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Sächsische Volkszeitung : 12.04.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191304127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19130412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19130412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1913
- Monat1913-04
- Tag1913-04-12
- Monat1913-04
- Jahr1913
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 12.04.1913
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lichslHeUolks lagen vterteljLhrltch »,I« X. In I Deutschland frei Hau» 8,SS ^;I Bezug-pret-i «uSaab» 1 mit 2 Bellten Dresden und ganz De ' in Oesterreich 4,48 X. AnSaabe « nur mit Feierabend vierteljährlich 1,8« ^ In I Dresden und aai» Deutschland frei HauS 8,88 X; in I Oesterreich 4,«V L — Linzel-Nummer 1« 4 Wochentag- erscheint die Zeitung regelmästig in den ersten I NachmiltagSslundeni die SonntagSnummer erscheint später. I Unabhängiges Tageblatt für Wahrheit, Recht und Freiheit mit Unterhaltungsbeilage Die illustrierte Zeit und Sonntagsbeilage Feierabend Anzeigen, Annahme von «eschästsanzesgen bis 1« Uhr, von Familien» anzctgen bi» I I Uhr. Pre!» für die Pciil-Epaltzeile 8V im Reklamete» «v Für undeutlich geschriebene, sowie durch Fernsprecher aus- gegebene Anzeigen können wir die Berantwortlichleil für die Richtigkeit des Leite» nicht übernehmen. Redaktions.Svrechstunde: I« bis II Uhr vormittag». Für Rückgabe eingcsandter Schriftstücke macht sich die Redaktion I nicht verbindlich; Rücksendung erfolg», wenn Rückporto bei- gefügt ist. Brieflichen Anfragen ist ilnlwvrtSporto bcizusilgen. Nr. 83 Geschäftsstelle und Redaktion Dresden, Holdeinstrahe 48 Sonnabend, den 12. April 1913 Fernsprecher 1366 12. Jahrg. Wochenschau Die große Wehrvorlage ist am Montag von: Reichskanzler durch eine Rede über die auswärtige Lage im Reichstage eingebracht und begründet worden. Die Kanzlerrede, frei von jeder Uebertreibung, hinterließ einen starken Eindruck, denn die vom Kanzler nüchtern und ge schäftsmäßig vorgebrachten Tatsachen sprachen allein für dre unbedingte Notwendigkeit der deutschen Heeresverstärkung. Durch den Balkankrieg ist eine Verschiebung der europäischen Lage eingetreten, die bulgarischen Siege haben die Wog^r der panslawistischen Gemeinschaft höher aufgetürmt, der Türkei Bankerott zwingt Oesterreich in einem Zukunfts- kriege seine Südgrenze in weit höherem Maße als früher zu verteidigen und verhindert es, seinem deutschen Verbün deten jene Waffenunterstützung zuteil werden zu lassen, die es ihm früher zugesagt hatte. Die militärische Macht Ruß lands ist in den letzten Jahren bedeutend gewachsen und, was flir uns Deutsche noch mehr bedeutet, die militärische Organisation ist im russischen Reiche bedeutend vervollkomm net worden. Frankreich Gannt seine letzten militärischen Kräfte an und hat seine Ostgienze ungemein verstärkt, und wenn die Beziehungen zwuchen den Kabinetten der Mächte auch durchweg gut und vertrauensvoll sind, so ist die Macht der öffentlichen Meinung rwch gewaltig erstarkt und es ist leider nicht mehr zu verkennen, daß in den Staaten sowohl im Osten als im Südwesten unseres Vaterlandes starke Strömungen vorhanden sind, die über dis friedliebende Po litik der Negierungen hinweg auf eine blutige Austragung der Interessengegensätze hinwirken. Diese Tatsache und die Erkenntnis, daß wir Deutschen in einem Zukunftskriege auf uns allein gestellt sind und aller Wahrscheinlichkeit nach auf zwei Fronten gerüstet und bis zum äußersten entschlossen stehen müssen, zwingt uns, die bisher noch unauSgenÜtzten Kräfte des Volkes in den Dienst der Sicherheit und Vcrtei- digung des Vaterlandes zu stellen. Wenn wir stark sind bieten wir eine Garantie für den Frieden und sichern den Einfluß des Starken auf die Gestaltung der Geschicke Eu ropas. Die weitere Debatte im Reichstage ergab die Bereit willigkeit aller bürgerlichen Parteien, die Wehrkraft des Vaterlandes zu stärken, soweit es notwendig ist. lieber das Maß des Notwendigen gehen allerdings die Anschauungen der einzelnen Parteien auseinander. Es wird natürlich Auf gabe der Kommission sein müssen, die Negiernngsvorschläge eingehend zu prüfen und dort Abstriche vorzunchmen, wo cs ohne Gefährdllng der Vorlage selbst geschehen kann. Mehr Arbeit und Sorge als die Militärvorlage wird natürlich die Decknngsfdage machen, über die die Ansichten der Parteien weit auseinandergehen. Tie internationale Lage zeigt in der Skutarifrage eine wesentliche Besserung. Aus Cettinje erfährt man, daß gegenwärtig zwischen der montenegrinischen Regierung und den Kabinetten von Rom und Petersburg Unterhandlungen im Gange seien, um Kompensationen zu fixieren, welche der montenegrinische Staat erhalten werde, wenn er aus den Besitz von Skutari verzichte. Es wäre zweifellos wünschens wert, wenn eine solche Lösung bald erzielt würde. In B u l- garien, speziell in Sofia scheint mein kriegsmüde zu sein. Der Kampf bei Tschataldscha hat so große Lücken in die Reihen der Söhne von den ersten Familien Sofias gerissen, daß man in den leitenden Kreisen trotz des Falles von Adria nopel den baldigen Friedensschluß sehnlichst wünscht. Man sieht ein, daß es keinen Zweck hat, den Krieg weiter zu füh ren. Nachdem zwischen Bulgarien und der Türkei sachliche Streitpunkte nicht mehr bestehen, und auch die von Grie chenland aufgeworfenen Einwendungen wegen der Aegäi- ichen Inseln und der Südgrenze Albaniens keine unüber windlichen Schwierigkeiten bieten werden, steht dem baldi gen Friedensschlüsse eigentlich nur noch die Skutarifrage im Wege, deren Lösung sich schwerlich verzögern dürfte. Es wird unter allen Großmächten volles Einvernehmen herr schen, den Präliminarfrieden bald zustande zu brinßbn. Auch die panslavistischen Kundgebungen in Petersburg wer den hoffentlich dabei kein Hindernis sein. Es ist eigentlich komisch: im Südosten kämpfen die Slawen mit dem Schwert gegen die Türken, im Nordosten bekundet man die Sym pathie mit jenen tapferen slawischen Kämpfern durch De monstrationen nicht etwa gegen die Türken, sondern gegen die bösen Deutschen, die Oesterreicher und die Reichsdeut schen. Die enthusiastischen Kundgebungen in der Reichs- dnma nach dem Falle Adrianopels haben sich auf die Stra ßen verpflanzt. In Petersburg hat man dem General Timitriew, dem Bezwinger Kirkkilijses, stürmische Ovatio nen bereitet, als er gerade die Kirche verließ. Er wurde ge wippt und hochgehoben, wie zuvor Danew in der Neichs- duma. Dann zog man vor die bulgarische und serbische Gesandschaft und brachte laiitbrüllend ei» Ständchen dar. Aber als der serbische Gesandte Popovic gerade auf den Balkon trat, um ein paar zündende Worte zu reden, trat die Polizei diesem Versuche, unter freiem Himmel eine nicht angemeldete Rede zu halten, handgreiflich entgegen. Eine Schar berittener Schutzleute sprengte in die Menge und hieb mit ihren Knuten, der historischen Nationalwaffe, drein. Ten Leuten blieb die Begeisterung im Halse stecken. Italic» beteiligt sich bekanntlich an der Flottendcmon- slration gegen König Nikita. Ter König van Italien ist eben ein streng konstitutioneller Herrscher, der auf die Politik, die seine Regierung zum Schutze der Interessen Italiens für gut findet, keinerlei Einfluß auszunben ver sucht. Die Königin Helene (bekanntlich eine montenegri nische Prinzessin) hält sich von jeder Politik völlig fern. Das hindert aber natürlich nicht daß sie über die Lage ihrer Fa milie m großer Beunruhigung ist. Wieder einmal gingen hier Staatsinteressen vor Familieninteressen. Tie Ehe Viktor Emanuels mit Helene Petrovich war eine Neigungs- Heirat. Doch waren auch staatliche Interessen vertreten und tatsächlich gaben sich die beiden Staaten lange Jahre viele und große Beweise treuer Freundschaft. Auf diese Freund schaft und Verwandschaft hat König Nikolaus neben seinen: Vertrauen aus ein Eingreifen Rußlands zu sehr gehofft. Die allgeminen Interessen zwangen Italien, Montenegro zu raten, auf Skutari zu verzichten. Italien ist heute ge nötigt. Montenegro zu ermahnen, die italienischen Kanonen, die es zu anderen Zeiten dem kleinen Staate zur Verteidi gung seiner Unabhängigkeit zum Geschenk machte, schweigen zu lassen, außerdem sah sich Italien gezwungen, seine Kriegs schiffe zu denen der anderen Staaten stoßen zu lassen, um den alten König Nikolaus zu veranlassen, auf seine Träume eines Groß-Montenegros unter seiner Dynastie zu verzich ten. Die italienische Königsfamilie aber muß Zusehen, ohne etwas wirksames für die Familie des Königs Nikolaus tun zu können, und ebenfalls die Hoffnungen früherer Zeiten begraben. — Auch mit Griechenland ist Italien hauptsäch lich wegen des Besitzes von Valona in Unstimmigkeiten ge raten. Ans Athen wird berichtet, daß man in den dortigen Handelskreisen der Ansicht ist, die italienischen Waren zu bovkottieren, weil Italien eine gegen die griechischen In teressen gerichtete Politik betreibe. Abgesehen von der poli tischen Tragweite dieses Projektes hat Italien allerdings keinen Grund, was die wirtschaftliche Seite betrifft, sich dar über .infzuregen Der italienische Export nach Griechenland ist so gering, daß er in dem italienischen Welthandel über haupt kaum zu rechnen ist Nach Frankreich hat in der letzten Woche unser neuestes und bestes Zeppelinluftschisi einen unfreiwilligen Ab stecher gemacht. Nach den jetzt vorliegenden amtlichen Mit teilungen scheint es außer Zweifel zu stehen, daß die Fran zosen die günstige Gelegenheit einer Zeppelinlandnng an'/ französischem Boden nicht unbenutzt haben vorübergeheu lassen sondern, soviel sie es vermochten, in seine Geheim nisse in- und auswendig eingedrungen sind. Ob es ihnen aber gelungen ist, das Konstrnktionsgeheimnis zu ergrün- den und ob sie es vermocht haben, die Konstruktion der auf dem Schiffe sich befindlichen Armierung zu ergründe», wird die Zukunft lehren. Der peinliche Vorfall ist jedenfalls eine dringliche Mahnung zur Vorsicht für die Zukunft. In Frankreich hat man den deutschen Offizieren, die mit dem lenkbaren Luftschiffe „Z -1" in Lnneville ihren freilich unbe absichtigten Besuch gemacht haben, eine im allgemeinen nicht üble Aufnahme bereitet. Wenn auch die Bevölkerung der Stadt in große Erregung geriet und zeitweise gegen die „Prussiens" eine drohende Haltung annahm, so bewährten doch die französischen Offiziere die sprichwörtliche Ritter lichkeit ihrer Nation und kamen den unfreiwilligen Gästen höflich entgegen. — Inzwischen scheint das Prestige, dessen sich der neue Präsident der Republik in Natio- kleines Feuilleton Aus der Reichshauptstirdt „Frankreich entvölkert sich", sagte kürzlich Graf Kanitz im Reichstage. Auch Berlin stirbt aus, das eigentliche Ber lin, denn die Vororte nehmen allen Zuzug auf und im Innern der Stadt geht eine Wohnung nach der anderen ein. Der Kreis der Vororte aber ist ein streng geschiedener: der Norden und Osten für die armen Leute, der Westen für die Neichen. Der reichste Vorort ist die Millionärskolonie Gr unewald. Seit der Begründung der Gemeinde ist die Zahl der Einwohner von rund 2600 auf 6160 am 1. April 1913 gestiegen, die Anzahl der Villen von 216 auf 671. Der Teil des Staatseinkommcnstcuersolls der Gemeindeange hörigen, welcher der Gemeindebcsteuerung unterliegt, be trägt jetzt rund 1060 000 Mark. Die Steuerkraft der Go- mcindeangehörigen ist dauernd ziemlich gleichmäßig gcwach- sen und hat seit Gründung der Gemeinde um mehr als das Vierfache zugenommsn. Am Tage ihrer Gründung besaß die Gemeinde noch kein Vermögen, heute hat sie den Betrag von 6 660 000 Mark erreicht, dem allerdings an Schulden 2 770 000 Mark gegcnüberstehcn: das Reinvermögen stellt sich mithin auf 3 880 000 Mark. Im Rechnungsjahre 1912 wurden 26 Villen fertiggestellt: weitere 21 Villen sind im Bau. Die Grund- und Gebäudcwerte in der Gemeinde be- trugen vor zwei Jahren 138150 000 Mark, heute betragen sie 1 ll 600 000 Mark. Die Steigerung dieser Werte beruht nur auf dem Zugang an neuen Bauten, da eine Neuem- schätzung deS Grundes und Bodens in den letzten Jahren nicht stattgefnnden hat. Der Ertrag aus der Umsatzsteuer stellte sich im letzten Rechnungsjahre auf rund 110000 Mark. Ohne Anleihen aufzunehmcn hat die Gemeinde verschiedene Einrichtungen aus laufenden Mitteln schaffen können, Witz' die Neubefestigung der Hagestraße (80 000 Mark), Umwand lung deS Kurmärksrplatzcs und Bau einer Wartehalle (35 000 Mark), Beschaffung einer Gasspritze für die Feuer wehr (21 000 Mark), Herstellung einer Polizei- und Feuer- Meldeanlage (16 000 Mark), sowie den Ankauf eines Grund- stückcs in der Trabener Straße mit 66 000 Mark. Im Rech nungsjahre 1911 wurden an Stenern erhoben 60 v. H. Zu schlag zur Staatseinkommensteuer und 2>/< v. T. des Grund- nnd Gebändewertes. Im Jahre 1912 wurden dagegen an Grundsteuer nur 2 v. T. des gemeinen Wertes erhoben, während der Zuschlag zur Staatseinkominenstencr der gleiche geblieben ist. Diese Sätze sind für 1913 beibehaltcn worden. Wenn man von den unter besonderen Verhältnissen stehen den in der En'Wickelung begriffenen Gcineinden Dahlem und Nikolassee absieht, so werden in Grnnewald mit 60 Prozent die bei weitem niedrigsten Gemeindeeinkommen- steuern erhoben. Das macht sich besonders angenehm ge rade bei großen Vermögen bemerkbar. In pädagogischen Kreisen wird jetzt nach dem „Bcrl. Tagebl." die Gründung eines Reichsschnl- museums in Berlin gefordert. Es würde mit der Zusammenschweißung der in Berlin bestehenden Einrichtun gen zunächst nur der Grundstock zu einer das ganze deutsche Schulwesen umfassenden und fördernden Anstalt geschaflen werden. Es läge aber in der Hand der staatlichen und Ge meindebehörden, der Lehrerschaft und der Lchrmittelhand langen, der Verleger, Autoren und Sammler, das Material über das gesamte Schulwesen, zunächst des deutschen Reiches und daun auch des Auslandes systematisch zu erweitern. Eine solche Ausgestaltung wäre von allerhöchstem Nutzen für die Entwickelung der pädagogischen Wissenschaft und die prak tische Schulverwaltung: in tausend Fragen aber auch des täglichen Lebens müßte eine mit der Anstalt verbundene Auskunsts- und Beratungsstelle dem großen Publikum die wirksamsten Dienste leisten. Sie würde endlich das deutsche Schulwesen in den Schutzgebieten und im Auslande auf das günstigste beeinflussen und überhaupt das deutsche Ansehen in der Welt, die Weiterausbreitung deutschen Geisteslebens lebhaft fördern. Denn es handelt sich bei dem Gedanken nicht nur um den Weiterbau des Volksschultvesens im gan zen Reiche auf gemeinsamer Grundlage, sondern um eine vernünftige Entwickelung auch der Fortbildungsschulen und der höheren Lehranstalten: sodann um die heißumstrittenen Fragen der gesamten Jugendpflege mit allen einschlägigen Wohlfahrts- und Fürsorgceinrichtungcu zur Ertüchtigung des Heranwachsenden Geschlechtes, endlich um das große und schwere Problem der gesamten Volksbildung mit seinem Kampf gegen Schmutz, Schund und Alkohol, gegen Volks seuche und Kriminalität der Jugendlichen. Das neue deutsche Neichsschulmuseum würde das ganze Material nach alle» die sen Richtungen zu sammeln und zu ordnen haben. * » * Ei» Gespräch mit Pucciiii Maestro Puccini, der bei der deutschen Uraufführung seines „Mädchens aus dein goldenen Westen" in Berlin so außerordentlich gefeiert wurde, lat si-b zu einem Mitarbeiter der „Monde Artiste" in interessanter Weise über seine Pläne und musikalischen Anschauungen geäußert. Er arbeitet gegenwärtig an einer kleinen Oper, die den Titel führt: „Die Houppelunde." Ter weite Urlcirock. den man so bezeichnet, wird alw in dem Werk: ein- gewisse Rolle spiele». Nach seimr Ansicht über Wagner bcGagt, erklärte Puccini, es- cr- scleme ihm unmöglich, daß die moderne Musik sich von d>e- sein Meister entferne. WaanerS Genie bat eine künstlerische Revolution entsestelt, die durchaus noch nicht beeudel is!. An Richard Strauß bewuuderl er die Genialität der Jusiru- n entation: durch den Reichtum seiner Töne fasse er selbst in Italien festen Fuß. B u diese! Gelegenheit erzählte der Meister eine Anekdote von Strauß: Frau Strauß, die einen sehr lebhaften Anteil an den Arbeiten ihres Mannes- nimmt, hatte am Abend der Erstaufführung des „Rosenkavaliers" in der Mailänder Skala ihrem Manne scherzhaft eine sürcl tcrliche Drohung übermittelt. „Richard," hatte sie zu ihm gesagt, „wenn dein Werk durchfällt, lasse ich mich scheiden." Ter „Nosenkavalier" hatte nur einen halben Erfolg und am Schlüsse war Strauß recht enttäuscht. Da umarmte ihn Fra» Strauß lächelnd und sagte: „Kopf hoch! Tröste dich nur! Es reicht höchstens für eine ganz kleine Trennuna."
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