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Dresdner neueste Nachrichten : 07.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192008079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-07
- Monat1920-08
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 07.08.1920
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JLl·Ees—f«·«l)lter Nenefte Nachrichten IM, T. Augu W 192 iOe eii . —, . - Aas-soM·-»M-3i THE-MAS- JLW Unabhängige Tageszeiwug W—CsM-s MM Y;l’";7:«3äk,äk"«zsk"22kxk"pkk Mssxwkszchsgswrsstsäszsw z z ems-.««25--7"«z«k«s.kssss«sss-O.skssk-».73»3-c«»s"g:sgess»»s3 Eis-M- - IS- k U · ezus m us an an nrqgung n en o en. keuz n en nagen w . ei- i Iw. H J st Z , , Erz-MS »Hm Es Wisse-. ..«..-. DER-W m f UUDØTS · Und UDU M « e Ums LIMIIZJIZZIIOIILZRHI M —Essssssswmw 80 ps- Kevaktiow Mo und pouriseschäftssielle Dresden-Ot- Fekdinaudstraße 4. · Jerusprechnummerm 1 3526, 1 3638, 1 3892 und 1 2109. · Postfcheckkoutm Leipzig Akt-. 2060 Immer-langte Essen-sangen sehne ROHR-) werden weder partic-gesandt noch aufbewahrt - Im Falle höherer Gewalt, Betriebsstörung ofdfecøjrilsshaben unsre Dezieher keinen Anspruch aus Rachlleferung oder Trstattuus des entsprechenden Entgelt- ihren Regierungen Vorschläge über die Mittel zu un terbreiten, die geeignet wären, die Hilfeleistung für- Polen vorteilhaft zu gestalten. ! Falls eine befriedigende Antwqu auf diese Bedingung eintreffe, werde die politische Friedensabordnung in der außer der Regierung auch der Reichstag vertreten fein müsse, sofort abrelfen. ·- Chuchll nun vie »nur Bakvacei« Gefährdung Ostpreußenö Von untern GlMitarbeiter B. Berli n , s. Ingnst. Mit-. Drnhtberichts Uns Königsberq wird gemeldet: Zwischen L y ck nnd orai e o o sammeln die Russen Artillcricmassen. Man sieht jenseits der Grenze das Anssahren schwerer Oestlssitze Es kann nicht gelengnet werden. dass die Rassen gegen Ostprenszen Trnnnen in B e r e i t s ch a st setz e n siir den Fall, daß die Entente den M i l i t är-» transport iiber deutsche Bahnen nach; Polen erzwingen sollte. Auch südlich von; N e i d e n bu r g steht rnssische Artilleriq während bis-is dahin nnr Kavallerieinnssen wahrzunehmen waren. K. K b n i g s b e r g , ts. August. sEig Drahtbericht.s Einer Meldung ans Grandenz znsolge haben die Russen Slein p e , das den Zugang zntn politischen Korridor schützt, schon ans Donnerstag vormittag besetzt. Grundenz nndThorn sind alsGesuhkervUe erklärt worden. Die Danzliger Transports sit g e haben schon am Donnerstag den Korridor nicht sehr passiert, Auf Warschan zu London, 28. Juli ) w. Wien, s. wir Ma. Dmhtheeichu Das »Bist-W vseldel aus Barsch-km Im Raume von IP Ui GU, dein Borgeliinde von Wart-Inn wird beveiis geläme Die Rollen oriicken mit griff-lex Ueber-nacht ani die voluilche Front bei Pult-ist« die die Froni von »Warst-an fchiiikt Um Eh ors ele wild mit Mitten-us »Mit M hier sind die sinnen in mehr facher Uebers-tacht Das »Gemme meldei aus Wartcham Auf dem Wege von Byevaitowlk nach Waran ilt Siedles in der Nishi znin Donnerstag von den Rassen genommen worden. Vor Kot lvw lind die toten Vorirnpven erschienen. Bei Ko l bel. im nn-» mittelbaren Meläude von Warst-am finden Artilleries käm-le statt Die Rnssen haben die Festung Iwan goro d beseiti. Die vvlnilche Mann ifi südlich von Warlchan bis Rodoni zurück-Momenten wowen Das» Artillericiener bei Kollet gilt der Durchbrechn ng des letzten politischen Stellung listlith von quichan ! G Basel. s. August til-Zig. Drahiberichi.) Rath« einer Meldung des ',,Baller Anzeigers« ans Warschnn ist die rniiilche Kavallerie bis R vv i n vorgeitoßeu nnd steht damit 45 Kilometer von dein Festungsgeliiude von T ho r n entfernt . Ho minnen ver Entente und Ho nungenSowjetrnßlands Die sran dsksche und die englische Preises melden in entfalle-non Uebereinsttmmung, dåtåsdie RUH spu keiFe wesentlichen est-Meine gern hätten» Sehr wg rscheinlichgnd di e ldunnen von den fran zösis en und englis en westlichen Stellen in Warichau zuk· einacht worden mn die Panilstimmung zu on Bein vie vor altem tu Frankreich bei-räche Da » sich der ormarsch der Russen von Zeit zu . eit ver-i i:eist, ergibt sich schon aus gewissen Gründen sowie aus der Notwendigkeit. die Operationen einbeitlich zusam menzufassen und zu leiten. M Berichten von Reisenden. die erst vor wenigen Tagen Nordrußland verlassen haben, ist zu entnehmen, daß die Stimmung im bolschewistischen Heer siir unbedingte Fortsetzung deb Krieges in" Polen sei. Moskau babe noch kein Machtwort ge sprochen, um den Vormarsch zu hemmen. Wenn ed geschieht, bleibt noch abzuwarten, ob die Roten Beer siihrer sich ohne weiteres fügen. Moskau dürfte dieser Hauf der Dinge nicht umvillkoimnen sein. F»ii'llt Warscham st« rnit der Unseufsung einer polnischen Raterepublik zu rechnen. Da sssis braucht die Moskauer Regierung dann nicht mehr einen Finger eu rühren, weil die«polnischen Gesin z,.lugsgenosien Schon alle Vorbereitungen getroffen lieben. Diese ntswicklung wird die Krise eusvitzem sp dagMoßskau sich nicht weinern kann und wird, mit der ~ owjetregierunig« in Warschau Frieden zu schlie ßen. So erklärt sich, warum Ts chits ch e rin die Ein sadunsi Llovd Georgeb unbeantwortet ließ. Er wollte sich n cht «festleaen, da Moskau mit der Umwanle Polenö in eine Srwietrepublik rechnet. Daß die ~Times« angesichts dieser Zuspitzuna der shise nicht msüszia bleiben würde, war zu erwarten. Statt des sälligen Leitartikels gegen die östliche Poli tik Lion Georges wartet sie am ö. August mit einer tEnthüllung über ein deutsch- russisches Gebeimabkommen aus. und die ~Times" sorgen-« Mikr. daß die französische Presse den gleichen Unsinn veröffentlicht Der Inhalt des Gebeimabkommeth so wie ihn die »Es-inves« wiedergeben, ist so dumm, dasz or zu den schlechtesten Erfinderleistungen des City lssattes gehört. Es wird Moskau nicht einsallen, Deutschland in Polen freie Hand zu lassen, ganz abgesehen davon, daß Deutschland nicht über die Truppen verstiat, die zu einer Vesetzung not wendig waren, und wenn oiseie schon vorhanden wären, so denkt Deutschland nicht daran, sich auf irgend welche-s militärischeö Abenteuer einzulassen Trotz dem die Meldung so unwabrscheinlich ist, daß sie auch Lein »Am-« nicht aealmtbt würde. bat die deutsche Rein-rann ibr ausdrücklich widersprochen Soll irgendeine Erklärung tue die dummdreiste Er findung der »Timeb« gegeben werden, so kann eg nur » sein« mögliche Verhandlungen zwischen Deutschland und Russland zu stören. Diese Verhandlungen können nach Lage der Sache nur rein wirtschaftlicher Natur sein, und atrade deshalb muß Deutschland wünschen, daß die Vrandljerdc im Osten endgültig und sitt immer ausgelöscht werden- Die Polen waren es, die den Krieg in die Ukraine trugen. Heute stehen die Rassen vor Warschau, unt morgen viel- Mcht den Schutz über die polnische Räterepublik zu über nehmen Die Furcht vor diesem Unternehmern die dutch die französische und englische Politik Heraufbcschworen worden ist, ist ed auch, die die westliche Presse veranlaßte, ans der einfachen Verstcisung des russischen Bormarsches wieder Mut zu schöpsm Allein das Studium der Karten splltefstrbon genügen, um das Tdrichte dieser Hoffnungen eian Hen. Die militiiriiche Laae läßt sich zugunsten der Polen nicht wieder so einrenkem daß die Bolichewiften schließlich doch nagbcivndon gehen· müßten. Polens Material an brau aren Trupnen ist erschöpft und es versucht unter Bruch des Verfailler Vertrages, Sol daten ans Pofen und Weitpreußen zu pressen. Dazu kommt, daß das Land durch den sechsjährian Krieg so arg-gelogen ist, daß es einen neuen Krieg nicht zu ernähren verma . Die fruchtbaren Gebiete sind ohne dieslkljon in den dniinden der Russetn Nach der Ein wame Warichaug hat ein militäriicher Widerstand klberbaupt keinen Zweck mehr, zumal da nicht, wenn es» den Rassen gelingen sollte, die Eisenbahn-Knie DanziaH laOst-Man zu unterbrechen Franks-»F mag den» Willen sur Hilfe haben, aber wer die tappenlinie durch oder um Mitteleuropa besisen oder einrichten will. miß über starken Rückhalt an Mannlchaitem an Iszik·s·tschairlichen und finanziellen Kräften verfügen, und Hi alles fehlt in Frankreich Mit einigen tausend» Okfitizlileren ist die Krieg-Blase in Polen wiebt wieder her-! zu c en. Das amtliche Dementi WTB. Berti-. ö. Unanst. »Peti-t Parisien«s nnd ~Tianes« bringen apn is. d. M. den Tcst eines; VII-blieb durch« Gebeimrai v. Ma l z a h n im O nitrage» s» dsutsichen Regierung und Herrn K opp im Auftraqe der Sowiettegicvmm vereinbarten V e r t r a a s e n t -» w uries über politische nnd wirtschaftliche Murmeln-it-l Mi zwischen Deutschland und Russland in Verbindung M« der miliiäriskben Lage im Osten. In gleicher Weise witd von dem Bnreau av a b verbreitet, daß bereits vor der politischen Offensive ein Gebeimvertraa sit-»Den Deutschland und · Sowietrußs innd estanden Me. Diese beiden Meldungen ent behren jeder tatiächlichen Grundlaae und sind srei er- Wibem Zwischen Deutschland und Russland bestehen keinerlei derartige Alma-hängen ; Ernenie Hafme der Polen D I- Gen , o. Ingu . Ein Drabtbericht.) « er -»iiiiatisi« berzchtet aus sttsarscham Der poln is cht s- taatzrai hielt Mittwoch nacht eine Sondersiyung »Es UM die Lage an der Front zu beraten. Nllgeincku mbuifiiö Situatzon als inh den Tlehöen Es Stätgedix - or en an ken. ro aem Widersinns via use-lehren umkreisen gleich- Wia aber ein neue-Zither dringender UUfVUi tm Ue »wer-en nahm-ne gerichtet zur o sich le un iau n g( Påre dälfsolen sunesicherten miliiiiriT U e. X ritt-hu s. An . Diesnvlnische Regierungi W die FüHrZrdequlisch en nnd franzö sischen Mission gebeten, perssnlig nach-Lon- VVU TM is suriickzntebren nat i n catetimgev Mut-M en noex »die Mi- pteu zu erstattet-. Isid- . »in-« »er. Denn money ersucht worden« -s— K b n i gsb e r g , s. August. (Eig. Drahtbcrich.t) Von unt unterrichteter Seite wird mitgeteilt, die B o l - s eben-isten rücken an der ofiprenßifchen Grenze wei iee nor. Sie sind jetzt am Flnffe Rofo ga fübwefilich von Ortelöbnrg nnd weiter fiiMch nnd südöfilich von Oftrole n k q angelangt. Dort finden heftige Kämpfe statt. Der Bng ift bei Dtogischyn überschrit ten worden« Die Bolfchewifiernug nnd Bandenbildnng hinter der Front wird wieder bestätigt Auch liegen viele Nachrichten nor· daß die Bolfchewisien iiberall die deutschen Kriegsgefanqenen - iiber die deutsche Grenze entlassen. Dies tnn sie offenbar zu Propagaubazwecken Die Kriegsgefanaenen werden, da» sie typhnss nnd ruhrverdächtig find, internieri.: Dis unbeqyeme Neutralität Deutschlands O- Gens, c. August. iEig. Drahtberichu Eine Hang-s-Depeiche meidet am Donnerstag. dass die Un-. möglichkeit einer ichnellen militäriichen Hilseleistung itirE Polen auf den Widerstand Dentichlands zu rücksufiihren sei. Die ~iibercilte« dentiche Neutralitäts erkläruug habe onus-bit zur Prüfung der Frage führen müssen. eb der Vetiailler Vertrag den Atti ierten das Recht zum Truppewdurcitzug durch Deutsch land gebe. - Der »Tempö« meldet, daß Marichall F o eh dem alliierten Rat einen Bericht erstattet habe, wonach die militiiriiche Lage in Polen erst a n der d ent sch e n Grenze zu wenden iein werde. Marschall Forli hält die ichnelle Truupenkouzcntriernng der Alliierten an der deutschen Grenze siir dringlich, um den Siegesmarsch der Bolschewisten zu hemmen. Die Wiedereroberung Polens sei uu rn o n Deutschland aus aufzunehmen, nachdem das militäriiche Eingreifen nach dem Fall von Minik ver iämnt worden sei. « England befiehlt über ganz Europa Reuter meidet aus London: Auf eine Ansrage Wsed giew oo d s im Unternanse, ob die Alliierien einen Druck auf die Tschecho-Slowaket augübten, damit diese Polen beistehe, erwiderte Ll ond Geor g e, lall-es hänge von der Antwort ab, die man non» Rußland erhalten würde, Wenn die Antwort unbefriedigt-nd fein sollte, werde eman selbstverständlich auf jedermann seinen Druck ausüben, daß er Polen die nötige Unter stützung leiste. Wedgewood forderte dringend eine Erklä rung, daß sür den Fall, daß die Antwort unbefriedigend ausfalle, kein Druck san die Tschecho-Slowakei oder andre Grenzfiaaten im Sinne einer bewaffneten Jnteroention zugunsten Polens ausgeübt werde. Hierauf erklärte Lloyd Geome« wenn die Antwort unbefriedigend und es völlig» klar sei, daß die Sowjetregierung beabsichtige, Polen zu unterdrücken, so sei er bestimmt nicht in der Lage, ein derartiges Versprechen zu geben. Eine englier Note Reuter meidet: Die englische Note an Nuß land sprscht zunächst das Erstaunen iiber das Nicht ein-treffen eines-« Antwort auf die englisch: Mitteilung vom W. Juli aus. Ferner legt sie dar, daß, wenn die für die Abhaltung einer Konkerenz in London fest gesetzten Bedingungen auch weiterhin unbeachtet blieben, die Folge der Verzicht auf die Kon ferens fsein müsse. Wenn die Sowjetregierung bei ihr-er Forderung bleibe, daß die polnischen Vertreter ermächtigt werden sollen, nicht allein einen Waffen ftillftan«d, sonsdenn auch den Frieden abzuschließen, so werde vie Londomr Konferenz nicht stattfinden. Nach ihrer langen Besprechnng mit Lloyd George und Bonar Law sind die russtschen Delegiertenin London imftitndh ihren Vorgesetzten diesen- Standpunkt der englischen Regierung deutlich zu machen· Die rufsifcheu Vertreter in London K r a fsi n , Ka m c ne w und die andern Mitglie der der russischcu Sowjetdeleqation sprachen, wie Reu ter aus Lo n do u-meldet. in der Wohnung Llovd Ge lorges vor und blieben dort beinahe zwei Stunden. Reuter erfährt, daß Lloyd George und anar Lmv ble. Delegierten empfingen. Die Besprechungen beszen zpch ausschließlich auf die Fortsehuna des bolschew sti z sen Vormarfches gegen Polen trotz der Eröffnung der ! afkenstillgsndbverliandluntxlcw Es verlautet, baß die engl wen inlftcr bel der nterbaltutm isbren Stand punkt ebt deutlich ausgedrückt hätten. Die Polen »zum Frieden bereit .- Me verschiedene Blätter aus Warfchau melden, bat das volnkiche Kabinett beschlossen, dem Antrake der Sowietreqierung stattzugeben und unverzügl ch in INan die-Friedensverhandlungen aufzunehmen Die politische Regierung sei bereits Delegierte nach Minst zu»entsenden für den Fall, daß die Sowietregicrunq für einen ungestörten telepbvnifchen und teleätafhischm Bek kehr der polnischen Delegatson mit ihrer es erung bürgt« Das Ziel ver Roten Armee ! --i- Berlin. il. August. (Eig. Drahtbevichi.l. In Petersburger leitenden Kreisen ist man der Ueber- Uiengung daß die Oiieusive der roten Truvpen auch nicht durch einen Befehl von Moskau aufgehalten wer den könne, elie nicht Warlchau genommen ist. Als lich die Sowietregieruna bereit erklärte. polniiche lUnterbiindler mn BLluli zu empfangen, hat lie keinen lZweiiel darüber gelassen. daß die Onerat io n e n Hiolange fortgehen würden. bis ein zwei felsfreieö Ergebnis derVerlpandlnngen erzielt sei. Alle Gerüchtr. die sich innerhalb der Roten Armee über eiue revolutionäre Bewegung geltend machen, find mit Mit-trauen aufzunehmen Die Stellunq Lening nnd Tronliis- besonders die kdes lenterem erscheint heute leitet denn ie. Yes-n Waffejxstillstanh gleich Friede O- Gen k, 6. August. (Eig. Drahtbericht.) Eine HavaseDepesche meidet am Donnerstag wimm- Die Rassen haben durch Funksprnch die Wiederauf nahme der Waffe nstillstandsvethands langen mit den Polen, die für morgen vor gesehen war, a b g e le h nt nnd verlangen vorher Er klärungen über die den Polen nntetbreiteten Grund züge zn Friedensbeiprechnngen. Hat-as meldet weiter: Der tulsifche Fuukspruch verzögert nicht allein die Wiederaufnahme der Waffenstillstandsver- Handlungen sondern schafft eine unverkennbar ernstei Lage. Mobitmachung in Frankreich? O- Genf, S. August. lEiaener Drashthericht.) Der »Mutter-f meldet: Der Miniftcrrat hat angeordnet, daß dem K«rlcg-ziulinister dies Ermächtigung zur Wiederein betufung von vier Jahrestlassen erteilt werde. Jus-mäckern zur Unterstützung Poleus S Paris, s. August iEiaeuer Drabtberichti Der »New York Herold« schreibt: Die irauzöciftbe Re gierung bat der englischen Regierung uptqeichlaqcnå Rumänieu zu einträchtiqu eiue Oiieuiiue qeqeu die Rote Armee vou der beiiarabis scheu Seite her zu unternehmen. Die Rimäueu seien bereit, Polen zu unterstützen. Its Geqeuleiltuuq verlangen iie die Auerkeumma ihrer Rechte iu Bessern bieu. Der frauzdsilche Blau geht dabiu. die Ruuiäueu durch alliierte Kontiuqente zu verstärker uud zwar mit aus Kleinasieu zurückqezoaeueu Trupveu. Anderieits verkennt man nicht, daß es ietzt bereits zu spät fei» um Was-schau noch zu retten. , l Die Macht aus Warfchau Wie der ~·Berl. Lokalanz·« meldet, haben Mc pol - e Regierung und die En t·ent evertretcr Warschau verlassen und befinden sich auf dem Wege nach Kraft-tu In Warschau herrscht spanis stimmung. Man fürchten daß tiie Riitcrcpublik ausge staer werde. Es sei mit dem Eintresfcn der rugtichen Kczbvallerie vor der Stadt in den nächsten Stun n zu re nen. 111 Paris, S. August. (Gig. Drahibcrichy Aus Warfchau kommt die Meldung, daß die politische Regie rung,"fallö sie sich veranlaßt fühlen sollte, Warschau»·zu verlassen, sich nach Kalt sch begeben würde, wohin ihr ;dann auch alle Legationen und Konsulate, mit Ausnahme ;der tschechischen Legatjoty folgen würden. Vermutunqu über die russifche Antwort . c- Kapeuhaseu 6· August. CEi . Dkabtberi .)I ~Eveniug Standort-C der den unionistiichen Mitgtfitesi devn der englischen Regierung nahesteht, erklärt, von gutuntercichteicr Seite zu erfahren, »daß K a m en e w, der mit Lenins und Trotzkijs Auffassung der Lage ver traut ig, eine für die Alliiertsen ungün stige niwort auf das Ultismwtum aus Moskau erwartet. Kamencw und Kraiisin bereit-en ihre Üb xeise »vor. Wenn Weitem-Erwartungen sn Er fülluuk gehen sollten, scheint der K r i e g s w i ich e n Ruh and und deu- tlliierten unvermeid ltts zu fein. Das, englische Kriegsminifteriuut TMU sitt a eg« möglich-» · i Winstou Mkchills Artikel in der »Enenings News« über die --Gi-fdgesahr aus deen Osten« erregt hier berechtigt-es Aussehen Nach der Ansicht, die in hiesigen maßgebenden Kreisen herrschte, solange die rusiische Ge fahr noch nicht akut geworden war, bißte man - wie man das hier ausdrückte in Deutschland die »Best sabne-« des Bolschewismus zu häufig, als daß sie hier noch Gruseln erregen donntr. Niemand nahm dieses Notsigml mehr ernst; man alauibte nicht an die Wirt lichteit der roten Gefahr für das Deutsche Reich. Ich-' kann man die Augen nicht mehr gegen die Bedrohng der europaischen Zivilisation verschließen, und Thur chills Artikel ist ein deutlicher Beweis, daß es in leiten den Kreisen nunmehr fürs notwmidig gilt, das Publi duan auf die Gesicht der veränderten Lage aufmerksam zu machen. Den Massen des englischen Volkes liegt das rus siscbe Problem fern, bedeutend ferner als dem deutschen Volke, das bis vor kurzem Ruszland zum Nachbarn hatte und den Koloß gegenwärtig wieder aeacn seine Grenzen heran-rollen sieht. Seit den Tagen der Entente war die Besorgnis vor der russischen Gefahr und damit in den breiten Massen des Publikums das Interesse an der russtschen Politik geschwunden. Dann kam der Zu seanmenbruch des russischeu Reiches, und min glaubte man jede Vedrohung des britischen Weltteiches durch den früheren Rivalen in Europa tmd Asien auf immer beseitigt-. Winston EburchilL wohl nächst Llood George das hurvnrragendstev energischste. ideenreichste sMitglied des gegenwärtigen Kabinett-s, gehörte zu sdcnjenigcw die sich bei dieser bequemen optiniistis schen Politik nicht beruhigcn konnten. Soweit es in sein-en Kräften stand, hat er sein Aeußerstes getan, mn der Sowjetregieruna in Russland ein sEnde zu bereiten. Sein Standpunkt war jedoch kein leichter, da in England, wie in den meisten andern Ländern, unter den Arbeitern starke Sym pathie für die ruissische Räterepublit besteht, während das bürgerliche Publikum trotz aller Schauernachrichten tiber die Schreckenstaten der Bolschewiften gegen die Gefahr gleichgültig blieb und nur den einen Wunsch hatte, mit inilitärischeu Unternehmungen verschont zu werden. Churchill ist daher wegen seiner sowjetfeindo lichen Tätigkeit von den linksstehenden Gruppen im Lande und im Parlament aufs bitterste angeseindet worden, doch ist seine Stellung im Kabinett so stark und er steht so hoch im Ansehen bei seinen Kollegen, vornehmlich beim Premierminifter, daß bisher alle Angriffe auf ihn versagten. Offenbar hält er setzt die Zeit sür reis, um erneut mit seiner Warnung vor den Bolschewisten hervorzutreten Der Artikel, den er in dem sehr populären, ungeheuer verbreiteten London-er Abendblatt veröffentlicht hat, ist natürlich eine unoffi zielle Aeußerung, für die er nur persönlich verantwort lich zeichnet. Immerhin läßt sich die Tatsache nicht hin -Ivegleugnen, dasz es sich um Aeußerungen eines Kabi nettsministers ersten Ranng handelt, und man wir-d zweifellos und wohl auch mit Recht vermuten, daß er den Artikel in diesem kritischen Momente schwerlich sder Oeffentlichkeit übergeben haben würde, wenn es jnicht zu solchem Schritte die Billigung des Kabinett »oder doch zum mindesten das Einverständnis del sPrcmierministers besessen hätte. ? Gleich-viel wie sich die Ereignisse im Osten gestalten werden. man hält es in maßgebenden Kreisen augen scheinlich für dringend geboten. den Bolschewisten ein Halt anzurufen Dem Premierminister wird es bei seinen Bemühungen, den Frieden mit der russischen Republit herzustellen, natürlich nur genehm sein, wenn den Leitern derselben klargemacht wird, daß man ent schlossen ist, ihren aggressiven Weltpropagandapliincn enetsisch entgegenzutreten Der Hinweis des eng lischen Kriegsministers auf die Rolle. die Deutschland dabei als ,Damm gegen die Flutwelle der roten, aut dem Osten herstrdmenden Barbarei« spielen könnt-, ist daher von höchster Bedeutungsür die deut f che Politik. Es wird der vorsichtigsten Ausnahme und besonnensten Behandlung des hier hingeworfencn Winkes bedürfen, um den wiinschenswerten, von Char chill verdeißenen und sicher im Interesse Englands wie Deutschlands gelegenen Zweck zu erreichen, nämlich ,die Deutschen sicher und schnell im Ver laufe der Jahre zu ihrem große n Platz im Rate der Christenheit zurückzu fü h r e n«. Selbstverständlich hat dieser wichtige Ausspruch Charchills bereite lebhastc Einspruche von seiten der jenigen Kreise. die Deutschland noch immer sür gefährlich halten, besonders von den ausgesprochenen Verfechtern französischer Interessen, hervorgerufen. England ist nun einmal an die franzttsistbe Politik gebunden, das darf nicht außer acht gelassen werden. Jn England war man auch selbst biö in sdie Deutschland woblgesinnten Kreise von der Notwendigkeit-der deutschen Entwassnung, wie sie in Spa festgesetzt ist, vollkommen überzeugt. Von den Schwierigkeiten der Ausführung und den damit verbun« denen Geschreis macht man sich biet nur ein unvollkom mnes Bild. Es ist deshalb wandten, unentwegt und geduldig sachliche Gründe angusiihren, welche die Gntente über den wahren Sachetti-alt ausklaoen können, denn es nützt weder etwa-, als Besiegter mit der Faust aus den Tisch zu schlagen, noch zu jammern Aber Deutsesi land bat gute und berechtigte Gründe, und diese müssen sachlich uud immer wieder sachlich und ohne Ueber tteibtmg belegt werden. Das ist das einzige- was aus die Völker der Gntente und ihre Negierungen Eindruck zu machen imstande ist. So urteilen diejenigen, welche die größte Erfahrung und die genaueste Kenntnis der Ver hältnine den-en. also vieren m deutet-lieu sind. ..«.««
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