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Dresdner neueste Nachrichten : 28.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192008289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-28
- Monat1920-08
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 28.08.1920
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L tm -’,kk. A- m sah-M Mndy ass- Al its-( Dreslmer Nenefte Nach-hüten ’ - C il . .-, « . l M « in sdu Dkm MFÆ szMåääJHMmHkBH DIE Unabhängige Tageszeiiuug WE- äfukakkÆskkqäth DIE-L EI- N «·'«03M5FF3"13 Yäsaskässs YZYTPMBMI « dc « d v ri im Mit-? MAX-NRZEZZZMXiI«-»«Fsmsäkä MARTHE-du« « m H 3 si Z - l 20 . die « l l ki . in l . I 5 . - Was-M «- 335 WEI- «.2«I«MM.M km eS« Un U U c e US KEIZIRIEIZLYZTL He HEFT W Redakiiom Bettes und Oauptgeschöftsstelle Dresden-It- Fetdiuaudstmße 4. - Feknsprechnummemx 13525, 1 3638, 1 3892 nnd 1 2109. · Postfcheckkonim Leipzig 111-. 2060 Musik-erlangte Unions-Wen Ma- Rütspokwi werden redet Mckgefaudt noch aufbewahrt - Im Falle höherer Gewatt Betriebsstörung oder Streits haben Unka Beziehek keinen Anspruch auf Nachlicfecung oder Erstaan des entsprechenden Enfgilii wich-ung usgodäude Ausfchreitungen in Breslam Das polnischeKonfulat serstsrt Osten-e französische Parteinahme Im ovecitdlrfiitljeti Abstimmunaxaebiel 4-. sie-cau; n. uns-Im Mk Mist-Ist) Deutfchmverfolguug ku Thorn Wie der Könige-beme- Hartungschen Zeitung-« aus Thorn gemeldet wird, kam es am 21. August dort zu schweren Ausfchreitungen geaens die Deutschen Es werden jetzt alle 15 bis 50 Jahre alten Deutschen, auch »die mag 1908 zugiezogenetn gezwungen, ent weder Heere tenst zu leisten oder sich für Deutschland Kerklärem Am 21. August wurden die, dsie sich iiir michland erklärten, in arausaanster Wette durch M esse rst i che , Stockschläge mißhandeln Ein Dhorner Kaufmann wurde durch vier Messerstiche in den Kopf schwer verletzt. Außerdem wurde ihm der uniecksievxex durch Stocke-ehe asvgeschtageuJ Die Mißha langen spielten insl von morgens 9 Uhr bis mittans 1U r unter den uen von Okfizieren und Mannfchasten ad, Vise dazu lasten. Verhaftungen und Etsch eßungen von Deutschen gehören kdur Tagesordnung. In Schön-see wurden dte Leichen jdort erschos·sener Deutschen in der Nähe des ifiirchbvsfes hingeworfen und von wlntichen IWeidern ten-d Kinder-n defvien und gefchänden Der ijarrer Müller besorgte die Sär e und beerdigte dtc iLetchetn Müller wurde mit nocF 85 Deutschen ver baftet und nach dem Militärgertchtsgefängnts in Thorn gebracht-. Die Gefangenen wurden in empören der Weise mißhandeln mai diese Weise können die Polen das deutsche Lusammengebdrixkettsgefühl mer stärken, das sich in n entrissenen entichen Gebieten eines Tages mit klementaver Gewalt gegen die Unter-drücket wenden Inn-d D. Ray A - « . Polen gestäuUHl Der politische Generalstab hat nach MelounoenJ die der »Vorwärts« erhielt, zugegeben day er vol-! Umbe- Mimsk nach Oben-Here ten ge-; schickt habe. Er erklärt nur, die nstsleuduw fei! Mo Schutze der dortigen Polen erfolgt. ; Eine folg-« Dreistigkeit dürfen sich die Polen heute erlauben! s aber wäre Deutschåwd geschehen weun es sum Gänse seiner Volksqu ssen m das ab seimmte deutsche ebtet entrücken Uebel« So fleht II Angel-lich durch den Frieden-sperrten gesicherte Gerechtigkeit sum sp Dorn-stand W sich m d Nachrichtek fem- --Obskfchlefkivuj zitfolse breitet sich U politische Ausstand auf dem flachen Lande immer RAE-. Da- ftanisstlckie IMM- psxbölt stimmt -t- Ovnetn, N. Unanst. cEia Drahtberichth Volnilche Haltet-Soldaten. die hier in Zwil ekutraieth wurden non den hier weilenden 500 FlKchtJ ltngen ans Bognfchiih erkannt. Zwischen den Polen und der Versckeruna kan- es zu Schläaeretew wol-elf die ersteren von dem französischen Militär in Sch n s aeniin in e n wurden. Dieses letzte sich auch Einer Berbaltnna des Hauptankithrers durch die Sicher heitsnslipei entaeaen nnd aeleitete ihn zurück sum sahns-at Als die Menge den sahns-of du unrmen serlnchtc. sen ein Iranoblifcher Offiaier den Rerolv e r. Es aelana jedoch dein französischen Ostia gter, unter Bealeitnng mehrerer französischer Soldaten feine Wohnuua du erreichet-. Der Anführer der Holler- Sgltdaaåetu wurde auf die kranzdsifche Haut-mache sc . 20 7, Fsh Use-n EIIISWIISII Mag Ho mir stet- str. 47 1111111111111l tatst-ist« .I Zslllls out-onst Indien m 111-l Ilzlasåwegl II ab VI U t: u VIERTER-FULL SMALL stahl-must U s. u commi- so s.er Ball »I- Izu-Miit bis-Ie- sie·-la«casc· ( schrosbmaschino. wieder Wort liefechaHl F Wiss-. nahm« Willst Str. 42, MZJ plans des Ita- I des- Its 4 this-I- Ut I- ists um«- 975754 yier fand heute ans dem Chloan eine Den-on skationsoersammlnng statt. in des Flttehts uuge and Oderschcesien sprechen. Ida-d Wins pke sersannnlnng dam ed gn erregten Szenen w pppeln war das Gern-ist cis-genossen das- dort rol uische hallet s Soldaten in Zinil angelangt nnd mit pek Ver-M teit den Mittagsstunden in tiiimvse ver pickelt seien. Diese Nachricht oersetkte die Menge in die Iris-te Ortes-ina- nnd ed traten nach Mus- dek Ver smumlnua noch wilde Redner aus. Beim Verlassen des statt-s machte iiai die Trregnuq »in drohenden Worten M die Polen nnd Franzosen kund. Plötzlich ertönte ans der Menge der Rus: »Na ist das politische .nousnl«et?« ils wird W dat- der Ruf oon einem oocniiihen spitzel stimmte. Vor dem Monoools Istel nahmmdiepieugeeinedeobendedaltnngeim da iie stamdfisede Ostiatere in dem Hotel vermutete Its die Vennntnng nicht gumh wovon sich die Menge Aber seugen liest. begaben iitii mehrere Truppö zum nol ;kischen Konsnlnt dranneu dort ein nnd zer ksitrten die Ei nrichtnngem Die znm Schutz des wusulatd dort dauernd state-gebrachten Beamten der sicherheitdpollgei waren dem oldtslichen Eindringen der New-se nicht aewathsen Dieie zog dann zu verschiedenen spoteln in denen sie fremde Ossiziere vermntete Jmi soviel Fiiriteuhoi. roo die interalliierte Rom-; Eni is io n ihren Sitz dat, sltichtete das Bnreaupersonals Ein den Garten. Jnsolge des schnellen Ein-weisend der Eis-zwischen herbeiaeeilteu Cicherheitsnolizei kam es jedochs sticr nicht zu Gewalttiitigreiten Der belgische tidiutant der Friedenstonnniision hat im Lanse des Abends dem Posieeioriiiidinm seine Miriedimma dariiher «eusgesorochen. das- der Schutz so schnell wirksam gewesen sei nnd sieh in dein Mr der intetalliierten Kommis- Im seine Ueberaritse ereiqnet hätten. Leider »wer iedoai die Menge inzwischen sum französischen stieusnlnt gelaufen, roo siih das dort nnters skgehrachie Kommando der Citlierbeitönolizei dem Lin-! Isiunn gegenüber alszn its-wach erwies. Dies-kenne istug in die Minore, zerstörte dort die Einrichtung nnd wars die Akten-Ins die Maho- -- Einer Besitzean der ; no gelann es jedoch. »das sranzdtisihe Lonfnlatooe de r ;Zer nor-n un tu« dir-ehren nnd den weiteren Schutt sich er gnste lle n· Im Nutthlnss au diese Vorgänge then stel- in den Ahendstnnden noch weitere Borsalle ereignet, die znnt Teil einen ausgesprochen anti «"seintt·i schen Charakter trugen. So wnrde dnsl -,tilattickte spiel. in dem vorwiegend Ostjnden wohnten dedrohd doch kam ed hier nicht zn besonderen Störun gen,- wohl aber in der Loraner Stuf-, roo das Warenhang non Heraseld genliindert wurde. Anth die französische Untozentrale in sder Rubcnsstrwe ist im Lanse des Abends erdrockien wor den. Es sind alle Maßnahmen getroffen. die Ruhe nnd Ordnung in der Stadt wiederherzustellen nnd zu sichern. Der kommissarische Oderntiisident der Provinz Nie- Mchkeiien hat eine Kundgehnnn veröffentlicht in neither er sagt, dass die Vorgänge geeignet seien, der keiihsregiernng nngedenre schwierig teite n sn hereite n, und er dittet die Einwohner Breöland dringend. solche Ansschreitnngen gn verhin dern. Es seien alle Vorkehrungen getrossen, das Leden innd Eigentum on sthiinem sowie alle Mehreitnngen rathdriicklithti on unterdrücken Der Krieg im Osten Ueber die Lage aus dein Kriegsschauplatz wird gemeldet: sen litauischen Grenzgebiet be steht der Kr e s ustan-d, da die Grenze von denourchs slsutenoen tsusskifstsen Kolonnen und dem Vorrücken der Polen bedroht ist. Bei Seiniin sind russische Satt-i -tätökolonnen entwassnct nnd von den Litauern interiz nieot worden, eben-so polnsische Infanierisepatrouillenu die Auskunft beim Stabe der litauischen Division in» Seinin einholten. Augustowo ist von den Polen be setzt. Der Ausstand der politischen Bauern gegen die rot-en Truppen ist offen-bar sorgfäl tig omanisiern Die Polen sind oicht«vor G r odno. »Die Hauptteile der 4. russischen Armee sind vollständig abgeschnitten. Die Polen treiben Fuhrparktolonnen, Jdie fast unbewaisnet sind, wenige Infansteriereserven »und einige Schützen vor sich ber. Diese Tatsache allein wer-klärt »den schnellen, widerstanosl-osen, politischen ;Vormarsch. Der bolschewisiissche Kommissar hat in Grosdnso aus dem Parasdseplatz der Bevölkerung eine Iwahrheitsgctreue Darstellung der Niederlage der 4. Armee gegeben. Das Reiterkorps Goyas sei in fDeuischlancd interniert. Bei Gtodno wir-d der sKamps mit Reserven ausgenommen-. Vo r G rod n o Isind Stellungen ausgehoben Die Stasdt befindet sich im Verteidigungzzustano »Hier-zu tonmen noch folgende Nachrichten: » K. scheinst-»O N. August sGia Draht » berief-U . si- Isiriallen iii gestern die Grenze ; gis sey leisten rusiiicksen Wachen- aeriimitt vordere et Cum-a der Polen in Unanstoioo nnd Su walki wird in einer Melduna des liianisckien Preisebureans besiätiat. In Grasen-o haben die ; Polen bei» ihrem Einzna sämtliche Zivileinwolmer » weaen Hochverrets fesiaenommeie Die Bahn Gra s ieioo—-Bialvstok ist wieder in polnischem Besitz d Gent, N. August lsiqeucr DrahtberichU Der »Was-« teilt wit. daß russisihe Team-en des Geisen-W staunt-I in die Bieliädte von Odeifa eingedrunan feiern Hat-as meldet: Die politische Armee steht zwei Tasesmätlche vor Piufh Ko wec wird von der politischen Artillerie bei-hellem Im »Den-tos« wird die an Polen qelieserte Attil cerie am mehr als 400 Gefchiihe schweren Kam-ers angegeben Der Militärftchveritäudise des »Sei-usw hält es site ansieht-lesen - da sie Mammon-ims porie site Polen mit arti-der Anstrengung fortgesetzt würden - dah es den Velschewifien uoWls ne llitkseu könnte. den Polen etkolareich Widerstand zu e eu. Der polnische Vormarsch ist anscheinend, wie eine Meldunkg aus Kiinigstbersz sagt, in der Linie Proz en-—Ossowie— ialyftot sum Still stand gekommen. Abgedrängte dolfcheswift fche Abtei lungen lagen noch vormittags nordweftlich von Kol no im Kampfe mit den Polen. An dee Zen trumsgront ist die Lage unverändert. Oeftlich von Le m erg örtliche Erfoige der Polen, die weiter läd lich bis zur Dnjeftrlinie führten. Bolfchewift seh-e Reiterei erreigie im Rücken der Pol-en westlich von Lemberg den rt Sirni, wo sie den Gifenbadnverkschr ledw- ~Jn den Abschnitten Breit-Limva und Wlo·» ; sind drtliche Kampfe mit wechselndem Erfolge im )Gange«, meidet der rufsifche Heere-bericht. »Siiddfisi lich von Lemsberg wird unsre Aktion erfolgreich fortge- Zsetzis Der Feind leistet Widerstand unid geht zum Gegenansgriff über. Im Abschnitte von Halifch haben unfre Tsruppen den Fluß Gn lasLipa·erreicht und kämp fen, um den Uebergang. In der Krim und im Abschnitt von Therva auf dem rechten Ufer des Dnjepk werden fiir uns erfolgreiche Kämpfe fortgesetzt-« Eine Klärung der gesamten Lage ist noch nicht zu erwarten- Liålangse die Rassen nicht eine inie für den endgültigenf iderftand eingenommen haben. Auch Polen zum Frieden bereits In einer Kundgebuna der polnischen Regierung xvetstchert diese nach einer Wulst-Meldung aus Paris, Idaß trotz der milttätsifchen Erfolge ihre Jriedensabsichs Itcn die Flieichen Puglien sind wie vor der Abreise der Deleqatvn nach nip. Auch ietzt noch erftrebe Polen spie-; dauernd auf Recht und Gerechtigkeit sich stützenden es en. - Aus London wird gemeldet: K a m en e w hat Tele- Bannne Tfchgchetins veröffentlicht, in denen es heißt: te Polen l nien die Bebinaimszen der Bolfchewiken runde ab nnd weigerte-n sich- d e vom Obersten at voegefch aaene Grenzssanzuerkennem Tichitscherin weist data-g gin, daß die eigernnq der Polen, die wichtig «iten e wannqu anzunehmen, den Abbruch der Ber .kandlunaen herbeiführen müsse. - Die englischen Zei - Wen heben aus der Note Tfchitfcherins an Kamenew ;u. a. die Worte gewor, daß bis-Forderungen Potenz »das die winkt-ten rupven sämili e Stellungen räumen Ho ten, den " brach der Friedenøoevbandlunqen bedeu- Iten winde- Polen lebne außerdem die vom Obersten Rai-e feilnelette Grenze rund-weg ab und wolle auch das von der Sowieireaiernng verlangte Selbxwestimnutngss rePi für Dimen, die Uktaine und Gal pien nicht an er ennen. Die Polen hätten anden rttssischen Vor schläqu nur«-Mit geübt, ohne irgendwelche atziiis bare Måchlä e Gifte die Verhandlungen M geben. M me- el M das die Polen tch dsgl e-Z..A2.M- . Jedweden-. vor gen-arm wenden set-in eine unehrliche Haltung gegen die Rassen einzunehmen. Besonders set ihnen geraten worden keinen Versuch zu machen, ihre Gren zen weiter nacH Osten auszudehnetn Die Alliierten würden es mit Mißfallen aufnehmen, wenn neue Vor ftvße auf rusfische Grnnbaebjete unternommen würden. Der Frieden-wild der Rassen II London, 27. August (Eig. Dradiberichhf Die rniiifche Deleqatiou in London hat die Note der Sowietreqieennn ani die Antwort Bal ionrz erhalten. Es rette-nich daß die Note dahin gehe, die Sowietteaiernng werde alle ihre Schritte der Notwendigkeit der Errichtung des Weltiriedens unter otdnen nnd bade deshalb bereits ihre Forderung der Bewaiinnnq des politischen Proletariats zurück qezoqetn In den führenden englischen Kreisen wird die rnfstiche Antwort ltit befriedigend erachtet. Greuzübertrktie -i- Kvuiqsberg, N. August. (Eig. Draht-berichi.i Der ,Königgberger Allgemeinen Zeitung« wird ans Ortelöburöq gemeldet: Im Ortelsburger Kreise sind gestern 1 00 Bolichewtsten über die Grenze gekommen. Sie wurden wach Arns weitertrangportiert. Nach einem schweren Gefecht zwischen Rassen und Polen sind bei Friedrichshvf 800 Polen über die Grenze qekommem Sie waren von den Bolschewisten bis aufs demd entkleidet worden. Italien dringt auf Anerkennung der Sen-jet- Repubtik Nach einer Radiomelduna hat die italienische Re gierung auf die Note des amerikanischen Staats-fette tiirs Colby geantwortet, daß die Beziehungen zur vajetregieruna wiedes aufgenommen werden müßten- Zveijxtelikefe augenblicklich die stärkste Macht in Rußland at e. Beginn ver Entwassmmg B. B erlitt. 27. August Wie-« Drahtbericht.) Noch Ins-primitivsten des Reickpskomwissats für die Gut wassnmtg beginnt dbe Entwaffmtnssakttou sin das »Bei-b mu ts. September. Abznlseferndes Krieges-erst zerstört II Berl i u, 27. August. Die Arbeiterschaft vers Firma Pintsch in Fit rst e u w a s d e zerstörte nach vor-! hetigcr Betriebsversmumluua gestern 28 Ton-ede abwursappatate and vier Wafsersluaze nae im Werte von mehreren Millionen Mark, die» im Verfügung der Mienen gehalten werden mußten und letzt nach Englaulh Frankreich. Japan und Amerika gesandt werden solltet-. Die Arbeiterschaft wollte nicht, baß diese Apparate im Kriege gegen Russland verwendet würdet-. Die Direktion der Firma hatte, um die Zerstörung zu verhindern, di Gataiion Ittrstetmalbe ausmasem Diese erklärte aber. zu schwach w leis-, mu sit Erfolg eingteiseu zu Ihuueia Die Firma LPMO bat über diese Bewinqe der sieichsreaiemus imd der Wamiecteu Kotasuilstoa Bericht erstattet. Ausehalieue thnitkonszüge B. Berti-c, N. August. (Gtg. Drahtbericht.) In Sptemb etg haben gestern Giftnsbahnek Munitiond traust-me für die Reichswekr angehalten. Auch aus Manwietur Hob das Antha en von Transpotten für du Reich-w durch Effekts-ahnet kauert-ex Der in Fürstean ansehaltene Mem ttongtratxzvort ist heute früh nach längeren Verhandlungen mit der Ne igiermtg how-geben worden« Weitere Ausdehnung der Kontrolle Deutschlands B. Berlin. N. August. (Eig. Drahtberichu Nach einer Pariser Meldung von gestern bat die interailiierte Kontrolllonmilsion in Berlin den Auf trag erhalten« die Jnieruierinnq nnd Ent wnssnuuq der auf davrengikcheö Gebiet liber getreteneu Rassen on til-erwachen nnd dem allj ierien Rot Bericht an erstatten. Mitglieder der qui ierten Kommission sind am Donnerstag aus Berlin nach Ostprenßen abgeteilt Würmme vor dem Generatstyejk » -s- Stuttgart, 27. August. Mig. Drahtberichti Wiirttetnberg fteht nor dein Genernlftreik. Die Ent scheidung wird henie vormittag von einer Versammlung der Betriessräte sang Stuttgarts getroffen werden. In Eßlingen ift seit geftern der verfehärste Generalstreik auch siir die lebenswichtigen Betriebe ausgesprochen worden, so daß die elektrifchen Neckarwerke durch die technische Nothilse nnter dein Schan der Einwohner wehren betrieben werden. Die Regierung hat das Ber lungen der Arbeiterschaft, vor irgendwelchen Verhand lungen die Polizeinnsden beietztenWerken Tgn entfernen, unbedingt abgelehnt. Vom Wolff-Bureau wird zur Sachlage noch mitge teilt »daß durch die Schließung der drei Industriebetriebe in Stuttgart 15- hie 16 000 Arbeiter ausges sperrt wurden. Die Betriebsräise hätten beschlossen, mit der Regierung solange nickt zu verh and eln , bis die Sicherheitöpolisei aus en Betrieben entfernt ift. In Gßlingen wurde der Generalftreir erklärt. Zu; Unruhen ist er bisher nicht gekommen· Ein fähtvestdmtfcher Mkitelstaatf I stimun N. August. Die Lande«-Instanz der Gewerkschaften nahm eine Grlläruna an, iu- der die imperbzüaliche BZuLammeMunZ hätt Läntier Würsjz em erq, aen - pas. I« WMMMMZEEM - · Von unserm Sonderberichicritatter Ivi L . Der Kreis Pleß Nach den Bezirken von KattowiwLand und Mys lowitz ist es vor allem der Kreis Pleß, den die Polen sich zum Tummelplatz der wüstesten Agitation ausgewählt haben, nnd den sie eben-so wie Rybnik auf alle Fälle an sich zu reißen hoffen, auch dann, wenn die Abstimmung gegen sie ausfällt. Jm Vergleich zu dem benachbarten Industriebezirk, vor allem zu der historisch eigentlich zu Pleß gehörenden Myölowitzer Ecke, ist die Industrie in diesem Kreise gering, die Bevölkerung dementsprechend spärlich und fast nur in Dorsgetneinden oder Gutdibezirken angesiedelt. Städte sind nur drei vorhanden, und auch diese, Pleß, Nilolai, Alt-Berlin sind recht klein und überwiegend ländlichcto Charakter-. Dafür tst dieser Kreis reich an Waid, an Teichen und Höhen, von denen man. wie beispielsweise von der Fasanerie bei Pleß, eine wundervolle Aussicht auf die nahen Beskisden und in das obere Weichseltal »e -nießt. Deshalb flüchten die Bewohner des Industrie gebiete-z aus dem Qualm ihret- Stadte gern nach Plesz, um sich in dem Schatten seiner Wälder zu erholen. Ein vielbeiuchter Ausflugsori ist neben der Stadt selbst und dem sie umgebenden Wald auch die unweit davon ge legene Brauerei Tichau, di: artiszte Schlesiens, deren Bier in Friedenszeiten weit berühmt war. Tag ist nicht unwichtig, weil in Oberichlesien bekanntlich der Branntwein früher eine verhängnisvolle ;R olle gespielt hat und leider trotz des hohen Preises Hauch ietzt teilweise wieder Eingang bei dem Volke findet. s Die Landbevdlkeruna in Plesz ist schon längst, ehe ’dcr jetzige Ausstand losbrach, einem wüsten polni schen Terror ausgesetzt gewesen, der dar- kom smende Unheil ahnen ließ. Revolver und Handgranaten ’waren schon seit Wochen die gewöhnlichen Beweigmittel der Polen bei ihrer Agitation, und es bedurfte eines ungewöhnlichen Mutes aus seiten der Deutschen. um ihnen in Versammlungen entgegenzutreten Ganze Dörfer waren, obwohl keineswege national v o l n i sch gesinnt, durch die galizsiichen Stositrupvg ein ae«icl:üchtert. In die Schule eines Dorfes unweit von- Pleß war kurz vor unsrer Auskunft eine Handgranate geworfen worden, und nur wie durch ein Wunder waren die Kinder unverletzt geblieben. Einem Förster hatte man nächtlicherweile mit Dynamit einen B esu eh gemacht. deutsche Versammlungen mit Schüssen überfallen und so fort. Trotzdem waren die Deutschen ungebrochenen Mutes, denn zu offenkundig waren die Lügen der Koriantn-Leute, als daß selbst das polnisch sprechende Landbolik sich auf die Dauer dadurch hätte be tören lassen, und die brutale Art der Polen stieß die irn Grunde friedlichen-den Dorfbewohner ab. Nur die Furcht hinderte viele an dem offenen Bekenntnis zu Deutschland. Augenblicklich üben die Polen anscheinend in dem Kreise wie auch in Rnbnik eine wahre Schreckens berrschaft aug, aber sie werden hoffentlich zuletzt die gleiche Enttiiuschuna erleben wie im vorigen August, undd die Mittan wird um so ungünstiger sitr sie wer en- Wsasbalb dte Polen sich gerade akus die Kreise Pleß und Rybnib mit solchem Eiser werfen, hat seine Gründe Einmal ist es dass südltche Grenzland Oberschlesiens, das sie, wenn sie schon nicht das ganze haben können, auf alle Fälle von Deutschland loszu reißen hoffen, dann aber lagert auch in Pleß unter der Erde ein Unschiitzbarer Reichtum Die Stein koblenlager dort aehdren Fu den nriichtigsten in Ober sehlesien. Wenn die Zahl der Gruben trotzdem bis jetzt nur klein ist, so hat das verschiedene Ursachen; an dem Kohlenmangel liegt es jedenfalls nicht. Erstens ist die über der Kohle liegende Schicht, der jüngeren Zeit des Tertiärs nnd des Diluniutns ent stammend, dem Abban nicht so günstig wie die über dem nördlichen Teil des Kohlenbeckens liegende Triasdecke, die aus Buntsandstein oder Muscheltalk besteht. Man hat daher zuerst diese, dem Berabau leichter zugänglichen Gegenden in Angst-its genommen. Zweitens aber besitzt der Fürst Blei-, dein etwa drei Fünftel des Grund und Bodens isrn Kreise ge hören, dank einem seinen Vorfahren von der Krone Preußen vor etwa 100 Jahren verliehen-en Rechte eine fast unumschränkte Berggerechtig- Zeit; das Fürstenturn Plesz ist bergrechilich ein Staat im Staate, ein Zustand, dem die neue Zeit wohl ein Ende bereiten dürfte. Vorläufig liegt der Reichtum des Kreises 810ß aber noch über der Erde, in seinen nroszen Witt de r n, in denen wir noch den Wisent in Freiheit sahen eine sonst ausaestorbene Gattnna des Urrindes ans der Dilivuialzeit. Diese großen Waldungen, die bisher der Siedluna Widerstand geleistet haben, zum Teil auch deshalb, weil der sandiae Boden dem Körnerbau nicht aiinsiig ist, sind siir Oberichleiien in idrer Art ebenso charakteristisch wie der Kolilenreichtum unter ihnen- Sie haben gewissermaßen den ausaedelmien Vergl-alt erst evmöalicht, indem sie das Grubenbols in un ierschöpslichen Mengen lieferten. Wenn inan durch eine der großen Gruben wandert, ist man et stauni über die ungeheuren Massen von Holz, die der Vergbau verschlingt. Aus der andern Seite ist es zweifellos mit eine Folae dieses übermäßian Groß grundbesiizes gewesen, daß ein Teil des oderitdlesilcden Volles lange Zeit hinter den übriaen Deutschen in der Kultur nicht unbetriichtliid surlicks geblieben ist. In einein Lande. wo iiir irrte Bauernsiedluna kein Raum war, konnte das Volk nicht anders als knechtisch bleiben. Dein Staate aber ist der Vorwurf nicht du ersparen, daß er dieser Ent wickluna langeZeit hindurch tatenlos eugesebe n bat. Erst in den letzten Jahrzednten bat sich ein Wandel angebahnt, hauptsächlich insolae der Zunahme der Industrie, wodurch auch biet der Wohlstand der BevölkeruMedoben wurde. Wie unaeäenre iisliieden Lande-Use . WMLUJtn »du til--
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