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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185210055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18521005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18521005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-10
- Tag1852-10-05
- Monat1852-10
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1852
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Leipziger Tageblatt und . ^ Anzeiger. ^ 27S. Dienstag den 5. Oktober. 1852 Erinnerung an Abentrichtung der Jmmobiliar-Brandcaffen-Beiträge. Den 1. Oktober d. I. sind die. für den 2ten halbjährigen Termin laufenden Jahres gefälligen Beiträge zu der LaudeS-Jmmobiliar-Brandversicherungß-Anstalt, und zwar nach / Pfennigen von jeden 25 Thalern Versicherung zu entrichten. Die hiesigen Hausbesitzer werden daher hierdurch aufgefordert, ihre Beiträge vom obgedachten Tage an und längstens pßrmerr 14 Tagen zu bezahlen, indem nach Ablauf dieser Frist, gesetzlicher Vorschrift gemäß, sofort executivische Maßregeln gegen tue Säumigen eintreten müssen. Leipzig, den 25. September 1852. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Eröffnung eines Durchganges von der Johannis^ nach der Grimmischen Vorstadt. Wohl Niemand ist so berechtigt, den Wunsch nach einem öffent lich« Durchgänge zu äußern, al- die Bewohner der JohanniSvor- ftadt, welche nach der Grimma'schen Vorstadt gelangen wollen. Die Rothwendigkeit liegt hier zu klar am Tage, und braucht nicht erst bewiesen »u werden. Mit Dank ist daher auch anzuerkmnen, daß unsere hochachtbare Obrigkeit die- erkannt, und bereit- dafür Sorge getragen hat, daß in der Fortsetzung der Bosenstraße am Eingänge der Lindenstraße Durchbruch in die Ulrichsgaffe bewirkt werden kann. Man daS SchBartz'sche Haus gekauft, und wird diese- Michaelis "l zu genanntem Zwecke abgetragen werden. Aber daS dauert ein ganzes Jahr, und das ist für die, welche jenen Weg tag täglich benutzen konnten und möchten, eine noch sehr lange Zeit, und darum werfen wir die Frage auf: sollte e- nicht billig sein, ein« Theil deS durch den Schluß deS Wege- durch die kleine Funkenburg ersparten Geldes dazu zu verwenden, Herrn Fleisch hauermeister Schwartze zu vermögen, da- er schon jetzt dem Publico ein« Durchgang durch sein HauS gestatte? Für die Bewohner der Johannisvorstadt würde die- eine sehr große Annehmlichkeit sein, wenn sie den großen Umweg, sei «S über dm Roßplatz oder durch daS Johannisthal, nach der GrlMva'schen Vorstadt ersparen könnt«. Und sollte man die Ausgabe skr den Durchgang durch die kleine Fuukenburg aufs Neue verwillig«, nun dann werden sich doch noch Mittel sind«, welche e- möglich «ach«, unser« «« so billig« als gerechten Wunsch erfüllen zu könn«, als wo- rmu wir hierdurch bitten. Va« erste Sewandhau»'Lo«rer1 am S. Ovtsber. Rach altem Brauch am erst« Asßlonntag wurde heute die Musikhalle Leipzig-, daS Gewandhaus, für die Reihe seiner »Eoncerte geöffnet, und faßte kaum die Menge der Herzu- idenz da- sprechendste Vertrauensvotum für die bisherige »g de- Institut- unter so manch« schwierig« Umständen. An der Spitze deS Orchester- sah« wir heute zum erst« Mal unsem hochverdienten Concertmeister David, welcher den Com- mandostab einstweil« führ« wird, bis Gabe au- Kopenhagen - --- (nach Weihnachten) kommt. Den Verdiensten des abgegangenen CapellmeisterS Rietz bleibt daS ehrendste Andenken. Die Orchester werke, die zur Aufführung kamen, waren Rob. Schumanns Genoveva-Ouverture, die von HauS aus ihren Rang unter den beliebten Ouvertüren eingenommen hat, und sehr vorzüglich gespielt wurde, und die großmachtige äur-Symphonie von Beethoven, einige langsamer genommene Tempi ausgenommen, in gewohnter Vollendung ausgeführt. Die Wahl der Sängerin für die dies jährigen Abonnement-Concerte, Fräulein Agnes Büry, wurde vom Publicum für eine glückliche erklärt durch reichen Applaus nach „Scene und Arie zu Athalia von C. M. v. Weber" und Hervorrufen nach „Scene und Arie aus Ernani von Verdi." Und der Beifall war kein unverdienter. Fräulein Büry besitzt von der Natur keine bedeutenden Gesangsmittel, ihre Stimme ist von nur mäßiger Stärke und nicht bedeutendem Umfange, in der Mittel lage und Höhe tönend, in der Tiefe minder wohllautender Kehl ton, aber sie ist eine durchaus geschulte Sängerin, die etwas Tüchtiges gelernt hat, und Alle-, was sie Ln ihrem Fache macht, gut macht. Ihre Intonation zeichnet sich durch eine bewunderns würdige Reinheit auS, ihre Coloraturen sind bei ziemlicher Volu- bilität deutlich und fertig, wie sie am Evidentest« mit ihrer chro matischen Tonleiter zeigte. Ueber Innerlichkeit und Ausdruck ihres Gesänge- lassen die beiden heutigen Stücke, mit Ausnahme des aut vorgetragenen RecitativS in der Weberschen, denn diese Verdi'sche Arie ist ein zu sadeS und gedankmlysoS Machwerk, um mehr als Virtuosität daran zu zeigen, ein Urtheit Noch nicht haben. Jeden falls wird Fräulein Bury uns in andern Composttionen ihre anderweiten Vorzüge als Sängerin entwickeln. In Herrn Pro fessor John Thomas aus London Ernten wir einen vorzüglichen Harfenspieler kennen; er ist ein Virtuos auf seinem Instrument, nicht mehr und nicht weniger, mehr giebt aber auch diese- Instru ment nicht her. So lange die Harfe d« Gesang begleitet, ist sie schön; sobald sie aber ein Thema mit Variationen bringt, höchst unvollkomm-n und am Ende langwellig. Herr Professor ThomaS wurde stürmisch sAusen, und gsb hierauf den beiden Fantasien von Parish-Alvar-, welche er gespielt hatte, noch ein Stück zu, wieder Variation«. DLe NathhauSuhr 4. Oktober um LI Uhr Vormittag- LI Sec. nach. >änffel in Zittau. ert in Leipzig, und Eo lr und ..... I. «. Thierfelder und Söhne in Neukirchen. - - cs. 3- Drescher und Eomp. in Dresden. - - Z. A. Thierfelder und Söhne in Neukirchen.
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