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Sächsische Volkszeitung : 20.02.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190302209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19030220
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19030220
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1903
- Monat1903-02
- Tag1903-02-20
- Monat1903-02
- Jahr1903
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.02.1903
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Sächsische PollrsMmg «.--..aövreisr Vierleliäbrl. I Mk.Ltt Pf. lohne Bestellaeld). . .. « ^ werden vievgcum^.. ^ ^ krnhcint täglich nachm, mit Ausnahme der Sonn- u. Festtage. Vc;ugspreisr Vierteljührl. 1 Mk. 50 Pf. (ohne Bestellgeld). Post-Bestellnummer 0858. Bei außerdeutschen Postanstalten laut Zeitungs-Preisliste. Einzelnummer 10 Pfennige. Unabhängiges Tageblatt für Wahrheit, Recht und Freiheit üucdtlruclrerel. bestaktion mul kercbäNrrteller Dresden, Pillnitzer Straße 43. w-,d°n di- ° °d-r d-r-n R»"M M »s Pr. berechnet, bei Wiederholung bedeutender Rabatt. Redaktions-Sprcckstunde: 11—1 Uhr. Fernsprecher: Amt I. Nr. 1SK6. Nr. 4S. Freitag, den 20. Februar 1903^ Ä Jahrgang >!<>!<><<>!<>!<>»<>!<>><><<>>< >x >x x< >x x< >« ^ ^ ^ fy03 X< X< ><<>><>!<>!< >i< ^ Lum rsjSkngen paprijubilsum N. heiligkeil?sprt Le« xüi anr 20. Februar. 3n dunkler Zeit erselx'int ein lichtes ^ild, Lin greises Antlitz, ernst und sreundlich-inild; ^lus seinen blicken seh'n wir wiederstrahlen Lin großes Herz mit großen Idealen. Ls hebt sich jetzt die bleiche Hand, llm Legen Dem Lrdenkreis aus Gottes Kraft zu geben. Und mächtig rauscht der laute )nbelstrom: „Sei uns gegrüßt. Du Mrst. im ew'gen Rom!" wir grüßeil Dich an Deinem Lnbeltag Als Willst der Leelen. ^»edes Herzens schlag Don Alillionen sei Dir treil geweiht, Dll Friedensfürst, ill sttirmbewegter Zeit! Dir jubeln zu, die in den Hütten wohnen, Und jene, die in Gold und z?nrj?nr thronen, Lie alle Horen Deiner Weisheit Wort Du bist des o'U'aubens und des Friedens Hort! weil Du ein Priester warst nach Lesn Dild, Hat Dich der Herr geführt so treu und mild. Urum tone es zum Himmel ohne Lnde: „Heb' schützend über t>'eo Deine Hände!" Mb auch verlischt der Lonn' und Lterne Zeichen, IDir wollen nie vom Felsen j-^etri weichen! Ans unsern Herzen rallscht ein Znbelstroni: ..^Sir stel-en fest und treu zum ew'gen ^tom!"' D er ^ahrr fünfundzwanzig find vergangen, Seit lfeo uns nls Hirte ward geseln'nkl. Wohl niemand ist, der dessen mein gedenkt, Don allen, die zn weiden er empfanden. Uird wenn mich uns hellt keine (blocken klungen Und Alltngslnrm sieh in die Freude mengt, Die Herzen find doch nimmer uns beengt, Unmögliches ersetzt jn das Derlnngen! Mb lullt, ob still, ob einzeln, ob in Chören, Ls gilt dem gleieb. (Dein euren Schwur nur kund! Der Himmel wird ihn lnnt wie leise hören. „^a, Treue Dir, o sdupst, Z" jeöer Stnild!" Uniln selbst der Dolle Uniebt doch niebt zerstören, Dest" H«mpt Du bist, den wnhren triebesbund! Diesbe». 2öi'»»a Sic'»««'!. Das Pontifikat Leos XIII. und Deutschland.*) Bon Norbert Schneider. und Lchlus;. V. «Nachdruck Vorboten.« Zu kurzen Umrissen zeichneten wir die Tätigkeit des Fiibrlpapstes in den hervorragendsten Ländern der Welt. Heute an dem Tage, wo er vor 23 Jahren znm Nach- seiger des Apostelfürsteu Petrus envählt ivnrde, haben wir uns Vorbehalten, seine höchst ersprießliche, aufopferungsvolle Art zn betrachte», wie Papst Leo XIII. den kirchlichen Frieden in unserem Paterlande vom ersten Allgenblick seines glorreichen Pontifikates an zu fördern bemüht ge wesen ist. Hier hat er sich so recht als Friedenspapst erwiesen, wie ihn die Welt bei seiner Wahl ganz allgemein begrüßt hat. Damals tobte in den deutschen Landen und vor allem in Preußen der wilde Sturm des Kulturkampfes. Die Bischofsstühle waren zumeist verwaist, ihre Inhaber ent weder gestorben oder durch den Spruch eines weltlichen Gerichtshofes ihres Amtes entsetzt und so in die Verbannung getrieben, die Gemeinden ihrer Seelsorger beraubt, die Erdens- Priester ins Ausland vertrieben, allerwärts, soweit das Auge *) Siehe Nr. 88, 39, 4(1 und 4t der „Sachs. Volkszeituiig". die trübe Lage zn überschauen suchte, Trümmer auf Trümmer gehäuft. Noch am Abende seiner Wahl, am 20. Februar 187di, richtete er an Kaiser Wilhelm I. ein Schreiben, worin er seinem lebhaften Wunsche nach Beilegung des kirchenpolitischen Kampfes Ausdruck verlieh. Es ist bekannt, daß auch Pius IX. im August 1tt7N sich mit dem gleichen Ersuchen an dieselbe Adresse gewandt hatte, aber in einem ans den Fürsten Bismarck zurückznführenden Schreiben schnöde zurück gewiesen wurde. Diesmal war das kaiserliche Schreiben, welches Fürst Bismarck gegengezcichnet hatte, zwar ver söhnlicher. aber es enthielt doch noch die eigentümliche Wendung, Se. Heiligkeit möge ans den deutschen Klerus seinen mächtigen Einfluß dahin geltend mache», daß der selbe den Gesetzen des Landes sich füge. Mit Recht erwiderte der hl. Vater darauf unterm 17. April desselben Jahres, daß er nnmöglich den Klerus zur Anerkennung der Mai gesetze verpflichten könne, falls diese nicht abgeändert würden. Jn Berlin hüllte man sich darob in Schweigen bis Leo XIII. am 2. Juni 1tt7N infolge des Nobilingschen Attentates dem verwundeten Kaiser sein herzliches Beileid ausdrückte. Der damalige Kronprinz, spätere Kaiser Friedrich dankte dafür im Aufträge seines kranken kaiserlichen Paters und sprach zugleich die Hoffnung ans. daß, »venu auch nicht eine Einigung in den Prinzipien, so doch bei der friedliebenden Gesinnung der beiden Parteien der Weg zn einem solchen Frieden sich öffnen werde, wie er andei Staaten niemals wäre verschlossen gewesen. Die mit furchtbarer Gewalt sich heranwälzende Flut des Umstürze die machtvolle Entwicklung der Sozialdemokratie, welcl in den beiden Attentaten ihren äußeren Ansdrnck gesunde! sie hatte dem verwundeten Kaiser das Geständnis abg zivnngen, daß dem Volke die Religion erhalten werdc müsse. Nur zn traurig war in Erfüllung gegangen, wo der große Pins IX. in seinem Schreiben an .Kais« Wilhelm prophetischen Blickes voransgesagt, daß die kirck liche Verfolgung notwendig den Thron nnterwühlen müssl Bald nachher trat Fürst Bismarck mit dem päps lichen Nnntins in München Masella in die ersten ii formierenden Verhandlungen; praktische Erfolge hatten si sofort nicht. Inzwischen halten die politischen Verhältniss den leitenden Staatsmann gewissermaßen gezwnngei freundschaftliche Beziehungen mit der Politischen Vertretnn der deutschen Katholiken, der Zentrnmsfraktio», anznknüpfei Es war das bei den zollpolitischen Vorlagen, die eine voll ständige Umwälzung ans wirtschaftlichem Gebiete herbei führen sollten und unter tätiger Beihilfe des Zentrum herbeigeführt haben. Damit war der Bann gebrochen, zn mal die bisher herrschend gewesene nationalliberale Part« stark zusammengeschmolzen ans dem letzte» Wahlkampf hervorgegangen war und selbst im Bunde mit den Kon
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