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Dresdner neueste Nachrichten : 07.07.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191607070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19160707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19160707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-07
- Tag1916-07-07
- Monat1916-07
- Jahr1916
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 07.07.1916
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nysgjratftt es Schar-braten und sltiiulcheu mit Galat- Vianaiaales stack-mit f. mit Glas. Flasche- Sailamtmke Tritimph ice one . Mzz Ma, Flor-Muse I, Nr. 182 XXUC Sakl W M Freitag, 7. Juli 1916 ; » WZ « « sang-preis- »» , HW « . , gis-ROHR www TIWMW ERSTE-WITHBEDIYEITITTNNY skxkkm Y- « - -is UWIIZMPMÆ - Hshaistmssxsgsssxsäschårsssst kLIIÆFssXQkFåEHFEFFE nsab J«· . IN You . l ß « --. « « « . . « onst Ipo- ». n-» El Welt Missekslunsneazfceuäe MteVerbre i t n n g in S achfen sug. A ohne Allotökaklsågg QTUJEUIZFZBEDEWNÆL 800 Mr. Essi- . .--« ME sue-WH- ..s«ts- - - s is» Mi- ss-»siis- « us - - cis . c cII T 1 111 « « i tu ZWJMMJM «MF Ramm- imv Wchästssteae Fadqu 4 ais-Mk FPZHZFEZTLYL MEDIUM-weiss «- is. Ftksspmsm Revision M- VII-, Mdition Nr. lscsc, Verlag Nr. ls 525. Telegr.-Abk.: Neueste Dresden Uhsaslache Låkkkkkst .- ».· . .-. - -.. IN Q-- skäatllch : ten- Gn- Ersatz Ia stinke los Wasob sls Seite-. Isto Mist-to- Ia- JOHN Eilet ieuzbswöcheujh I,ld UT lIJMY 16 Ä »sich-It EkllittkltkH Rillllkll llllklllilll 11111l fiilinlll llkls Stimme Erfolg gegen die Rufer bei Gorodifchtfche Z Felnnlimc Vorståße rechts net Maus abgewiesen ide, (4280 zukost für Brot und Moskau-m items-, Automatsen, Gast emvfiehtl bei gro- Wt 13. Zäqu und Darowo m— i Use-« g o THE Fortdauer net smlatht im Wette-I ' An der Front zu beiden Seiten der Somme sind seit Dienstag abend wieder schwere Kämpfe im Gange. So hat unsre oberste Heereöleitung schon gestern gemeldet. Die Feinde setzen die heftigsten An strengungen fort, um größere Vorteile zu gewinnen, »als es ihnen bisher gelungen ist. Sie verhehlen sich nicht, daß das Moment der Ueberraschung, bei An griffen so wichtig, ihnen bei der Offensioe verloren ging; die Deutschen standen auf ihrem Posten und er kannten frühzeitig die Hauptstellen des Angriffs. Das läßt sich für die Angreifer nicht mehr ändern. Zwei riesige Schlachten toben gegenwärtig im Westen: bei V e r d u n kommandiert die Franzosen P e t a i n, an der S om me Fo ch, und dessen Untersiihrer sind Marchand und Balfourier; die Engländcr stehen unter dem Oberbesehl Dring dem in der» Schlacht Joch anscheinend beigeordnet ist. Die fran «sbsische Angrifföfront umfaßt mindestens 11 Kilo-( meter zu beiden Seiten des Flusses und grenzt etwa bei Hardecourt an die etwa 80 Kilometer lange eng lische Front I Gute Prisel Von unserm Kriegsberichtetstatter im westlichen « dcukjchpjt Hanptqnarttcr slk. so Zo. ·X Großes Hauptquartier, C. Juli. (letlich·) Ringe-zausen 4 Uhr 10 Min. nachm.) Westllcher Kriegsschmtplaizt benabmurf einen haltendcn Lazare t t z u g an; sechs Verikutzdeie wurden getötet Muheretbtigter Nachdruck, aitch·auszuqswesse, verboten ) « Großpzs Hauptquartier, im Juni Von der Miste bis zum Aucrebache ver stärkte sich zeitweilig die Artillerietätigkein im iikriqkkt Feine Veränderung Oeftlicher Kräehsschaaplayt Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls f , v. Hinbenburg: Sädöstlich von Riesen sowie an vielen Stellen der Front zwischen Postawy nnd Wifchuew sind weitere tufsifche Teilungrisse er folgtundabgewiefen;lüdöstlich von Rigq wur den im Gegenstoß 50 Mann gefangenge non-men. rajc l7- Te1.21639 ;e 3, ~ 21737 e 27, « 14594 Str. 10, , 21580 straße b, , 22965 erStr.l6, . 14116 erstr. 24, . 18975 celephon 21634. ngctroffen any (Zentner) II f» 100 Haku-E 14.50 Mk. b Pfund 50 Pf n od-· Mk l . VI . Psp« Pi .35 Mk. linge usw. itete Nollmöpse) Zubcreitnuq « mit sijche Kronfardinem ) Dosen a c.20 Mk. ahmel [ö«2070 abzugeben zu (52116 icderscdlitz. ndert sag-Diss- stjxchl Lkilliastes Mäfekial dannen solange It reicht (A8958 h. ngthe käd Holzbearbei -W erke - NOZLO s A ;ekalk I.jedes Quantum PLSTVUMUFHLU Ä- («kkssz2 Ists »Wal« slkfe uidtdrsädxy Esstgzzeliklez«ek., elldlile md Schmierflccken änatkcnfreL xsm Sohley-Potpxlj. .-"ll.Sei"fxyg o 000 ? cektiichek ei, bat abzugeb. mö, Dresden- TeL 19 420. I , « · I Fässka Irr-, solkie sämtliche rttkol Oe Ftssusohbbsh I.,EckcPostpqu; HeiteUT lei unbigc Frau MICHAEL Der Heldenmut unsrer Trupp-en- der sich dem seindlichen Ansturm entgegensetzt, ist so Ibewnndernngswtirdig, daß ihn selbst die Gegner zu- AGeben müssen: · «· , London, t. Juli. «Renters« Berichterstatter bein- Mtqnnrtier in Fund-ach schildert in einer Drnbtnng vom by Juli den ersten Angriss ans »den vorspringenben Abschnitt der Front bei zOo in in eeon r t. Danach begannen die Deutschen, Hals die Englänber mit ber Artilleriebeschiesznng ans zsingety sosort ihrerseits ein en is etzliches sSp e r r s e n er vor ihre eigenen nnd vor nnd hinter s die englischen Lansgriiben zn legen· nni die Hinzu-! «; ziebnng von Verstärkunnstttwveu an verhindert-. iDer Rantn zwischen den beiderseitigen Lansgtäben ist sbier nngesiibr M Yarbs breit, eine ungewöhn- Zliche Breite sttr einen Stirn-laut Trotz kdein verliess bie ennlische Jnsnnterie, als der Befehl Hgmn Sturm gegeben wurde, ruhig wie bei einein sManöver bie Lansgriiben nnb rückte in einem höl lischen Feuer vorwärts. Da verrichteten die Deut schen eine besonders große Heldentnt zSie betraten selbst die von englisch en Gra znqten bestrichene Zone, brachten die Ma schinengeivebte in Stellung nnd richteten ein mörderisches Fener ans die Eng . lä nber. obwohl sie selbst bnrch die englische Attil « lerie weggeinäbt wurden. Obwohl man auf den äußersten Widerstand ge faßt war, ist man offenkundig von feiner Heftichit doch überrascht Immer wieder warnen die englischen Zeitungen in höherem Auftrag vor verfrühten Hoff nungen und bereiten auf die cause Dauer der Kämpfe vor, die eine Entscheidung herbeiführen sollen. Wir erhalten noch die folgenden Drahtberikhte: -soh- Lngnno, s. Jnli. (Priv.-Tel. der Dresdnet Nenesten Rachrichteins Die langsameren Fortschritte der Engländer im Vergleich mit den Franzosen werden in London ans drei s Ur sachen znrtickgestthrt, nämlich schwierigeres Ge « lände ndrdlich der Somme. stärkere Vorbereitung der Verteidigung nnd zahlreichen Urttllerie nnd Vetdindnngsnsegr. Die englischen Angriisskolonnen liessen sich dnnh massenhaste ans Brustwehren am « gestellte Maschinengensehre niederm-them ntn den Fsanzosen Lnft zn machen nnd den Erfolg zu si ern. -soh- Lugano. s. Juli. wein-Ich der Deesdnee Nenesten Nachrichten) Lant Lo ndo ner Meldungeu bat Ue englische Presse die Weisung erhalten. we Jllniionen zn warnen. Sie er klärt, der Endsies sei sinnst-leiblich weil das Ueber gewdcht auf seiten der Arn-reise- lei. Aber die Ent scheidung fes noch im weiten Felde, da die äußerst vervotctotntnnete Verteidi snuq die schwersten Anstrengunqu Itzt Opfer erfordern. « Gen-« s. Juli. Die Pariser Blätter erkennen au. das die ietvorraqeude Wirkung des ziel lichereu deutschen stiilkeriefeuers in der ganzen Gemme-sequ die Zukubr der Ver biiudeteu. namentlich an Intuition-. start behindektr. « Rotte-den« s. Inli. Der militäritche Mit arbeiter der »Um-«- Oietct Neu-innrem Mut m Die-Im m Gut-. das die dannenin der Deutschen aus set Nimm-feist offenbar den cis-läutern menska Man Wese. daß» der Gegner lange Ostsee die Richtung des sitz-« Riss- tmue im stets Mode-roch feind-: Us meu sit W irae kaum ver west-, weit Ue statt-in le sus- Meu Man- FÆU m itza- Zeit sue Bärte-Mit Yes u efustisf en. ebenso Iv pp »,·,ite Zwischen Ancrebnch nnd Somme, sowie iiidlich derselben wurde weitergelämpft. Ge ringe Fortschritte der Engländer bei Thie p v al wnrden durch Gegenstoß ausgeglichen; in einer vorgeschobenen Grabe-kunnte weiter siidlich ver mochten iie sich ieitznietzein Die Doristätie He m im Sommeial wurde von uns geräumi; Bello y s e n - Santerre nahmen die Franzosen; nm Eströe steht das Gefecht. Französiiche Gasang r i s i e ver nnssten ohne Erfolg. Im Gebiete der Aiö n e ver- Inchie der Feind vergeblich einen Angriss in ichmaler Froni iiidlich von Villesanxssois, der ihm ernste Verluste kostete. Links der Maus fanden kleine, fin nns gnnstiqe Jnfantetteqekechte statt; rechts des Flusses wurden ietndliche Verstöße itn Wnl d c sitt-westlich der Bette Vanx ebenso znrttcks se tn iese n , wie gestern ans frühesten Morgen unternommen- Wtedetewbernngsnerlnthe nn der Hoden Batterie non Paul-Inn In den Kämpfen in Gegend des Werkes Th i a n nt ont haben wir tin-gestern 274 G e fange n e gemacht Bei Chaze ll e s töftlich von Lnnövillej kehrte eine deutsche Etknnvnngsabtetlnng tntt 81 Gefan genen nnd zahlreicher Beute in ihre Stellung statt-k- Siidwestlich Citmbrai griff heute morgen ein ieinblicher Flieget aus geringer Höhe durch Bom- sich darani verlassen. daß der Ungriit mit annehmen der Stärke sortgesetkt werde. Hier so gnt wie in England. sagt Repington, wisse jeder Mann, daß der Kampf o e rzw e i telt sein würde, bevor endgültige Ergebnisse erzielt werden würden. »Dailn Chro nicle« schreibt, man könne erwarten, daß ebenso wie bei Verdnn eine sehr langwierige Schlacht geliefert werden wiirde II Amsterdam, ti. Inli. Wie ans London bee richtet wird, gebt ans dem Brieie eines fran zösischen Generalstabsoifisiers her-; , oor. daß die jetzige Ostensioe an der Weitiront einen Versuch des Viernerbandeö darstellt, dcn Krieg ! zur Entscheidung zu bringen. Der Ossizier » schreibt wörtlich: »Wir haben alles getan, was wir - vermögen nnd sind auf vier Wochen harten K ampies vorbereitet. Das Ziel ist unsicher, aber es ninß geschehen.« Dai- trotz allen Warnungen noch lächerliche Hoffnungen ans die Ossensive gesetzt werden, beweist Looat Frase r, der in der »Dann Mail« schreibt: »Wenn die Verbiindeten nicht den Frieden ans nreußischem Boden diktie ren könnten, dann seien alle großen Opfer ver geblich gebracht wordean Lovat Frafe r und Leute seines Schlageö werden vor schweren Enttäuschungen nicht bewahrt bleiben. Schon der Verlauf der ersten Angriffstage hätte sie belehren müssen, daß die Warner im englischen Lager die Klügeren sind. Ein »Timeö«-Korrespondent hatte Gelegenheit, am dritten Tage der Ostenfive den Sturm auf Fricourt und Mamctz mit an zusehen, nnd berichtet darüber: Von V ray läuft durch die dritiichen Linien ein ansteigender Hügelrticken und unterbricht eine Zeitlang die mit rotem Mobn und Kornblumen bedeckte Ebene. Dies-er Hügel, von dem aus ich die Stellung von Mametz vor mir liegen fab, iit mit Schützengräben durchzogen und durch unter irdische Gänge ausgehöhlt Am Fuße des etwas bisher liegenden Mametz sieht man einige Ruinen ver ibrannter Häuser und einige Bäume Hier stand dasi 18entrum der Schlacht. Gleich links liegt der’ Wald von Frieourt, der bis an die Nordecke von Mametz reicht. Quer twer die Ebene vor Mametz läuft eine Grabenlinie, die wir »Eiienbabmveg« nennen-. Die Bäume des Wäldchenö wurden, als unser Trommel ieuer begann, schnell zersplittert Wir trommelten stundenlang, dann drangen unsre Sturmtruppen ohne Gepitck mit Dandgranaten vor. Ade r selbst in de r stille dieses Feuers hatten noch Deutiche anseebaltem und Maikhinengewedre räumten in unsern Reisen aus. Der Tun-than zu W stu- einem one-, dotiert Hari- deu 10. Juni mo, an einen in deutsche GefanfensßY Fetateueu fran zofen sei Wende Stelle n e ehuuq w eher- WEBER-sxmksFÆäiKYkspWåäufmcäkXll-F Heeresgruppe des Generalfeldmarfchalls Prinzen Leopold von Bayern: Der Kampf, der besonders in der Gegend öst lirh non Gorodilchtfchc nnd südlich non Darowo sehr heftig war, ist überall an nnlcrn Gunsten entschieden-. Die Ver lnite der Rnffen lind wieder sehr er lieblich. Heeresgmppe des Generals v. Linsingem Die Gefechte dei Kostinchnowka nnd in Gegend von Kolki sind noch nicht zum Stillstand gekommen. Armee des Generals Grafen v. Vothmer : Jus Froniabichuitie von Barysz ist die Verteidigung nach Abwehr mehrfacher feindlicher Angrifie teilweise an den Koropiecabschuitt ve r legt worden-. Ostmacsbrach sich der tuiliichc Ansturm in den deutschen Linien beiderseits von Cho e i mir z Uiiddftlich von Tlmnach Ballaukriegsfchauplayt Die Lage ift unverändert Oberste Heeresleituug Veduinen, Kaffern, Sudanesen, Inne sier, Marokkaner, Aegypter, Brutta ncr, Martiniquesen, Anamefen, Cam bodjefen, Hindus und Kaledonier. Nie mals hätte der Tukmbau zu Babel eine solche Sprach verwirrung erzeugen können·« Aufregung in ganz England (Privattelegramm) « » 47 HaagJiJuli ! Privatmeldnugen aus London lassen erkennen, das-, entgegen den Behauptungen der Presse, die Aufregung in ganz England gewaltig geworden ist. Die Erwartungen des großen Publi kums, dezn von dieser Offensioe das Ende des Krieges oor dem Herbst versprochen wurde, nnd allerlei Andeutnugen vom vereinigten Anlauf zum Siege sind so gefährlich hoch ge spannt, dasz die Presse den Befehl erhalten hat, nati- Kräften zu bremsen. Dabei verrät sie aber durch die ganze Aufmathung der Berichterstnttung ttber die Offenfive, dasz sie die Aufregung teilt, die die Regierung durch ihre schnell ausein ander folgenden Bulletius selbst schütt. Der englische Angriff begann um TM Uhr morgens nnd das erste Bnlletin lag bereits mittags in London vor, das zweite um 6 Uhr abends. Vekvun in ver geheimen Senamieuna i «- Geuk, o. Juli Briandö Hoffnung, in der geheimen Senats fitzunq günstige Meldungen über Verdun bekannt geben zu können, wurde durch das energische deutsche Vordringen im »Kalte - Etde«- Abschnitt und die Ausd ehu ung des deutschen Wirkungskreises von Damloup vereitclt. Der Senat tft heute über die Gefamtlage vor Verdun voll kommen im klaer. (Wditeres siehe Seite s) U 35 glücklich heimgekehrt -)( PerITFU Z. Juli. illmlliM Im 4.Julihat eines unfter Unterfeeboote in der fiiblichen Nordfee einen feindlicheu U nier feeboetzerftsrer verfenkt S. Isi. Untetfeeboot «U Us«, das ein saub schreibe-InMafefiätdequiferöquSr.Uafes fiiit den König von Spanien mild Ist-»ei iuitiel fiir die in Spanien intetuieeieu Dei-Acker nach Wisse-a brachte. ift nach erfolgreicher »Ist-in· feiner Aufgabe zurückgekehrt Das Boot« verfeutie auf hiefer Faer u. a. den be waffneten frauzsfifcheu Dann-fee »de »Oui« underbeuicte ein Gefchiiz «Amm-Wiswmk In der Nacht vom 22. zum 28. wurde, wie schon amtlich gemeldet worden ist, der englische Dampfer »B rufsels« von einem deutschen Patrouillenboote angehalten und samt Ladung und Passagieren nach Zeebrügge eingebracht. Es war morgens gegen 2 Uhr 20 Minuten, als von dem deutschen Schiffe in der Nähe des Northinderfeuerfchiffes ein ausfallendes Fahrzeug gesichtigt wurde. Es schien ganz schwarz zu fein, hatte Seitenlichter, offenbar, um fiir einen Segler gehalten zu werden, während man doch deutlich den Rauch eines Dampfers erkennen ; konnte. Das deutsche Fahrzeug näherte sich dem ver- Jmuncmten Fremdling, befahl ihm zu sto pen, fuhr längsschiff heran und entsandte ein Hrisenkouv mando an Bord. Als der Kapitän des der eng lischen »Great Eaftern Railway Company« gehörigen Dampfers »Brusfels« erkannte, daf; der höflich und flicfxend Englisch sprechende Offizier, der ihn zu der guten See begliickwünschte und den er ür einen Landsmann felgalten hatte, in Wirklichkeit einer von den »der-mai ermans« war, konnte er schon keinen Hilferuf ertönen lassen, denn die Funkenstation war bereits von der Prisenmannschaft besetzt. Diese hatte auch dafür gesorgt, daß iede Gegenwehr vergeblich igewesen wäre, und so blieb nichts andres übrig, nic den höflichen, aber bestimmten Anordnungen der Deutschen Folge zu leisten. Diese verlangten, daß die englische Besatzung in das deutsche Patrouillenboot ginuberstiekn ebenso ein großer Teil der Maschinen »cdi,enung, und daß ihnen das Schiff nach dem deut schen Kriegshafen Zeebrügge folgte. Der Kapitän, Herr Charles Fryatt, mußte an Bord bleiben. Die deutsche Priienmannfchaft machte sich sofort mit den technichen Einrichtungen des Schifer bekannt, und nach einigen Schwierigkeiten sprang die Maschine an. Als Kohlentrimmer und öeizer wurden ein paar Rassen angestellt, die man unter den Passagieren fand, deren Zu ammensetznng überhaupt, wie wir noch später hören werden, jLeer interessant war. Usn ver hältnismäßig kurzer .et gehorchte die fre e Ma schine den deutschen Führern. Länger hätte man auch nicht mehr zaudern dürfen, denn man hatte Anzeichen, daß englische Kriegsfchiffe in der Nähe waren. Während das eutiche Torpedoboot voraus fuhr, gelang es allmählich. die Geschwindigkeit des Englanderö sehr zu steigern, so daß die Gefahr, dem englischen Zerstörer zu begegnen, der die ~Brussels« in Empfang nehmen sollte, immer geringer wurde. Einmal kam ein englisches Kriegsschif auch ganz von, ferne in Sicht, das verzweifelt nach dem Verbleib der »Brusselö« funkte. Da drehte man aber Backhord ab und fuhr möglichst ohne Rauch, weil man. auf diese Begegnung kein-en Wert legte. Bei beginnen-dem Tage passierte man das Schouwenbankfeuerschisf, m dessen Nähe man dem Vlifxingcr Passagierdampfer begegnete-. Die alten hollän tschen Seebiiren mögen iccht erstaunte Augen gemacht haben, als sie den Eng länder mit solcher Beschleunigung und solcher Be gleitung Zeebrtigge zuftreben sahen. Beim Eintritt in die deutschen Kriegsgewässer wurde auf der »Brufsels« die deutsche Flusse get-ißt- nnd der Kapitän mußte es sich gefallen lassen, in einem unter Deck befindlichen Raume eingeschlossen zu wer den, von dem aus er nichts von den deutschen Kriegs« rüstungen beobachten konnte. Um einhalb acht Ul morgens lief der gute Fang fröhlich begrüßt von um fern Blnujacken, im Hatt-en von Zeebrügge e»i»n. »—»Yer Fang»ka«se si in der .Tat gelghnt Dje B r jtsse;B7«·,«"·v F BLIZOCLTHHHZYLD ckxthfevks .1"1s s Ich-c älts- tat regelmäßig Paketpostdienst zwischen Rotterdam und Harwich. Um bei Nacht möglichst unsigtbar zu sein, war das Schiff von oben bis unten s wars gefärbt, »auch die Boote, die Rettungsringe und die Takelage. zEbensv war jeder glänzen-be Gegenstand bis zur klein sten Schraube geschwärzt Gewitzigt durch manche Lehre der Kriegszeit hatten die Eigentümer ba- Schiff mit einer Unzahl von Rettunggrinaen und Schwimmwesten ausgestattet Es hatte 24 R ussen an Bord, denen es im Laufe der Zeit gelungen-war, aus der deutschen Kriegsgefangenschaft zu ent we i kl) e n und dte holländische Grenze zu überschreiten Sie hofftcn, über England wieder nach Russland zu ge langen. Einer von ihnen Ratte, als das Schiff vvn den Deutschen angehalten wur e, eine Menge von B r i e sen sehr bemerkenswerten Inhaltes in einem Ventilator versteckt. Unter den 112 übrigden Passaq«i—exkn:e«s hitttenicijtl viel gefehlt-»so hättein er französische Gefandte im bang unter ihnen befunden waren eine Anzahl von belgifchen Frauen unl) Kindern, die. mit regelrechten Pässen versehen, iiber Holland nach England zu ihren Männern batteu reifen wollen. Diese Familien wurden sehr böslich behandelt und verbrachten die Fahrt nach Zeeoriigge im Speciesaale I.Klasse, wo sich die Kinder ganz irtiljlich mit den mitgenommenen Spielfacheu bie Zelt vertrieben. So ort nach der Ankunft in Zeebriigge wurde Sorge getragen litt die Weiter belörbernns dieser Ausivanderer, die inswcächen wohl ihr « iel erreicht haben dürften. Außer i nen wurde noch eine Anzahl heimlich ausgewanderte belgische Männer, die in England als Munitionöarbeiter beschäftigt werden sollten, festgesetzt Ihnen hatte eine eigene Organi sation, die »Brii.ls Govaknal Cammlsslon iox transpokt ok Belgians to the Umted Kingdom«, zu Icrbeimlichcn Auswnndcrmig verholfkn Schritten- Mwmdu Mit-s MMMM
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