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Dresdner neueste Nachrichten : 24.11.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192011242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19201124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19201124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-11
- Tag1920-11-24
- Monat1920-11
- Jahr1920
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- Dresdner neueste Nachrichten : 24.11.1920
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R» M, lell Mittwoche 24. November 1920 HEFdner Neuefte Nachrichten serne bliothek .ewerbe iitäten M W REMMIFM Unabhängige Tageszeisung LLWWOI MINISTER-MAY XII-THE MRMPML ZWM MP WITH-Eis « d i d d · n 111-Z MMWk-»-KIJLIiIz«-jksaåäkä äcässäästszw i4O . Jenas l . O J st UZ .. , « Wiss-M » www MI- MM M MOs « Mk UU M e Uns QIIKx32»-g.sss:sxgs»gizz. M Wes-www- 80 ps— Monmou- Bemg nnd daupigeichöitsstelle Dresden-Oh Ferdiugudsikgßes si. · Funfpkechunmmem 1 3525, 1 3630, 1 3897 und 1 2109. · Postfcheckkontm Leipzig Kr. 2066 Rkchkquqngn Cmfendungm Was Rückpottod warm-wed- sukcckgesanef noch aufbewahrt Im Falls hshmt Malt- Betkiedsfldnscig oder Cis-its dgl-en unsre Beziehet keinen Anspruch auf Rachllefmmg oder Erstarrung des entsprechenden einigem . , 4- -———-—-————Æ s lIIIIIAD Heu es. sind-. H sum und apum G lesknut im oberen M m Illustlssss I künduth bildender s Der Völkerbund »vi- esser der Forderung nach Ablieferung eines weiteren Lunis-Uns eine weitere Forderung nach Ablieferung von sechs Flussesqenekhobem A Eine neue Vorstellung Frankreichs titufkrivkgs O- Vafeh es. November MA. DrakgwerichtJ »Ehe de Pakt-« erfährt daß wegen mehrerer Unfriffe auf die Mitglieder der traust-i schen Mititvneu in Berlin und München eine neue Vorstellung Frantreichi nach Berlin unterwegs fei. Teu, Iw- tm ten MAYFMMI s Muse-MAY E Näh-M HERR-S E nie-M- s.-.Fs-·.-.: HEXEN-» grau-Im - lIOIIMO thscl M. I MERMIS-: E Innersmeaniwa g Its-Ilio- Lestltålu H lIIIIILB « TM Isqu Sen-allda Lkllllllell lllllTllllls7 ps- Ists-stattl . Ist-h suc- Mut-nagt hast- t so cadok . okicskmkuaäapm dot- dankt-Fess ,ho terlmuhss tolle - WMldwlklcoan . Cl M - FäskssMkskäMke MED- NOT-sk g let us zitt- ckpo Ihn Ist-komms- As. schw- II s Isl- Iskasms sum- um« HEFT-»W- IWZZJ ismukscs LIMZUII eines« kau- »Um-up VII-NUMBE- Dir-Im : su be Dameuball ptfalter tausdsudtses m- ~Die Lindequ FFALIUÆQPTMLME d imm. from-a . stkoseusasui. to I. ts. md Dienstags Bollichau Institvaust seh Ostsee VIII. II Fäsweg dies-tu s Use Damen voll Fuss-esse »Im-( tat-wiss Ilasl Mk Ists-stoss- ssao ask hat Modus-soll sk- Ic. so- - . It hast«-illus- tlstips E - su- c Uhr sa- Itscso 111-« s. X l I M . s:. . l. E-? H Kapelle- M k» lcvosls DIE d Utm tz R der Utilkeebnndsverfamtnlnn stand M onvag ein Antoag von Lord Robertkeeil pur Beratung, dahingehend, daß sich der Völketbundsrat unverzüglich mit der a r me n i f che n F r a g e oefaffe und der Bölterbundöverfammlung Vorschläge unter hxeite sur · ' Netinag see Reise des studentischen Volkes wach einem andern Antrage foll eine-Spezialiomm-Lfsion U: Prüfung der armenifchen Frage ernannt werden. sfqchdem B r a n tin g- Schweden betont hatte, daß der Völker-bund die Mittel zur Löfnn der umwinden quge finden müsse, ergriåi der Präsident des Völker hundsrateg Balfours nqiand sum erstenmal das» Wort- Er setzte die Schwierigteiten auseinander, die sich einer wirkfamen Aktion in, Armenien entgegenstell mx, zumal bisher sich niemand gefunden habe, der das Mandat im Völkerbund fiit Ar menien übernehmen wollte. Am geeignetsten hierfür feien immer noch die Verein i gien Staa te n, die aber auf militäriiche nnd finanzielle Mit wirkung auch der andern Spanien rechnen müßt-en. Viviani-Fvankreich wandte fich gegen den Zu fqyaniraa auf Einfetznng einer Spezialtommifsion für die armenifkhe Frage. Die Kommission dürfte kaum zu einem ooiitiven Refultat kommen, nachdem der Völker-( bundstat feibft bisher nicht« etc-sticht habe. Ein jeder müsse fich klar dariiiber fein, daß die Völkerbuudgvetfammlnuzz keine Macht mittel habe und auch nicht til-er te notwendige Autorität verfüge. um die Dyrchfübruuq ihrer - Beschlüsse zu erzwingen. Das·sei nicht die Schuld Frankreichs, denn; Frankreich habe seinerzeit in Berfqilleg einen Völker imnd mit ein-er wirklichen internationalen Kraft schuf-» sen wollen. Die Verfanimtunthnüffe vermeiden, daß sie» sich der Lächerlichkeit vor der ganzen Welt aussetze- Die Verantwortung für eine Aktion in Av menten müsse dein Völkerbtmsdsrat überlassen wer-sent Bivtanl stellte den Antrag, der Rat tolle sgeb mit den Regierungen verständigen zu dem Zwecke, erstem-blan gen einzulclten, um den Feind-feligkeiten in Armenien ein Ende·zu letzen» s- · » Für den Antrag Lord Cecils sprachen Nun sen-! Norweqen und Dohertyicanada. Tür den Antrags Viviansi Jvn escusßumänkm - Cec l erklärte noch, die Hauptsache sci,odaß die, Völkerbunivsversammlung» etwas Posttives tue. da sonst ihr Haawtzsieh die Auf-! kechterhaltung des Friedens, von Anfang an als un-! butchführbar erkannt würde und - ! der Mitteran schifften-O leiden ! Ums-th· -· W —» Bin san liFrankrelch exsuchte Lord Cseeil und die Antragsteller schlleßlieb noch, sich dem sranzösischen Vorschlag anzuschließen. Die Völkerhunidgoersamms lang müsse den unverzüglich-en Zusammentrstt des Völkerbunidsrateö verlwngen und einen Beschluß fassen. der non den Nester-nagen der Großmächte sosort aus-. geführt werden könne. Lord Robert Ceell er-; klärte slch mit dem Vorschlag Vlvianlö einverstanden, gleichzeitig aber sür eine Kommission, die Vorschläge auszuarbeiten hätte sür den Fall, daß die Verhand lungen mll Kemal Pascha zu seinem Resultat sü-llrten. B alsou ksanlansd forderte gewisse Richt -linien sitt dke Verhandlungen mit Kemal Paschm Schließlich wurden ceciis nnd Bwiani.z Anträge anwenommery Umschwung In der Wiedergutmachmtgsfrage ? en. serl i n , U. Rot-einber. Mig. Drnbtbcrichu Dein Berliner Vertreter der »Beste- Nationalzeitnnq« wird an amtlicher Berliner stelle versichert. daß bezüg lich der Wiedergnttnnchnngzirage sich bei der Entenie ein bemerkenswerter Umschwung vollzieht. Jtal i e n nnd England bereiten ini Einverständnis mit Amerika vor. die gesamte Wieder-int niachnngsirage nni drei bis vier Jahre bi nan « n Ichie be n, mn währenddessen Deutsch land Gelegenheit zntn Wiederankbim durch Meinuan von Robfioiien nnd billigen Nahrungsmittel-r zu geben. Fklr die Aufnahme Deutichlanbs d( Bat-M Y. November. Der Genfet Korrespon sent des ,Exchanae Telegr.« erklärt, er habe eine Rund fmge an die Bevollmächtigten beim Völkerbund ver anstaltet und fest-gestellt, daß 24 Staaten unter 30 der Zulafsuna Deutschlands zum Sälterbunde günstig gesinnt seien. Der neue Raub Dr. Ecke n er, der bekannte Zepneitnfübret und site Mitarbeiter des Grafen Fepvelim äußert sieh im »Sti)wi'ibiichen Merkur-« zur ef ch l-a gnabme b e r Luftfchiffe «Bobenfee« und Mocbstiern«, eie er als einen reinen Willtitrakt und einen erne u t e n Ra u b bezeichnet. Er fchreibt weiter «Aber noch fast größere Bedeutung ais die Weg nahme der beden Vertebrsluftfchiffe bat die zweite For derung der Entsnicnoih wonach für we i te r n S k - kürte Mart e-Luftfchiff.e eine Entfchäs iguna in bar oder tn Eriatzbanten ver la nat wird. Diese Forderung gibt dem ausländischen Luittchiiibau die Möglichkeit in die Hände, weiterhin sti- Unapfebbare Zeit mit bem Fortschritt des oeutirben Luft fchifibaueö in allerenafier Fühlung zu- bleiben. Es ift klar, daß die Zeppel naefeilichaft neue Ade-en und Konstruktionen in jibter Tit ap p e bat, sozusagen Ergebnisse « Brei-X langiäÆifen und biften Erfahrungen, die bei den« «eubauten n ttg Fleiftbkunb Blut werben follcn und ihren Votfprung m in ernationalen Wettbewerb itzt no? auf lange Jahre hinaus sichern. An bieten «J een kann die Gntente obne weiteres teilnehmen, wenn sie Auslieferung von wettexen Schifer nach-dem Muster tünfttn die Werft von Friedriessoasen verlgfcw der Schkffe verlangt, und das ist ohne ioeifel der inn der Forderung· Unter fo lebe nyUinitit n b en ist U Pflicht unsrer RegieeunO den heimi ichen Lustitbisiban adnrtb su - Miit-en. dyiz sie mögtitbfi febnelt bie Gntenteddnsrs Oiue Abfinbuna befriedigt. die von ibr o Auges-liess citäeirkeinuts wer-In ums-«msa . via e r r.en ne nett-ei- est-biete ,Fsit««»dee sue-Fies·lleiu-pa ernsten-il- Ein sittliches-full tu Trichoden Bei einer Besteht-kanns der Cuxha v e n e : Ka sernen durch-Mitglieder der. interalliierien Marineiiberwachungstomwiiiion ist es- Wke aus Cuxhaven gemeldet wird, zu gewissen B e· lästigungeniek Mitglieder der Kommission gekommen. Einige der Ofsziere wurden von den mit der Reinigung der Kaiernen beschäftigten Soldaten mit Wasser bespritzis ferner wurden dies Glaswerk-en des Autvz der ,Kommiision, das gegen den ausdrücklichen äsgehl in den Kasetnenhof hin-eingefassten war, ser gen. . ..,.. · , . Neuer Mvrvaufchlqg in Oberschlesien -)( Breölqtn W. November. Die «Schlel. Volk-atm« melbet aus Kuttoxvisx Am Sonnabend fand in Kallino im Kre le Lublinitz eine von der Orts arsueme belmatgtreuer Oberschlesier veranltwltete Theneerausstlhtuna finst. Nach Schluß der Vorstellung wurde vson polnl schen Svkolö, die lich auf der Straße berumtrleben, ein Schuß ln den Saal a b q eqe be n , durch den ein Mädchen verletzt wurde. Später wurde eine Msdgranate ln den Saal ne lchleudert. deren Splitter 15 Personen, s unt Teil schwer- verletzten. Gegen die Kovfulatsstsirmer in Breslau - X Brcslam Es. November. In dem Konsula t g ft it r m e r v r o z e f f e wurden von den 21 Anaeklaacken fünf ft ei efpro ch e n. Gegen »die übrigen wurde wegen Lan-dsriedengbruchcg und Plünderung asuf Gefänqn izst rufen you .ei.nem Jahr bis einen Monat erkannt. Kundgcbusg ges-u die säh-III« id. its-en. 28. November. Gig. Mtbetlthtj Anlåßlich »der antidentschenchwalttaten in Böhmen fanden gestern wittnq awße Sind entsu demvnstrationen vor der Wiens-r tschechifchen Gefandtfchaft tvov eines großen Polizeiwi acboteg statt. « Eine Vermahnung an die Tfchechen Wie gemeldet wird, ist in Prager deutschen Meser die Nachricht verbreitet, daß dke V e rtre te r de r Ententereqierungen in Prag bei der tschechifch klowakifchcn Rmieruna weaen der Vorfiille in ang, Asfch und Tcplktz in freundschaftlich-er Werte Vorstellungen erhoben haben. Die Trauerfeier in Asch· Die Todezopser der tschechischen Legionäre in Usch wurden unter gewaltigen Trauertundgebungen der Be völkerung besinnen Dle Leichen waren· tun Kaiser-Joseph- Dentmckl ausgeöahrt. Sämtliche Vereine, auch viele aus den sächsischen und wyrtschen Grenzottcm und die ganze organisierte Arbeiterschaft geleiteten den Ungerng zum Friedboi. wo- Ansprachen gehalten wur en. Lebensmittel aus Staudknavken « zg Berti-« Es. November Eig. Drahtberichu steif-lieu dem Reiche nnd den tkaudiuavls sehen Staate u sind Verhandlungen aufgewandten über die Liefekuuq von Lebensmitteln gegen lauglristiqesreditp . « Deut«ch(and nnd China - O. Bekinky 28. November. (Eig. Drahtbckichtg Die Vertreter dcö Dentkchen Reiches sin heute vom chinesischen Außenminifter emp fange n worden« Sie wurden vom holländisch-en Ge sandten eingeführt Die deutschen Dipwmatcn find Ueberbkinget von Votfchlägcn für den Abschluß neuer Verträge zwischen Dsutfchland und China. Unsre Beziehungen zu Moskau j en. Berlin W. vaembe-. (Ei«7. DrahtberichU Der Berliner Volfthewcftenvettretcr Kopp begibt sich nächer Werk-s nach Moskau zurück. um dem Was-» kamt Rat de: Volköbeauftragten Be r Uhr Übe r die Wiederaufnahme biplomatiicher Be ztitethunqen sur deutschen Regierung ou er- Ia en. Die Oksiziersiupkve in Duytka Zu der Reutermelduna über die Ofiiziersi morde in Dudlin wird noch ergänzend gemeldet- Untcr des nett-toten Ofiizicren befinden sich ein Maine, fünf anpileute, ein Hauptmotiv a. D. und eins Leutnant, unter den Berwnndeten zwei Obersten. ein Hauptmann und ein Leutnant. Die Zahl der Ver-» innen, die die Sinnieinek nmaedrmät daden,’ vepi trägt 12 bis M. Zahlkeiche Opfer befanden sichs nocd im Bette. als sie angeaeissen wurden. Ein Damit-; niann wurde in seinem Schlatt-immer in Gegenwart feiner Frau erschollen, nachdem er sznvor den sinnreiiey der später neinnnenaenomnien wurde, verwundeidntir. Ueber die dlniiqern Bozrmänae wirdieener no? beticdtett Nin Sonntags nachmittaa miteinaie die Po izei den Sporn-Inn iük athleiiiche Kämpfe nnd untersuchte die Nennen-ich Waffen« DI- xvlloei de itdlannahmie eine Unzahl Revolver. Gin. innieiners posten deitdon die Polizei beim dernnnsben.- Die Po-» lind-erwiderte das Fener. isteie nnd verwunden eine; Unzahl non Personen. VeidemsGedränae wurden ein Mannlnnd eine Ft n nennen Mich nndeiiiiiinien Go kuvim sei-kamt ne Tau m opfe- n spi- w s- su» 70 summte-. · « s Haudgemenge im englischen Unterhaus l A Amsterdam 2s. November. (Eig. Drahtdericht.j lLloyd George gab gkftern im Unterhaule Erklärun meins-, daß dde Ren-drang mit aller Schärfcqegeu Edle iriichen Aufrühter vorgehen werde. Als der irischc Abg. Devlln zu sprechen verfuchte, wurde ier wiederholt von einem neben ihm stehenden Abgeord neten daran gehindert. Daraus ergab sich ein Dan d - gemengr. Im Haufe herrschte eine solche Erregung, »daß der Präsident die Sitzung unjexbrach Das beitri »fende Mltalied entschuldigte sich fchltpßlich bei Devlln »und dem Haufe, daß er sich von seinen Gefühlen habe lfottreißcn lassen. Devlin nahm die Entschuldigung an, und damit war det( Zwischenfall Zeigt-legt Amerktauifchsenglisihe Mkßstimmung G London, 28. November. iE-i«g. DrahtberichW ~Daily Telegraph« erfährt aus Washingtoux Nach dem; übermisltclien Wortlaut der Note, die die a m e r i k a ss nische Regierung an die englische Regie rung betr· die Ausbeutung der Naphthas quellen in Mefopotnmien übermittclt hat« nroteftiert die amerikanische Regierung gegenjedeg Geheimalikommen, das zwischen Mitgliedern der Entents.iibcr die Bewirifchastung von Gebieten, die ehemals der Türkei gehörten, geschlossen war-de. Sie ist ein Anzeichen mehr dafür-, daß sich der Konflikt zwischen der amerikanifqen nnd der englischen Regierung ver-schärft. Der Streit um Griechenland In der griechischen Frage tret-en die Ereignisse in Griechenland felbst vor der Meinungsnerschiedenheit zwischen Frankreich und England über die Lösung der griechischen Frage ietzt in den Hintergrund. Ueber diese Meinunggunterfchiede wird solgended gemeldet: Is- Parig, 28. Fiorember. iEigener Drahtdertcht.) - Minsifterpriif dent Lenguez wird erst am nächsten Sonnabend nach London reifen. Dafür wird( Be rtd e l ot vom Quai d’Orsan fchon am Donnerg- J tag ins Foreign Offtee fahren. Um dem griechischenl Parlament und der Entscheidung deg gesamsz » ten griechischen Volke-s zuvorzukoms ’ men, hat die frangösische Regierung inzwxschen die englische Regierung zum dritten Male, und zwar diesmal in einer regelrechten Note, er « sucht, Jofort gemeinsame Schritte zn unternehmen,. um die Rückkehr des Königs Konstantin gewaltsam zu verhindern Lloyd George ist damit gezwungen worden« sich fofort dazu zu äußern. Man erwartet die Antwort der englischen Regierung fchon am morgigen Mittwoch, also vor dem am Don nerötag geplanten Zufammentritt der griechischen Kammer. Wenn die gemeinsame Attion dennoch zu spät kommen sollte, wird die französische Regierung in England daraus dringen« daß dise neuen griechi fchen Verhältnisse nicht anerkannt werden. Als Druck mittel ist die finanzielle Blockade in Aus ficht genommen. Die englische Regierung dürfte fich dieser Er presferpolitik wohl kaum anschließen, sie ver handelt b ereitö, und zwar mit dem König Kon stantin sowohl wie mit dem griechischen Minister-prä fidenten Rhallid. Sie macht aus der Frage der Wie derherstellung des Königtumg eine reine Personen frage. Konstantin soll peraniaßt werden, zugun sten des Kronprinzen du verzichten, da mit durch detderseitigee Entgegenkommen, fetteng der Entente wie seitens Griechenlands, eine beide Teile befriedigende Lösung ermöglicht werde. Die «Bafler Nachrichten-' wiiien auch bereits zu melden, daß der ehemalige Kroup r i n z Geo r g aus der Schweiz nach Griechenland abgereist fei. Der griechiiche Ministerpräsident Rballis aber erklärte dem Soiwerberichteritatter des »Corriere della Sera«, es sei gewiß, daß König Konstantin zu ruckke d r e n werde. Die venizeliftiiche Leidgarde wurde aufgelöst. Der Generalivnod ltat die Wieder einsiidrung der Namen der Mitglieder der Königs familie in die Gebete angeordnet. Der Beiehlshaber der griechiichen Truppen in Aiien fordert in einem Tagesoefeiil zum Geltoriam gegen die neue Re gierung auf. Jn den Gefängniiien dauert die Ent lassung der politilsschen Gefangenen an. Alle von Venczelos entla enen Ofiiziere traten sofort wieder in die Armee ein. Auf Korfu legt die Bevölke rung die venizeliitiichen V e b d r d e n bereits a v g e « setzt. Die Regierung wird eine .Lifte der ausländi ichen Journaliiten oertiifentlichem die von Beni jielos mit Geldunterftiitztwurdem Venizeioe it Sonntag nachmittag mit seinem Sohne und mit seinem Sekretär sowie einigen Mitgliedern feines Kam-Bette und andern Partetgänaern in Meisan ein getro fen.. - Weiter meidet Hat-as noch aus Smornat Bei der griechischen Garniion herrscht lebhaite Aut teaung Sie verlangt ihre Entlastung Die Ver-« faisuna der Trupven wird von Tag zu Tag denn-» ruhigender. Zahlreiche blutig e Zuiam me n - ftdße zwischen Anhängern von Venizeiod und Zion-« itantin haben stattgefunden Die Soldaten verlassenl etglenifniåebtig die Truppr. ohne daß die Voraeiehten sich; w er e en. Die Folgen dieier Zerwürsniise im griechifchenl Heere machen lich schon bemerkbar in dem erzwungeneni ,szuq der Griechen aus Smnrnat i »O- Zit r i ch, Ti; Nonen-den »Win. Dradtberichnii Der »Secoto« meidet ans Konftantinonele Sstu It r n a; "ilt nieder non den Türken betend Die: ’ nrieliahåiche Garniion bat das Gebiet von Smrna » ver en. . , Ob liteilich die Türken dies werden als dauernden » Amioia uchen können iteht noch iedr in Frage atme - ficht-I der bisherigen Haltung der Entente. ,s Bestehewiftifche Schlappe vor Datums » Ost-Ich Is. W. Ma. Mag »seiner wewet aus Vehi- Dle solt-bewun juk Baum vernichte-s geschlaqu soc-dac- Biec Division-I «vewWes·«— mit Mel-en. http-»- "« it m se Es du umwunden Meilen-z « Aus Korfantys Festungsrurin you nulerni obersrülesiichea Mitarbeiter Bereit-en. 22. November Woieiech s or ia ntn , der oberste Leiter der peini ichen Propaganda, dem ungezählte Millionen für ietnej Wühlarbeit zur Verfügung stehen· hat Einen- Feit u ngg t u rm. Was nicht bildlich, sondern wortlich zu verstehen ist« Sein ~Groszcs Hauptquartierf in; Beuthen, das soeben im Zusammenhang mit einein fnrchtbaren politischen Morde genannt wird, das Hotel Loninitz, schien ihm in seinem Größenwahn nicht sicher genug zu sein. Dieses HoteL das einst den Namen einesl oreußifchcn Prinzen trug, ist heute gerader eine Sehen-» würdigleit geworden· die ihresaleichcn sucht. Obwohl es; an der Beuthener Hauptgeschiiitsitraße liegt, sind die, Fenster vorn Dachituhl herunter bis zum Erdgelchoß mit-« icken Stahlo la tten versehen, und die Beotiisneri Bauoolizei want araen diese Verichanbeluna des Streiten-; bildeg keinen Einspruch zu erheben, weil eben Korianiqi der Schutzheiohlene der französischen Machtbaber in» Damit nicht aenua: das Hand wird gelrdnt von einruii regelrechten Panze·rturm, wad wiedertr- keins iScherz ist. Selbst die Zwischen- und Verbindungdtiireni »innerhalb des Hauses weisen ltarleStalilolatten aui und; lebenio findet lich eine Reihe vonSchieizichartem Ruh dem Hofe sind Stände für Malchinengewehre sichtbar !Und weil im Frühjahr dieses Jahres einige unbesonnenei Elemente einen ~Ansturm«. gegen das Hotel unter-; nahmen. der oon den Polen mit einer gründlichen; Schießerci beantwortet wurde, spricht Korianty iettdrnij von zwei uneroberien Festungen der Welt: Veiiort und Lomnie... J Daß man von dieser »Festuttg« mxi Mist Mir noli-; tiiche Leidenschaften auiwühlt und leitet, sondern auch! zu niedrigeren Taten übergeht, zeigt die am Sonnabend erfolgte Erm o r d u n a des ehemaligen Spionaatcheföi Korfantns name-nd Theoohii K up i a , der einst der Ver-; ,traute des politischen Diitators war. Als ihm dick ’Srl)laehischitzenwirtschalt der Warschauer derren und thesi galiziichen Airhanged nicht mehr paßte, artindete er einen, ißund der polnilchen Abstimmunagbeamtem der sich gegen-; iKorian'n wandte. Ein mehreren Flugbiättern beleuchten-; Runda die lchiindliche Wirtschast der Warschauer Deipotenl in Ober-schienen und er gründele in den let-ten wochenz auch eine eigene Zeitung, ,Wola Ladu« iDer Mille des, Volkesi. Da er qugieich auch mit allen Geheimplänen Koriantng auid intmite vertraut war, begann eine maß-z lole polniiede heut gegen dieien Mann. Dreht-tiefe über-i stürzten sich und die Krönung iand dleie setze durch die- Ermordung in der eigenen Wohnung durchs vier mit Revolnern bewaffnete, ver-- mummte Gestalten. Eine Tat. die am Sonntag eine ungeheure Errettung in ganz Obtslchlesien and-. gelöst bat . . . ; Den ~Siea« Korlantns im Mai diefes Jahres feierte er damals mit einem iener Schlachtichltzewsettgelage, die der ermordete Kur-la lo grell beleuchtet hatte und an denen mit Vorliebe bis zu den irtihen Morgenitunden auch iranaltiiiche Oiiiziere teilnabmen. Seitdem bat sich das »Geschäft« Koriantos wesentlich vergrößert. Er bat zwei weitere Hoteld in Beutlherh »Reichghof« und ..Wlesiicher ödi«. erworben und gewissermaßen zu Fortd ausgebaut. liotiantv, der eben erst War fchauer lournaliften erklärte, er iei mit der Lage in Oberschlesien sehr zufrieden, baut unter dem Schutze der französischen Machthaber feinen Apparat ständig aus. Der August-Ausstand brachte ihm die Poloncsieruna der Lib stimniungspoliszei. Die Polen sind auch hier siedet-, das sie ihren Willen durchsehen, und sie genieren sich nicht. ohne Rücksicht aui die Gntente, lo zu disoonieren, als ob sie reitios die Derren des Landes wären. Das »Polizeibureau« üorsantng erließ iui Stlle einer anti lichen Bekanntmachung eine Anzeige. in der Beamte ge sucht werden iiir den Pallzeldienst als Ersatz für is deutlch lana aedienten Polizeibeamten der blauen Polizei, die ihrerseits der Uudweiiung verfallen tolle-» Tag aeiibieht über den Kopf der deutschen Behv r d e n hin we g und mit stilllchweigensrr lchmunzelndee Villigung der Franzose-u« Nicht minder unbeauetn ist der Propaganda Kost ind, dair es immer noch Grenzheamte gibt, die n alter Pflichttreue ihren Dienst an der Grenze versehen, ohne Rücksicht aul heimtiickiirhe Kugeln, die feil wie Viombeeren sind. Alfoe Hinweg auch mit dielen se arntenl lautet die Parole. Und sofort wurde n eilt-s Reihe von Versammlungen eine Entschließung angenom men, in der es nach der »Gazeta Opolska« geist: »Am bitten nur die Anslllfuna der Gen armerie n n d d e r Z ol lil tn te r und um die Nenorganiiation dieser Institutionen aui daritatiicher Grundlage. Die Beamten. die nicht Oberschlesier oon Geburt sind, isten ausgewisesen werden« Zu den gefährlich-n Jn stitutionen im Sinne Korfantys gehört weiter die aut diizipltnierte Feuerwehr. In seinem Amts blatte, dem Oradowniklc lieh Korsantn erklären . . Für die gegenwärtige Zelt und nächste Zukunft is »das an wenig, man muß an die Schaiiunaneuer Stiitsp Trunlte deg organisierten bllraerlichen Lebend der Polen denken. Man muß an die Gründung neuer Vereinigun aen denken, welche zur Vermehrung der moralischen und organisatoriichen Kraft unsres Volkes im oberfedlesiichen Absiinimunagaebist beitraaen können. Wir haben hier die Feuer-wehren irn Auge, die nach Möglichkeit winni siert werden müssen« . Schließlich denkt üorianty auch an die Zukunft, wie er iie versteht. Für ihn iit ed audaentacht. das Ober lchleiien zu Polen iilllt wenigstens tut er 10, nur su bluifen. Und io erließ er kürzlich eine Aufforderun an alle dieienigen industriellen Beamten. die in Qberichleiien bleiben wollen, wenn das Land Yo Gott« fällt. Sie alle iollten ihm. dem grünenwahnsinn aen niichen Diliator, eine Erklärung über ihre S · abstatten anaehen lassen. da er doch spricht-ringen « Aufrechterhaltung des diientlichen Lebens tskien » iür den Fall, dafi . . . Nun. Korianio bat ein litten-ers liched Fiasko erlebt. Seine Aufforderung hat durch M allgemeine heiter-lett eine unrühmllche Erledigung iundeni « " q . Bei alledem ums man sich taajlich erneut « Was laut dazu ie intera titerte ss I miill on? was wird sie lett tu dein politisch -" aolittichen Mord lauern der nur nisalich me« . durch. daü man das Gesindel iunner noch stirbt - net-, nnd dadurch. das- die Grenzen nach tote vor essen « litt-It ’ ' .. IF-
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