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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185406306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18540630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18540630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1854
- Monat1854-06
- Tag1854-06-30
- Monat1854-06
- Jahr1854
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1854
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euz. irre. VU- Vom. Vav. >tte. Scktzr« aberg ». chakle. rg- »um. md lognr. aviere. lden. >lognr. in. . Roß. -lau. lin. Kreuz. enberg. lM. o .euz. Vol. 'r la«. >rg. viere. vresten. >» hwhokr. P">« Anzeiger. 181. Freitag den 30. Juni. 1854. Bekanntmachung. Die Nachrichten über die Nahrung-Verhältnisse in den höher gelegenen Theilen de- Erzgebirge- und Boigttandes gestalte» sich in neuerer Zeit leider sehr unerfreulich und betrübend. Ist auch in keinem der dort gangbaren Gewerbzweige ein gänzliche- Darnieder liegen zu beklagen, so sind doch die kriegerischen Verhältnisse und Aussichten bereit- nicht ohne vielfach «ackstheilige Rückwirkung geblieben und die Quellen de- Verdienste- fließen in keiner Weise so reichlich, um dem fortwährend hohen, den Mittelprei- «eit über steigenden Stande der Preise der nothwendigsten Lebensbedürfnisse auch nur annähernd da- Gleichgewicht zu halten. Der Druck der letztem macht sich daber in immer weiteren Kreisen fühlbar und lastet, außer auf der eigentlichen Arbeiterklasse, besonder- schwer auf dem unbemittelten Bürger- und Handwerkerstande in den kleinen Gebirgsstävten. Die Wintermonate mit ihren durch die hohen Brod- und Leben-mittclpreise noch außergewöhnlich gesteigerte» Bedürfnissen haben die Hilfsquellen der kleinern Haushaltungen auf gezehrt, und wenn man in dieser Voraussicht schon früher darauf gefaßt sein mußte, daß im spätem Frühjahr und gegm den Sommer bei fortdauernder Thenerung ein Zustand erhöhter Bedrängmß in den ärmeren Lande-gegenden eintreten werde, so hat sich diese De- sorgniß vollständig bewahrheitet. Bi- dahin aber, wo mit dem gesicherten Ausfall einer hoffentlich gesegneten Emte, der wir im Vertrauen auf die göttliche Vorsehung entgegensehen dürfen, eine entschiedene Wendung zum Besseren erfolgen kann, liegt noch ein mehrmonatlicher Zeitraum in der Mitte. Es wird daher, wie mehr oder weniger überall im Lande, so doch ganz besonders in de« oben begeichneten Lande-theilm in der nächsten Zeit noch vielfacher Opfer und großer Anstrengungcn bedürfen, um den erweiterten AusordeAmaen der öffentlichen ArnzenPflege z» genügen und einen ckirkÜchen Norhstanv von einzelnen Familien oder ganzen Elassen der Vevölßerung abzuwehren. Das Mi nisterium de- Innern rechnet in dieser Hinsicht auf da- eifrige und «erkthätig, Zusammenwirken der betreffenden Gemeinden mit dm für Zwecke der Wohlthäiigkeit dort bestehenden Privatvereinen und wird die von ihm ressvrtirmden Behörden »»weisen, diese Bemü hungen mit Rath und Lhat kräftig zu unterstützen. Da frdoch Jene dieser Aufgabe leicht ntchr gemachse» sei» «nnttth WW» sie sich daoei, außer demjenigen, waS vom Staate au- unmittelbar zu ihrer Unterstützung möglicher Welse geschehen kann, blos auf ihre eigenen Hilfsquellen beschribwt stkhen, die Privatmildthätigkeit aber, sollte sie von verschiedene» Seiten her für verwandte Zwecke in Anspruch genommen werden, sich nur zersplittern und in ihrer Wirkung geschwächt «erden würde, so hat da- Ministerium sich dringend veran laßt finden müssen, hierbei vermittelnd einzutrettn. Dasselbe wendet sich daher mit gegenwärtigem Aufrufe vertrauensvoll an den oft bewährte» hilfreichen Sinn der wohlhabenderen Kreise in den von der Lheuerung-calamirät minder hart betroffenen Städten und Gegendm de- Lande-, indem es zu möglichst reichlichen Beisteuern an Geld oder Naturalien auffordert, deren Ertiägniß zur Unter stützung der nothleidenden und vorzugsweise hilfsbedürftigen Städte und Landgemeinde« zunächst in dem obern Erzgebirge und Voigt- lanbb, sodann aber auch in andern Theilen des Landes, wo eine dringende Veranlassung dazu vorliegt, unter Aufsicht und «ach Bestimmung der betreffenden Kreisdirectionen, in möglichst zweckmäßiger und dem örtlichen Bedürfnisse sich anschließender Weise ver wendet werden soll. Die Eanzlei des Ministerium- de- Innern, so wie sämmtliche Hreisdirectionen und Amt-Hauptmannschaften sind beauftragt, die für obigen Zweck bestimmten Beiträge anzunehmen und weiter zu befördern. Nächdem würde aber da- Ministerium eine besonder wirksame Förderung de- letztem in dem Zusammentreten freiwilliger Hilfsvereine erkennen, die sich für einzelne Orte oder ganze Be zirke zu dem Ende bilden wollten, um innerhalb ihre- Bereichs Sammlungen zu veranstalten, deren Ergebniß sodann direct an die Kreisdirection zu Zwickau oder an die Kreisdirection desjenigen andem Bezirks einzusenden wäre, für dessen Nothkeidende die Samm lung zunächst bestimmt fein soll. Indem da« Ministerium zu derartigen Sammlungen und darauf bezüglich'» Aufrufen hiermit zugleich im Voraus die nach tz. 103 f. der Armeuordnung erforderliche Genehm^ung ertheilt, wird es nicht ermangeln, über die in Folge dieses Aufruf- mittelbar oder unmittelbar zu seiner Verfügung gestellten Beiträge und die Art und Weise der stattgefundenen Verwendung seiner Zeit das Teeignete zur öffentlichen Kenntnis zu bringen. Diese Bekanntmachung hat in allen, tz. 21 de- PreßgesetzeS vom 14. März 1851 bezeichneten Zeitschriften zum Abdruck zu gelangen. Dresden, den 24-Juni 1854. MieeiKeri«« de- Jmeer«. Freiherr von Beust. Bekanntmachung. Wegen eine- auf der ersten Abthrilung der Dormeer Chaussee bei Medewitzsch au-zuführenden Schleußenbaues kann vw« S. Juli d. I. er«, bi- auf weitere Bekanntmachung, schweres Fuhrwerk hi« Ehouffee von Zwenkau nach Borna Wicht passtre»; leichtes Fuhrwerk hat daher de» hinter Medewitzsch «n» SpahnSdorf hei LiPpchdoef wieder auf die Chaussee etnmündenden Communication-we-, oder um-ekehrt, eia-uschla-«. Königl. Umt<haupt»an»schast Boma und Königl. Rentamt Pegau, am 28. Juni 1854. Kck«igl. Strastereba« - Cv««isfio» i« Amt-de-irk Pega«. von Opprl. Müller.
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