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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185210181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18521018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18521018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-10
- Tag1852-10-18
- Monat1852-10
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1852
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ^ 2S2. Montag den 18. Oktober. 1852. Bekanntmachung. Alle diejenigen Einwohner unserer Stadt, welche nach Maaßgabe des revidirten Regulativs für die Communalgarden zum Eintritte in die Communalgarde verpflichtet sind, dieser Verpflichtung aber bis jetzt noch nicht Genüge geleistet haben, werden hiermit aufgefordert, binnen vier Wochen und spätestens bis zum 23. October sich im Communalgarden-Bureau (auf der alten Waage am Markte, 1 Treppe hoch) in den Stunden Vormittags von 9 bis 12 oder Nachmittags von 3 bis 6 Uhr zum Eintritte in die Communalgarde bei Vermeidung der im h 6 des obgedachten Regulativs angedrohten Geld- oder Gesängnißstrafe persönlich anzumelden. Die Außenbleibenden haben sich des gesetzlichen Zwangsverfahrens zu gewärtigen. Leipzig, den 23. September 1852. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Bekanntmachung. ^" In Gemäßheit der Stipendiaten-Ordnung vom 15. September 1848 wird denjenigen Herren Studirenden, welche um ein von der Collatur des Königlichen Hohen Ministern deS CultuS und öffentlichen Unterricht« abhängiges Stipendium nachsuchen wollen, hiermit bekannt gemacht, daß sie ihre diesfallsigen Gesuche, welchen die tz. 2 obgedachter Stipendiaten - Ordnung sud s. bis k. specisi- cirten Unterlagen beizufügen sind, vom 18. Oktober bis zu« 13. November 18SS bei dem Famulus der Ephorie lUniversitäts-Quästor Krause auf der Expedition des Universitäts-Gerichts) einzureichen haben. Später eingehende Gesuche können nicht angenommen und beachtet werden. Die Namen derjenigen Herren Studirenden, welche bereits in früheren Semestern um Verleihung eines dergleichen Stipendiums nachgesucht haben, aber noch nicht berücksichtiget worden, werden in dem Verzeichnisse der Bewerber fortgeführt und ist aus diesem Grunde ein wiederholtes Anhalten nicht erforderlich. Uedriaens wird auf die an dem inneren und äußeren schwarzen Brete und in dem Convicte befindlichen Anschläge verwiesen. Leipzig, den 18. October 1852. Die Gphoren der Königlichen Stipendiaten das. Bekanntmachung. Von Unterzeichnetem Haupt-Steueramte werden die Herren Inhaber der Meß- und laufenden Conti hiermit aufmerksam gemacht, daß die Duplicat-Certificate, oder, an deren Stelle Certificat-Verzeichnisse über in der jetzigen Michaelis-Messe verkaufte Warenposten spätesten- bis DouuerStag deu 21 Oktober u. v. Abends 6 Uhr, an welchem Tage der Abschreibungstermin für gedachte Messe abläuft, an die Conto-Buchhalterei, woselbst Formulare von obigen Cer- tificat-Verzeichnissen in Empfang genommen werden können, einzureichen sind. Leipzig, den 12. October 1852 Königlich Sächsisches Haupt - Steneramt. Die Völkerschlacht bei Leipzig ist ihrer Folgen halber ganz gewiß das wichtigste Ereigniß der letzt« Jahrhunderte. Durch sie wurde der KriegS-HeroS gestürzt, welcher die ganze Welt bezwing« zu können glaubte. Erinnern wir unS daran, wie es damals in unserer Stadt herging, wie nahe sie dem Untergange war, und doch durch Gottes Gnade gerettet worden ist. Hören wir wenigstens auszugsweise, was Friedrich Rochlitz als Augenzeuge über die Begebenheiten deS 18. Oktobers 1813 aus gezeichnet hat. Vielleicht werden andere Zeitgenossen dadurch auf gemuntert, das niederruschreiben, was sie erlebt haben und bis jetzt unbekannt geblieben ist. — Rochlitz sagt: Den 18. Vormittags nach 11 Ubr. Die ganze Nacht hindurch zog« Geschütz, Wa^en und Regi menter vor unsem Fenster« an der Promenade vorüber, und zwar nach der Gegend des Ranstädter Thores hin. Da ließ sich- freilich nicht schlafen. Mit Tagesanbruch hörte man die Kanonade, welche 1«e Züge zu decken oder zu hindem schien. Dann begann sie von der Gegend deS Halle'schen LhoreS her, näher, und stärker, immer stärker, endlich fürchterlich stark. Und nun erhob sie sich nach all« Seit« hin, rund um die Stadt. Umgeb« ist Napoleon von allen Seit«, und mit gänzlicher Uebereinstimmungund Consequenz einer Ungeheuern HeereSkraft. Dies läßt ihm die Wahl — wiese« da eine statthaben kann — entweder sich gegen Lütz« hin (mithin nach Erfurt u. s. w.) durchzuschlagen, was ihm wohl aber, da es das Natürlichste, und also daS am meisten Erwartete ist, schwer genug werden würde. — Jndeß naht die Stunde, wo die Convention über die Stadt' zu Ende geht. Feuers wegen ist von mir in den Morgenstunden Einiges von Werth gepackt und in den Keller geschafft. Anderes, waS leicht sich bewegen läßt, habe ich in da- einzige Zimmer nach der Straße, da- man mir gelassen, und die Meinigen dazu quar tiert. — Der König, der bisher in seiner Wohnung am Markte blieb, hat sich eben in's Schloß begeben. — Vor den Thoren, und vornämlich vor dem Ranstädter, wohin der ungeheuerste Andrang gewesen, und da- eben das engste ist — haben die Züge einander selbst die Wege versperrt: mit Toben und Wüthen stürzt Alles Straße auf, Straße ab, sammelt sich, zerstreut sich wieder Von Schlaflosigkeit, körperlicher Anstrengung und innerer Bewegung fühle ich mich wie gelähmt: aber es muß doch vorwärts, und es wird auch ... Da schlägt « zwölf Uhr! Gott, welch ein Krachen de-größt«
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