden. Wenn der Ffeind vor den I Toten der Dauptitadt stedi, ist tein Grnnd medi- vor-i landen, iich allzusehr in die Brust tu werfen. Doch die Polen verlassen fich mit « , die Hilfe der AlliiertetV die bis ietzt zwar noch nicht wirtfenn geworden tit, aber von der um so mehr geredet und trher die, wie folgende Teiearmmne lnein-en, noch mehr qedvahtet wird kg. R o t t e r d a ni , 4. August. Wir-. Drahthericht.) Die ~Tinied« melden: lin Unterhnns teilte Lloyd George mit, iiir Polen seien mehr als iiiiii schwere Gefthtiize dekUlliierten unterwegs nnd zmn Teil schon an der Front tätig. Die Belieben-isten miihten einsehen dass sie niemals Polen nnd den Alliierten ihre Friedenöhedingunaen uan zwingen könnten· anrh dann nicht, wenn iie Watichms defenen follten. . ,-i—« Tiresias-, i. Angan (Eig. quhtbericht.i In Oderschlefien einaetroffene stanzdsiiche Meldun aen heftiger-. daß die Franzosen nin s afsen de Vorbereitungen zur Hilfeleistnng litt Polen treffen. In Besaneon, Belfort nnd Straf-- bnrg stehen große Trnpnentranöoorte· darunter Auch Kolonialneger, hnm Abtrnnöport bereit. Bisher wurden die Trandnorte iiber CAN-Urg- P r n- g nnd O d e r b e r g geleitet. Wie verlantet. find Miit- franziifiiche Eisenbahnbeainte nnd Arbeiter zur Verwendung im Ausland bereit aeftellt worden« W. Lnrem h n r g , 4· Anguit Gig. Draht bericht.s Die Eurembnrgische Volkszeitnng« teilixid daß das in Luxemburq narniionierende fr an zdi i - fciie Jägerbatnillon den Befehl erhalten habe. sich zum Uhtrnnönort nach Polen bereit hu halten. T. Wien, 4. hinauft. Mit-. Drahthericht.i Die »Wiener Allg. Ztn.« erfährt ans Linan est, daß der Führer der Ententenrisfion. der franziiiiiche Gene ral H n in e l i n . eine Unterrednng mit dein Minister vriisidenien T e l e ky hatte, in der es firh mn die Reise des Generols nach Preisban nnd dessen Zusammen tnnft mit General Pel l ö handelt. Die Zusammen knnit der beiden Generale wird tnit dein Bot-rücken der Cervia-Unsre in Zuiainmenhana gebracht. Uns dem letzten Telegraimn Feht heon daß die Cniente sich bemitht, auch noch an re Dilidtrrwpen ftir Polen zu werden. Dies-e Vermutung wird bekriiftigt durch eine Meldung der »Dann Mai «, nach der Gna land Verhandlungen mit der rum iirr isih en nnsd sit dflawifihen Regierung angeknüpft hat, nrn sn erreichen, daß die beiden Länder angesichts des drohenden holsikeroiftifkhen Einflusses die Most-l -m n eh uns nnor nen nnd Hilfstrnpoen znr politischen und nlrainiichen Armee entsenden -- Die fünfhundert Kanonen, sdie Lloyd Georqe verspricht, nnd die runiiis nischmngariickysiidslawiichen Hilfgstrnpoen iniifsen sich unsres Erachtens beeilen, wenn sie noch rechtzeitig zum Sinnen-»ich der Rassen in Warschau eintreffen wollen. Viel besser tiite die Entente daran, auf fried lichem Wege, durch eine Revision aller Friedensvers träge, die Beil-es» des ewigen, enropiiifehen Krieges zu versuchen. it dilfdtrnppen und Kanonen kann Europa nicht mehr geholfen werdet-, ionii wären wir 'chon längst ans aller Not. Sie jammern S- Loudo n , t. August. Mit-. DrahiherichU Die PAGA ichreibcnt Die Be rhandlnngen in Baranowitichi find abgebrochen nnd es ist sicher« baß die Bolichewiiieu Polen zier lisren w o llen nnd das dann Frieden nennen. Polen iii in Todesgeiahr infolge der inneren nnd ände ven Feind-. Wenn Polen unterliegi, wird die Ge lainiitrnkinr Mittelenropag bis in ihre Grundiesteu erschüttert werden. Der »Maiin« wirst der kritischen Regierung vor. bei dieser Lage blind nnd inni zn lein. Die »An-ed« nnteriiiiseu, wie sewshnlich, die franzsiiichen Blätter nnd erklären es iiit iehr begreif lich. wem- innn in Frankreich iiber gewier Annae-wenig sit-gehalten sei. Nachden- es erwiesen. daß di e en g - liiihe palinng nicht einwandkrei sei, dürfe; man sich über die französtiche Kritik nicht wundern. es fei jedoch jetzt nicht an set Zeit, dic Bande der Emente zn lockern. vielmehr raiifle man iic Wim- zn knüper verinchetn « Wer-reichter Abordmmg für Russland T. Wien. 4. August. Gigener Drahtberichu Mehrere Zeitungen oeröffentlichen die Nachricht, daß Deutschtssterreich die Gntfendunq einer diplomati sch e n V e r t r e t u n g nsach Moskau beabsichtige, da die Sowietregieruna ihrerseits einen Vertreter nach Wien geschzizckt habe. Zum Führer der deutschttsters strick-gehen ertretuna sei der sozialdemokratische Leiter der resseabteiluna des Staatsamtes für Auswjjrttae Angelegenheit Dr. Otto P o bl bestimmt. Was-s- ich böte, bestand zwar diese Absicht, indessen ist noch kein end äültiger Beschluß darüber gefaßt woxjdeem Dr. Otto ohl würde sich in »der Hauptsache in Fkau mit der Beschleunigung des Krieg-ge ungetren rücktransoortez zu besassen haben, da auq der Sowsetvertreter in Wien, Dr. Warszowskf, offziell nur für die Behandluna der Gefangenensrage dele giert winde. Ausweisuug eines Franzosen Ein Funkspruch aus Rat-kund meldet vom s. d. M daß der franzvfiiche Abgeordnete Etuezt Lafont und Gemahlin aufßefehl Troskijg au qefordert wurden, Ru Blend zuverlafsen.—— Zur Auswetinna Lafontz sagt der «Tevwb": Trvtztij warf lLakout vor, mit tm www-fis Mantis-mission in Isarichan in Verbindung qestan en und der rufsischen zßegiernns unrichtige Angaben gemacht z- hab-m sen unten- iWeides sie-. t. M « Aus ungarn toemnen qui ltllizee Nachrichten Gdj findet dort eine teilwei e obilutachnng statt. Der Ministerprdisident as Teleli heb-r tet Zwar, daß die Einberufuan nur einen Stoffweczsei " er Armee-« und keine Mo lmaednn bedeuten, er gibt aber ausdrücklich gu, daß «vorrsikgtdiialder Fe wisse Maßnahmen erfo gen. Andre Ver chte bei-agen, daß die Einberufung von Reserveoisisieren als triegdvorsbereitende Maßregel hu werten sei. Gestitipt wimd diese Auffassung durkb Undeiwanders seyungew die tu der lekten Idunrmer ded Wochen dlatted ~Magtzar Külpo itika« (~Ungarische Maßen politil") enthalten sind. Diese Zeitschrift ist dad Or gan der ~Ges-ellschaft fitr audwärtige Politik« nnd wird mit Unierstüizunzded deapefter Außemninifteriumd heraus-gegeben iner der Leiter dieser Gesellschaft ist der derseitige ungarische Minixterprästdent und Außenminister Graf Telekt, un in dem Gesell- Tizbaftdorgan Mr. v. AS. Juli) ist zu lesen, daß Ungarn solen gegen Sowjetruszland nicht beispringen könne, weil ed im Falle ded Sieg-ed sich mit Deutschland ver feinden wurde, das Polend Schwächnng wünscht, im Falle der Niederlage aber vereinsamt und verlassen dastünde. Wohl aber eßei der ~diterreichische Gistk elch" bis zum U erlauten voll. und mit einer ~guten ungariskhen Division« dann Wien von dem ~rosten Dator-« befreit werden; ist died geschehen so sei der Zwiammenbruch der Tschechos owakei unvernveddlich. Von Südslarvken habe Yngarn nichts zu fürchten, da Italien ed im Zamne halt, end Rumänien sei kein Hintern-Ader ed mit den Rusfen nnd Ssåtlern genug zu tun habe. Man sieht daß Ungarn weitreichende Pläne hat, die für die Ruhe Mitteleurokad niset ungefährlich sind. Ed glaubt auch die erforder ichen ittel zur Durchsetzung dieser Pläne zu besitzen, und ald wesentlicher Faktor dabei gelten die militärischen Forlnationen, ldie auf ungaritschem Boden aus österreichischen Staat-ange gdrigen gebildet wurden. Schon Anfang Juni wurdean ieser Stelle auf die aus ehemaligen Verreichischs ungarischen Ofsisieren und unter galxchem orxjclseu in Oesterreig angeworbenen Manns a ten Ceg b eß, das man die ente zum Feldbau verwenden wolle) zufam mengesetzie «Oefierreichi che Legion« in Zula- Eserssieg hingewiesen UJetzt eißt es, daß Teile dieser Legion bei dem lesten aube nfalle in Oesterreich und der PlünderungDe ed Fürstenfelder Wassendepois am Wer e waren. r Raubzug soll so eine Art Probe vorstellung« gewesen sein um die eigentliche Eufiühs tun einer wirttakisch-poinischen einsame in Oean reicha vorzubereiten dält man diefe Vorgänge mit den oben erwähnten Aeuszerungen eines autoritativen Organs einfluß reiche-: unser-is r Kreise zusammen, so wird man be greifen, d ed um se bre th e Dinnse handelt, an denen ni t Oesterreich ein, so - ern auch Deutschlan interessiert ist, das dem Schicksale Oefterreicäd die größte Teilnahme entgegenbringt. Aber auch die ntente bat allen Grund, auf der Hut zu sein, denn wag Ungarn plant kommt einem völligen Umsturs der Verträge von St-Germain nnd Neuin gleich. In der Tat bdrt man, daß sich Vertreter der Entente zur Untersuchung nach Fürstenfeld begeben haben. Nur handelt ed sich nicht um diesen Raubzug allein, sondern um die Pläne, von denen jene quebzug nur ein eklatanted Symptom unter vielen w r . Der Prozeß gegen die Mörder kazai In B udap e st bat der Prozeß Segen die Mdrdee des ezkmaligen Ministetpräsidenten regen Tisza, die dem ilitärstande angehören, vor dem ivifiong geri ed t e begonnen. Die dem Zwilstkmde Mgehötevs den Ungellaateu werden sofort nach Beendigung der auf fünf Wochen berechneten Verhandlungen vor dem Dioisiondaeriebi dem Zwilstrafqericht angeführt Die Unkla eschrift behaupten da ed losef Bd ans geweer ist, der den ersten Säuf- auf den rasen a gegeben hat, Fowaidsarnoviisch den zweiten, woraus der unter den naeklagten befindliche Marthe feldwe el Stephan D o b o , der einer der drei bei dein Gragn Tisza Eingedrungenen war, die Meldung über die ollbringung des Mordeg bei den Auftraggebern erstattete. Unter den Begleitern der Mörderbande, die in zwei Automobilen bei der Van des Grafen vorge- Ehren war war auch der Angeklagte Oberleutnant lexander s ti t tn e r , der zuerst oernounuen wurde. Seine tin-sagen bes?uldigen den ede maligen Miniåterprä ideni·en Stephan Friedrich, an a en Beratunqu un Oktober ists in denen die Ermordung Tiszas besprochen wurde, teil genommem ja ihn, den Angekla ten geradezu zu er Tat aufgefordeetöucdaden Der Ange klagte behauptet, daß der lqn des Mordanschlages gegen Tisna schon itn Sommer 1918 oon der Friedrich chen Maschinenfabrik aus be schlossen worden fei. Als Düttner sich gesträubt habe, habe Friedrich angeblich ges-Bd er wer e selbst mit Bauern die Tat verüben. N in einer der letzten Pe raiunaen am so. Oktober Lade Friedrich erklärt, das er die geeigneten Leute dazu ade. Miessgefaugeue als Sklaven verkauft- II Bari-, 4. August Fritdiof Namen. der im Auf traae des Roten Kreuzes die russiichen Kriegdqexanqes umlag-; besucht erklärte im Rat des Bdltestlmn ed in Sau astim daß »von den 200 000 in Turkestan inter niert gewesenen Etwas-gekommen imr 70000 in izzz Heimat suriielgeschickt wer ev sind. Die übel-qu 180 Mann seien entweder tot oder als St laveu an den Emir von Bucht-tu verkauft worden. Ja Oftfibirien befinden sich nach deup Bericht Pan-send wei »iere 200000 Kriegsgefangenc, die noch immer au: ihre Heimfendung warten. Der Rat des Völkerbu» be fchioß in direkte Verhandl-zweit mit der Sowceuegici Lrunttz wegen des Æumported der Krieaszaefanqenen in edu. ,
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