Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 02.11.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191611020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19161102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19161102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-11
- Tag1916-11-02
- Monat1916-11
- Jahr1916
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 02.11.1916
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
c— t» meek W Netwa -.- zu gehen haben. Und da glauben wir, dasz wir Regierungsrat Trautmanin be a t war der n dem Frieden nicht naherkommen, wenn wir erklären, den Geschäftsfllbrern des isithtzflottetivereiutsir BE daß wir alles wieder herausgeben wollen. Deutsch- Marauard und hauptmann Neumann vorn Luftflot land ist ein friedfertiges Land, wenn es aber ge- ienperein verhandelt hat. inrt, hörM Eine von zwangen wird, zu dumpfem so tut es das mit iiufiers Dr. Narauard abgegebene Erklärung entspricht der ster Kraft. Derartige sleußerungen konnen aber von Dr. Lewald abgegebenen. Aus dieser Erklärung nicht den Eindruck der Stärke machen. Der Fraks ergibt sich, tät- in dieser Unterhaltung, der ein tioniigenosse Thetis und Scheidewand-, Als-g. Dr. zigen,diez ifehen dem Reichoamtdes Innern und Lenssz hat im »Tag gegen Scheidewann erklärt, daß dem Lufiflotienperein stattgefunden hat, keine einzige die ntente niemals auf die deutscherseits aus- Behauptung gefallen ist, die in dem Sinne der von iitesnrochene Bereitwilligkeit zu einem Frieden ohne Herrn Baemeister behaupteten Aeußerung gedeutet tscqnderwerh iln Welten eingehen, sie vielmehr nur werden könnte. lHört,hörtl) Bau tmann Neumann ais Veienninis der Schwache ansehen würde« die hat protokollarisch erklärt, daß rasewald der Unter- Enienie Wolle Deutschland besiegen Und derschlnets redung nicht beigewohnt hat, daß ihm auch eine solche ierns So ein Parteigenosse des Abg. Schleidemauin Aeußerung Dr. Lewalds nicht bekannt Izei, und daß iZuruse von den Sozialdemokraten: Wir nd in der er auch nicht eine solche Amsterng k« Lewdidg Zensurdedaite, nicht in einer politischeni) Ich lpiiszte Herrn Baemeister mitgeteilt habe. Der Vorsitzende nicht, wie das nicht mit der Zensur zusammenhängts des Luftflottenvereins hat aisemein Befragen und Herr Scheidewann sieht das Ausland nicht, wie es auf Grund einer am 22 d. . stattgehabten Aus ist, sondern wie er es sich denkt und »es will-Echt. Das sprache des Vereinsvorstandes erklärt, daß die Muße trifst pielfach auig auf unire»auswarttae olitik du« rung, die Herr Baemetfter Dr. Lewald zuschreibt nnd Wir kltnnen von nglands Zazigkeit und Konsequenz die Herrsßacmeifter sofort zum Anlaß einer Mit noch lernen. Das Ausfpre en der Frieden-Ziele teilung im Betrat gemaålzit haben will, weder tin würde nur beweisen, daß wir uns stark fühlen.- em Vorstqu noch im eikqi des Instit-«- isollie auch unge Zensur Rechnung tragen. ißeisall tenper eins vorgebracht oder erörtert worden ist. recht-di Die orwlirfe gegen die sensurköind nicht iLedhaftes hört, dorti) Der Vorstand hat mit zan an die kommandierenden Generale zu ri ten. Es Stimmen gegen eine hei zwei Enihqiiuugen d e wird ia allgemein zugegeben, daß die Zensur in milis V e röffe n tlich un g dieser Erklärung gestattet. ztarischen Dingen einwandfret arbeitet. Die Be- Ich glaube, damit ist der Fqii qumeiiiek jichwerden richten sich gegen die politischc erledigt. ißewegung und lebhaftc BistimmungJ Senior die alte-r dY auf Veranlassung politischer Die Abgeordneten Grdder und k. Mutter- Stellen geübt wird. an sollte daher die Beschwer- Meiningen sind qui die Reichgiqggiitzun g den auch an diese Stellen richteni iSchr guti rechts-) vo m S onn ab en d zurückgekommen und haben be- Dringend ware aber du wiinichem daß auch die sonders davon gesprochen, welche Eindrücke folche Vi fi dihie Pl- esse sicheiner E eninr Unierokdnete- Vorgänge nach außen machen. Der Meinung bin ich und zwar einer recht strengen, die gleichzeitig auch auch. Wenn aber Abg· Gräber gemeint hat, daß ich alle die unsinniaen Gerachte im Keim ers diesen Eindruck hätte til-mildern können, wenn ich sticken sollte, die von seit zu Zeit auftauchen und mit mich in schärfeka Weise der Entkiistung des Hauses aunehmendenVerbre tung, die sich wieder ans he- angeschlossen hätte, fo kann ich ihm nicht folgen. Ich greiflichen Stimmungsmomenten ergibt, Verwirrung quf in meiner vekqniwdkikichen Stellung nicht Em- Unkiihieni Es ist Mich nicht kiZiins Wenn iehe nnhke rüstung über Leute aussprechen, die noch nicht gehört Meinungsaußeruna sofort als reibereien nnd worden sind, nnd urteile über Vorgänge fällen, die F rond e bezeichnet wird. «Diese Meinungsäuße- erst unparteiisch geprägt werden müssen. Ich kann is rungen sind gar nicht aus bestimmte Personen ges aber auch nicht guthci en, daß Behauptungen, deren Minist- Die Viiidihie Presse Mike skiindiiihiish UVY Prüfung noch nicht abgeschlossen ist, als Tatsache in allen persönlichen Scharer Abfiand nehmen. Sach- dte Welt htnqnzgehen liche Feststellungen genügen. Warum verfolgt man ' ·ieden, der eine abweichende Meinung vertritt, mit Das erklärt meine Zurückhaltung; - » Brieiiperre nnd Haussuchnngew ich habe aber auch mit schärfster Ver-urtei- Dte versteckten Andeutungen gegen Titein lung für den Fall der Bestätigung der Ve hnt man ständig unwideriptochen gelassen. Das Vers hauptungen nicht zurückgehalten. Jch möchte nicht langen- die Sache klarzustelien, wurde ais tendenziös den Eindruck aufkommen lassen, der aus manchen gingestelln Man deutet aus die konifernative Reden hier gesprochen hat, als ob Belagerungs artei hin, als ob sie alle jene decke, die irgendwie zustand, Schutzhaft und Zensur fd eine Art deutscher gegen den Kanzler Stellung nehmen« Die konser- Spezialität seien und als od jedenfalls diese vative Partei verlltteilt jede Treibetei, die sich als Verhältnisse bei Uns ganz außerordentlich unerträg lolche kennzeichnet, und die nicht von einer sachlichen licher seien als irgendwo anders in den krieg- Auisassung- sondern von persönlichen Gegensatzen sühtenden Ländern. (Zurus von der Soz. Arb.: getragen ist« Sie verurteilt alle Gerüchte und Darauf kommt es nicht anl) Das Gegenteil ist der Legenden, die nicht auf sicherer Grundlage beruhen, Fall. Für die ogeitive Beurteilung dieser Verhalt sondern nur aus Vermutungen. Für ihre Haltung nissc ist es von ichtigkeit zu wissen, wie in Län in den auswärtigen Fragen sind innerpolitische dern mit freiheitlichen Einrichtungen Gründe nicht maßgebend Diese Auffassung weisen die Dinge während des Krieges stehen. In Eng wir zurück. Ueber die Besehung des Kanz- land war die Zenfur seit Jahrhunderten abgeschafft. lerpostens muß der Kaiser entscheiden- Man hat Gleichwohl hatte die Regierung einen scharfen Ein-» einen Brief des Grafen Zeppelin an den fluß auf die politische Stellung der Presse- Sonach Reichskanzler veröffentlicht der dahin ausgelegt nach Kriegdausdruch wurde ein ReichsverteidigungsH Ivordcn ist« als ob der Briefschkcibcr die in früheren gesetz beschlossen, das viel-e Ergänzungen erfahren Hat Brieer Un , heil Reichskfmdiek Vertretenen Auf- und dessen Ausführungsbestimmungen sehr weite inssUUsen nhatschkaen hditb Graf Zeppeiin hat Vollmachten an die Hand geben, die auf Aufenthalts das Entstehen dieser Auffassung,bedauert. Angesichts hkschkän ungen, Beschränkt-n en( des Ppktmkkehrz, her Leistungen des Gkaikn Zeppeiin spatF man iehi der Presse und sonstiger Verösentlichungen abzielen. auch die Bricfc Vom APUI Und Juni Verosscntlichcno Danach darf niemand Mjß tjmmung gegen die Eine Meinund ihtet IMM nicht dadurch daß man sie Streitkräfte erregen oder die auswärtigen Be verfchweigt, sondern indem man ihre Grundlosigkeit zikhimgm schädk en« Auch pag Recht des et cum dartun Die Aktik ei Des Grillen Revs U i ihn- Hauses, das den ängländern besonders heilig iss wie stehen Unter thdcnstikd Lilith Wenn sie iiik Zeit« es das Wort UT hause is iny details-. meinv Haus ists ichristen hestimmt stnhs et Anlaß ins n sinem dein meine Burg, veranschaulicht, ist dadurch beeintrtichi s Ugwürttgcn Amt Uncrwünschtcn Atti cl- Daß tkgt worden, da das Recht der Haussuchung in um« man Von dem Eindrucx auf das Ausland spricht, Vers sangrejchem Maße eingeführt wurde« Es genügt dazu stehe ich nichts Das konnte MAX allenialls bei eian ein Verdacht. Die Buchstaben-s und Betriebseinrich- ZeitUnA-,Wie her »FMnkiUktck - Deren Vertreter Im tut-gen von Druckereien können zerstört werden. Auswartigen Amt ein- und ausgeht. Das ·Ver- Nach den Vorschriften über Fesinahme oder Ve-, hht einer Zeitung ais ein schwerer Eingriff haftung kann außer der Polizei jeder Beauåtragte W hie Wikiiihiistiiche Existend des Unternehmens ohne Hastbesehl eine irgendwie verdächttge erson iollie Mit Alleksrhßiek Vorsicht gehandhabt Wekhm festnehmen. Versammlungen können verboten wer- Ohne Zenstik seht es Uikhis Uhek ste hari nirht MA- den« wenn Störungen der öfikntlichen Ordnung be hetdis Missestihkt Wethens iVeiiallsi fürchtet werden. Auf dem apier stehen alle diese Videpkåiideni Dks anichk teil? mit- daß er die Anordnungen nicht, sondern es wird ehr energisch non dem Obersten Ostfmann bemangelte Stelle der davon Gebrauch gemacht Die Zentut hat den Rede des Abg« Dr« üller-Memingen nobch WITH ,-Labour Leuder« und die Zeitschrift »Glohe« ver ".ach dem Stenogramm durchgeschen hu es M boten, und eine Glasgower Arbeiterzeitung, die könne nicht herausieient daß dem hochvekdicnten unserm »Vorwärts« entspricht, wurde wegen eines General etwa der Pekspniiche Mut abgeiiswchm wahrheitsgetreuen Artikels verboten, weil darin eine ZCZIJUIJIRIUIZYLIUUM lag daher eine Behiätzderung der Mditnitåtntsegrzeutgiiidnig und dåiinåt . · .. n-erto een e e vere un er Staatsiektetür Dr- Heiiierickn Die Vigidlöie Forde. L anFFrankreichchhat die Zeilisärgewalt leeites Von der Dr- Roesicke stxt-rach, at Auf- das Recht, bei Tag und Nacht Haussuchungen vor kldiung zu verbreiten und den . egierungsstand- zunehmen, den Aufenthalt zu beschränkt« Bett-z ent, punkt zu vertreten. Schließlich bietet sie den Vers ltchungen und Versammlungen n Vetbtetett« ach trete-W der Regierung- wenn sie persönlich im- Bivianis charakteristischen Auslaisungen in der Flam gegriffen werden, Gelegenheit, diese Angrifk zurück- mer erstreckt sich dte Mtkttärzentur ntcht nur M dUFVeiiM« Ob das mit mehr oder weniger emp«a- militiirische und diplomatische Dinge, sondern auch ment geschieht, brauchen wir hier nicht»dU Unter· auf Veröffentlichungen, die Angriffe gegen Parla iuchenr ZU her De n kich r i it- Die mir ialschlich DU; ment und Regierung enthalten oder geeignet sind, scschmhen wurde- habe ich erklqu daß ich sie nich die öffentliche Meinung über die Landesverteidignng verfaßt habe, daß sie Meinen Ansichien nicht ent· zu beunru igen. Die Handhabung ist äußerst streng. fpricht. Wenn man nach dieser Erklärung dennoch Ich habe tet etne Ltstc von 22 Blättern, dte behauptet, daß sie von mir herrührt, so ist als Ent- verb oten worden sind, etnzeltte auf Hut ACAUUUA ein hUMZ Wort gewiß am Platze« .i3u« Monate, eins auf sechs Monate. Das sind ri orose stimmung.) Es klang By als ob Dr. Roesicke tagen Maßnahmen· Wtr sind durchaus ntcht das satt-, wollte, man habe den rasen Zeppelin etwas der Unkultur. Die bei uns ftir erforderlich ge andres sagen lassen, als er habe sagen wollen. Wir haltenen Maßnahmen sind ttt andern Ländern tu ECVCU im Ausschpsse über dieie Sache gestochen Und mindestens derselben Schärfe angeordnet worden,i ie Zuiammenhanse Jeitsestellis Graf eppelln ist und es sind dort mindestens diefelben Mißgriffe vor-s Mannes genug, um eine eigene Meinung austs gekommen. Wir haben nicht den Ehrgeiz, auf diesemi sprkchm Und sich nicht eine andre.MeiUUUg Mi- Gebiet an der Spitze der Nationen zu marschieren.« Zittexåggesitheiksshnsdrdxcchehrigukdenwdilest Zxrtienquszkigiie Der Krieg legt uns große Opfer an Gut und Blut e en o , - - « - - sterialdirektor Dr. Lewald betrifft. Der von Herrn Ist Ich veriönlich habe volles Verständnis dam« .- Baeineiftet gegen Dk. Lewalo hie Opfer auf demGebiet der freien Meinungs erhobene Vorwurf ist im Ausschuß als unbegriindet ande-Ums und nnwghr zurückgewiefen worden. Damit wäre mit am schwersten empfunden werden. Es die Sache erledigt wenn nicht Herr Baemeister in ehrt unser Volk, daß es die freie Mei der Presse erklärt hätte, er halte feine Behauptung in nungsäußerung mindestens ebenso hoch und vollem Umfanae aufrecht. Dies hat mich zu« einer höher hält, als die Opfer an Geld und Gut. lSehr Untersuchung veranlaßt, deren Ergebnis ich, gutii Aber die uederzeugung, daß in dem ieoigen da ich meine Beamten zu schützen und zu decken habe, Krieg, der nicht nur mit den Waffen geführt wird, bekanntgebe: Herr Baetneister hat in einer im Sep- sondern wo mit allen Mitteln gerungen wird, der tentber an den Reichstag gerichteten Etngabe seine unser gan es öffentliches und privates Leben nach in einer Münchner Versammlung am 30. Juni ers gerade umfaßt, dem freien Wort nicht der Spielraum hobene Behauptung wiederholt- Dr- Letonld habe gegeben werden kann, wie in einer-friedlichen Zeit, Betratsrnitgliedern des Luftflottenoereins wurzelt nicht so selbstverständlich im Volk, wie die bei Durchsicht der Vereinssahungen erklart: »Das Ueberzeugung von der Notwendigkeit, die Wagen ntit der Vergrößerung deutscher Luft- weiterzuführen. Das erschwert den aux diesem Je ilotte als Ziel muß heraus aus den Satzungen« biet verantwortlichen Justanzen ihre Ar eit. Gerade Solche Sachen haben wir genug. Der Flottenoerein weil wir zum deutschen Volke Ver hat uns diesen Krieg gebracht, der Lustslotten- traugenti haben, wollen wir di»e Eingrtsfe auf herein wiill uns wohl den nächste-n Krieg ein indeftmafz b-eschranken. Die Ne bringen.« vHerr Baemeister teiltesweiter mit, als gierung gibt ruhig -zu, daß sie in der Dur-ed- Veiratsmitglied des Luftflottenvereins habe er sofort führung diefer Absicht n i est im merga n z g l u ki- Veranlafsung genommen, diefe Aeußerunsz Dr. Le- lich war. (Sehr rigtigl Hoffentlich wird es in walds dem Betrat mitzuteilen. Aus den eröffenti Zukunft besser. Die rundtendenz der vorliegenden lichungen des Herrn Baemeister in der Presse ergibt Anträge bewegt sich in der Richtung unsrer eigenen sich. daß er seine schwere Veschuidigung gegen einen Wünsche und Bestrebungen einer einheitlichen Hand um die Förderung der Lu«fMchifsahrt hoch-verdienten Bildung und einer Milderung der Zensur. Der Beamten nicht nur in der itnchner Versammlung eichskanzlerist bereit, die Verantwortung sur seine aufgestellt hat sondern auch in einerftir eine hoch- Handlungen zu übernekmen und den militarischen gestellte Persönlichkeit bestimmten Denkltchrifnv Im Stellen Anregungen un Ratschläge zu geben, Ueber Zanptausschnsl hatiDlv Lewald festgeste t, daß eine den Abba n de r Zensur hat er mit dem Reichs esprechung liber eine Satzungsiinderung des Luft- verband der deutschen Presse bereits verhandelt. Die slottenvereius zwischen ihm und Beiratsmitgliedern Obcrzensurötelle hat an sämtliche Zenfurftellen Richt uiemals stattgefunden hat Gött, hörtis, daß linien erge en lassen. nach deneninnersilitifse und vielmehr mnsdiefer Sahnnasiinderung ledigich der wirtschaftspolitische Fragen keinerlei eschr nlung anständige Referat im samt des nnern, unterliegen und daß nur gehaffige, andre Berufs- und Erwerbsstände herab ehende lugrifse Zensucs maßnabmen Var Folge baden sollen. isurus links: Kautfchuky as Gebiet der auswärtigen Politik kann nakder L ge ni tvtillig tret sein. In einer der wiæ igsten ragen hat scch der Reichstag selbst eine Beschränkung auferlegt. Solche Beschrankungen muß es auch fiir die Presse geben. Es kann in der auswärtigen Politik Kon stellationen geben, in denen eine Preßäußerung Yoßen Schaden anrichten kann. Bei uns gibt es eine rav entivgensu r nur in relativ wenigen Fäl len« während ie französischen Zeitungen mit ikren Lticken ost ganz auseinandergerissen aussehen. Zu rus links: Bei uns sind die Liicken verboten!) Einr gewisse Besserung der Zustände läßt sich nicht bestreiten, wenn wir natürlich auch die vorgetrage nen Falle nicht billigen können. Der R e i As tanz ler bennßi die Zensur nicht, um seine erion zu decken. Sonst hätte die Zeusur ein weites ätigkeitss ield. (Heiterkeii.) Dagegen Jteht der utz der Regierung auf einem andern latt. Wir sind bereit, die Mißstände auf dem Gebiet der Zensur zu be seitigen, und geben zu, daß die Absichten der obersten militarischen Stelle und des Reichskanzlers nicht überall in vollem Umsange verwirklicht worden sind. Wir werden weiter bessernd die Hand anlegen müssen. Wir können überzeugt sein, daß der Reichs kanzler bei den militärischen Jnstanzen auch volles Verständnis finden wird. (Buruse links: Na, nai) Auch die Regierung erkennt an, daß die deutsche Presse in diesem Kriege ihre Schuldigkeit getan hat und die Regt-rang weis-, daß kein Krieg und keine Kriegsftthrung auf die bereitwillige und opserfreudige Mitwirkung der Presse verzichten kann. (Beifall.) Oberst v. Wriesberg: Es ist bemängelt werden, daß in ElsaßsLothringen ein Erlaß gegen den her ausfordernden Gebrauch der französifchen Sprache herausgekommen ist. Rechtlich und sachlich liegt da gegen nichts vor. Der Befehlshaber im Operations gebiet ist dazu berechtigt. isuruse links.) Deutsche Truppen stehen irn heldenmütigen Kampf in der Ver teidigung deutschen Landes. Diese Truvpen können erwarten, daß hinter ihrem Rücken nicht eine fremde Sprache gesprochen wird. iStiirmischer Beifall. Unruhe links.) Auf Vorschlag des Präsidenten wird die Be ratung abgebrochen. Abg. Dr. Mtiller-Meiningen (Fortschr. Volksp.) bemerkt persönlich: Meine Aeußerungen mußten nicht so aufgefaßt werden, wie das der Oberst Hoff mann getan hat. Ich verstehe nicht, wie er angesichts des Wortlautes zu einer solchen Auslegung gekom men ist. Ich habe lediglich den Wunsch ausgesprochen, daß General v. Vietinghosf die Schneidigkeit, die er gegen die Prefbse betätigt hat, auch draußen im Schützengraben etätigen könne. Jch nehme an, daß er denselben Wunsch hegt: an seiner perfönlichen Schneidigkeit habe ich mit keinem Wort gezweifelt. Es liegt mir überhaupt ganz fern, den M ut eine s tüchtigen Soldaten, aber schlechten Politikers und schlechten Oberzensors anzigweifelw as Haus vertagt sich. Ists s Um --——W »s- Ininisterlnm und den sundssregiernngen in Ber dindnng zu treten und darauf’blnznwlrken, daß ge. meinsqme Ri lnien für einen geeigneten Schutz der Jugendl tu beg snf die Schnudliteratur und das Kinounwefen nseftgeftellt werden. Der Reichskanzler ist bereit, dem Reichstag die bisher er gangenen Bestimmungen mitzuteilen. . Abg. schwarz Rentu fragt an, ob Ko m mn n a l verbände, die Lebensmittel abgeben, der Um l a h ft e u e r unterliegen. Unterstaatsfetreiär Jah: N Auffassun des Bundesrats fchulden die Genie-sen an istsf den Warenumfatzstempeh Dem Bundesrat ist aber schon ein Antrag zugegangen, auf Grund des Ermächtigungss gesetzes zu beschließen- die Warenumlakstener nicht zu er beben bei solchen Warenlle ernnFW die während der Dauer der Kriegdwirtlchaft von e infinden usw.· sur Bersorgnng der Benvlkernng neun Zensur nnd Belagerungszustand Die Aussprache wird fortgesetzt Abg. WeruersGießen iDeutsche Fr.): Die Ge. ueraltommandos haben vielfach erfreuliche crlasfe ins Land gehen lassen, z. B. gegen die klutiadftinenzs bewegung, den Altoholvertaus an Minder-jährige imd das Rauchen der Jugendlichem Noch schärfer sollten die Generale gegen die Auswiichse des Kinos vorgehen. Leider steht die Reichsregierung auf dem Standpunkt daß der Kampf gegen das Kinounwesen Landessache sei. letzt ist im Kind das Grottsche die Haketsache Wenn das Kino auch in Patriotsmus nza t, so geschieht das nur nebenber. Auch die Theater fuhren Stticte auf, die ein Nachlassen der Zensurmaßs nahmen beweisen. Max Reinhardt bringt ein Stück von vermann Essig, in dem gezeigt wird, wte ein deutscher Bauernsohn alles versucht, um sich vom Heeresdienst zu drücken. Wenn Essig Stücke chreiben will. so sollte er sich andre Objekte aussuche Die Zensur·wird einseitig ausgeübt Der Verlag Iktllite kann seine Kriegsziele entwickeln und behaupten das deutsche Volk dahintersteht. Nach meiner Kett der Volksseele ist das deutsche Voll mit den Kri zielen Ullstems nicht einverstanden.«Die »Franlfn Zeitung", die auch die »Sliddeutsche allgemeine sei tung« lgenannt wird (Heiterteit), kann schreiben, was sie wi . Welcher Geist im »Berliner Tageblatt« herrscht, beweist eine Buchbefprechunzagi der hervor gehoben wird, dag in einer mlung von Kriegsliedern das ort ~deutsch« niZt vorkommt. Die Berichterftattung des WT . gibt häufig zu berechtigten Magen Anlass. Selbst die Regierung ist mit den Kommissionsbericktten nicht zufrieden ge wesen. Wolff usnd Reuter sollen sogar ietzt noch in Hol land eine gemeinsame Agentur betreiben. ißiaevräsi-· dent Dr. P a a sch e fordert den Redner anbåich an den Beratungsgegenstand zu halten.) Jede riiik am Reichskanzler wird auch heute noch von der Zsensur als unzulässig angesehen, ganz anders war es bei den An griffen gegen Tirpitz. Was Ballini unter »Maul-« halten« versteht, ist bein Burgsriede, das ist Friedhofssv ruhe. ein allgemeiner Brei der öffentlichen Mei-: nung. Man spricht von einer alldeutschen ton-« servativen Frondr. Aber alles ist so g-etommen,« wie es die Alldeutschen vorher gesagt haben. CLachen links.) Auch Fortschrittler sind Mitglieder des All-! deutschen Verbandesl Gegen geistig hochstehende Füh-! free unsres nationalen Lebens wird in der unglaub lichsten Weise vorgegangen. Bei dem Heidelberger Professor Rugse hat man« Haussuchung abgehalten, weil man auf ganz vage Momente bin in ihm den Ver-; fasser der Junius-Alter-Vroschüre ver-i mustete. Der Grund iiir den Verdacht war, daß der« erste Junius Alter vor hundert Jahren auch Arnoldz Ruge hieß. ijStürmische Heiterkeit) Gras Reve ni-; low, der beste deutsche Publizist, durvsie unter Billi-; gnng der Zensur von der iozialdemo tauschen Preges als der tolle Graf Hingesiellt«werde·n.« Der.« J Bernstein bat unter Bezugnahme auf die sechs Wirt-s schafisoerbänsde von lder »Raubtiernatur dies Kapitalis-! ,mu-s" gesprochen usw. Wenn solche Dinge·zo«rkomnizeu,l kann man nich-i mehr von einer unvarteiischen Zentn svrechen. Der Reichstag muß von seiner Macht Ge-! brauch machen, um seinen Willen durchzusehen Ichl spreche nicht von der Budgetbewilligung im ganzen. Aber es gibt andreMittelbeim Etat, mit denen . man ein-en Druck auf die Regierung ausüben kann. Abg Stadibagen Soz. Arbeit Der Staatsfekrctiir. sder letzthin die Stlavemvirischaft im alten Rom mell heutigen Staaten verglich, übersieht auch völlig, daß gute Gesetze nichts nützen können, wenn die Ver waltung noch ganz im Geiste des Polizeistaates lebt, wie bei uns. sSehr wahrt bei den Soz.) Er sprach von englischen Zeitungsverboten, ohne zui sagen, daß die Aufforderung zum Munitionsftreit der-I Grund war. Bei uns hätte man darauf einen Horini verratsprozeß eingeleitet, jene Blätter erscheinen aber. auch wieder, und zwar ohne Garantien, wie man! sie bei dem ungeheuerlichen z »Vorwärts«-Verbot z verlangt hat. Man zwingt dort die Zeitungen; auch nicht durch die Bestimmung, keine Lücken zu lassen, dem Publikum vorzulügen, vdass die Zenij nicht eingreisel Unsre Zenfur ist ia sogar eingeschmis ten, als geschrieben wurde, die Ursurgroßmutst ter des Reichskanzlers sei ein fasenfußlayf wesen. sGroße Heiterkeit bei den Soz. Ich e bisher, unsre Soldaten ließen sich unerschkocken von vorn angreifen, am Sonnabend hat man uns gesagt, daß sie nervtis werden, wenn hinter ihnen Französisch gesprochen wird. iHeiterkeit bei der Soz. Iler Die Immunitätsverlehungen gegen«slbge o rdn ete häufen sich. Der Schuldige ftir die seiner zeitige körperliche Durchsuchung des Abgeordneten Herzfeld an der » izer Grenze ist immer noch nicht entdeckt. An ang August wurde Abgeordneter Herzfeld verfassungs- und rechtswidrig unter Brief sperre gestellt. Der verantwortliche Reichskanzler und seine Vertreter haben sich nicht darüber geäußert Der Oberbefehslshaber ist nur das Instru-- ment, auf dem die politische Polizei ihre Saiten auszieht und spielt. Das Instrument gehorcht nnd weiß wohl nicht einmal, wolfu es dient - zur Durch setzung der Politik der a mächtigen politischen Polizei, vor der schon Staatsfekretlir Marfchall die Flucht in die Oeffentlichkeit angetreten hat. Es sind auch verfassungs- und rechtswidrig Haussuchuns gen bei Reichstagsabgeordneten vorgenommen werden, sogar bei dem Rechtsanwalt Herzseld nach Beziehun gen mit seinen Klienten wört, börty Bei den Ab geordneten slntrick, Haberland, Thiele wurde gehand sucht. bei letzterem nach Fluabltittern gegen die Frat tionsmehrbeit, der Thiele selbst angehört (Hitrt, hdrti) Unser Stuttgarter LGenosse Crisvien konnnt wegen unangemeldeter . ersammlunaen ins Ge fängnis, die Alldeutschen erhalten fiir das gleiche Liebesbezeiaungen. Unter dem Nusbänaeschild des Oberbeseblshabers wirbi die politische Polizei ietzt in Berlin Inaendliche als Denunzianten unter dem Versprechen von Belohnung und Militttrss freiheit. iLebbasies Hört. bdrti bei den Sozial demokraten.) Der Redner schildert einen solchen lFall und sagt: Zu Ehrlosigteiten und Schuttereien swill man junge Menschen verleiten. unter der Pr role: Ehrfurcht vo.«den Behördeni Das ist diY elendeste Tätigkeit, ausgeübt unter Schutz und Schirm des Belagerungszustawdsgeseses Das Zen s«trsnstetn behandelt die Presse nicht alsKulturfattor. sondern als Bestie mit Zuckerbrot und Peitsche. uns-· das Eigene nnd Menfchlichh die-Ueberzezuauua au » den Menschen berauscubr mäein Das ergeben gegen Reventlow un Eb.-wol«ff. aeaen ~Deutsche Tagesztg.« und .Berl. Taaedl.« ist unge beuerlich. Nach langem Nachdenken tiber die Zen- Nächste Sitzunghiäfcstaz s umk: meine An sragen, Zensur und Belagerungszustand, Bericht des Ausschusses für Handel und Gewerbe. Schlyß gegen 9 Uhr. « ’ 71. Sitzung, Dienstag den sl. Oktober nachmittags 8 Uhr Am Tische des Bundesrats: Helfferich, Mem Vizepräsident Dr. Masche eröffnet die Sitzung um s Uhr 15 Minuten. s Kleine Uns-ragen » Abg. Molkenbuhr (Soz.) weist auf eine Entschei dung des Neichsversicherungsamtes hin, wonach ein Anspruch auf Waise nausst e u e r nicht besteht, wenn die Witwe vor dem Tage verstorben ist, an denen die Waisen das lö. Lebensjahr vollenden. Er fragt an, ob diese Härte nicht beseitigt werden wird. Ministerialdirektor Casvar erwidert- daß Veri handlungen mit den Bundesstaatoen im Gange sind. Abg. Giebel (Soz.) hebt in einer Anfrage hervor, daß die aus privatem Dienstvertrag in Betrieben und Verwaltungen des Reiches und der Bundesstaaten beschäftigten technischen und Butter-unnac stellte n unter der Teuerung schwer leiden. Er fragt, ob eine Besserung der Bezüge dieser Beamten beabsichtigt sei. Geheimrat Wieder- Wegen der Verschiedenartig keit der Verhältnisse-, die für die aus privaten Dienst vertrag in Betrieben und Verwaltungen des Reiches uwd der Bundesstaaten beschäftigten technischen und Bureauangestellten in Betracht komm-en, sind ein heitliche Grundsätze über die Gewährung von Teuerungsznlagen nicht aufgestellt worden. Den gegenwärtigen Bedürfnissen ist jedoch dadurch Rech nung getragen worden, daß nach Maßgabe der für die sestunqeftellten Beamten bestehenden Grundsätze Zu f chits se gewährt werden. Abg. Bassermann (Natl.) fragt:-Nach der Statistik des Deutschen Universitätskalenders sind a ask d e u t schen Universitäten eine große nzahl Rusfen, außerdem einzelne Engländer, Bel gier, Franzosen und Jtalienener imma tr ituli e r t. Jst der Reichskanzler bereit, die Grundsätze mitzuteilen, nach denen bei der Zulasfung von Angehörigen des feindlichen Ausbau-des auf deut ghen Hochschulen verfahren wird, und mitzuteilen, ob or tchtsmaßregeln gegen Mißbrauch getro en sind? inisterialdirektor Dr. Lewalb: Die Zulafsung von Nusländern an deutschen Hochsikulen ist Sache der Landesregierung. Fiir Preußen nd bereits An fang 1914 tiber das Studium feindlicher Auslander an den Universitäten, Technischen und Handelshoch schulen Anweisungen ergangen. Der Reichskanzler hat durch Rundschreiben diese Anweisungen den Bundesregierungen mitgeteilt, mit dem Ersuchen, im ganzen Reich möglichst gleichartige Anord nun g e n aus diesem Gebiet zu treffen. Das ist auch gesgehew Nach diesen Anwegungen sind feind lt e Ausländer vom esuch deutscher Hochschulen im allgemeinen ausge schlossen. Die Zulassung von Ausnahmen haben sich die Regierungen vorbehalten. Fttr die Zu lassung solcher Ausnahmen war die Erwägung maß gebend, aß es Angekörige feindligcr Staa ten gibt, die schon ange Zeit in entsch lan d wohnen und in Sprache, Sitte, Gewohnheit und Gesinnung als Deutsche anzusehen sind, auch wenn sie die Reichsangehd igkeit noignicht erworben haben. Es ist Vorsorge giroffem da ein Mißbrauch mit diesenGinrichtungen cht getrieben werden kann. Abg. Giesberts (Bentr.) fragt an, ob der Reichs kanzler bereit sei, dahin zu wirken, daxi die von Arbeitervereinen, Gewerkfcha ten usw. eingerichteten gemeinntihigen Rechtsans ku nft s stelle n zur Rechtsberatung der Kriegs »beschiidigten zugelassen werden. « General v. Lanäermaum Gemeinniitzige Aus !lunstsstellen, die die usitinfte unentgeltlich erteilen, ssollen, soweit nicht besondere Umstände eine Aus snahme verlangst, nicht verb o te n sein.· Dieser Standpunkt wt allgemein bekanntgegeben werden. Abg. Kuckhoif (Zentr.) fragt an, ob geme i n same Richtlinien in bezug aus die Seh-und literatur und das Kinounwesen zum Schuhe t u g e n d l i ch e r Personen erlassen werden sollen. Ministerialdirektor Dr. Leu-alb: Der Reichskanz ler ist b ereit, zu geeigneter Zeit mit dem Krieass «mls
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder