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Dresdner neueste Nachrichten : 05.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192012052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19201205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19201205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-12
- Tag1920-12-05
- Monat1920-12
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 05.12.1920
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Ak, 292 M Jahrgang Sonntag, s. Besen-her 1920 Nr. MS « . Ilsszalass sggkkgsxz V. » .; . . VIII s Höh bk der ZZTOBOO l-: it « Mk xaahentlHZalg » s sont-I gs 4 U h ts. .Ønmdzesse- s:mbtestßz',fl-M k . l n. d W Ausland M. 10.—. Reklamezelly s-; am breit- unabhängsge Tageszeaung MM Ziel-Ges. FULL utsisrtxnliähfjfcge Akt-LlAanqu M· Ewdetrikktlsltgzrsgkici Ists-erklärer Agigäkfzxeälhkkofdzd . . gest-g in oDeutschland: iMonaklich M. CARL-Tor Ysikcflgcbüha Posi- Ustxkp o « . . « . , - est-g tin-lastend loutE ntraqung m den pos is cn. reitst-sandscndunoctl igen 40P. Preisermäßigung lau TarsL uk Ein altua ils i H dl I dJd st i Z i o i -. , V . .- Ekedæäptäemlen Tagen und Viäizen wird keine GewckFk übektkamenq . an es un nur ei et ung thirmsnåfxfkklznkechglåænlääy zJYJZ LZK KLEMM Redaktim Verlag und Hauptgefchäftsstelle Dresden-A« Ferdiuandsimße 4. - Fernsprechnummekm 11 s 528, 1 3636, 1 s 892 und 1 2 109. · Posischeckkontm Dresden M. 2060 Nschkkkklangte Einiendungen Muse Kückpokws werden weder zukückgesandt noch aufbewahrt Im Falle höherer Gewalt, Betriebsstörung oder Streits haben unsre Bezieht-r keinen Anspruch auf Nochlicscrung oder Erstarkung des entsprcchellden Entgelt-F -X halten DREI-Ist 13 Uclllc Pksmk . chetzgjzu 4. D-» 1929 «s. Eiiäiajek Wissen-Ball ir« m EIITLIiZcÄchFuFdFMIZL ~Deutimek Mer« krellt- und Somit-tm DER-111 las-het- Ihm- Iyswkvphkkjisgsgmss H England und Bayern Unterkedung mit Botschaftsrat Mkftee Seehsl nebst-l mai-sichs B. E l dg . VIII-Im- Soee o g. ist in J Zikuch Tln-.keZYoiHZVF-Yv. wi . Wid er lieb dem baut-vielem Ministerucjisidxnten poksåtcili bat, iesn Stint sei-Z Gensezaitobdiul Englands n vrn antreten ? zottiges-tötet ee s empimqg in Diese-n sofern den G! ,erw ikekiior He Deutscko »dr qufennsovtnastton « einex vurzen Untsmes nnq. der Es 110fsltsckb1nngen see Botachaftörsateg solaenibemmßen zusammen aßtex »Ich bin nach München ohne jede vorgesaßtc Mei nung gekommen. Mein Ankt fasse iscb io auf, daß ich die Aufgabe herbe, mit mögl:chft vielen-, im öffentl.chen Leben Bayerns stehen-den Persönlichteitcn zusammen zuncfsem tun über die öffentliche Meinung und Sinn mung unterrichtet zu werden unsd in ver Lage zu segn meinet Regierung sbie Verhältnisse so zu schildern, wie sie in Wirklichkeit sind. Nach den schweren Zerriittun gen, die der Krieg der ganzen Welt gebracht bat, ist Der Völkerbund . Ders.AusfchußdesVölkekbundskates ihat einstimmig den Antrag chterrelchs um Aufnahme in den Völkerbund auge noymcm Das malum-komme Hangelgalnommen Parteiett-Eänigussg Fl. London, 4. Dezembch (Eig. Drabiscrichxj Das englisch-tufsifchse Haudelsabkoms men lst in einer Abschrift Dem Gmsen Sforza und dem französischen Ministerprilsidenlen Le Im u e s liber gebeu mowtm In dleiet Uebexelnkunst wird del Aus dxuck ~-Sowset« nsicht gebraucht, sondern von den r u f chhcn Elnkaufsvereinlgunneu gesprochen. Die Clemingslsclle wird sitls in Pelers b n r g be finden, und zwar im Gebäude der dortigen City and Mit-fand Bank, deren Leiter der frühere ekmlisrlse Ilnanzminislev M ack en n a ist. Auszerem wild ill Nlna eine btltlschc Stelle eingerichtet, dlc sich hauptsächlich mll der technischen Erledigung der Aufträge zu befassen hat. szsstxmenbxåk Anthle ; Der tbakienifche Minister des Axt-Fern IMM- dem Völkerbundgmk ein Telegmmm, in em et das lebhafte JntereffeJtalicnsfükArmenlen ausdrückt· Die p e r u a n i fch e R e g i c r u n g sündigte ebenfalls ihre Bercigwilligkeit zur Mitarbeit am Rettung-stockt fxtr Armen-en an. Die kubanifche Regierung teilte mit, daß ste angesichts der großen Entfernung dise Frage fchr ernsthaft prüfen müsse. MW Mal- Ast-M kais Freita- I W umgab-II ssssx Hm Beste-a ckok Grenmpckqh Vblkerbund und Blockade Was die ersten Liefcrunaen anbctrlsst, so handelt cI sich um Ellkanufallln«ckt. Stnl)l!1)a1c1!, »Ist-s -gcrxitsclvftcn und Klnrservcts» Die Ladunnen find tril weissc unternme Von der englischen Regierung lst ein Vorschuß non einer viertcl Million Pfund Sterling bomilliat worden. um den Vetläufern bei Ab lieferuna der Waren usw. ein Fünftel dek- JEAN-unad lsetmaes zur Verfügung zu stellen. Hierfür werden 2 Plozent berechnet. fest-eine Ysiisivekem Mir-WEI« El WlllllllllsllllillWHMMMMHMWWM e Fttalleder weg-todt Jud sa: »Mei- ssskzk llcket Scr. 10. flattkindendeu N Abt-tut mit hats - tunlichst ein« its-.- der Wiederaniban die vordrinalickiite Aufgabe Gk kann aber nur dann in Oercchster und billiger Weise erfolgen,»wenn der Stil :r der Ungewißheit und der Unrichttakeit von den :-ingen und Verhalt- Uissen fällt und die Wahrheit offen zutage liegt. Ge statten Sie mir ein medizinisches Bild: Der Arzt kann erst dann helfen und sei-ne Verordnungen treffen, wenn er die Krankheit erkannt bat. Wie ein Sei tunaskrkrrespondenh der jeine Anfaabe richtig -.-rfaßt, die Pflicht hat, die pbjetiive Wahrheit seinem Vlatte zu schildern, io betrachte auch ich mich gleichsam als- Kprreipondenten der englischen Regie rung in Bauern, dem es obliegt, über das Gr sehene und Erfahrene zu berichten. Dadurch wird meine Regierung in die Lage verletzt-, Bayern objektiv kennenzulernew » Ich habe gehört, daß i Der Zustand tisssniino, ums-seuf logilngs du Conssungshotnxvzlmchmäm Luft Bkuipkemalh Bluiueutimhe is. . no« , G r o Se r II aII fl llnse d k Genetun ssetm . IV Esuitlekksvesls stillem r. Der erstand. mgzvxtkaut glich-Ufe- S-k. m, klein-It sit-gehängde M 10 (1. 5.M.1i.111). ker Vereinsabend dg« Fest-KOMOE - Mltqlleder drlnqeud erwünscht. oranzekgr. Is- ss· Ists-abst- 1020 tilgst-Allan mit Ball set-. Beginn s Uhr nachtuman die »Aus udeu Geselle-M en ««· »He-« MERMIS-THOSE I n: kq . r . IsenleL Fieber sur Laut-. all i alle Kameraden iowile alle eqo idkn des früheren ge mittinne- Nr. 12 n. 48 betslt it ein« B ommen werden In der Kunst »Es-ehOkkssksssssgsmgxg»»ss-k :ang MarschnMEatzr. Zmä IHMH Anllslmtgecsth Straße-IT l, I. Mit im end den s. Dem-hu tm Es Herbstvergnugen kks Mk ZTTZTTZ XII-EITHER « USE-Messer-STIM;»».LH«I Fik- WH- M ZU Lo - net - . sum I vol-Hut IMrk sinds-I lob-endi - Verkauf-mutet B- lase-l I It I ak, W Probe-Nin mass-ais MI 111-111 M m lieu . O. Wiss-! seit-»Wi- .Ik·f.. If Jtåi.·kima käksixkätgzsgsfzksx Sbuxg JJO e-« lesV-Hä- BE T E ’"’ixj- »- Ort-sen- Z Dei-sen- s- Wu— nml Erlau-schsT-.a erwä- su« Ixsntzxkkigct Ach-rann Esaus-Altes- »sp« Bayern sehr unter der Kohlennock zu leidep hat. Die Kohlensrsage ist naturgemäß mit das wichtigstel Problem für den Wiederaufbau. Es ist notwendig, dasz die Entsente die volle Wahrheit über die Kohlenproduks tion isn Deutschland erfährt-. Es steht fest, daß gegen liber England und Frankreich die Kobiensörderung ver gleichsweise in Deutschland größer ist. Wenn dise ob jektive Wahrheit über die Kohlenproduktxion in Deutsch land vorliegt,.dann wird versucht werden müssen, selbst verständlich in Uebereinstimmung mit dem Vetsaillcr und dem Spaer Avkommen, Mittel und Wege zu fin den, um nach dieser Richtung hin den Wiederausbau in Deutfchland zu ermöglichen Was die Frage der Ablieferung der Milchkiihe unbekannt die ietzt die öffentliche Meinung in Deutsch land beherrschD so isst Enailand an dieser Ah liescrung direkt nicht interessiert Jn diesem Zusammenhang mischte ich erwähnen, »daß es nicht klug ist, wenn die Presse in Deutschland immer wieder versucht, die alliickten und asso«"erten Mächte gegener ander auszuspielen Die qei«:--nsame Basis file die Entenste tst der Friedens-vertrag von Versailleg und das Abkommen von Spa. . Ed ist nicht richtig, wenn verschiedentlich behauptet wird, daß das englische Voll einen Daß g egen Deutschland habe. Es mag zutreffen, daß einzelne dle ihnen im Krieg widerfahrencn Bitterkeiten nicht ver gessen können. aber m einem Trutkchenhaß in Ennlcmd kamt nicht gesprochen werben , Die englische Regierung hat die Einreifeerlaudnig für dle deutschen Joumaliiten erleichtert Auch deutsche Kauf leute, die in England geschäftliche Beziehungen an knüpfen wollen, werden dies gestattet erhalten. Auf der andern Seite möchte ich aber auch erwähnen, daß, wie mir gelaat wurde, Bauern die Elnreise der Fremden unter schwere Bedingungen gestellt hat. Ich weiß dies noch nicht direkt und werde mich bemühen. hier die objektive Wahrheit zu er fahren und festzustellen Es müßte in der ganzen Welt angestrebt werden, soviel wie möglich den Krieg und feine häß lichen Begiei Erscheinunqu zu ver gesse n und zu versuchen. Frieden, Ruhe und Ordnung aufrechtzuekhaiten Um dadurch das« Allsrnotwendigfte zu leisten. nämlich Wiederaufbauarbett. So fasse ich auch Zlas mitfvon meiner Regierung in München Metiragene mt au . Die VIII-: m Meist-Heu missen sich wiche qegenkeitiq verstehen lernen um die Wunden, die der Krieg der ganzen Welt ge schlagenqu zg steilen. « «» » » · « Kri-bifhfeiifsufänmsönhang mdchte ich auch Ihre Frage bezüglich der Erhaltung der bayriichcn Einwohner-wehren beantworten. Ich habe zunächst dirkki mit dieser An gelegenheit nichts zu tun. Der bayrifche Ministerprälis dent Dr. v. Kahr hat in der englischen Botichaft n Berlin feine Ansicht damctam Die Euiente wird nun die Antwort-wie der deutschen Neichsregigrung in det; Einwobncrwchrfmge abwarten und dzann ihre weiteren Brfrbiüsse zu Mer haben. Ich perfönltch denke und hoffe daß sich ein Kommt-miß wird finden lafieq, das Banem dczsntralifiert und kontinaentiert. vorläufig die Institu tivnhdcx Eiztkvohnrxtyehkbeläfit · « » Seien Sie versichert-« - fo schloß det Botschaftsrat Die Unterrcdunq »daß ich mem Wirken in Bayern im Sinne des Friedens, der Ruhe und Ordnung betrachte und auffasse.« · Die Votfchafferkouferenz X Paris, 4. Dezember. Die gestrige Boteschassters konserenz beschloß, daß die Arbeiten zur Feststellung der Grenzen des Saargesbiets unverzüglich aufgenommen werden tollen. Zu diesem Zwecke werden Noten zwischen dem·Vorsitzenden der Konserenz Ca m b o n und dem VOUtichen Delegierten v. M u t i u s ausgetquscht werden. Der Konferens sag eine Ansrage der deutschen Regie- UMg vor über die Verwaltungdes besesten Gci s- ie s, die schon von der interqlliierten ber komm:·,:on entschieden worden war. Die Konserens kam ökl dem Schlusse, daß sie keine Berufungdin tanz über die interalliierde Kommission sein könne, der nach den dem Versailler Vertrage angeschlsossenen Uebereinkoms wen selbständige Rechte eingeräumt worden seien. Der Vvksitzende C a m b on berichtede dann über eine N vie derungarisehen Regierung, die die Ratisizih Ums des Frieden-petitesses von Drinnen bestätigt . , « chb 4. Dezember. Der Fünferausschxtsz des-s Vtiikerbsundes hat den A ntisag Oeste rrcichs aus; Annahme in den Völkerhund einstimmig a n ge n o m si men. Die lebhafte Diskussion til-er die Ausnahtncs oder Zuriickweisung Bulgariens in den: Völkerbund dauert fort. Rumiinien nnd Südslaswienj behanen in ihrem energischen Wderstand Dagegens befiirworteten England, Frankreich nnd Italien die: Aufnahme. Die für die Prüfung der Vloeta’d2-i frage eingesetzte llnterkotnmission B does Sechserkommission nahm die nachstehende wichtige Ent-» sthl«ießung über die Verhängung der Blockade als Mit tel» zur Aufrechterhaltung des Weltfriedens an. Die Entschließung lautet: Für den Fall der Bezeichnung eines Vertrags ·brucheg·sdnrch den Völkerhundsrat ist es Pflicht jedes Mitgliedöstaates des Völtetbnndes: l. all-e diplomati schen Bezsehungen mit dem Staate abzubrechen, der sich gegen den Völkerbundpakt vergangen hat;· 2. so schnell als möglich die erforderlichen und mit der Verfassung des delkerbundes in Ein-klang stehen-den Maßnahmen zu nersolgen, um allen Staats-angehörigen s:gl·;che Ve ztehungen mslt den Bewohnern des von der Blockadc betrosseiien Staates Jsu unterssagem Lord Ceeil, der Vorsitzende der Unterkvmmission, betdnte die außerordentliche Wichtigkeit dieser Ent schlieszsungp die dem Völkerbnnd gestatte, die furcht-; bare W asse, üslier die er versügt, die wirtschaftliche Vloctasde zugunsten des Weltsricdcns in die Wagsehales zu werfen. Völkerbundsrat Find VOLK-handg » versammlung Der Bericht der Kommission til-er die B ek- i e h un gen zwischen Völkerbundsrat und Völ ie r bund sv e rsa ni ni l nn a nnd siber die Kompe tenzen dieser be’deu Organe kommt zu folgendem Schlusse: Der biat und die Versammlung baden ihre besonderen Rechte und Pflichten. Keines dieser Or aane hat das Recht. iraendeine Fraae zu erlediaen, die durch den Vertrag und den Pakt dem andern vorbe halten ist. Die Versammluna hat kein Recht aus Revision oder Abänderung eines Beschlusses-, der in die ausschließliche Su ständigkeit des Rates still-t. Das-selbe ailt sür den Rat aeaeniiber den Beschlüssen der Versamm lung. Gemäß dem Wortlaute des Vertraaes sasseii die Mitglieder des Rates und die der Versammlung ihre Beschlüsse als Vertreter ihrer Staaten. Ihre Siiinnis abaabe kann keine andre Vedcntnna hasben. Der Nat wird jedes Jahr der Versammluna einen Bericht über seine Arbeiten erstatten- Die zweite Kommission empfiehlt der Völker bundsversainmlnna die Sebasiuna einer ständiaen Or aanisation sür hnasen i sehe F raaen . die mit den bereits bestehenden ähnlichen Organisationen nnd ins besondere auth mit dein internationalen Komitee ins Paris zusammenzuarbeiten hätte. t Völker-bund und Keeditorqanssation , Der Chef der Finanzfekiidn der vom Viilkeebund eingesetzten ständigen provisorifrssen Finanz- nnd Wirt- Jfchaftskommiision Strakos iSiidafrika). erklärte: Die wichtigste Aufaade der nrovisorischcn Kommission liegt Hin der Schasfunn einer internationalen JKredi torganisation, die eg ermöglicht, daß die ibesondserg verarmten Länder Europa-T wie die Zen )tralmäcdte, in der Lage sind« Nohstosfe ein zuführen und diese als Fabrikate wieder auszu ifühkcm Diese Kredite dürfen nur für die gan z ve r larmten Länder in Anspruch genommen werden, die allein nicht in der Laae sind. sich zu Helferi. Die Kreditorganifation ift so gedacht, daß die Staaten eine Garantie zu leisten hätten siir die den einzelnen Privat wirtfkhaften zut- Verfiiguna aesiellten Rohfiosse. Die praktische Durchführung have in der Weise zu erfolgen, daß die von der in Fraae stehenden Regierung ausne stcllien Bons an die tnternationale Kreditomanjfation gelangen, die den Wert der Bons feststellt, die als Garan tie sstr die gewährten Kredite dienen. Polens Finanzkrksts Ei Watscham 4. Dezember. ils-ja Dealjtderichti Die schwierige finanzielle Lage Polens hat die Polen nach dem Scheuern aller Versuche G r abski s zu Weinens nerzweiselten Schritt veranlaßt Der Seini smt dem bekannten Finanzmann J a r o d c z u nsic sast iunumschriinkte Vol lma cht gegeben nnd ihm Iden Austrag erteilt, einen Ausschuß ans Vertretern des Handels, der Industrie und der Bankwelt zu grunden und mit dem Ausschuß qemeinsam einen Entwurf fiir eine neue volnische Anleihe in Amerika aug znarbeiten Dem Ausschuß sollen zu diesem Zwecke diktatotische Vollmachten verliehen werden, denen gegen über die Regierung selbst nur ein beschränktes Vetorecht ausüben kann. Jarvdeimnski berust in eigener Person sämtliche Mitglieder dieses Ausschusses. Er hat mit amerikanischen Finanzkrelsens Fühlung genommen und man beabsichtigt die Grund unq einer polnisch amerikanischen Notenbank zum Zwecke der Emission neuer Aktien. Diese Bank, deren Aktien zum arbszten Teil von amerikanischer Seite garantiert werden, soll gleichzeitig die gesamten schwebean Schulden des Staates übernehme-m um aus diesem Wege eine Neu finanzlerunq vorzunehmen und eine völlige Finanz resorm durchdustlbtem Obdie von nolnischer Seite et isosste V a l u ta öesse ru n a eintreten wird daks man sedoch trotz des Planes des Bankiers Jakodczninsti schon Deshalb bezweifeln, weil eine amerikanische iPrivatnotenbank in Polen den politi- Lscbiesn Kredit des Landes en sehe schädigen M l Ek- wird nnn in französischen Handels kr c i i e n die Möglichkeit untersucht, ein n n a ! o g e Ue bc r ein kommen mit den rniiisclpen Kanne-milli verelnsiminaen abzuschließen. Der franziiiifclye Handels minifter hat ein Rnndiclykeiben an de Smndelslnmmern nel«icl;stet, nni »in erfahren, welche Erzeugnisse für oen Export nach Russland in Betracht kommen- Anth die belailche Regierung trifft An stalten, um große Bestände von Textilwaren, Glas, Möbel und Metallwarcn nachan la nd a n szn fiil)r e n. Selbst nalionaliiiifkbe Kreise stimmen für die Beschleunigung einer llonunerziellcn Olbinarlnnm mit Rufilanlx Da London die Zentralstelle der rnfiischen Clnkanfsoereinimlnnen ist, so werden alle diese Verhandlungen mit Kisalsin geführt. Die griechische Frage Der französische Msinifterpräfident Ley gneg erklärte in London, daß die Alliiekteu in ihrer Haltung zur griechischen Frage voll kommen übereinstimmtcth Jn einer Note-, die an Griechenland abgeschickt sei, heiße es: Obwohl die englische, skanzösische und italienische Regierung es nicht wünscl,«sen, sich um die inneren An gelegenheiten Griechenlands zu bekiimrnern, halten sie sich doch siir verpflichtet, öffentlich zu erklären, daß die Rückkehr des Königs, dessen treulos-: Handlungsweäfe während des Kriege s den Alliierten große Schwierigkeiten ve rnrs-nrhte, auss den Thron von ihnen nur ais die Bekräftigung dieser seindltchen Handlunnsweise durch Griechenland an gesehen werd-en kann. Dieser Schritt muß eine neue und ungünstige Lage in den Beziehungen zu Griechenland verursachen. Jn diesem Falle werden die drei Regiernnqen sich vollkommene Freiheit für die so geschaffene Lage vorbehalten. s ! Bestätigt wird diese Erklärung Leyg u e g durch eine; Rede Bon a r La w s im englischen iliiteklniiis· Bonak Law las unter lautem Veisnll die nach Athen gerichtete Note der Alliierden vor und siisgte hinzu: Diese Erklärung besagt deutlich, daß Groß britannien und die Alliierien. wenn das griechischc Volk sieh slir einen Schritt entscheidet, den England beklagen würde, nicht di e g e ringst e Absicht haben, eine seindlirhe Aktion im Sinne einer gewaltsamen Verhindernng des griechi schen Volkes, diesen Schritt auszuführen, in di e Wege zu leiten. Ebenso meldct der Sonderberichtcrstatstet des »Journnls« in London: Von iml-s.cuischck Seite wird mitgeteilt, man werde die R ü c! k c b r K ö n ( g K o n - ftautins nicht verbieten, behalte sich aber alle Rechte vor für den Fall, daß et zurückkehrte, d. h. auch das Recht, den Friedensvcrtrag von Scsvtcs zu revidieren. I Wie der Londoner Sonderberichterstatter des »Echo lde. Paris-« ferner mistteil-t, hat Ru m ä nie n der eng lischen Resticrnng erkslä ren lasse n, ess sei feiner Ansicht nach die beste Lösung der griechischen Frage,wenn Kronptinz Georg dcn Thron b e stiege. lEs sei bemerkt, daß Kronprinz Georg sich erst unlängst mit einer rumänijchen Prinzessin ver pnählt hat.) Die Abstimmung in Griechenland Q- Zlätich, 4. Dezember. («Eig. Drahtbericht.) Die Aaentur Stefani meldet aus Athen: Das Kabinett Rhallis hat abgelehnt, die Volk-subsum mung über die Rückberufung König stonstantms zu vertagen· Der Ministeruräsidcnt beschloß, die Entscheidut o auf die Ementcnotc dem Parla ment zu überlassen. Q- Ziirich. 4. Dezember. (C·ig. Drahtbcricht.) Der »Secoio« mcldct aus Athen: Nach Ueberraschung der Ententcnote ist eg in Athen zu gro ß c n Kun d - gehangen des Militiirs für die Rückkehr des Königs Konita niin gekommen. Der Umzug der Tisupveth die Fahnen mit den Bildern des früheren Königs noranirngen, dauerte fast drei Stunden. Die Ofsizicrsligalhat dem Ministervräiidenten einen Ve schluß überreicht, dessen Inhalt von den Regierungs itellen nicht veröffentlicht wird. Für den Abstim mungstag Hat die Regierung weitgehende Siche rn n g s m a ß n a b m e n in Griechenland getroffen. Proteststrell in Baroeloua X Betteln-nic, 4. Dezember. Der infolge der Er mordung des Abgeordneten Lanro und der Jnternios kung von Gewerkschafttern erklärte Proteststxelk nimmt an Ausdehnung zu. Er hat auf zahlreiche Jn duftrien, namentlich die Tuch- und Memllbkanche, über aemsiffen Der Zivilgouvcrneur crgkig entschlossene Maßnahmen zur Berhinderung von« erbrechon, er klärte aber, daß er sich den Forderungen der Arbeiten wenn gefehmäßige Wege verfolgt würdet-» nicht ent meqenstellen werd-. Der Ruf nach einem Zusammenschlniz der nicht tileritalcu und nithtkoirseroatioen bürgerlich Gruppen, der dieser Tage ans Sci)ledio;sg-Holstein ergangen ist, hat, soweit wir zu sehen vermögen, in der Presse, zumal der Berliner, lenke rechte Beachtung gefunden. Viel leicht wird man das als- ein Zeichen der Verlegenhelt Hoerien diirsen. Gewohnt, sich als den Besitzer der allein lernten Wahrheit auszuaebeiy ist man von dein Ikuaetunr dieser Wirierknnthe-wohnen die die dreimal heilig-sit Treununadstriche nicht gelten lassen wollen, einiger matten betroffen und weiss anscheinend im Moment sith nicht recht zn strssetr. Kann sein auch, dasz hiiben und driiben Parteiobere und Wahlrnacher ises ist ja soviel allzu Menschlich-es in diesen Tingeni über die reihte Formel sich uoth nicht einig wurden. Dennoch wird man inii dein schleikiszisiiol7l—c-iitisti)eii Seijsninihtssrheei sich anseinanderzuselien haben. Er ist, wenn er nicht« mehr ist, zum wärmt-nett non snmptematischer Versen-- tang. Die bleusierung einer iu weiten Kreisen deg Bürgertums v erbreiteten un d waehse n d e n St i mmu n g. Dic- belehriinlt sich nämlich keineswegs auf die Nordinark und ist auch nicht erst von heute oder gestern. Jm Grunde war es ja auch diese Stitntuiina. dieooe nnnntehrzmei Jahren zur Erhassung der Deniokratiichen Partei trieb. Was da mals uiele zur Trennung oon den Nationalliberalen veranlaßte und der neuen Bildung Männer und Frauen zusilhrte, die bidlang parieimiiszig nicht gebun den waren, war nicht etwa dei- Hnngek nach mele De mokratie. Nicht allen, aber den meisten ging es in die ien Stücken wohl schon zu jener Frist, wie eg neun Zehnteln des Bürgertums heute geht. Der Bedarf an sormrrler Demokratie war im groszen und ganzen gedeckt. Aber man hielt die Zerklüsinng der liberal und natio nal empfindenden Schichten slir sinnlog, in diesen stür inischen Zeiiläuften geradezu sltr verderblich und glaubte, in der neuen Partei den großen Körper gesun den zu haben, um den sich ilber kurz oder lau-g die noch beiseite Stehenden scharen wurden- « DieEntroicklung ist dann ia bekanntlich einwandern Weg gegangen. Sie hat - rnan kann das ruhig aus-. sprechen - denen. die io kaltulierten, unrecht gegeben. Im Zeichen der Konstituierenden Nationalveriarnmlung lebten Volksvarteilck und Demokraten sich immer mehr auseinander-. Jene wurden gwangsittusig in eine Kampf gemeinschaft mit den Deutichnationalen gedrängt. diese gerieten mchr. als ihnen srommte und sicher gegen ihren Willen, in eine leise Abhängigkeit von der Mehrheit-s -iozialdeinokrctir. Tann kamen die Wahlen, die Neu bildung der Regierung, das Beteinaudetwohnen in Kon litionökahinett und parlamentariikher Mehrheit unb nun erwies sich, daß die klaftertiefe Illusi, um derentwillen man bit den Wahlen und auch vorher schon sich in den Haaren geleiten hatte· in Wahrheit gar nicht bestand. Ju sozialpoliiiichck Beziehung mögen hier und da noch manche Disterenzien. in Wirklichtcit wohl mehr Irr-schar tungen, vorhanden sein. auch gewisse monarchtiche Velleis tiiten werden innerhalb der Temokratie oon dem einen oder andern siörknd empfunden werden. Aber in det großen, die Zeit bestimmenden Fragen von Politik und Wirtschaft im Verhältnis zur eigenen Nation und den andern Völkern wird es dem unvermis lneteu Auge schwer, noch wesentliche Unterschiede zu ent ;decken. Es ist unter diesen Umständen begreiflich, wenn den Wählermassen aus Unmut und Verdruß die Frage lsich entringu Wozu marschieren wir eigentlich noch ge trennt, warum reichen wir nicht lieber zur Verteidigung idcr starken Gemeinsamkeiten einander die Hände? f Für das geeinte Mai-feineren sprechen ja auch sehr -zwingende Grilude politischer Taktik. Die Sozialdemo kratie, die im Sommer in den nicht sehr ehrlichen Ver lhandlunaen hinter den Kulissen ans die Heranziehung der Volkspartei zur Regierung de ig, möchte sie nun, da ihr die Vereinigung mit den Gefolamannen ICriipienß winkt, lieber heute als morgen wieder her aus haben. In Sachsen macht man soeben die Probe iansd Exempel. Geht es gut aus, so bosst man. im Früh ;io-hk Preußen und das Reich lolgen zu lassen. Das »aber wäre, weil das Bürgertum dabei so oder so ab ichwiicht würde, von Demokraten wie Volkspartei nicht zu tragen. Die Demokraten können auch nicht wieder mit der Sozialdemokratie allein in eine Regierung hineingehen. Sie ditrsen nicht mitanseben, wie die Volkspartei durch den Zwang der Ums-. stände d’en Deutschnationalen ausgelie fert wird, ntcbt selber sich wieder in den Anhänger »wagen der Sozialdemokratie begeben. Das sind Dinge, idie, auch wenn, wie eben erst wieder in Nürnberg, nicht jedes Partei-i oder Generalsekreiärshirn sie zu fassen oermaa. über kurz oder lana zu einer Ber ciniguna der Kräfte fuhren müssen- Die wird vielleicht nicht restlog sich vollziehen: von der Volkspartei werden rechts ein paar absoluter-n und von den Demokraten ein paar links. Auch die preußischen Wahlen. bei denen die Deutsche Volkspartei den Dau t stoß der Deutschnationalen augzubalten haben wiss, können einige Störungen und öemmungen bringen. Aber aus die Dauer aufzuhalten wird die Entwicklung nicht sein. Was immerhin noch ein Trost tm Unglück ist. Wlk brauchen. schon mst Rücksicht aus das parlamen tarische Regina-nd qro sze Parteien. Um Koalstsonss regierungen kommen wir sowieso nicht herum Do wäre es wenigstens zu wünschen, daß man Kabinett und Mehrheit nicht aus vier oder fünf Partei-en mq sammentleistern müßt-. R B. J I T Pandatstvechfel km sächsischeq san-dies J Für den Abgeordneten Lipt alkv sollte der Koo rektok Meyer Cu. S. Bd in den Landtag eintreten. Dieser hat auch abgelehnt Nunmehr wird der Kleino netmeiftek Kießlinq ans Dvbelu den Mund-um M erlesen- «
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