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Sächsische Volkszeitung : 04.07.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190307045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19030704
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19030704
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1903
- Monat1903-07
- Tag1903-07-04
- Monat1903-07
- Jahr1903
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 04.07.1903
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Erscheint täglich nachm, mit Ausnahme der Sonn- u. Festtage. Bezugspreis: Vierteljahr!. 1 Mk. SV Pf. (ohne Bestellgeld). Post-Bestellnummer 6858. Bei außerdeutschen Postanstalten laut ZeitungS-Preisliste. Einzelnummer 11» Pfennige. Unabhängiges Tageblatt für Wahrheit, Recht und Freiheit. virckaruclttrel. beHalttlon uml kerclMrrtrllr: Dresden, Pillnitzer Straße 43. Inserate werden die 6 gespaltene Petitzeile oder deren Raum mit 15 Pf berechnet, bei Wiederholung bedeutender Rabatt. Redaktions-Sprechstunde: 11—1 Uhr. Fernsprecher: Amt I. Nr. 1386. Nv. 14t>. Katholiken: Prokop. SülMNbeNd, dkN 4. IM 1903. Protestanten: Ndalrich. Ä. Jtthvgttttfl. A-B-C-Schühen-Politik. Es ist eilt sehr unangenehmes Gefühl, wenn mitten in der Hitze des Kampfes Soldaten der eigenen Truppe das Geivehr schultern und erklären, eigene Wege wandeln zll wollen, Wege, die direkt znm Gegner hinüberführen. Solche Leutchen werden in der Regel mitten iin Kampfe von den eigenen Mitkämpfern niedergestoßen, damit sie nicht weiteres Unheil anstiften und ihre Disziplinlosigkeit Nachahmer finde. So war es in: 3. Wahlkreis der Fall. Die Parole war durch ganz Sachsen ansgegeben, bei der Hanptwahl: selbständiges Vorgehen. Es war dieses Verhalten allein möglich angesichts der Verachtung, mit der die Katholiken von den sogenannten Ordnnngsparteien überall bagatellisiert wurden. Es sollte das ein Protest sein gegen die Behandlung, welche die staatsgrnndgesetzlich gewährleisteten Rechte der katholischen Kirche in Sachsen von ihnen zu erfahren haben, ein Zeichen, daß wir es satt haben, nicht einmal als Steuerträger mit den Mitbürgern der evangelisch-lutherischen Konfession gleichgestellt Zn sei». Durch die Aufstellung einer Zentrumskandidatnr sollte den Machtfaktoren und Parteien zu Gemüte geführt werden, daß die Katholiken in Zukunft sich nicht ohne weiteres lammfromm den Zurücksetzungen fügen, sondern alle gesetz lich zulässigen Mittel in Anwendung bringen werden, welche jene an die Pflicht der Gerechtigkeit erinnern sollen. Will man gegen die Gewalt etwas erringen, so muß man zeigen, daß man die Kraft der Gegenwehr in sich fühlt. Und wenn daS jener Wahlkreis nicht tut, der einen größeren Prozentsatz Katholiken hat, so entzieht er sich einer Pflicht, die er den Katholiken des ganzen Landes schuldig ist. Diese Pflicht hat denn auch das Zentrumswahlkomitee des 3. Wahlkreises voll und ganz erkannt. Und auch in den übrigen Wahlkreisen schloß mail sich mit lobenswerter Einigkeit der Aufforderung, einen eigeilen ZentrnmSkandi- daten gemeinsam anfzustellen, an: so standen denn die Zentrnmsfähnlein Wohl gerüstet und einig da. Doch die Feinde der Zentrumspolitik waren inzwischen insgeheim an der Arbeit gewesen. Plötzlich erhob sich im 3. Wahlkreise, und zwar nur kurze Zeit vor der Wahl, in den „Bantzener Nachrichten" und im „Kamenzer Tagebl."*» die Stimme der Ueberlänfer; man trachtete, die geschlossene Wehrmacht der Katholiken in der Lausitz zu zerspalten, in dem inan sie uneinig zu macheil suchte. Diesem verräterischen Beginnen, das von einem einzigen Manne ansging, machten nach Kriegsbranch die eigenen Mitkämpfer noch vor der *» Da wir das „Kamenzer Tageblatt" nicht halten, so sind wir erst heule durch die Güte ciueS unserer Freunde in die Lage ver setzt, von den Angriffen des Herrn Kirchschullehrer Brauner in einem „Eingesandt" der Souulaguunnuer jenes Blattes Kenntnis zu erhalten. Er hatte also das Vergnügen, sich einige Tage im Sonnenglanzc seines Streiches der gesamten katholischen Bevölkerung ungestraft präsentieren und den warmen Dank seiner Gönner ernten zu dürfen. Nach geschiedener Lhe. Ein Sittenbild ans dem heutigen Frankreich. Von Eomtesse de Beaurepaire. — Deutsch von Helene Krembs. sin. Fortsetzung.) — —- «Nachdruck verboten.) Bertinet blieb unbeweglich. Aber er dachte: „Der Tag der Vergeltung wird schon kommen!" Dann trieb er die Pferde zur Eile an. Als sie Tours erreichten, war es zu Besuchen noch zu früh. Regina be nutzte deshalb die Zeit zu verschiedenen Einkäufen, und bald hatte sie beim Möbelhändler allein für über zehntausend Mark Bestellungen geinacht, ohne daß Bertinet Einsprache erhob. Dann gingen sie zur Präfektur, wo Marzel bestimmt auf einen liebenswürdigen Empfang rechnete. Die Erwar tung wurde jedoch nicht ganz befriedigt. Seine Eigenschaften als Bürgermeister und Kreistags- Deputierter gaben ihm genügenden Vorwand zu der ge schäftlichen Besprechung, welche er mit dem Lberhanpte des Departements anbahnen wollte. Darum ging er den Präfekten um eine Unterredung unter vier Angen an, indes; er Regina in Gesellschaft der Gemahlin des hohen Beamten znrückließ. Einige kleine Angelegenheiten seiner Gemeinde, die er zuerst vorbrachte, wurden zu seiner vollsten Zufriedenheit erledigt. — „Das ist ein Leichtes", sagte der Präfekt mit dein gewinnendsten Lächeln, „besonders jetzt, wo wir ans derselben Wahlstatt streiten. Es ist mir manchmal peinlich gewesen. Ihnen etwas abschlagen zu müssen, jedoch Sie waren ein starker Gegner, und ich konnte Ihnen unmöglich noch weitere Waffen liefern, um uns damit anzngreifen." Als aber dann Herr Bertinet die Wahlmache streifte und ganz leise Andeutungen über seine eventuelle Kandi datur als Abgeordneter im Bezirke verlauten ließ, da wehrte sein Gegenüber hastig ab. „Erlauben Sie mir die Bemerkung, daß ich dies für einen Fehler halten würde." „In wie fern?" Hanptwahl ein unrühmliches Ende. Die Entgegnungen, welche der Redaktion der „Sächs. Volksztg." zngingen und erschienen, waren scharf, aber wohlverdient; ein Einigkeits- störer darf nichts anderes erwarten. Die Folge dieses Ein- greifens war, daß die Rädelsführer rasch verlassen dastanden; so schnell sie die Unterschriften unter merklichein Hochdruck gesammelt hatten, so rasch überzeugten sich die Unter schriebenen, daß sie aufs Glatteis geführt worden waren. Denn die Katholiken verurteilten allgemein diesen Schritt, wiewohl die Gegner von dem Dienst der Helfershelfer ent zückt waren. Nur einige wenige blieben den Ueber- länfern treu. Aber einer von ihnen war mit seiner Niederlage noch nicht zufrieden. In seiner Not griff er zur Selbstkompro- mittiernng. Am Tage der Hanptwahl selbst erschien noch ein Inserat im „Kamenzer Tagebl.", worin dem Zentrums- komitee, der „Sächs. VolkSztg." und dem „Kathol. Posol" — wissentliche Lügen vorgeworfen wurden. Unterzeichnet war Herr Gemeindevorstand Sauer und der Spiritus roctor Herr Kirchschullehrer Brauner. Wir bedauern lebhaft, daß der Herr Gemeindevorsteher, welcher doch die Achtung in seiner Gemeinde genießt, sich von Herrn Brauner zu einem solchen Schritt verleiten ließ, der geeignet war, ihn in seiner Gemeinde in eine schiefe Stellung zu bringen. Für das Wort „wissentliche Lüge" müssen nur heute von Herrn Brauner Rechenschaft fordern. Wie kann er die Stirne haben, einer katholischen Zeitung wissentliche Lüge vorznwerfen? Wir bedauern, daß ein Mann Kirch- schnllehrer ist, der eS noch nicht gelernt hat. die Wahrheits liebe der katholischen Presse höher einznschätzen, und der sich nicht schämt, der im harten Kampfe stehenden Presse seiner eigenen Konfession in den Rücken zu fallen. Wir finden es unbegreiflich, die charaktervollen und ehrenwerten Männer des ZentrnmswahlkomiteeS einer „wissentlichen Lüge" zu zeihen. Wir sind überzeugt, daß auch Herr Brauner, der in der Politik A-B C-Schütze ist. wie sein ganzes Auftreten beweist, erst nachträglich von seinen Handlangern erfahren hat, daß Herr Abgeordneter Gräfe bei der Abstimmung über den Toleranzantrag zufällig fehlte, weil er krank war. Und trotzdem wagt er es, den beiden katholischen Blättern Sachsens und einer Anzahl Katholiken die Beleidigung „wissentlicher Lüge" an den Kopf zu werfen. Auch die „Sächs. Volksztg." besorgte die Richtigstellung der Tatsache in. loyaler Weise, nachdem Herr Abgeordneter Gräfe die Redaktion darüber aufgeklärt hatte. Herr Brauner hatte aber mit dieser seiner Leistung nicht genug; er lvar einmal in der rechten Kampfcsstimnmng, also nahm er nochmals seine Feder, schrieb ein „Eingesandt" in das „Kamenzer.Tageblatt", betitelt „Rückblicke ans die letzte Watzl". Diese Arbeit enthält einen Groll, der stärker ist, als die Ueberlegnng. Die Auslassungen überschreiten alles Maß. Selbst ein andersgläubiger Gegner hätte die zentrnmsfrenndlichen Katholiken der Lausitz, das Wahl komitee und besonders die „Sächs. Volkszeimng" nicht heftiger mit starken Ausdrücken und direkten Beleidigungen, wie „wissentliche Lüge" traktieren können. Bei einem solchen hätten wir das in seinen Ansichten begründet ge funden, bei einem sonst guten Katholiken suchen nur die Gründe dazu — anderswo. Dieser Mann hält die „Sächs. Volkszeitnng" der „Dr. Rundschau" gleich, und stellt znm Schlüsse seiner ungereimten, sehr große Nervosität und daher Mangel an klarem Denken bekundenden Auslassungen an die „einsichtsvollen Katholiken des Wahlkreises" die Fr^ige, ob es unter den diesmaligen Erfahrungen angebracht ist, die Sache der „Sächs. Volkszeitnng" noch weiter zu unter stützen oder nicht". Herr Brauner gibt den besten Beweis dafür, wie notwendig die Aufklärungsarbeit der „Sächs. Volkszeitnng" für manche verbohrte Köpfe ist, die ihre Weis heit ans den gegnerischen Blättern zu schöpfen scheinen. Die deutschen und wendischen Katholiken wird der Wahl kampf überzeugt haben, daß sie ohne die Tätigkeit einiger wackeren Männer und der nachdrncksvollen Unterstützung der „Sächs. Volkszeitnng" ganz ruhig wie in früheren Wahl perioden unter der Beeinflussung von oben her eingesackt worden wären; sie hätten gleich bei der Hanptwahl für den Kartellkandidaten gestimmt, d. h. ein sehr großer Teil hätte überhaupt nicht gestimmt, weil die von den Ordnnngsparteien anSgespielte Parole „Kulturkampf" es einfach den rückgrat steifen Katholiken unmöglich gemacht hätte, zu stimmen. Vielleicht wäre das der Sieg der Sozialdemokraten ge wesen. Ans jeden Fall wäre man über die Katholiken des 3. Wahlkreises wie immer mit Verachtung himveggegangen. Jetzt sind sie es, welche sich durch ihr zielbewnßtes Vorgehen die Achtung und Anerkennung ganz Sachsens, ja ganz Deutschlands erworben haben; sie, die man „Vaterlands lose" und „Reichsfeinde" vorher nannte, haben gezeigt, daß sie reichstren und vaterländisch gesinnt sind; Herr Pastor Gerisch muß sich ein Beispiel daran nehmen. Dieses Ruhmesblatt haben in die Geschichte der Lausitz nicht Herr Brauner und sein Anhang, sondern die „Porschianer" eingefügt. Ein donnerndes Bravo der tapferen Wählerschaft! Mit dem übrigen Inhalt des letzten „Eingesendet" be schäftigt sich eine Zuschrift, die uns ans der Lausitz znkam und folgenden Wortlaut hat: „Rückblicke auf die letzte Wahl." So betitelt sich ein Eilige sandt in dem „Kamenzer Tageblatt", wobei den „verhauten Porschianern" weidlich«? Fußtritte versetzt und den katholischen Wählern ihr Sündenregister nochmals summarisch vorgehaücn wird. Blau hätte erwartet, das; bei dem so glückliche» Ausgange der Stichwahl, für welche den Katholiken des tz. Wahlkreises seitens der Ordnungsparteien und vom Abgeordneten selbst ungeteiltes Lob »nd herzlicher, anseichtigcr Dank gezollt worden ist, die „verblichene" Porschkandidatur endgültig abgetan ist. Weit gefehlt! „Einer der getreuen 38" mns; den „politisch rückständigen" Porsch Wählern aus dein Wahlkampfe eine gute Lehre schriftlich mit auf den Weg geben, damit sie wissen, „wie sie e-s in Zukunft nicht tun sollen". Doch bei diesen „Onerköpfen" ist es verlorene Liebesmüh. Wen» nach '> Jahren oder unter Umständen noch eher der die Blassen elektrisierende Zentrumsruf ertönt, so rennen an „LOW Dick schädel blindlings" wieder der schwarzen Fahne nach. Soll etwa das Eingesandt der Ausdruck der Mißstimmung „Weil ich trotz meiner Bewunderung für Ihr mut volles Verhalten und für Ihr energisches Verwahren persön licher Freiheit wohl kaum in der Lage sein dürfte. Tie wirknngsvoll zu unterstützen. Noch mehr, Sie würden mich dadurch in peinliche Verlegenheit bringen. — Oh", unter- brach ihn Marzel, „die Frage ist überhaupt noch nicht spruchreif und soll ans keinen Fall jetzt erörtert werden. Es handelt sich mir um entfernte Möglichkeiten..." „Das ist vernünftig, aber lassen Sie mich meine Meinung anssprechen", fuhr der Präfekt fort, der sich durch ! Bertinets Ausreden nicht täuschen ließ, und dem daran ge- « legen war, für die Zukunft keine Mißverständnisse ans- kommen zu lassen. Hierzulande halten die Leute noch zähe am Althergebraclsten fest, der Fortschritt mit seinen Nene rnngen findet nur schwerlich und langsam Einlaß. Niemand weiß besser als ich, — heute, da Sie dank Ihrer reizenden Frau einer der ttnsrigen sind, darf ich es wohl verraten — wieviel Mühe es damals gekostet hat. Sie ans dem Sattel zu »verseil. Die Mittel, welche »vir dazu anwenden mußten, kennen Sie ja; Sie haben lebhaften Einspruch dagegen er- hoben. Und diese Beschwerde wäre sicherlich von der Re gierung berücksichtigt worden, »venu es fick' um einen andern, als gerade um Sie gehandelt hätte. Es ist dies ein Ehrenbeweis für Sie, eine Anerkennung Ihres großen Rednertalentes. Aber es ist auch eine Mahnung. Ihre einstigen Freunde sind natürlich erbost ob Ihres Abfalles, und das ist denselben nicht zu verargen, denn man verliert nicht gerne eine so tüchtige Kraft, wie Sie sind. Sie sagen sich auch, daß ein Beispiel von solcher Seite leicht Nach- ahmer finden dürfte; deshalb werden Ihre früheren Partei gänger Hand und Fuß regen, um Ihnen zu schaden. Da wird ans keine Schonung zu rechnen sein, dTwon seien Sie überzeugt. In dem Kampfe ist jede Waffe gut." „Ich glaube es gern", versicherte Herr Bertinet. „Auch würde ich gegebenenfalls um keinerlei Unterstützung von jener Seite mich bemühen." „lind bei den andern finden sich ebenfalls Schwierig keiten!" „Welche?" „Wie ich schon sagte, kann ich leider nicht für Sie eintreten, und ohne die Hilfe der Regierung ist ja, wie ich es Ihnen bewies, nichts zu machen. Ihr Gegner ist Frei maurer und in den leitenden oberen Kreisen sehr gut un geschrieben. Dank dieser Bevorzugung hat er sich hier eine feste Stellung erobert, die er sicherlich Ihretwegen anfzn- geben nicht genullt sein wird. Wenigstens habe ich dies Gefühl. Und dann — verzeihen Sie es, wenn ich ganz offen bin —- ist es immerhin ein Wagnis, am selben Orte einen plötzlichen Umschwung zu bekunden; eine vollständige Sinnesänderung dürfte den einen und den andern gegen über nicht ganz leicht zu erklären sein." „Die Schlnßmoral davon wäre also", sagte Herr Ber tinet mit süßsanrem Lächeln, „daß die Türen der Politik für n,ich fortan verschlossen sind." „Wenn Sie diese Folgerung ans meinen Worten ziehen, so muß ich meine Meinung undeutlich ausgesprochen haben. Daß die Laufbahn eines Abgeordneten für inisern Bezirk vorläufig für Sie zu Ende ist, davon bin ich über zeugt. Aber es giebt andere Provinzen, wo man sie gerne wählte, und >vo auch die Regierung Ihnen kräftig unter die Arme greifen würde. Uebrigens wäre cs mir ganz recht, wenn ich mich, was die Touraine anbetrisft, irren sollte. Tie haben, da Sie al- B -aerineister und Kreistags- Mitglied noch im Amte sind, an reichende Gelegenheit, selbst die Gesinnungen der Wähler zu vriiien." Bertinet versicherte nach einmal, daß es ihm vorder hand noch nicht Ernst »ei mit der Bewerbung, während Herr Düflot — so hieß der Präsekt — seine Bereitwillig keit wiederholte, in den kleinen Angelegenheiten der Ge meinde la Borderie gern zu Diensten zu sein. Damit endigte die Konferenz. Im Salon fanden die beiden Herren Regina wieder, deren Unterhaltung mit Frau Düflot nicht gerade sehr leb haft zu sein schien. (Fortsetzung folgt.)
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