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Dresdner neueste Nachrichten : 07.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192012070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19201207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19201207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-12
- Tag1920-12-07
- Monat1920-12
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 07.12.1920
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Nr. 297 puqu Ljoezemvek 1920 EII Dresdner Neuefte Nachrichten .Gdt(,s2 bIM.-, de O M« W Esaus-de St sung- Refffathezeilez 01 wert-rette unabhängige Tagessesiung .. B—ezu—gsm.—qe’ JAPYZHUYJUMHPUZHM KATng Jo --k.s-—.-.::«:.k.«.7-si:;ssgz«xs Essgkzxkksgspgsg «3-g.:sks.ezs-z.sai.-23-2 sk d ( d d " z sm-esssssssseskssgkeskssssssschxgs sksmskps Hsissssssgpssp M U en- « - . csug m us nn au nkagung nen o en. keuz an en unge f4o.iiölTl-i.üilt O J st Z Hex-M Ast-. »ei· MAY-, «»t»;?-I»S.p.xgsz»kxs»s. Im an es« Im UU M « e sung LIMIIIKIZZJZFOZM 22 Its-II gszsssmsmmss 80 pf- Kedakiiew Bei-lag nnd Onuptgefchöftsstelle Dresden-Ot- Fekdinandstmße 4. o Femfprechnummerm 1 s Us, 1 ZEIS, 1 s 892 und 1 2109. . Postfcheckkontm Dresden Its-. 2060 AND-langte Clnietlvungen Col-ne Küchka werden weder zurückgesands noch aufbewahrt Jm Falle höherer Gewalt, Betriebestökung oder Streits haben unsre Besieher keinen Anspruch auf Nachilefemng oder Trstatfung des entsprechenden Entgellö M « - . - - « .- · . « .. » « - «-' " - ·--- . »O« « -«. - . · . s. - . s - « . - I Weil ist«-m 111-onna W SMIII dllsll AMICI Die Krisis im Pölkerhkmk Die Reutsilouaa ver Regierung Die oberschlestfche Frage Der Völkerbtmd 111-Ists tlgstsl Der Termin der Abstimmung Of Zssich , s. Dei-entbu- (Eig. DrahtberichU Der ·seeolo« meldet ans London- Sofern die deutsche und ppuillche Zustimmung In den Vorschlägeu über Ober kchccsteu bis sum U. Dezember nicht dumm« wird Nord Our se mu- 14. Dezember nach Paris reisen, »bl- sitb auch Gras Chr-a begibt Die ober schtcficcku sbstlumuug soll keineswegs aber den so. Januar hinausgeschossen seid G sk. « Ueberschichten für Oberfchlesien In ein-er Reihe von Betrieben in Zit ta u und umgewng sind zipgunitcieder deurschcn Abstimmung in Oberfchlcsten Uciberi chccht en nnd Uscberstum den gemacht worden und noch beabsichtigt Allein bei einer Tex t i lktsr ma wurden auf kefe Weise 20000 Man-r eingebracht « Polen und Danzkg is- PainQ S. Dezember. (Ejg. SprahtbeFithJ Der politische Außenminsister Fürst sapiej a bat dem Warschauer Berichtegtatder des» Feine-s u. a. folgende Erklärungen abgeg en: » In bezug aus Da nzi g sind tin-ge Wünsche bis seht nicht alle erfüllt worden. Unsre crtreter haben er reicht, was sie erreichen konnten. Wir segelten und qder vor, zum gegebenen Zeitpunkt eine slottens dasig sür nnd zu fordern. Sie ist für uns eine Lebensfrage Ein Land mit ein paar Kilometern Meereskiisie muß Garantien verlangen und Sonder xechte haben, um diese Küste verteidigen zu können, und zwar dadurch, sdasz es sich in dem einzigen zur Verfügung stehenden daer festsetzt. Was die Bestimmung betrifft, wonach im Falle eines Krieges der Ein ma r seh d e r politischen Truppen in Danzigek Gebiet von der Erlaubnis des Völkerbundes abhängig gemacht ist. so ist eine solche Verordnung völlig illusorisch. Unser Mantmt wäre in der Tat völlig wirkungslos, denn die Grannten arbeiten schneller und bedeutend wirkunggvoller als die Kanzleien Wenn in bezug ausOberskblesi enden deutschen Indgewandetten gesdatdet würde, san Ort und Stelle »Juki-unten so würde deren Anwesekggt nicht nur zu Msa räutden sühnen, sondern zu s eren sozialen Stdnmgetn deren Folgen unnbsehbar sind. sit Grunde genommen ist der Besitz Oder- Itblesiens sitt Deutschland keine Lebensstage Anschlan ist get Deutschland nicht unentbehrvich in dem Gra e, das utschland sonst seine Verpflichtungen nicht erfüllen bunte. Umgekehrt würde Oberichbeficw dag hinsichtlich seiner Lebensmittelverforgung von Polen tmd seiner Rohstoffveriorgung in gewissem Grade von den ikandincwischen Ländern til-Kinzig ist, Zu unserm Lande gehörig ein wichtiges oment ürdenwirtichaftlichen Aufbaudezwefn tichen Epkopaz wenden. Politische Aus-wandern- k -H Antlit- v. Dezember lEia. Drabtberichw Seit einigen ochen ist auf den oberlchlesischen Eisenbahnen nach Berlin und Hamburg ein starker Aal-wand e rerverkebr zu beobachten, der sich naeb Amerika richtet. Aus Mitteilungån von Auswanderern aebi hervor, da es sich dur ea usm Polen handelt, die bei Beend des szeaes und bei Errichtung des volniichen eises ans merika zurückgetebrt Im · Sie lzofxietn in ihrem Land eine ans bunnliche Er stena zu sm en, sahen liTeaber enttiiuscht und haben sich ent schlossen, ihrer imai erneut den Rücken zu kehren. Die Ausegmderer slaqen einstimmig über die schwere euernna, den Mangel an Nah runasmiiteln und die Lotterw.-irtlchafck, die überall in Polen herrichtx . Die Prages Entrechiungspolktik Bei der Abstimmung über den Siaatgvoranschlag Inder Prager Kammer wurden mehrere deutsche E··Utschli e sz u n g e n , daran-der eine gegen die poli ttlchen Versobgnngen und eine andre gegen den Aug-- nahmen-stand im Hultschiner Ländchen, Übgelebnt, worauf die Deutschbii vgerlichen atmeinschastvicb den Saal verließen. Inzwischen haben sich auch scharfe Zwistigkeiten mischen den deutschen nnd den tDchechisåen Sokials demokraten ergeben. ie deutss en Sozia demo kraten werfen den tschechischen Sozialdemokraten vor, Daß sie, entgegen dem vom Klubobmann gegebenen Ver lpvechen, nicht für die Gnssschliegmtg gegen den Aus nahmezustand im dultschinet Län eben gestimmt uwd da- Dutch deren Ablehnung verschuldet haben. Wohltätigkeit auf uner spsmk A s-« spssssskszsksxkggxskKagssEMWF n de e a , e mxskægkssches ssiW wem-« »g- ZWM ims aus einem Mitalied der intetalliiet II an den Wohl kiertßedaktesmkn dssb Hasses ZWEILH Zen soli «t eu« tm , e chegnkim besiegte-: Gebiet W fosbtestveescsteqr Fug käm-a je so M. kükkeiszzzstk Uskkkkw Die wenige-F dte ( . . mxrikaäsfchxh Spumteu erklärten sich VMUs Im Jus mehr du geben- Zu Beginn der Sonnabensdsinung der Völler bundöversammlsiiitg teilte Präsident H n many den Eingang eines Antrages der schweizeritchen Delegation mit, der die Völkerbunsoöversamms lung auifordert, den amerikanischen und europäsischen Organisationen zum Zwecke der L in d e ru n g d e r Leiden und des Elends der Kinder in den vom Krieg defchädigten Ländern z u Hilfe zu kom men und einen O erkommissar zu ernennen mit dem Auftrage, die Mittel hierzu zu prüfen- Ba rnses verlangte sodann Auskunft til-er die Haltung des Völkerbundsrates ini polns"i-sch-russ sische n Konflikt. Er wünschte zu wissen, ob del Rat gewillt sei, die im Frühjahr zu erwarten-de W ic derauqxnabme der Fe indxesligkeitsen zwi lchen olen und Rußlan zu verhindern. Bo u r g eo ig - Frankreich verwies darauf, daß eine Jntervention nur dann erfolgen könne, wenn eine der kriegfiihrenden Mächte sie verlange. Psadse r ewskiq Polen nahm sein Land gegen die Vorwürfe in Schuh-, es habe mutwillig Krieg gefiishrt, und betonte, daß Polen, wenn der Friede mit Sowjetrußand zustande domtne, genau seine Verpflichtungen innehalten werde- Jm weiteren Verlaufe der Sitzung erklärte N a n s len-Norwegen, er glaube im Namen aller zu sprechen, wenn er Polen feine Sympathie ausspreche Er betonte, daß im April die Möglichkeit izu ein-er Jntervention im polnisch-russis-chen Konflikt zgegesben gewesen sei, aber leider hnbe weder der Nat, insoch hätten die Völkerbunsdsmitglieder eine energische iJnterventivn unternommen Eine solche Jnterventiion ihäite jedenfalls« nichts geschadet, nnd Polen hätte durch »den Abschluß eines Friedens zu jene-in Zeitpunkte nur gewinnen können. Die Aussprache endete ohne eine Abstimmung, nach-dem Präsident Humans der Hoffnung Ausdruck gegeben hatte, daß Barnes nicht eine Abstimmung übsr feine Entschließung verlange, da sie keinen eigentlichen Antrag, sondern nur eine Anfrage darftcll·e. Nächsste Sitzung Montag vormittag. tscls sahe 117 10858 M .--·-« ask VQIZC I : Is - XII , « .«..« « XII Isg sc- - FIL -..x» »—.» »5«.«.-«.· - XII-He ;·:;:?I -h ohne Ksuks m owokrrotor sp. stumm fAD EN Vot- Ists-: zieren LLM THE-w -music-se sum-o Aas-- Iris geleistet iin, Brillanten lgoaon Bedarf M« Ilsc Iss IIIIIIM8· , usw-ci- EMI gis-; :sn- nnd Ostenkokkokturizm ALWMlmunlom sin- Illono Wust-on und Hals aus-s der Ssslcbuh-at und Aussaftlton usw- Krisqhkntstoliurkqsn II Ihn nsuotion trunken- Isiw der årullchen os- Ile kla- sshsadlcmx SO noqt. lCisös Isasoks sie spat-losem l- s- Untersuch- luslss Moos-o dir-m- Ish days-stilisti - m s n tot n«. . käådsq m ZM H· Berlin. C. Dezember. (Eig. Draht’beticht.) Die smtungen im Reichskahinett über den Gnientevorschiag fljk die obetschlesische Abstimmung dauern noch an. Die ngtehuna M Neichskommissakö für die besetzten Ge zikte sowie des noch in Berlin weilenden deutschen Bot schafters in Paris geben der Wahrscheinlichkeit Raum, M pkk deutsche Entscheidung doch nicht » leicht Ist, wie nach den ersten auf Ablehnung Wie-enden offiziösen Verlaufs-kramen angenommen werden Musik« Der ~Maiin«-Vertreiet in Berlin meldet feinem Matte, daß die deutsche Regierung über hie Vorschläge der Entente für die Abstimmung in Ober schksten einen Notenanstausch mit der Ist-nie vorbereitet Die Absage Argentiniens Der Führer der argentinifschen Den-ta tion« Pueyrrcdon, richtete eine-n Brief an Hy mans, Präsidenten der Völkerbmrdgverfmnmlsung, jin dem es heißt-. Herr Präsident! In der Vollverfammlung vom 2. Dezember wurde bei der Völkerbmedsversammlung ein Antrag eingebracht, die Prüfung der von verschiede nen Nationen vorgeschlagenen A b ä n d e r un g e n d e Z kaltes bis zur nächsten Versammlung des Völker undes zu vertagen. Die argentinifche Abordnmvg, die der Ansicht war, daß die Behandlung der Æänderungs-. vorschläge sin der gegenwärtigen Sefsion dringlich sei, erhob als einzige Delegation ihreStimme gegen diesen Vorschlag Diese Haltung machte eine klare Darlegung ihrer Gründe notwendig, damit der unerfchütterlicge Entschluß, den ich durch Ihre hohe Vermittlung die hre habe, der verehrten Versamm lung mitwteilem richtig ausgelegt wird. Die an die Mentinssche Repubvik gerichtete Ein ladung kündiigbe änderungen des Pakteg an. Unser Laub sah in dem geplanten leserbnud Ue Geburt eine-s- treuer wohltätigen Friedenng , cease-, « , «» » die tiefe Hoffnung einer Belieer des Völlerschickssals, und in den Abänderungen en eq, an der Vervoll kommnung der Verfassung mitzuarbeiten. Ohne Um schweife war unser Land bereit, an den Arbeiten des Völkerbunbes mitzuarbeiten mit ver Begeisterung und dem Interesse das man empfinden wenn man für das gemeinsame Wohl zu arbeiten glmubt Deshalb be reitete es eine Reihe von Voraxchlägen vor die in den vor der Versammlung ver-l enen Erklärun gen vom 17. November dar-gelegt wurden rmd die gleich zeitg Abänderungen des Pakteg war-en. Folgendes sind; die orschläge2 ; Zulaqug aller fouvetäueu Staates-, Zulassuuq der kleinen Staaten ohne Stimmrecht, Bildung eines Rates durch demokratische Wohl« obligatorifche Schiedsgeer nnd obligatorischet Gerichtshof. » Diese Protest-, die den lebhaften Ausdruck unsre-ei pazisisiii then und an Gleichheit gerichteten Bestrebun gen hervortreten l en, wurden von uns eingebrachti als ein Beitrag rgentinienv an dem be-: gonn e n e n Wer t. Keines dieser Projekte sapmäleete die Verpflichtungen der Mitglie est, keines be chräntte die kollektive Mitarbeit Jm Gegenteil-: sie verliehen der leitenden Organisation größere Fülle und bezweck ten die Stärkung des Qual-es indem sie die ganze Kulturwelt in sein Werk einschließen wollten. Die Ab- Eivznwng dieser Versammlung macht dieser Frage ein n e. Die Völker werben den Völkequ nach feiweu M dem-teilen und nur fo an ihn glauben. und nur in einer Atmosphäre des Vertrauen-T der öffentlichen Meinung kann der Völkerbund leben. Die Mitglieder dieser Versammlung werden in einigen Tagen auseinander gehen, ohne an die Bolzen Verfassungsfxagen herangetreten zu fein, die qera bez- öffentlichen Meinung die beften Garantien für die Weiisichi nnd die Organisationgktafv des Bandes lgegeben hätten. Der Hauptzweck unstet Regierung, als sie in diese Versammlung eine Allmaan sandte, war der, durch Abänderungsanträae an net Vetgiituna zumu arbettew in der die Regierung Ae deale nnd Grundsätze zu finden hoffte, die Argentinien stets auf internationalem Gebiet ver fechten hat und von denen es nicht abweicheu kann. Nachdem biete Aufgabe dnvch die Versagung der We rungdantkäqe hinfällig geworden ist« Wetterdunst-ew mäue anme- « Jch bitte Sie, Bett Präsident den Ausdruck meiner doch achtuna entgegennehmen zu wollen und den hervorragen den Vertretern der Staater aus denen ticb der Völker lumd Mantme w über-nunm- s. Geni. ti. Dezember. iEin Drahtdericht.i Wiej non unterrichteter Seite mitgeteilt wird. sind nun auchi die Vertreter von Canada nnd Neniee-’ land den Gründen Uraentiniens deine-« trete n. In Meilen der« Völkerbnndsneriasnmlnnn nimmt man nn. daß auch noch andre mittel- nnd iiids amerikanische Staaten dem Beispiel Arnentinienö iolncn werden. Fiir die Bebaudlvun des argen tiniichcn nnd des nicht weniger wichtigen canadiichen Antrags wird die Montag-Nimmt nnsichlaancbend lein. Der Ant r a g Cana d a s will den Artikel 10 gestrichen willen. der die Bdlkerdnndö mitalieder verpflichten lich nenensseitin ihre territoriale Unveriehrtheit zn antantieren. Ein ioltlier Beschluß kann aber nur mit Zweidrittelntelirheit neiaßt werden· Wahrscheinlich aeltt der Antrag zunächst an den sing iclmiz. dessen Vorsitzender Ba l i vnr iit. Von der Ve ratnnq dieles Ausschusses hängt es allein nd, ob eine Liiinna der ersten Krite. in die der Völker linnd geraten iit. herbeiaeiiihrt werden kann. Die amerikanische Völleehnndspolkrkk O Paris, b. Dezember-. (Eig. Drahtbericlth Der »Temps« ist sehr betroffen über den arg entinxs schen R ü ckz ug von- der Böbkerbnndötagung m Geni. Das Blatt beginnt zunächst nachzuholen, was die Argentinter bis jetzt in Gcnf gesagt und getan l)abeu, und kommt zu dem Schluß, daß das Aus-stecken Argentiniens aus dem Völderbund im Interesse «er Böllcrbundsaedankens bedauerlich sci. i- Der Aus tritt hat auch in Nordamerika sein Echo ge fund c n. Senator Lod g e , der Führer der republi kaniischen Partei, hat erklärt, einige der in Gcnf ver tretenen Nationen beginnen offenbar gegen den Völ-» cerbnnd die gleichen Einwendungen zu erheben, wie wir sie selbst gemacht haben. Die Einwendungen, dies die amertkianische Vertretung erhoben hat bestand-en bekanntlich in Abändserungsanträgem dte in der Hauptsache der grundsätzlichen und sofortigen Zuss lassnna aller Staaten gelten. Dieame r i la n i sch e» Völkerbundspolitdt bildet also mit asnst dern W ortssn ein-en krassen Gegensah zu »der französischen Politik, die den Bon kott Deutschlands anden Tag legt, und die Erklärung für die Gründe sder amerikanischen Nicht beteixliignng in Gcnf ist dabei um einen Anhaltspunkt reischer gewardetn « Um die Aufnahme Butsu-ken- In der fünfte-n Ko·mmissimt, Im der daslA uf nashmegcs uch Vulgaricns auf Antrag dcr Baslknnstaatcn nochmals einer Unterstommjssion über wiesen wurde, bezeichneten Spa laik o w i tfch - Südflawicn und P Hing-Griechenland »die Auf nahme Bulgariens als verfrüht, während L o rsd Ro b c rt Cec il das Ausnahmegefuch unter stützte-, da durch die Aufnahme Bulgariens in den Völkerbunsd die friedliche Entwicklung auf dem Vulkan gefördert werde. Vlv i and wies daran hin, daß es noch nicht fest ftehe ln welsbetn Geiste Bulgarien bde Bestimmungen über die Reparatwn nnd feine wirtschaftlichen Ver pflichtungen erfüllen werde, nnd hielt es deshalb für nowewdim noch weitere Freundeng ein-zustehen, die es ermöglichen fvllten, das Gefmh Bulgartens noch in der gegenwärtigen Sefsfion zu beben-edeln Jene-Zeu, Spalaikowitfch nnd Poltets beftrltitem daß ihr Antrag bezweckt habe, die Aufnahme Butgarieng bis sur nächftjälhrigen Sefsfion zu ver fchtelzem wenn die Gesundfgungen günstig ausfallen wilxsoem fo würden auch Rumänten, Südflawien unsd Griechenland für die Aufnahme Buslgarieng in den Völkcrlmnsd stimmen. Dke Aufnahme Flut-tand- Die fünfte Kommission beichiloih der Vollverfamms luan die Aufnahme Finnlands in den Völker-i dun zu empiebleth mit dem Hinweis, daß damit; der Lösung der Nalandöirage nicht vorne-! g r iffein werden solle. Eine Unterkommifsion wird die Aufnaihmefram betreffend L i t a n e n , L e tt la n d, Ge-«orgjcn und Armenien prüfen. Die Kom mission it der Ansicht, daß die Aufnwhme U lban i e n big sur Festsetzung feines internationalen Statuts ver icho en wer en soll. Eine weitere Unterkommiisimp wird der uktain ifchen Vertretmnn antworten-H daß die voriäufiae Nichtaufnahme der Utraine ihre spätere Aufnahme nicht ausschließt Die drmenkfche Frage · In Beantwortung eines Telegmmmö vom P tä stdenten des Völkerbundsrateg an alle Re gierunger betreffend Atmenien, sandte die dä inräcbe Reinertani ein Telegramm in dem es ;i;ei t: Die dänifche egierung würdeMZMcklicb sein, Inn der vorgeschlagenen humanitären ission mitzu wirken, falls die verwickelte Lage nnd die unberechen baren Schwierigkeiten bei der Durchxkthrung einer Mis »sion in einem so xetnen Lande wie rmenien nicht die Kräfte eines Lan- es überstveFeM dessen Hilfsmittel an West-Heu unsb leiionömitte n notwend gerweife be scht «n t sind. » Die notwegifche Regierung erwiderte in ahnlichem Sinne, daß sie den humanitären Charakters der geplanten Aktion nicht verkenne, daß sie aber-! wegen der entfernteren Lage des Landes unsd der verwickelten Verhältnisse n i eht im stand e! wäre. an einer solchen Aktion teilzmcebmetu : Die füdslawtsgte R eqterunga antwortete ebenfalls« sie könne ni mitwirken, da B Lmd alls felne Kruge zusammenkalten mitgng die innekeane des erst relicb wein gten Ret su befestigen- Det spanische Ministerkkäsident antwor tete, Sfcmten werde u moeal schier nnd CHva smqti eher anirlknnq bereit fem. Mo Dissens Lonfemiz « Linien-, C. Dezember. Die Konserena der Sachverständigen über die Wieder-zut ma ch u n g, die in Brüssel zusammentreten foll, ist nach denn »Es-reiste della Sera« auf den 10. Dezember festgesess- Die Mehrheitösozialiften hatten gestern itn Bolksbaud die entscheidende Sitzung in der Frage der Kabinettsbildung, an der Vertreter des Par teivorstansdeg und der neu-en Fraktion des Landtages teilnahmen. Wie Versammlung stellte sich im wesent lichen auf den Standpunkt der am Donnerstag gefaßten Beschlüsse, wonach den Unabhängigen mög lichst weitgehende Konzessionen zu mach en stn d. Von den sieben Ministerposten sollen die Unabhängigen d r ei erhalten, und zwar werden sie das Kultustnintfterium und Finanzminis »st eriuni, die durch das Aus-scheiden der demokratischen Minister obnedteb frei werden« bei etz en. Außerdem wird ibnen aller Wahr scheinlichkeit nach das Arbeitsministeriuw eingeräumt werden. Das Ministerium des Innern das sie verlangten, wurde ihnen von den Mehrheitss fozialisten nicht bewilligt. da der Minister des Innern gleichzeitig Vertreter des Mistcrprässidens ten ist- Ars meabbäneige Minister werden genannt Flseißner, der schon nach der Revoluttvn eine Zeit lang Kriegsminister war, fowie Ltpinf ki unt Men ke. Ministerpräsident wird B uck bleiben. Das Jnnenminifterium wird statt des Minister-s K it b n ein andrer Mehrheitssozialist bessetzem Minister H eld wird aus dern Kabinett austreten Die -Rote Fahne-« veröffentlicht in einer Meldung aus Cbcmnid die Antwort der Kommunister Sachfe n s auf die beiden Fragen zur Regierungs bildung, die die fozialiftifchen Parteien an die Kommu nisten gerichtet hatten. Die Meldung der »Rotcn Fahne( Ilautetx I Die Unabhängigen und Mehrheitsfozialisten haben Jan die K. P. D. Sachsens folgende zwei Fragen zur ißegierungsbildung gestellt: Ob die K. P. D, Sachfsnti bereit fet, in eine reinfozialtstifche Regierung einzutreten Diese Frage wurde mit Nein beantwortet. 2. Wenn nicht. ob die K. P. D. Sachseng bereit set siir einen Ministewriisidentem der von den beiden Par-· teien gestellt wird. zu stimmen, um zu verhindern, das ein bit rge r l i ch e r Ministerpräfident gewählt wird. Die zweite Frag c wurde rnit Ja beantwortet weil dieses Ja die einzige Voraussetzung dafür ist, W in Sachsen eine Regierung aus U. S. P. D. und S. P. D. gebildet werden kann. Durch diese Wahl des Minister priiiidenten fühlt sich die K. P. D. jedoch keineswegs ver pflichtet, die Regierung bedingungslos zu u nte rit ittz en. Die K. P. D. wird die Regierung nur insoweit unterstützen, als sie sich in der Richtung der Forder n n g e n betätigt, die Genosse Brandler formuliert bat und die von der Partei angenommen sind, Diese Vorschläge Brandlers, die also der kommen-den reinfozialisttfehen Regierung in Sachsen immer gegenwärtig fein müssen, soll sie nicht durch dte kommuniftifche Landtagsfrattion sofort und unwetgerlich gestürzt werden, lauten in ihrer Kern folgendermaßen: »Wir Kosmmunikten erklären: Die Kommunistische Frattion im Parlament und dte Kommunlstische Partei außerhalb des Parlament-s wird euch nicht stören, wahr zu machen, was ihr ver sprochen habt. Sie werden jeden ernst-en Versuch dieser Partetein den parlamentarischen Regierungs apparast zur Durchsetzung konkrete-r Maßregeln aus dem Wege zum Sozialismus auszunutzen nicht nur nicht hindern, sondern inner- nnd außer parlamentartsch tatkräfstig unterstützen Wenn Idie mehrhettssoziialistischs rechtsunabhängige Regierung im schärfsten Kampfe gegen das kapitali stische Unternehmertum sich einsetzen wird fllr eine Amnestiie aller politischen Berg-eben nnd Verbrechen, für die ernsthafte Gutwaffnung der Ksonterrevolutiom der Orgessh und andrer Selbstfchutzorganisationen des Bürgertum-, für die Schafsung ernsthafter Se lbstschnci organisationen des Proletariat-L für die sofortige Enteig n u n g , Wiederertifss wung und Weiterftisbrung aller stillgelegien mich ver kürzt arbeiten-den Betriebe durch die Betriebsräte, für Versorgung der Arbeiten-den mit billigen Lebensmitteln auf Kosten der Besitzenden, ftir Beschlagnabme aller überschüssigen Wohn ritu me der Reichen zur Unterbringung der erbet tenden Bevhlkerunm « » · « · . für die Wiedereinstellung der Arbeitslosen in die Betriebe durch Wiederaufnahme der still gelegten nnd eingeschränkten Betriebe, für die Verpflichtung der Gefamtunternehmer schnit, die Arbeitslosen tu volGer Lohn höhezuunterstützenp , sie-wirkten wir Koninmntsten in der Durchführung dieser Maßnahmen sie parlamemarifch und außetparlas mentarisch unterstützen.« Es braucht nicht erst gesagt zu werden, baß diese Vorschläge der Kommunisten eine er sprießliche Tätigkeit der kommenden Regierung von vornherein lahmzulegen scheinen. Sogar die .Frc·kbeii«. das Organ der Berliner Recht-unabhängigen bemerkt bieter . »Aus vieler Einschränkung ergibt lieb, das die kein-. muniitiiebe Frakiion auch nach ber bejabenden Beantwortung der zweiten an sie gerichieien Frage keineswegs als eine absolut Inverz lällioe Still-e einer inzialifiischeu Re gierung anqeiesenwerdenkann E- fiebi bnrtbans im Bereich ber Maiwkni das Ue W nisten eine W verfolgen, die der Reaktion He schnell bie Gewalt in die Hand loieli.« « Aber es bedarf wirklich keiner Zeugen fiir die Un möglifkeiiem die da Yes-reden werden« indem M »eines ebe »ein-eine . erben-m iiie isdeu .
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