Schwarze überging. Schwarze nannte das Gebäude im Schild berge zum Unterschiede vom ehemaligen Brühlschen Weinbergs haus den „Neusriedstein". Ehrlich errichtete auf der höhe des wehlener Berges um 1772 eins der schönsten Berghäujer, das er „Denkmal der Wohltätigkeit" nannte, dem eine spätere Zeit aber den unsinnigen, aber volkstümlich gewordenen Namen „Das Nkätressenschlößchen" gab. Oer Neusriedstein und seinVerghaus haben sich die ursprünglichen Zormen erhalten. Oen Mfried- stein verunstaltete eine heute unverständliche Erschließung des Baugeländes, der man skrupellos einem Klügel des harmonischen Herrenhausbaues opferte. Bogenkonstruktionen und Neste eines Zierbrunnens jenseits der Brühlstraße sind neben dem verstümmelten Herrenhaus die letzten Zeugen eines prächtigen alten Herrensitzes, der heute das Mersheim der Stadt Nötzschen- broda ist. Um Eingang zum Lößnihgrund liegt eine alte Besitzung von historischem Interesse, der Grundhof mit seinen architek tonisch wertvollen Bauwerken. Johann Georg IV. soll hier ein Tuskulum für seine Zavoritin, die junge Gräfin Neidschütz, geschaffen haben. Vas „Turmhaus" des Grundhofes entstammt dem beginnenden Id. Jahrhundert. Lin wundervolles Bauwerk des zu Ende gehenden 18. Jahrhunderts, das, abweichend von den übrigen Barockbauten der Lößnitz, den Einfluß des Empire zeigt, birgt Gberlöhnitz im Haus Sorgenfrei (Schulstraße), das in den Zähren 1786—1789 entstand. Mt dem beginnenden Id. Jahrhundert tritt das Wein- berosgebiet der Löhnitz in ein neues Stadium. Oie Glanzzeit der hoflößnih ist vorüber. Oie prunkvollen Zeste des Hofes und der Hofgesellschaft sind verrauscht. Auch der kurze Glanz, der sich um Wackerbarths Nutze, um den Lrühlbesitz des „Nkon repos" wob, ist vorbei. Oie Zeit wurde nüchterner, hatten schon die friderizianischen Nriege das ihre dazu getan, so taten es noch mehr die napoleonische Zeit und ihre Zolgen. Dazu kam, daß der Lößnitzer Weinbau langsam, aber sicher immer unwirtschaftlicher wurde. Zwar versuchte man seinen Nieder gang nach Kräften aufzuhalten, aber ohne dauernden Erfolg.