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Dresdner neueste Nachrichten : 31.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192008310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200831
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-31
- Monat1920-08
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 31.08.1920
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Y. As M lOM Dienst-w si. Augusi 1920 Dreslmer Nenefte Nachrichten Ak. Its s. Mai 1920, nachstehend Das Verbot MEÆ IMM äkMngzztpM unabhängige Tages-etwas M R-F·M.YL;F"ZIZ.-Lkåhäfå«Mkka MIsMIkZMÆW FMW IRS-WEBER « d i d d i « MisMäWåthkkxäLlklzksskaä ståäßksääEszdM km i, . « .or i H I J si IZ s .. , « Is- »Was Was-Ja WIM Wge »M« TM Os tm UUI· e- e Uns gkmsssgkkkkxwngg kgek M Idean M nnd Amsefwsstetie Dresden-A» Fetdiuandstkaße is. · Jeruspwchnummem 1 3528, 1 Zeiss, 1 3692 und 1 2109. - Ppstfcheckkvutox Leipzig Nr. 2060 Wirt-fortnim- Ciafpognijkhm W) 111-den W IWIM noch aufs-wahrt Im solle höhern Gewalt Betrieb-Was oder Stall-O haben unsre Bezieher keinen Anspruch auf Nachltefemng oder Erstan des entsprechenden Entgelt- das gesetz- und werden Neue Gefahren jDer politische Terror hält an sFrsedensVerhandlungen ) und Krieg im Osten Polenhaß angetrieben werden, seht aus einem Bericht hervor, den der Korrespondent der ~!jtölnischen ·Ztg« aibt, der in Arns eine Unterrediina mit dein russischen Korpsckommandenr Gajew hatte· Nach Slusiqaen mehrerer iüngerer russischer Kommandeure.» so inlirt Ginew aus, lag in dem raschen Vorstiirmen die Ursache der Niederlage. Die Etappe versagte, weil sie bei diesem Tempo nicht mitkommen konnte. Ueber die Vorgänge im Innern des Landes war die Front nicht unterrichtet. Erstaunen rief die Piitteiluna des Fior reiponsdenten hervor, daß in Minsk über den Frieden verhandelt werde. Die Kr ie nsm tid iake it älterer Kommandeure ist unverkennbar. Auch mehren sicl unter den einfachen Soldaten Stimmen. daß für sie der Krieg beendet sei. Bei den jüngeren kommunistischeii lElementen der Stäsbe wie der Reaimenter ist der Kampsmut noch groß. Nach den letzten Funkspriichen seien ihnen starke Verstärkunan versprochen worden. Der Haß nean Polen ist unsaabar groß. Der Krieg ist ein Volkskriea im walirsten Sinne des Wortes geworden. Ein Ende ist demnach noch nicht so bald zu erwarten. ;.) ;cnstän«de set ene Jahr· Reue Durchs-schau » T Muts, so. August. ist-n DrabtserkchU Rath ein bereits in der Aas-i zum Sonntaa eine Durch iurbnna des Polizeivriiiidinrng von transc iii chen Truvpen vorgenommen worden war. wurde am Sonntag nachmiitaa aeaen M- Übr das Polizeinrimoisunr erneut von awei Komvaanieu ita lien i ich e r und einer Komvaanie iranaöiisoer Trup ven, im ganzen etwa 500 Mann. umstellt und eine nene Durchfuchuna vorgenommen hierbei wurden sämtliche Schranke Türen nnd« Mkeisbiiiise ersteer nnd die Akten dnrcheinandetaeworfen Was nicht ieierlich odert den· Franzosen nicht verständlich war. wurde heichlaas nat-m rmd auf viere weite awßec Klappen angerichtetJ Auch eine Insabl Waffe-n die teils aieiaeninrn der» Beamten waren. teils , in Inwwasruna Beben waren- wurde sistietn Der durch fdieie beiden ist«- fmsnnaen eniW Wen letriist sehr als Dom-D . . .. » b. Breslntu 10. Unanst. icin. Drnbtbetitbu stitnenen den Meldnnnen von einer beninnenben Ent snnnnnq in Obetschlesien bat entb hee Sonntnn eine Unzahl nenet ynnbstrcitbe nnd Ueberariise bee vol niickten Insntaenten qebtacbr. In mbnil bielten die Polen neitern nniet den Auen der Beintinnass bebbrben einen Anpeil von etwa M bis wo Bewuss neten ab. In Tief-an veriibten die polnischen Insnrs senten Inisibteitnnqen in den bitt-fern der Deutschen. wo lie danssntbnnqen nnd Be itblannnbninnqen non Waisen nornabmen. In Bernnx wurden 80 Deutsche von oolnisrben Vmaisneten ver bastet nnd niit Gewalt tibet die Grenze ne-! brn chi. Nitaends in Obetichieiien zeigt sich der Be ginn einer ernstlichen Entwniinnnnsaktion bnrch die cntentr. Die Lsae itir die deutschen Wachen bleibt nniii wie vor eine verhängnisvolle nnd gefährliche Politische Jusurgenten sind am Sonntag in Zie lona nnd Morgenqu anmarschiert Als am Nach mittag Abteilung-en der Sicherheitswebr beide Orte säwbsern wollten« wurden sie von den Jnsurgenten verhaften tugew nnd Er heit von Zi- der in entfendendcn meprheit Kann cganzungcn von : Mitgliedervers er Voraussetzun sestjgxrun w«crd«cn, I Vorstand« einev ordnungsmäßig fsunsg entscheidet w Mitgliedern Verwendung . nö. ng und die Ver entscheisdet eine mlunsg, zu der Ehe § 10) erschiez enmeörheit. Jst Bfähim so ent tordcntliche Mit kcht anf die»,3ahl Dräeit von 78 der in åaöVereinb .r. cguinzuv en rit Beschluß Zu Anmut M illltlkics SW Llos von Co Pf. an von 70 Pf. an stkcll i Preislagen der xesten Max-lieu sahako -bersee, von So M. an SIIIIJIIW ’abriklitztcnprqlsou· LS 11l- use Ist-sitt Mc tot-, unterhalb der .gen tu jeder Mens- Wogqguaotst ssszsssisx sssss - I A c c tm U . isskgsmwÆstÆt kohloasotslamm vbel ll aer tt o le. Wegs Hausstaukoglzä Presse-. Um see m- Obschon General Letond bei-u Msana der Vertreter der deutschen Übstimmunqsseitunq dugeben mußte. dass die Gostbiiste einwandlrei seiiibrt worden sind, obwohl er weiter in Aussicht stellte. die heilt-lau nahtnten Itteu surttckanedem dut sitd can Sonntag ein uener·Bwischeninil ereianet. Das Gebäude der Po liseidsrettion in Kattosoiu wurde von stan sdststden nnd italienischen soldaten umstellt durtdsmdt nnd petitdtt und dann die Trümmer unter Verschluß geleert cs ist der Verdacht nicht unbekannt-eh das ed M hier mn eine Unselae von oolnischer Seite handelt Daß Belasteniseg gesunden wurde. ist aus geschlossen Nicht ein-mal die Waffen. die bei diesem Eint-nich mcsqcstödert worden sind. können als Be lastuaqonmteriol selten, da die deutschen Polizei-« beamten im Dienst reaeluiitsitu Waisen du traaen pileoem Unsiiilliq ist« das sich italienische Trup veu an dielsin sind-such deteiltat das-en Bisher wurde ilmeu nachgesagt. das sie sich verhältnismäßig unparteiisch nnd qeslttet venehmen. das sie insbesondere auch die Entwussnunq der Polen·durcknusitbiren suchten. Wenn sie sich nun tnit den Franzolen in Neid undj Glied stellten nnd sn einer Handlung mißbrauchen( ließen, die noch viel Staub aufwirbeln wird. so beweistj ed, das; die Verdiicdtitmna nicht von unternoordneier oosnischer Stelle ausgestanan sein kann. Und doch lag tun Sonntag in Oderlchlesien der Ausruf vor, der’ der Veodllemnn die Einiuunadsormel zwischen Deutschen und Polen mitteilt Aus diese« this-um diitte die fremde Besntzunaddeddrde dillia Rücksicht nehmen tsnnen. da doch alles oertnieden werden muß iows die kaum derudtaten Gesichter wieder in Er remmu dringt. Ja diesem Muts bebst es auch, das jede Gewalckl gegen Inderssdeutescde unterbleiben foll. Diese Su mdenmq smm wie www-h W beane gelten. Es m ehre verfchstfle Anwendung von Gewalt wenn die fremden Tom-en wirst-he deutsche Verwaltungb tsehöksdeu ladmleaetr. Tatsächlich hat die ywaunøweife GEMEW Ver kollseidirekttpn In Mwwih für bisex beisttche Bevle Were Wie. Die Polizei! hat m cost-assoer sie use-tm was enge-! sichs der Gewinns-We und get-Mem aller Akten» für bete satt-milder Bettes fett Amsel-ich fein wied. Das M fasse-Ae eWse Weit-te Ich M den Weswe- sitken Ue Mlawd ergibt cs M m Ich-. m erhebt Columueees In tagen, des die AMICI-Weben see Wen Deutsch land uns-M be- sohlenhesos aus Ober ftslefuu sue-kenn Des Statt hat« In einem Mut-most der Slva »Mitt. Niem- mees hast sum Genemllttett M see M du mse W Met imm- Ue ImMerriM weis-neue Mit ais-Its - die R selts. Ihm M Deutschland für die MMeefsvderm befreit werden, IMM·M deutsche Wittwe-ff den keimt jeder Domie Mbe empfule spürt. Nur Ue politischen Staat-bahnen sollen Sohlen Wien-, M M Laae der Sache in dessen W andres bew, als etue Jerusaan der deutschen Ueutecsltät Dbe polnischem Staats-Ihnen stets-Ideen we sekt um Nilus-au cs M Gebt Pol-MI- sich M Oewtetial zu be gmkfeim weine es fein ums M dem Weis über tm- M , Nun Ist m Ist-muten von Hpa vorgesehen worden, das Deutschland m dee vdeqchlesifcbeu Erzeugung reichlicher bedacht werden foll. Das wurde allerdings dem Ermessen der Inksichtibebme der Damm-eben anheimgestellt Mein dieses Nultetmstellen war sinn gemäs eine Pflicht zur Leistuustn sonst hättez Deutschland die Referates des zwei Millionen Tonnen; aus dem Ruh-sehnt nicht Gewebe-en können. such» neuen diese Eutsedewm da Verstündet-u ums Mus sprms erst-den weidet-. - Des die bedauern-werten Vorgänge in see-lau auch Demnmisse Men, ist leider Wehe Die fran zvfifche Preise Mhtt eine nugewdhnlich Harfe Sprache, die in gewissen Ninisterien wohl verstan dm.wird. Erledwerend kommt hinzu, daß einige frank Hösische Verichterftatter in Oberlipan politischen V e r le u m d u n g e n willig ihr Ohr leihen, Die haari sträubendsten Dinge, deren Unwahrscheinlicheeit mit Händen zu greifen ist, werden erzählt, geglaubt rindl nach Paris gemeldet. hier zeigen sich die Kanzle, dutch’ die auch die Ungeberei gegen die Polizeidirektion in Kaiivwitz geleitet worden ist. ,Die.anL-zgtezas;tgreien nach Vergeltung fiir Breslgiyum Wie derkehr ähnlicher Vorgänge gn verhindern. G- gibt ein Mittel, um das zu erreichen: m ist die befchleunigte Bot-ahnte der Abstimmung in Oberfchlesien Noch keine Entspanmmgx ist-« Breslan, sti. August. sEig. Dreck-Gerichts Von unterrichteter Seite erfahren wir folgendes: Nach detn Lorsanty das Ablonnnen mit den deutschen Par teien. wonach ein gemeinsamer Auirni der Deutschen nnd Polen gnr Waisenabnabe an die oberschleiische Be ndllernng erlassen werden sollte. i oiort dnrths krochen nnd einen eigenen Anirni herang geneden hat. der ani Grund der gepflogenen Ber handlnngen einen vollen Ersoln des politischen U n Irnhr s sestitellt, ist bei der dentithen Bevölkerung Obersihlesiens der Glaube an die Ehrlichkeit des nol nisthen Verstandignnnswillens bereits anis schwerste erschtittett Man glaubt antlt nicht mehr an die Ab ntachnngen til-er eine paritiitisthe Zusammensetzung der vorlänsigen Adittmmnnasoolizei. Mit welchem Rechte neint sich an einem Beispiel in Unsinn-its wo der iron giiiisthe Poligeikoinsnnndant die ans Insnrgenten de stehende sogenannte Ortswehr der Polen als an Recht bestehende vorlänsige Ahstirnrnnnnsnolizei anerkannt »stat. such die Erklärung der interailiderten Kommis sion, dgl- iie die Bewaisnnna der Polen nnd ihre Gesetz tsidrigkeiientsletneßwend nebiiiint hätte. riei «hei der liteittstisen Vendllernng seinen nachhaltigen Glauben hervor, der-jedermann mit eiaenen Anaen gesehen hat, ’roie die Franzosen mit den oolnisckpen Insnrnenten sympetdiiieren oder sogar wie in Mission-in der Ent toaiinnng der Sicherheitsvoligei tatenlos znaes seden haben. Trondeni hatten dir dentithen Lar teien nntee Bezugnahme aus den rolnisäen Gut-rati nnngdssttdsthnd die Venmernna nur tierineidnnn iedee Malttltinieit nnd ieder Jeraeltnna aeaen hie Polen ausgesordern mnernent an helnndenz das die genaltiatne Sitte-sung des gesetzlichen Anstandes nicht von ihnen ausgehe. sondern dass sie bis gntn letzten Unqenhlick alles versuchen. mn die Rnhe nnd Ordnnna wiederherzustellen In allen maimehenden deutschen kreisen ist nun sich ooillonmen klar dartiheh daiz die Ruhe nnr wieder hergestellt nnd anirethterhalten wer den lisnne. wenn alle atn Polenauistand be teiligten Personen entwaiinet nnd soweit nachweisbar aneh anr Rechenschaft aeaogen werden iedensals ader nnoeroiinlich ans ihrer Ctellnng als bitter der Ruhe nnd Ordnnnn entsernt werden. se wäre tatsächlich oeririiht. non einer tatiiithlith einge tretenen Gntitsgnnnnn der Lage in Oberschlesien an reden. Der nolnische Terror geht vorläntig ungehindert weiter-« »Vergeltnng flir BreslarM Es Gent sil. August. (Gia. Drahtberickw Die lebt-en Ereignisse in Breslau geben den fra n sltäfiichen Blättern su entrüsteten Kommentaren aß. Der Berliner Korrespondent des »Journal« erklärt bereits im voraus, daß die von deutschen Werden anaeordnete Untersuchung aller Voraugsicht n reine großen Erfolge haben werde, da ja bisher noch deine einzige Verhaitung vorgenommen worden iet. Das sei auch niebt verwunderlich, denn Breslau sei eine wahre Hochburg der militiirischen Reaktion nnd des deutschen Revanche -gedankend. Jn demselben Blatt aab Geora Blum in einem Brief aus Kattowitz der Ueberz·euguna· Ausdruck, dass alles Bidberiae in Schlesien wauricheinlich nur das Vorspiel zu weiteren ernsten Ereignisien darstelle. Daß die Deutschen Waffen und Munnison an die Bol schewisten geliefert hätt-en, ist iiir Blsmn ein offenes Geheimnis. Des weiterenverdssentlsiebt er angebliche Brqutitcke ans Veröffentlichungen des Ministerium-d des « nnern, der Nachrichtenitelle des 6. Armeetorvs usw« aus denen, wenn sie echt sind, hervorgeht, daß das S. Urmeekorps polniich sprechende deutsche Otiiziere (i) in die psolntichelsitmce einwchmuaaeln versucht habe, daß das Ministerium des Innern an die Sicherheit-wehren start aqu reizen-de Erlassc gerichtet habe und io fort. Weiter behauptet der Korrespondent, daß» in der Festung Glas Waisen nnd Munition tiir etwa 12000 Mann aufsespeicbert seien, die bereit waret-, gegen die Polen in Oberstblesien zu marschieren. Der Korre ipondent behauptet nucb noch, weitere Beweiie in Hän den Bi haben, die er aber nicht verdfsenitlieben könne. « etit ParisieM ist vorsichtiger in seinen Behaup tungen, aber auch er sagt, daß nac allen iiber den Ur inruim der Unrnben eingesogenen Erlaubt-zanken die Verantwortlichkeit nur auf die den e de r al deut sckfen F itd-rer zurtishuftibren .sei. die durch die rol ni then Cieae ihre Hof nung aäiå eine Verbindung mit den roten Tragen sich verfl tiaen gesehen haben Schatte Masn men fordert auch das fäniøttrnal des Dem-U . . denn wenn wir nnd itzt ach zeigen, wurden aufri- nuesnkeituuqen ran- wi echten mal wir Leben Itonaie narb dein Æratttreten es Versailler one types-ims- nrer to Dinge braven-Der sit-den« wurden not-di- sntnniteiM Maebems . Im Osten gehen immer noch Kriegöooerationen und Borfriedensverhandlungen nebeneinnnder ber, ohne daß das Ende des ewig währenden Krieges näherzurücken scheint. Im Gegenteil, es mehren sich auch bei deri zEntente die Befürchtungen daß das unerwartete Sieger jglück die Polen zu Schritten veranlassen könne« durZ die neue schwere Berwicklungen hervorgerusen und der rieg verlängert werden würde. Man traut aber in den Kreisen der Gntente dem Kriegsgltick der Polen nicht. So wird aus London gemeldet. daß in den Londoner, vor allem aber in den Pariser Kreisen aus Grund des letzten polnischen Heeresderiebtes und der Nachricht, daß die Bolschewisten entschlossen find, den Kampf fortzusetzen, die Besorgnis zum Ausdruck komme, daß sich unter Umständen das Kriegsgliick wieder den Ruser zuwenden könnt-e. General Wengands Rückkehr nach Paris wird alg reichlich versrüht bezeichnet Und in der ganän französischen Presse wird die Forderung aufgestellt, ß sofort miliiärische Unterstützung an die russisch-polnische Front zugunsten der Polen gesandt werde. Man bietet zugsle ch in den Kreisen der Alliierten alles auf, zu verhindern, daß die Polen vie Friedeusverhandlungen unnötig erschweren Man wünscht, daß sie sich in ihren ethnographischen Grenzen halten und daß sie die Ver handlungen, zu denen die Rassen immer noch die Hand bieten, sortstihren. Bis jetzt hat es auch den Anschein dasz die Friedens-feh:tsucht auxbeiden Seiten vorhanden ist und daß sie von beiden eseiten nM aepslegt wird. Ob aber wirklich den Wünschen und Hoffnungen aukb die Tat folgt, bleibt abzuwarten. Vorläufig wissen wir nur folgendes: F- Kooenhagen, so. August. (Eig. Draht beritbu Tschitstljeriu erklärte in einem Funk sprnch an die in Neoal weileude rnsfische Delegatiou, die Govietarutee sei bereit. die Friedeusvers handlungen von Minik in einem Ort in einem ueutralen Land fortzusetzen. Die Reualer Delegation wird beauftragt. bei der estnischen Regierung anzu tragen ob sie einwilligt, daß die Verhandlungen in Reoal oder iu Dort-at abgehalten werden. Tichiticherin betonte, das- Poleu den Versuch mache die Verhandlungen in die Länge zn ziehen. Das könne aber vermieden werden« wenn die Konterenz io schnell als möglich auf nentralent Boden Mitstnden IF Warschan. do. August. iEiaeuer Draht beriebni Der nationale Verteidigungörat tagte aesteru abend unter Vorlin des Staatsweiö Vilsndski. während Miniltervräsident Witoö War-schau trotz der aeioanuten Laae zu einer Inst-ek tionsreiie verlassen bat. Es wurde beschlossen. in islae der itirwieriaea Verständigung mit der polni itben Deleaation in Minlt die Verlegung der Nie-i denseerbandlnnaen nach Riaa oorzniaiiaaeta - 111 Rom, so. August. lEigener Drabtberirbt.) Hier verlautet mit Bestimmtheit, daß der Papst vor einigen Tagen bei der Warscbauer Regierung freundschastlicbit vorstellia wurde, die polnische Ile msee solle vermeiden« die etbnoaraobiskben Grenzen Polens ostwärts zu überschreiten Er habe auch empfohlen, iieb bei den Friedengverbank lunaen zu mäßigen. Essig-and iselibst gebt Polen in seine-m Verhalten gegen bland immer noch mit gutem Beispiel voran. Zwar ist nach Londoner Berichten die Ant wort der Verbünsdeten aus die Sowietnore noch nicht abgesandt worden, doch soll diese Veraögerung ledig-» lich ausi technische Schwierigkeiten zurückzuführen sein. Die wirtschastlicben Verhandlungen mit der rusiiseben Delegation sollen wiederausgenommen werden. Nach dem diplomati sche-n Rückzug der Bolschewisteu wegen der Bedingun gen fiir Polen hört man niethd mehr von der beabsic tigsten Abreise der Delegastom Von unterrichteten Londoner Kreisen wird erklärt, die Alliierten wünsch ten, daß sich die Polen an eine bestimmte Grenze für ibte militärischen Operationen binden. Man ist ferner der Ansicht, daß Fra n k reich Polen geraten bat, mit Litauen eine Uebereinsbunst abzuschließen. Ueber die kriegerischeu Ereignisse liegen zur Zeit wenig Meldunan vor. Man liest von einer russischeu Gegenoffensive, does lassen die zur Verfügung stehenden, unten folgen den Nachrichten, keinen chlukz über den Umfang und den Erfolg dieser Gegenossensive zu. Anzunehmen ist wohl, daß die Rassen durch den Rückfchlag nicht um jeden kriegerifchen Mut und die Hoffnungen, alles wie der durch Waffengewait guimachcn zu können, gebracht worden sind· Zu bezweifeln aber gi, daß nach diesem gewaltigen Rückzug in so kurzer « eit ein wirksamer Gegenfchlag vor reitet werden kann. Bis jetzt wird stmr nenaiiv til-er die Gegenossensive gemeldet: le. Königsbercn w. August Ein DUHMJ ; Die— rnliiiche Gegen-offensi« hat bis zum i Sonntag Wttaa au der sltareußiichen Grenze keine Verändernua der Laae gebracht Alle Greuziibers akus- sinduoch W von den Polen betet-. Nur still-I m Olente standen am Sonnabend iriils noch einige Rollen, die aber- iri Laufe des Sonntage auch biete Position räumtern Ka. Notietdase. M. Unanst. Isla. Drah ierichu Die »Musik« Post« meldet durch Funk- Iprmh aus Riaa: Der arohe Sowiet in Moskau km beschlossen, dies seitab-Mist Operationen aeaeu Polen fortzusetzen bis zur Wiedererreichnn einer . Mass- aüustiaereu Frontlaae. Ferner Tat der sovieisdie Zinsen-ausdehnen aller Bir aerlieliea ooa so bis II Jahren ieicksloiiein O- Oeub M. Unmitt- (Eia. Draiiieriilwi Der »Musik« W un der politischen Frost: Die Osten Hat-II ein sei-treue ihre Sklaven von der sahe wach sinit eins spiel- ior Breit-Lite-» entwac uosmey Untie- stts m sei Esel-u Iris satte Msiccke W 111 Ums-aris- Die lokuisse M verlässt westlich von Kessel. n Das die Aussen nur um Teil trieaswiide us. del se aser anderseits anz wieder dar-l- einen kiarkens Das avecltvlemme Abstimmung-armer Von unserm Sonderberichterstatter V. iSchluß) Wird Oberschlesien deutsch bleiben? , Jn Cosel fand unsre Fahrt ihren Abschluß. Eine kleine, teils von den alten Festungsanlaaem teils von der Oderniederuna beeiiate, aber reasame Stadt mit Erinnerunacn an die schlesischen Krieae Friedrichs des Großen und an das preußifche Uualticlsjahr 1807. Die Stadt gehörte damals zu den weniaen- die sich. wie Kolbera und Graudenz, unverzagt aeaeu die Frau-. zoscin oder richtiger gegeu ihre damaliaen Hilf-strap pen, die Bauern, hielten. Der Name des Verteidigers Obersten Neumann steht noch heute in der Stadt in Ehren. Von den Franzosen wollen die Coseler aber auch ietzt noch nichts wissen, noch weniaer freilich von den P o l e n. Am Nachmittaa besichtiaten wir den aroßen Oder haseii. Mit dem Motorboot wurden die weiten, ge räumigen Hafenbecken befahren und die aewaltiaeii Kipper bewundert, die einen vollbeladenen Eisenbahn waaeii wie ein Kinderspielzena hin und her beweaeii und entladen. Die Kohlen ans den Gruben. das Roh eilen, die sertiaen Schienen und Schwellen- Zement und die übriaen Erzeugnisse der oherichlesisckien Industrie, aber auch das Holz- der Wälder. Getreide und sonstlae Landorodukte, hier kommt alles zufammen, um tat wärts an schwimmen. Ehr-dein fast zu klein für den Andrana der Gitter- erscheinen die Hafenanlaaen tm Vergleich zur Vorkriegszeit fast leer· Aber man sieht docli schon wieder den Ansatz zu neuem Aiifschwuna fühlt den Strom des Wirtschaftslebens lanasam wieder fliehen und saat sich auch hier beruhiatt w e nn O b e r schlesien nur deutsch bleibt. wird es schon wieder werden- Aber wird Oberschlesien deutsch bleiben? Das war die ernste Frage, mit der wir hergekommen waren, und mit dieser Frage auf den Lippen schieden wir am späten Abend aus dein Kreise der Männer- die dort un harten Kampfe fiir Deutschland stehen Viel hatten wir in verhältnismtißia kurzer Zeit aesehen. Wir hatten weiiiaftens eine Vorstellung bekommen von dein ungeheuren Reichtum, der im oberschlesischen Boden ruht, und von der Kraft des-Volkes. das trod unruhiger Reiten unverdrossen fchassi. Eiaeiiartig und in vieler Beziehung anders als sonst iin Reiche aeiate sich uns dieses oberschlesiscbe Volk. Gutmiitia und doch erfüllt non starkem Widerspruchsaeist, ein Mifchvolk. non ieher zwilchen zwei Nationalitäteni stehend. zwei Sprachen sprechend kirchenaläubia und politisch radikal, die Heimat über alles liebend, aber noch unfähig in der Masse, politisch zu denken, tii der sührenden Schicht wiederum bochintelliaent und unternehmend. So iit Obeischlefien siir den Außer-stehenden nicht leicht an verstehen und spottet vor allem der üblichen Partei schablonen und Theorien. Mehr noch als iraendeiis andrer deutichex Stamm scheint das oberscblesiscbe Volk geiieiat. auch die politischen Dinae aefiihlsmäßia zu erfassen· und der Pole hat nicht ohne Geschick feine Aaitation darauf eingestellt. liin so mehr fvricbt es fiir unsre gute Sache, wenn seist nach aniänalich durch den Umstnrz hervoraeriisener Abkehr. auch die Maife des oberfckilesifchen Volkes, nicht nur die führende Schicht, firb offen zum Deutfchtnm bekennt. Na tionalpreitßiicb, das sich zu verhehlen, wäre töricht, denkt auch heute nur ein kleiner Teil. Aber deutschl fiihli unverkennbar auch die Massct das hat aerade djr iiinaste Poleiioufstand aus-i deutlichfte bewiesen. Die Gründe dafiir sind ie nach Herkunsn Parteistellung nnd Beruf der einzelnen aewih verschieden, aber tin großen aanzen darf man saaen, dafi die lieberoeuauna - oft ist es auch nur eine dumpfe Ahnuna von der unlös-v lichen knlturellen und wirtschaftlichen Gemeinschaft mit dem deutschen Volke dabei ebenso start mitspricht wie die Fehler der Pol-en und ihrer Schildbalter, der Franzosen. · · · Gerade die sranzösisehie Bedriickuna hat in vielen bisher schwankenden Herzen wieder ein deutscher Nationaäaesiihl entzündet Die Polen aber haben den unken zur lodernden Flamkme angefacht, indem sie brntal in die deutschen Wohnsiatten einfielew und den Frieden brachen. Dabei ilsdi es dem ober schlesisiben Volke nicht verboraen geb eben. daß die Urheber und die Leiter dieses neuen Au standes im Grunde die aleichen oder doch von leicher Art waren wie vor einem Jahre. Wie der fehiae Kampf ausaehen wird. vermaa niemand du« Zagen. Denn alle Leidenschaften sind. entfesselt, auch en Deutschen kocht das Blut nach den schweren heraus sorderungen und Gewalttatem die ibnen von Polen nnd Franaofen widerfahren. Eines aber ist amth Kommt es zur Abstimmung. und es mufi ani kommen, wenn anders die Alliierteu den Versai er Frieden nicht selbst zerreißen und das deutsche Bolb damit von der Pilichh ihn zu halten. ledia sprechen wollen, ist der deutsche Sieg aewiiz. Und es wird socxar ein über alles Crhoffen grosser Siåå wir den. D e Vorbedinguna aber dafür ist« daß e. ie siir die deutsche Sache kämpfen, wie bisher ihre Acht tun. Und dass vor Zllem die Oberftblesier im ib ihre Brüder in der eiuiat nicht veraesien, fonæälrn sie mit at und Hilfe fttisen und ohne Uudna err - deinen, sobald der Ruf an» fie eraebt. Diese Find a pan uns bei unsrer Heimreise mit-nah ait e en . ndes aber auch fiir alle Deutschen. denn tun-D s Händ gebt der woran-finile SüdMgiaßKeyur es Stimmen- cmn w r ans , « « I nern in danken baden. die in ichwerder Zeit-nicht I(
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