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Dresdner neueste Nachrichten : 12.07.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191607126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19160712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19160712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-07
- Tag1916-07-12
- Monat1916-07
- Jahr1916
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- Dresdner neueste Nachrichten : 12.07.1916
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Kluft-. W. -... « mit ,Jlla tr. Neu-fu« , Us , Ja Demnach-quorm «- i Las IMM- mä UND-«ng «- - e ' ' « . Isi d. taum- is W. sue-un uo 111 s- Mw L bellst Zstklsly ans Nedaciivu M Mkseschästsstelle Fabimmbstraße ( Jst-sprechen Mqu Nr- lIIM Ost-edition Ur. lscss, Verlag Nr. ls 528. Teleqr.-Adr.: Neue-sie Dresd- Englånnec nochmeitlim Fahrt eines deutschen Dil! Im UsVoot über den Ozean Ein deutsche-s Usßoot, ein deutsches Untersu handelsschiff im Hafen von Baltimore angekom men! Die Nachricht wird ins Deutschland mit lautem Jubel, im neutralenAusland mit staunender Bewunde rung aufgenommen werden, ganz sicher aber bei unsern Feinden das allergrößte Aufsehen machen. Immer dichter hat England seinen Ring um die Mittelmiichte zu ziehen, durch Aufhebung der Londoner Deklaration und Verschärfung der Vlockadebestirnmungen uns von der Welt abzuschließen versucht. Und doch die Rech nung ohne den Wirt gemacht. Unsre ausgezeichneten ·U-Boote haben schon seit dem Beginn des Krieges den Engländern immer neue Rätsel gestellt. Seit jener herrlichen Tat Weddigcns, der unmittelbar hinter-« einander drei englische Kreuzer auf den Grund des’ Meeres schickte, ist England die Sorge vor unsern U-Booten nicht wieder los geworden. Mit den äuße ren Erfolgen unsrer Tauchboote hielt die technische Ver besserung dieser neuen Kriegswaffe gleichen Schritt. Allgemeine-s Erstaunen zeigte fich, als bekannt wurde, daß die Boote das Gebiet ihrer Tätigkeit weit über die Nordsee hinaus verlegt hatten, als sie zuerst im Golf von Biskana auftauchten, und das Staunen steigerte sich noch, als man von der kühnen Fahrt des deutschen U-Brotes nach Konstantinopel hörte, das feinen Weg um Frankreich und Spanien herum durch die Straße von Gibraltar und das Mittelländische Meer genom men hatte. Und eben konnten wir die glänzende Lei stung des ~U Hö« feiern, das im Haer von Cartagena einlief, um ein Handschreiben des Kaisers an den König von Spanien zu überbringen und das mit vollen Lichtern wieder ausfuhr und trotzdem Unbehelligt die feindliche Sperrkette vor dem Hafen durchbrach nnd unversehrt den heimatlichen Hafen wieder errkichte Die jetzige Leistung stellt sich als die grösste dar, die bisher erzielt wurde. Fast 4000 Seemeilen hat das neue deutsche Unterseeboot ohne Stützpunit zurück zulegen vermocht. Das ist ein weithin leuchtender Sieg der deutschen chhnik und zugleich ein neuer Be weis für den glänzenden Geist, der unsern Seeleiiten innewohnt. Die englische Blockade ist mit der Ankunft der ~Deuischland" - so heißt das neu-e Unterseeboot— in einem neuen, weiteren Sinne durchbrochen worden. Denn die ~Deutschland« ift kein deutsches Kriegsschiff, das gelegentlich zu Kurierdiensten verwendet werden könnte, sondern ein sriedliches Kanffahrteischiff- das ausgesprochenermaßen den Zwecken des Handels dient. Es ist noch nicht lange her, da erklärte ein Mitglied des englischen Unterhanses, Sir Joseph Compton Rickett, die englische Flotte sei nicht mehr in der Lage, dem Jnselreich seine frühere Sicherheit zu verhingen da die Zeit nicht mehr fern fei,-wo des Meer von mächtigen deutschen Luftschiffen verdunkelt und seine Tiefen von Unterseebooteu erprobt würden. Schon riihme sich Deutschland, Schiffe bauen zu können, die Post und Passagiere unter Wasser nach Amerika zu bringen vermöchten, und es sei gewiß, daß das jetzige U-Boot sehr bald in einem Museum ausgestellt werden würde, da es neben den neuen Unterseeschiffen aus sehen würde wie ein Flußschisfchen neben-einem Ozean dainpser. Durch die Schaffung solcher Unterfeewafser schiffe werde die Freiheit der Meere endgültig verbürgi werden, denn vierzig Fuß unter Wasser beginne ein. ewiger Friede, der nicht länger der Friede des Grabes sein werde. Deutschland, so schrieb der Eugländer, verdanke man die schnelle Entwicklng dieser neuen Methode des Fortschrittes und Deutschland werde man auch die neuen Methoden verdanken, durch die Mittel und Wege zu Schutzmaßnahmen für die neue Unter wasserschiffahrt würden gefunden werden. Der Englä-nder, der so schrie-b, war ein Prophet. Deutschland hat der Welt aufs neue bewiesen, daß es das, was cs will, auch kann und daß alle Versuche des Feindes, uns die Kshle abzuschnüreu, so lange ver geblich bleiben werden, als es nicht zugleich gelingt, den deutschen Geist zu vernichten. Was die neue Er findung nicht nur im Augenblick, sondern für alle Zu kunft bedeutet und bedeuten wird, läßt sich noch nicht übersehen, höchstens ahnen. Das ganze, von England für feine Zwecke klug berechnete Seerecht wird durch die deutsche Erfindertat illusorisch. An diesem Punkte hören Englands Machtmittelvorläufig auf. Und feine alleinige Seeherrfchaft, die es sich seit Jahrhunderten zum Schaden der andern Nationen angemaßt hatte, ist anfs neue ernstlich bedroht. Mehr kann heute noch nicht gesagt werden. Aber das ist gewiß: es wird einer der denkwürdigsten Tage bleiben, an dem die deutsche Handelsflagge zuerst wieder auf einem fah renden deutschen Schiffe in einem amerikanischen Hafen wehte, während diie Späheraugen englischer Vlockadehalter vergeblich nach« einem Opfer aus fchanten. Ueber die kühne Fahrt der »Denrschland« liegen vorläufig nur wenige Meldungem teilweise aus englischer Quelle vor: x Leistuan Juli. spielt-uns des Dien terschensnreansd Die Blätter versssenstlichen ein Telegramsi ans New-Ink- in dem gemeldet wird, das ein dentsches Unterfeebovt seit einer wertvollen Ladung Farbstosfe « satte-see nie-»Im- iits Mit Ischaft«. Wes Ists-habest- spka Ml MI, ; Mskichullsikaße 27. ( I, H. Iche wieder Würdigkeit Fifchkost hin. sondern mit w Zitwnenk Fende Bei brühwürfels siswekt ) Fleisch. 32 Pf. 00 Ps. I cos f Eos Los-» Eiss- Inrke » let-We« IM IM- fod- Bllnllllmk—Alllkkt Handels-11-Vootes Skllkkk WIMIM Mka llllf llllkll Fklllllkll llllllknllkfkll «X Großes Hauptqnartier, U. Juli· (Amtcich.) (Eingcgangen Z Uhr 10 Min. nachm.) Westlicher Kriegsschauplaizt Zwischen Anere nnd Sonn-ne setzten die Eng lä nd e r nachmittaqs nnd nachts ftarke Kräfte zum Angriff in breiter Front beider s e i ts de r Straße Bapanme—Albert an. Nordwest lich der Straße wurden sie znsammengefchoss se n , ehe es zum Nabkampfe kam; öttlich der Straße »entspannen sich b eftig e Käm p f e am Südrande des Dorfes Contalmaison und des Waldes von Ma m e tz. Die wiederholten Versuche des Fein des, das Wäldchen von Trö nes wieder in die Hand zu bekommen, fcheiterteu unter großen blutigen Verlusten fitr ihn nnd unter Einbuße von ciwa 100 Gefangenen S ti d l i ch der S o mm e wurde der Anfturm von Neger-Fr a n z o s e n gegen die Höhe von La Maisonnette mit überwäliigendem Feuer empfangen; einzeer Ncger, die bis zu nnfern Linien vor dtanqen, fielen unter den deutschen Bajouetten oder wurden gefangengeuontmen. Bei dem gestern be richtcien Gegenangriffe anf Barlenx blie ben 5 Offiziere, 147 Mann g ef a n g e n in unsrer Hand. Die Art-illerietitiigkeit war im ganzen Kampfabschnittes- bede n ten d. -- - Unser- Sperr fe n e r nnterband alle Angriffsabsichtcn des Feindes zwischen B e 110 y nnd S o y e c o n r t. Im Maasgebiet fanden sehr lebhaste Artilleriekämpfe statt. Auf der übrigen Front stellenweise g e st e i - gertes Feuer uud mehrere ergebnislofe feindlichc Gasangriffe. Patronillen und Erknndungsabteilnngen unsrer Gegner zeigten große Rührigkeit; sie wurden tib e rall abg ewie I e n. Bei L e i n t r e y (Lothringen) drang eine deutsche Abteilung nach einer umfangreichen S v r e u g u n g in die stark beschädigte franzöiifche Stellung eiu und nahm 60 Mann gefa ngeu; auch südlich von Lufle wurden von einer Patrouille Gesause ne eingebracht Bei sehr reget Fliegertätigteii iii es zu zahlreichen Luftgeiechien gekommen, iu denen der Feind an der Summe nnd westlich von Vonzicrs je zwei Flugzeuge verlor. Außerdem ist ein englischer Doppeldecker bei Conreeleite ian der Straße Bapaume—Albert) durch Abwehrienet herunter-schalt Oestckcher Kriegsschar-platzt An der Front von der Kii ste bis P i n S ! keine besonderen Ereignisse Bei Pinsk Rnh e. Die rnisifche Veröffent lichung über die Råum u n g der Stadt ist frei erfnu d e n. Gegen die Stochodlinte lief der Gegner an vielen Stellen v erqebltch an, mit stärkeren Kräften bei Czerewiszczr. Hnlewteim Kor fynt, Janowka nnd beiderseits der Bahn Kowe l—Rowno. Bei Hnlewicze wurde er durch kräftigen Gegenstoß über feine Stellung hinaus znrttckgeworfem Er küßte in diesen Kämper tt be r 7 0 0 G e I a n g e n e nnd drei Matchineugewehre ein. Unsre Fliegergelchwader haben Trup pcuansladunaeu bei dotodzieja Strecke WuowiifchiMiush ausgiebiq mi t Boin b e u bele at nnd ihre Angrisse auf tussifche Uui e r - kunft s o t i e öftlich des Stock-ob wiederholt Im Luktkampfe wurde gegen ein keindliches Flugzeng bei Woroutfcha westlich von Kirinj und westlich Okousk abgcfchosseix Bei der Armee des Generals Grafen v. Bothmer hatte ein lagdkommando ein günstiges Gefecht läd lich des Waldes von Barke-now und hat einige Dutzend Gesange-te eingebracht Balkankriegsfchauplayt Die Lage ist unverändert « Oberste Heeresleitmis Meilen von der Küste wurde das Unterleeboøt von britischcu nnd franzijsischen Kreuzern verfolgt, wodurch seine Ankunft um vier Tage verzögert wurde-. X Baltim or c, 11. Jnli. (Renter.) Das hier angekommene Unterseeboot ~Dentschland« er hebt Anspruch daraus, ein nnbewas s n e te s Hand e ls sch iss gn sein. Seine an Schuhmacher n. Comp. in Baltitnore, Agenten des Norddeutschcn Mond-T konscgnierte Ladung besteht ans Farb stossen nnd Medizin. Lake, Kassierer der Lake Tot-pein- Company in Bridgeport in Connec ticnt, beabsichtigt, gegen die »Der-tschland« wegen angeblicher Patentver l e tz n n g einen Prozeß unanstrengen. Die Ossiziere der »Dentschland« stellen in Abrcde, dass das Unterseeboot oon seindlichen Kriegsschissen verfolgt wurde. Ein Küstenschntzkntter folgte der ~Dentschl and« ans ihrer Fahrt nach der Chesepcakesßai. Es. oerlantet, daß das Unterseeboot n n te r A ns sicht; bleiben soll. « B erlitt. U. Juli. Ueber das erste deutsche Handels-unterseeboot ~Dentschl and« berichtet die ~Vois. Zig.«, daß im Herbst des letzten Jahres in Breme n ans Veranlassung des Herrn Alired Lohmann eine besondere Recd e r ei gegründet wurde, die den Verkehr des Handelatanchbootes mit Uebersec ausnehmen sollte. Diese wurde am s. November 1915 in das Handelsregister Bremen eingetragen als Deutsche Ozean-Reederei, G. ni. b· H» gegründet dnrch den Norddeutschen Lloyd, die Deutsche Bank nnd Herrn Alsred Lohtnann. Verschiedene dieser Boote seien itn Ban. Die beiden ersten, »Dentschland« nnd »Bremen«, schwammen bereits ans dem Ozean. Die Grbße der Boote beträgt etwa 2000 Tonnen. Die Erbauerin der »Dentschland« ist die Germaniawerst in Mel. Der Ftibrer der »Dentsch- Fand-ist Kapitiin Paul König · · Die Reutermeldungen, die schon mit der Stim mungömache gegen die Fahrt des deutschen Unter wasserfchtffes beginnen, lassen vermuten, wie die englische Presse sich zu dem kühnen Unternehmen Bellen wird. Vergeblich, die Tat ist getan. Und was uqland uns wider alles Bollertecht versagen Möchte, Ida-holen wir uusdutchcigeneKtaftk « Qui-wünsche . - J -«X«Y·erlig», its-als " De- MM u- smsktcheii Weins-Eiss- WMÆWM TM DAM- »Dr ere eu e mier oo » en an «, mitte- Reäeml M W tm Gunst-M wohlbehalten Amerika mit einer Ladnng Fatbstpsse, um dort mit Rohstoiien demnächst die Rück reise anzutreten. Ulsred Lehmann, Vor sitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Ozean- Irecderei, Brennen« Darauf ist folgende Antwort ab ’changeii: »Zn dem mir freundlichst gemeldeten Triumph deutscher Schisssbankunst, welchen die deutsche Ozeanreederei erzielte, sende ich Ihnen zugleich im Namen des Prenszischen Abgeordnetenhauses die herz zlichsteu Glnckwiinsche Mögen nicht nur ~Dentschl and« nnd ~Btetnen« woblbehnlten heimkehren. son dern auch dieser neuesten Errungenschast deutschen Er sindergeistes weitere gleich glänzende Ersolge beschie den iein. Fr. Graf o. SchweriniLöwi2. Präsi dent des Preussischen Adaeovdnetenhanles.« (Weiteres siehe aus Seite s) I Angriff deutscher Flugzeuge auf I Hartvkch nnd Dover x Berl i u, It. Juli. Gmtlickg Zwei deutsche Marineflngzenge haben nachts vom 9. zum 10. Juli die Baseuaulageu und Küstenwetke von Haku-ich und Dover mit Bomben belegt. Englifche Berichte X London, 10. Juli General Haig berichtet: Gestern abend B.Ubr unternahmen die Deutschen zwei heftige Angriffe auf den Wald von Trönes. Der erste wurde zurück gewiefen. Beim zweiten drangen die Deutschen zum siidlikhen Ende vor, wurden aber fofort wieder aus dem Walde vertrieben. Ein weiterer heftiger An griff, der später erfolgte, brach vollständig zusammen. Die Verluste des Feindes bei diesen Angriffen waren schwer. An andern Stellen machten wir Fortschritte Nordwestlikh von Contalmaison besesten wir ein kleines Gehöft und erbeuteten drei anonen. Heute morgen machten wir mehrere hundert Ge fangene. X London, U. Juli Brivischer Bericht von gestern abend: Nach einem ecbsten derzweifelten Angrixcfe gelang es den Deut n, in dng Wäldchen von r nes um den Preis egter Verluste einzudringen. Der Kampf im iild en setzt sich weiter westlich fort. Wir gewannen Raum beim Mametzwäldchen, wo die Vertei digung des Feindes unsern Unsireugungen äußersten Widerstand entgekensehisr. Wir gewannen auch Raum öftlikb von Ovi lers und La Boiisellr. zusammengeftljofien nach Amerika! Offensive in Ost nnd West Vom Maior a. D. v. sehrotbokshoton (Berlin) Bei dem engen Zusammenhang, der zwischen den einzelnen, wenn auch räumlich weit getrennten Kriegsschauplätzen und Fronten besteht, und da fer ner die Operationen unfsrer Gegner ietzt endlich ein heiilich geleitet und au Grund eines gemeinsamen Planes ausgeführt werden, konnte man annehmen, daß der Beginn der englisch-französischen Offensive auch auf die andern Bundesgenossen der Entente be lebend wirken und sie zu erneuten Anstrengungen fortreißen würde, was dann auch tatsächlich der Fall gewesen ist. So hat gich auch die russisske Heeres leitung veranlaßt gese en, die schon seit v er Wochen im Gange befindliche Offensive, die aber in letzter Zeit allmählich ins Stocken gekommen war, mit er neuter Krast auszunehmen Es ist ganz deutlich er kennbar, daß die russifchen Angrisse auf der Ostfront und zwar niJit nur südlich, sondern gleichzeitig auch nördlich der okitnosümtge etwa seit Beginn dieses Monats mit erneuter raft und Heftigkeit ein gesetzt-hohen» · , « - Die Russen waren dazu in der Lage, weil sie immer noch über starke Reserven verfügten. Eine auf italienischen Quellen beruhende Mitteilung des Kriegspressequartiers gibt an, daß die gesamte russische Heeresmacht beiderseits der Rokitnosümpse auflB7 Jnsaniexiedivisionen und 86 Ka valleriedivifionen zu schätzen ist, mit einer Gefamtstärke von etwa drei Millionen Köpfen, wo von zwei Millionen als wirkliche Kämpfer zu rechnen sind. Es ist dies eine gewaltige Streiterzahl. Es wird dabei noch besonders hervorgehoben, daß die Kavallerie ihre Pferde wieder vollkommen ergänzt hat, und daß die russächen Divisionen und Armee korpg reichlicher mit rtillerie ausgerüstet sind, als dies früher der Fall war. Daß eine solche gut aus gertistete Heeresmacht, die etwa zwei Millionen Kämpfer aufweist, in der Lage ist, auch nach mehreren Mißgeschicken und scgweren Verlusten ihre Osfensive von neuem auszune men, liegt auf der Fand. Der erste Vorstoß erfolgte im Raume westli Luck in der allgemeinen Richtung auf KoweL Als er an dem Widerstande der Heeresgruppe Linsingen scheiterte, während diese selbst zum Angriff weiter vorwärts ging und sich ihr umfassender Druck immer deutlicher bemerkbar machte, trat auf russischer Seite eine sVerstärkung der äußeren Flügel ein, wodurch ldiese zu erneutem Vorgehen befähigt wurden. zDer Nordfliig el, der mit vielfacher Ueberlegens heit angesetzt wurde, erzwang sich den Uebergang über den Sthr in der Linie Kolli—Rafalowka. Die Heeresgruppe Linsingen wurde aus diesem Ironi abschnitt hinter dem Stachod zuriickverlegt und hat ihre neuen Stellungen ungehindert vom Feinde er reichen können. Die neuen Linien sind wesentlich kürzer, als die früheren Stellungen, da sie nicht bogenförmig nach Osten ausspringem sondern gerad linig verlaufen. Die Fortsetzung des russischen An griffes wird außerdem durch das Sumpfgelände he deutend erschwert. Vorläufig haben sich die Russen auch mit der Festsezung aus dem West-user des Styr bsntkijgh und nur «r«kun-dungß-. und AquYungss abteilungen gegen die neuen deutfchen Stellungen vorgetrieben, so daß die Truppen volle Zeit hatten, sich in ihnen einzurichten. Auf dem äußersten Sü d- IW el Haben die ZWEI- cbsnfglls begeuxsyhp-Be-k stärkungen herangcsührt, mit denen sie südlich des Dnjestr und beiderseits des Pruth in breiter Front nach Westen oordrangen. Ihre nächste Absicht war, die Stellungen der Mittelmächte zwischen Dnjestr und Waldkarpathen zu trennen, und dadurch den Zusammenhang Fwixchen den Truppen ndrdlich des Dnjestr und den n en Karpathen stehenden Ab teilungen zu zerreißen. Zwar glückte ef ignem Kolomea zu besehen, und auch weiter wetli bei Sadzawka machten sie Fortschritte, so daß die Armee Pslanzer-Baltin rückwärtige Stellungen hinter dem Pruthbogen einnahm. Ihre weiteren Angrifse wur den aber abgewiesen nnd bei Tlumacz südli? des Dnjestr erlitten sie schwere Nückschläsgr. So aben die Mittelmächte ihren Zukimmenhang und ihre Geschlosgnheit bewahrt. enn der rechte Flügel der Armee othmer, obgleich alle gegen den Strypaabschnitt gerichteten Angriffe abgewiesen wur den, dennoch um etwa 15 Kilometer bis hinter den Koropiecabschnitt zurückgenommen wurdekvxo geschah dies lediglich, damit die Truppen beid etts des- Dnjcstr aus dieselbe Höhe gebracht und eine gerad linige Front ge chassen wurde, bet der jede Möglich »k»cit eiger»llmfassung und Yedxohung Rrsprüswärs tigen Verbindungen ausgeschlossen war. So haben die Rufer zwar durch die Her-Anführung3 beträchf licher neuer erftärkungen und durch die iederau J nahme der Offensive örtliche Vorteile erzielt, ohne damit aber an irgendeiner Stelle eine Entfcheidun herbei-Zähren zu können. Der erstrebte Durchbru3» ist ni t erreicht worden, und das ist die data-Nache bei der Beurteilung der ganzen Krteaslaaq wogegen ; die Zurückverlegung und Verkürzung einzelner Fronten nicht in Betracht kommt. » . f Auf dem westlichen Kriegsfejiauplatze Ist sich die Lage ebenfalls seht günftt für e dentfcher affen gestaltet. Das charakteriftifeä Moment tu des Entwicklung der Kämpfe besteht darin, daß die eng lisch-franzöfifche Ofåenftve als großes- Durchbrmbsunternehmen no kommen gescheitert ist« Trotz allen heftigen Angriffen der Fransofen nnd Eng jländey trotz der cemnftthrung bedeutender Kräer Paben die Deutschen die Gefchlossenheit und den su mmnenbanq ihrer stellunqen behauptet Illmsbtei 52071
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