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Sächsische Volkszeitung : 22.01.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190801227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19080122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19080122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1908
- Monat1908-01
- Tag1908-01-22
- Monat1908-01
- Jahr1908
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 22.01.1908
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Nr. L7. Mittwoch deu LL. Januar IV08. 7. Jahrgang. achMeWlksMmg I UllMjmMs Tageblatt für Wahrheit, Recht «.Freiheit > Irlchriiit täaltch nach», mit vu»nahm, d»r Sonn- und V»»»HApret-« ^ It»»«!lnumm.r >c> ttÜNig^tlL,N§kf. ^orrellsn. /^ajolilca lerl-acotta Kristall u. Metall l'ieitik'jcii Il-ümpek- llönlgl. Ootlleirfsnt vrercken-HItstsckt 5porer- ^cße 5csiÜ5Lerga55e Krurisixe 5tatuen söedet-u.krbauungsdücsiei' dsirirtlicbe (.iteeatur sssseclastlen, kobenlaänre kilctei- Die Lehren au» der Generalversammlung des Deutschen Aloltenvereins. Dresden den 2l.J,mic!r 1908 In kurzen Zügen schilderten wir gestern bereits die Vorgänge auf der Kasseler Versammlung. Sie sollte den großen nationalen Verein, in dem alle bürgerlichen Par teien ohne Unterschied der Konfession und Politik, ohne Unterschied der Bundesstaaten von Süd- und Norddentsch- land einträchtig Zusammenarbeiten wollten, zur Einigkeit zurückführen. Dieser Wunsch des nationalen Deutschlands luurde nicht erreicht. Im Gegenteil, „der Riß ist", wie die „Dresdn. Nachr." gestehen, „zur Tatsache geworden." Am 18. Januar wurde das Deutsche Reich zusammengeschmiedel, am gleichen Tage beschloß das Präsidium und die nord deutschen Delogierten in einer Vorbesprechung, diese einzig allumfassende deutsche Organisation zu zerreißen in Nord- und Süddentschland. Wer die Verhandlungen liest, ist erstaunt über den Ton, der da geherrscht hat. Das war ja ein Toben und ein 'Schreien, wie man es sonst nur auf der Börse zu hören ge wohnt ist, wenn die Papiere um 50 Prozent fallen! Die tonst so vornehm sein wollenden und sollenden .Herren ver standen den Radau fast ebenso vortrefflich, wie die Herren Sozialdemokraten, wenn sie den Gegner niederschreien, um ihm zur Verteidigung das Wort zu entziehen. Ja, das böse Gewissen zeitigt solche Erscheinungen! So viel steht heute schon fest, daß man absichtlich einen Krach herbei führen wollte, daß das Präsidium im vorhinein keine Ver ständigung anstvebtc; seine Haltung hat das klar gezeigt. Auch die Erklärung, worin das Präsidium seine Aemter niederlegt, sollte diesem Zwecke dienen. Es sollte alle Dele gierten, die noch in ihrer Haltung ztveifelhaft sind, veran- lassen, die Verteidigung der Süddeutschen ab^uschneiden und zu einen! Vertrauensvotum führen: der Zweck wurde erreicht. Aber es wurde damit auch der Riß im Vereine ein unheilbarer: der Flottenverein ist nunmehr gespalten: in der Minderheit befinden sich vorerst Bayern, Baden, Brandenburg, Oldenburg u. a. in. Das lveitere muß die Entwickelung der nächsten Tage ergeben. Die Wendung der Dinge war vorausznsehen. Nur hielten wir die Personen im Präsidium infolge ihrer ge sellschaftlichen Position nicht für fähig, daß sie ihre persön lichen Wünsche und Ithsichten so stark und so >veit über die Sache stellen würden. Daß die Stellung des Präsidiums unhaltbar geworden lvar, lag in der Erklärung der fürst lichen Protektoren. Wenn Prinz Heinrich im Einverständ nis mit dem Kaiser sich an die Mißbilligung des Prinzen Ruprecht anschließt, so kann unmöglich ein preußischer General Opposition machen. Und doch hat das Präsidium die hohen Protektoren des Vereins in offener Weise direkt brüskiert: die „Dresdn. Nachr." bestätigen das, indem sle schreiben: „Die von etlna 600 Delegierten besuchte Haupt versammlung. in Kassel hat mit ihrem Beschluß zugunsten des bisherigen Präsidiums und besonders des Generals Keim diejenigen fürstlichen Protektoren desavouiert, die sich auf Seite des Prinzen Ruprecht und des Bayrischen Landesverbandes gestellt hatten." — Aber freilich, die -Herren glaubten sich stark genug und rechneten ans die Unterstützung hoher Personen. Ja, man ging so tveit, die Erklärung in der „Nordd. Allgem Ztg.", nach Nxllcher Prinz .Heinrich im Einverständnis niit dem Kaiser den Schritt des Prinzen Ruprecht billige, nicht ernst zu nehmen und von Umwegen zu sprechen, durch die der Protektor des preu ßischen Landesverbandes gegen seine Ucberzeugung zu dem Schritt genötigt worden sei. Ja, die hochpatriotischen Ge stalten des Flottenvereins nebst ihren publizistischen Ver tretern gebrauchten gegen die fürstlichen Protektoren Worte, die qualitativ weder Ehrerbietung bekunden, noch jenes Klanges entbehrten, die manchen Sozialdemokraten auf die Anklagebank brachten. Wenn ein Zentrnmdinann oder gar ein Zentrumsblatt sich soweit Vergessen hätte, wie die Schütz linge des Flottenvereinspräsidiums, dann wäre vom Rhein her die demokratische Gesinnung des Zentrums aus gespielt worden. Aber der Flottenverein zeigte in diesen Tagen eine ungesunde demokratische Richtung, die schwer lvdanerlich ist, weil sie die deutschen Fürsten l>crletzte und deu Interessen der Nation Schaden zufügte. So sehr Hatto der erhitzte Chauvinismus die Gemüter verwirrt! In Kassel aber erfolgte keine dlbkühlnng, sondern eine Steige rung dieses Zustandes, obwohl wiederholt die Männer der mittleren Linie zur Ruhe und Besonnenheit mahnten. Was nun? Die Bemühungen um eine Wieder vereinigung wurden zwar noch am Abend der stürmischen Sitzung ausgenommen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, daß sie zu einem gewissen Erfolge führen werden. Dann können die Protektoren in ihrem Amte bleiben und der Verein wird in ruhigen Bahnen seine Aufklärungsarbeit leisten. Er wird auS der Tagespolitik ausscheiden und nie mehr Anlaß zu solchen Auseinandersetzungen geben, bis wieder einmal Neichstagswahlen stattfinden. Dann kann das alte Lied wieder geblasen Norden! Denn, offen ge standen, wir trauen dem Flottenverein nicht, mag er nach dem System Keim oder einein anderen geleitet lverden. Wenn aber die Einigung nicht zustande kommt, dann lverden wir einen radikalen Flottenverein ohne fürst liche Protektoren und einen gemäßigten Flottenverein mit solchen erhalten. Es ist klar, daß der letztere schon mit Rücksicht ans seinen großen nationalen Charakter in kurzer Zeit die Mehrheit haben würde. Der ganze Flottenverein ist mehr von oben herunter, als von unten herauf geschaffen worden. Im radikalen FlotteiNxwein dagegen bleiben ver sammelt die Alldeutschen, die Jungliberalen, die Kultur kämpfer und die Leute vom Evangelischen Bunde. Sie sind die Treiber in der ganzen Sache gewesen und haben die Hauptschuld, daß die heutigen Verhältnisse sich so traurig gestaltet haben. Das Zentrum hat aus den gesamten Vorfällen eine hohe Genugtuung erhalten. Jene Leute, die vor Jahresfrist in der gemeinsten Weise gegen dasselbe agitierten — wir brauchen die Flug- und Trugschristen nicht zu nennen — sind heute unmöglich geworden: sie lxibcn deshalb, ge horchend der Not und nicht dem eigenen Drange, Amt und Stellung niedergelegt. Der Reichskanzler-Protektor trägt eine Hauptschuld an der Entwickelung. Das Zentrum zeigt, wie wertvoll es ist, tvenn man in ruhigem Kampfe dem Rechte zum Siege verhilft. Die Kunst des Wartens hat sich hier glänzend bewährt. Mag der Flottenverein nun nach links oder nach rechts gehen, die Katholiken Norden ihm stets mit Mißtrauen begegnen müssen. Die Briefe Keims lverden als Warnnngssignal dienen. Freiherr v. Würtz - bürg charakterisierte sie auf der Versammlung mit fol genden Worten: „Es !var darin nicht mehr und nicht weniger ausgesprochen, als daß der F l o t 1 e n v e r e i n konfessionell Stellung nehmen sollte. Wir erhielten Protesterklärungen auch ans liberalem Lager. Damals sagte mir ein Gelehrter, der kein Zentrnmsmann, kein Katholik und kein Bayer ist, es lvöre reckt bedauerlich, daß auch ein großer nationaler Verein, wie der Flotten verein, in das konfessionelle Gezänke hineingezogen würde. Es darf dabei nicht übersehen werden, daß die Agitation des Generals Keim gegen das Zentrum ein vollständiger Kampf gegen Windmühlen war. Denn das Zentrum ist in seiner alten Stärke in den Reichstag zurückgekehrt. Da gegen ist gerade durch die Keimsche Agitation der Flotten- sache im Zentrum geschadet worden. Tie Angriffe ivaren um so unerhörter, als gerade die Zentrnmspartei sich in der lebten Zeit um den Ausbau der Flotte sehr verdient gemacht hatte. Nichts hat anck dein Zentrum so genützt, und der Flottensache so geschadet, als die vom General Keim inszenierte Wahlagitation." Und Freiherr v. Würtzburg ist nichts weniger als ein Zentrnmsmann. Man darf aber nicht glauben, daß General Keim den knrar pratextan- tieim auf eigene Faust gemacht habe. Der Präsident Fürst Salm gab zu, daß er die Wahlbroscküren genehmigt habe: außerdem wurden alle mit der Unterschrift „Prä- sidialaeschäftsstelle" versandt. Der Zentrumsabgeordnete Groeber nannte die Politik des Flottenvereins eine „gemeingesährlickie" Der Kasseler Tag hat das bestätigt. Der Sieg der Chauvinisten wird das Ausland glauben machen, als ob das deutsck-e Volk in seiner Mehrheit hinter jenen Flottentreibern stehe, die genug Argwohn besonders in England ertveckt haben. Nun ist es Sache der maßgebenden Personen, das Gegen teil zu belveisen, indem sie ausdrücklich jede Ueberein- stiminnng mit dein „gemeingefährlickien" Chauvinismus des Systems Keim verwerfen. Deutscher Reichstag. Der Reichstag setzte am Montag die erste Lesung des Viehseuchengesetzes fort, ohne daß erheblich neue Ge danken in der Debatte vorgebracht wurden. Es sprachen die Abgeordneten Scheidemann (Sozd.), .Höffel (Rpt.l, Mugdan (Frs. Vp.), Bindewald (Antii.), v. Saß- Jaworski (Pole), Vogt (W. Berg.), Gothein «Freis. Verg.) und Dr. Nicklin (Elf.). Minister v. Bethmann- Holl weg hielt eS dann für angezeigt, sich zu rechtfertigen, daß er in der letzten Woche keine Einsührungösede zmu Gesetz gegeben habe. Der Entwurf wurde dann an eine Kommission von 28 Mitgliedern verwiesen. Am Dienstag beginnt die 2. Lesung des MajestätSbeleidigungSgesetzeS. k. Berti«. 84. Sitzung vom 20. Januar Itt»8. Die t. Lesung des Viehseuchen ge setz es wird fort« gesetzt. Abg. Scheidemann (Sozd.) hält die Vorschriften des Entwurfes für zu weitgehcud. Man könnte nach diesem selbst politische Versammlungen verbieten. (Oho!) Die Entschädig,,ngS- Pflicht werde zu wett ausgedehnt; das fordere ganz ungeheuerliche keleuMtzm^-^öks)?!' Idr <Za; uns klektribcir in jeöer ßfsigage und s)i-ei5Eie Gesellen in MeLLing, llugter, Viren etc., aller eigene vrreugnirrs, «Mssseblen ködme L Hennen, ViictonartralZe S ,! --- - Summen. Eine obligatorische Vichversicherung sei einzuführen: dann gebrauche man keine Entschädigung mehr Die Einfuhr von Vieh wolle der Entwurf ganz unmöglich machen. Wir können den Einzelstaaten nicht zu viele Befugnisse überlasten, weil wir nicht überall Volksvertretungen haben, so namentlich in Preußen nicht. Der dortige Landtag ist die verrückte Karikatur einer Volksvertretung. (Präsident Gras Slvlberg: rügt diesen Ausdruck.) Der Entwurf enthält nur neue Liebesgaben für die Junker. (Bei- fall links.) Adg. Dr. Höffel (Reichsp.): Wir inüsten unsere Grenzen sperre», um die Seuche nicht heremzulafscn : dann wird das Fleisch nur teurer. Redner verbreitet sich über eine Menge von Einzel heiten aus dem Gesetze. Abg M ugdan (Freis. Bolksp.): Zn der Kommission sind viele Fehler zu beseitigen: der Entwurf gibt eine gute Grundlage zur Beseitigung der Viehseuchen. Das große Kapital des Vieh bestandes rechtfertigt scharfe Maßnahmen. Der mittlere Besitz muß geschont werden, das sagten wir stets. Gerade der mittlere Grundbesitz ist auf die Viehzucht angewiesen. D«S Hauptaugenmerk ist darauf zu richten, den Keim der Ansteckung zu finden. Darauf nimmt der Entwurf nicht genügend Rücksicht; er behandelt lebende und tote Gegenstände gleich. Die Einfuhr von Vieh kann man znlassen, wenn man verdächtiges Vieh isoliert. Nach Einführung dieses Gesetzes wird eine Unsumme von Beschwerden bestehen: es werden viele Strafen verhängt werden. Tie Polizei erhält eine Menge von Befugnissen und wir haben schon sehr viele polizeiliche Verordnungen. Dian darf den Landesregierungen nicht alles über lasten, besonders in der Frage der ärztlichen Untersuchung: die Zeugnisse inüsten eine bcinmmte Gültigkeilsdauer haben. Zn der Kommission wollen wir gern Mitarbeiten, so daß die Polizei nicht eine Gewalt bekommt, unter der das ganze Land dann leiden wird! (Beifall link?.) Staatssekretär v. B e t h m a n n > H o l l w e g: Wenn wir das Gesetz nicht einführten, so geschah es nicht aus Mangel an Interesse. Die Denkschrift sagt auch alles, so daß eine Einleitung meinerseits nicht geboren war. Alle Parteien sind bereit, an dein Gesetze mitzuwirke», auch die Sozialdemokraten Die Zunker und das preußische Landtagswahlrecht haben mit der Viehseuchcn- bckämpfung nichts zu tun. Man sagt, daß der Entwurf zu scharf sei und die Bevölkerung chikanierc. Unser Vichseuchengesetz Var gut gewirst; die Seuchen nehmen ab; aber das bestehende Gesetz reichte nicht mehr aus. Es stand nicht mehr im Einklang mir dem Stande der Wissenschaft; landwirtschaftliche Organisaiion forderten eine Aenderung. Diesem Wunsche trugen wir Rech nung, mehr nicht. Auch ich beklage es. daß das Gesetz dec Tierhalter belästigen kann; aber schwache Bestimmungen sind viel unangenehmer und wirken nicht?. Len« es nicht glückt, die Seuche zu lokalisieren, so nimmt sie eine große Ausdehnung an und die Verluste sind sehr hoch. Manche Bestimmungen und in ihrer Bedeutung übertrieben worden, besonders was das Verbot der Einfuhr betrisst. Aber hier muß man besonders scharf Vor gehen, weil man den Seuchenherd vor sich hat. Die Belästigungen müstcn in Kauf genommen werden. Auch Leder hat Krankhcilcn schon eingeschleppt Die reichsaesetzliche Regelung des Abdeckerei- wesen» ist schwierig, da die Verhältnisse jetzi so verschiedenartig geregelt sind; aber Vorarbeiten sind schon getrosten worden Zch hoffe, daß wir in der Kommission zu einem befriedigenden Re. snltat kommen werden Abg. Bindewald (Antis.) fordert die Ausnahme der Fanl- brut der Bienen in daS Gesetz das er in seine» wesentlichen Be stimmungen begrüßt. Abg. v. Saß.Jaworski (Pole): Der Entwurf gib! der Polizei Gelegenheit, bei uns im Osten paritivolitisch vorzugehen. Die Polen werden schikaniert werden. Der Gienzverkehr leidet sehr unter den Beschränkungen. Abg. Vogt (Wirlsch. Ner.) schließt sich dem Grundgedanke« des Eniwiiries an, ist aber schwer verständlich. Nach kurzen Bemerkungen der Abgeordneten Golhcin (Zren. § Derg.) und Dr. Rücklin (Elf.) wird der Entwurf an eine Kom- . Mission von 28 Mitgliedern vermiesen. Das Haus vertagt sich darauf auf DienSlag l Uhr. — Schluß '/,7 Uhr. Politische Rundschau. Dies den, den 21. Januar llX-8. -- Tie Feier des Krönungs- und Ordcusfcstes im Königlichen Schloß fand nur 19. d. M. in der üblichen Form statt. Der Kaiser ging morgens mit der Kaiserin, wio üblich, in, Tiergarten spazieren, besnchte den Staats- sekretär Y. Schön nnd den Reichskanzler und kehrte gegen I I Uhr nach dem Schloß zurück. Um llh^. Uhr begaben sich die Majestäten, gefolgt von den Prinzen und Prin zessinnen, unter großem Vorantritt »och dein Rittersaal zur Abnahme der Cour über die vorzustellenden nenernannten Ritter des Roten Adlerordens, des Kronenordens und des Hansordens von Hohenzollern. Die Majestäten nahmen die Cour vor dem Thron stehend ob, zu dessen beiden Seiten der .Kronprinz, die Prinzen nnd die Prinzessinnen Auf stellung genommen hotten, während die Ritter des Schlvar- zen Adlerordens, die Staatsininister, die Hosstooten und die Gefolge on den Längsseite» des Saales als Zuschauer der Cour placiert Nxiren. Um 121/. Uhr fo»d in der Schloß- kopelle ei» Gottesdienst statt, an dein das Kaiserpaar nnd die Fürstlichkeiten nnd onßerdein die ältere» Ritter nnd Ordensinhaber teilnahinen. Um 2 Uhr fand Tafel statt. Nach derselben hielten die Majestäten längere Zeit Cercle und zeichneten viele der neu Dekorierten durch Ansprachen aus. — Der Berliner Hof hat für sden verstorbenen Groß- Herzog von ToSkona Trauer auf acht Tage bis einschließlich 25. d. M. angelegt. Die Hoftrauer wird für die komm am 21. und 23. d. Mts. abgelegt. — Die Bcschwerdcschrist der Pflanzer in Ostafrika wird dem Reichstage nicht übermittelt werde». In parla-
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