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Sächsische Volkszeitung : 31.07.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191907315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19190731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19190731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1919
- Monat1919-07
- Tag1919-07-31
- Monat1919-07
- Jahr1919
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 31.07.1919
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j Donnerstag den 31. Juli 1919 four. Dieser beeilte sich, den Anhalt an den Nuntius in München Monsignore Pacelli mitzuteilen. Die deut schen Staatsmänner interpretierten die englisch-französische Antwort nur in dein Sinne, daß sie ihr die Bedeutung einer Note gaben. Es handelte sich also um eine Reihe von Mißverständnissen. Die Nolle Frankreichs äst dtze einer formalen Zustimmung zu dem von England nnter- ncn.mencn Schritt. Zur Erklärung des päpstliche» Nuntius Weimar, 30. Juli. Von berufener Seite erfahren wir: Durch die soeben erfolgte amtliche Erklärung des päPstlichen Nuntius Erzbischof Pacelli, durch ihn habe im Jahre 1918 der damalige Abg. Erzberger keine Kenntnis von dem Inhalt des durch Pacelli an den Reichs kanzler gerichteten Briefes gehabt, werden die Ausfüh rungen des N e i ch s m i n i fte r s Erzbergers vollauf bestätigt. Herr Erzberger hat in der Natio nalversammlung wieidesrholt äiWehend anseinandergesetzt, er habe im Jahr« 1917 zwar Kenntnis getrabt von der Tatsache des Briefwechsels, den Inhalt -aber des Briefes Pacellis und das Antwortschreiben des Reichskanzlers Mi chaelis habe er nicht gekannt, jedoch sowohl der Nuntius Pacelli wie auch der Reichskanzler Michaelis hätten ihm, jeder unabhängig von dem anderen, bas Ehrenwort abge nommen. auch über die Tatsache des Briefwechsels nichts ver lauten zu lassen. Die Gefahr der dritten Revolutian Berli«, 31. Juli. In einer Unterredung mit dem Sonderberichterstatter des „Berl. Tageblattes" in Weimar sagte der Reichs mini st erDavid u. a.: Die Gefahr einer dritten Revolution ist noch keineswegs geschwunden. Im Gegenteil, wir mllssen alles daraus einstellen, dieser Katastrophe vorzubeugen. Da scheint es mir dringend notwendig, rechtzeitig die parlamentarische Basis, auf der die Regierung ruht, so breit wie möglich zu gestalten. Ich halte de« nicht fernen Wiedereintritt der Demokraten in das NeichSkabinett für überaus wünschenswert. Der Milchmaugel i« Deutschland Berli«, 31. Juli. Auf eine Anfrage im englischen Unterhaus« über den Milchmangel in Deutschland, der durch die Ausführung der Bestimmungen des Friedens vertrages, wonach 130000 Milchkühe abgeliefert werden sollen, sich noch verschlimmere, antwortet« Bonar Law, daß diese Abtretung nicht automatisch durchgeführt werde, sondern von den Beschlüssen des WiederhersteLungsaus- schusses abhäuge, der die Tatsachen prüfen werde. — Dem »Berl. Lakalang." zufolge erwartet man in Frankreich eine Sendung von 60 000 Milchkühen aus Amerika. Tabak-Eiufuhr Berlin. 31. Juli. Die „Bassische Ztg." läßt sich aus Bremen melden: Nachdem der Dampfer „Uranus" mit 4000 Ballen Tabak in Bremen eingetraffen ist, sei auch der „Helios" von Amsterdam nach Bremen mit 6646 Ballen Tabak abgegaugen. Weitere Tabak-Einfuhr stehe bever. Der Stiidtetag uud die Kinauzpliiue de» Reiche» Berlin, 30. Jul:. Unter dem Varfitze des Oberbürger meisters Wermut!» iraten heute die Vorstände des Deutschen und Preußischen StädtetageS im Berliner Rat hause zusammen, um zu den Finanzplänen des Reiche», soweit sie bisher bekannt sind, Stellung zu nehmen. An wesend waren u. a. die Oberbürgermeister von Chemnitz, Darmsladt, Dresden, Gotha, Halle. Hannover, Kiel, Leipzig, Magdeburg, Münster, Saarbrücken und Stellt«, ferner Vertreter des hayerischen Städteoerbandes und der Vereinigung der Ftnanzdezernenten der größeren deutschen Städte. In Würdigung der schweren finanziellen Notlage des Reick,.« billigten bis Vorstände beider Städtetage grundsätzlichste Einführug derReichSetn- komm > » steuer. Sie beschlossen jedoch, unverzüglich eine Abc i onung nach Weimar zu entsenden, welche die Re- gierung u« eine eingehende Darlegung ihrer finanziellen Pläne ersuchen »nd bei der Borberatung gesetzgeberischer Maßnahmen der Nationalversammlung die Jnterreflan der städtischen Selbstverwaltung auf dem Gehtel« de« Steuer wesens zur Geltung bringen so», besonders in der Richtung, daß den Staateu die Berechtigung selbständiger «inkemmen- zuschläge erhalten bleibe uud daß ihnen daneben weitere Steuer quälen zum weitere» Ausbau überlassen werden. Revision der Besoldungsordnung Berlin, 30. Juli. Amtlich wird gemeldet: Die Neichs- regierung hat am 29. d. Mts. mit der preußischen Regierung eingehend über die Frage der Teuerungszulagen an Beamte und über die Inangriffnahme einer Revision dör Besoldungsordnung verhandelt. Als Ergebnis ist mitzutcilen, daß diese sehr schwierigen Fragen alsbald im Neichsfinanzministerium unter Zuziehung von Vertre- rern sämtlicher Gliedstaaten und der Beamtcnvertretungrn erörtert werden sollen. Berstärkaug de* Grenzschotze» Berlin, 30. Juli. Wie die Abendblätter melden, ist keineswegs beabsichtigt, die Grenzschutztruppen aus ihren jetzigen Stellungen an der DemakationSltni« in den Kreisen Bombst, Meseritz und Birnbanm vor der entgiltigen Grenzregelung zurückzuziehen. Im Gegenteil ist mit weiterem Einsatz von RetchSwehrtruppen zur Verstärkung deS Grenz schutzes z» rechnen. Ei» Ultimatum da» Sommuuiste» im Rnhrrevier D»i«targ, »0. Juli. Die Belegschaft der Zeche vier- gardt trat Margen» in den Au» st and. Der «runb hierfür ist ein Ultimatum der kommunistischen Partei u»d der Unabhängigen an General Wacker und Reichskammifsar Eevering, worin die sofortige Freilassung der in den Hungerstreik getretenen politischen Gefangenen in Werl ge fordert wird. Dem Ultimatum wurde n'cht stattgegeben, worauf der >n»stand erklärt wurde. In FlngblLttern werden die Arbeiter ausgefordert, in den Generalstreik zu treten, bi» die Forderungen sofortiger Entlassung der Ge- Sächsisch« Pulksz^tna, fungenen in W«rl Aushebung des Belagerungszustandes und Absetzung de« Gener, la. Wecker erfüllt sind. Die deutschen Kriegsschiffe Der „Neuhi-rk Herold" n-eldel, der Fünferrat habe die Absicht, Frankreich die deutschen Scknfse-znz-sprechen. Lugano, 30. Juti Der Oberste Rat der AUnerlen de schloß die schleunige Wiederaufnahme deS P a ß- oerkehrS mit Deutschland, zumal Anierik, und England, die Veibmdu-qen bereits miede- v rgestelll hoben. Ferner bespricht der Oberste Rat das Schicksal »er noch vorhandenen deutschen und ö st erreicht scheu Kriegsschiffe. Frankreich verlangt Verteilung, Amenka und Jlelleq verlangen Verienkiinq Die Entscheidung darüber wurde vertag», doch dürste di? Verse,-k,n>g»thes« siegen. Die Fristverläiigrruug mit Deutsch-Oesterreich kt. Esirmai«. 8i». Juli. «Wiener Kori.-Vüro.i Ans da« Ersuchen de« S>« a>sronz!erS Renner, di« zur Ei- staltung der Gelurritamworl aus die Friede, svarjchläge der Entente erteilte Frist zu verlängern, wurde v«n der Frie denskonferenz ein Ausi'chud von 7 Tugen bewillig!. Die Frist läuft somit ain 0. August l Ubr mittaas ob. Die Unerfüllbarkeit des österreichische» Friedensvertrages Wien, 30. Juli. Di« „Neue Freie Presse" veröffentlicht Feststellungen leitender Persönlichkeiten aus dem Finan;-. Bank- und Versicherungsfache, daß der E n t m » rf de L Friedensvertrages unerfüllbar fei. Die so fortige Liquidation der Nationalbank sei unmöglich, die Be stimmungen über die Noten, die Staatsschulden und Privat- fchulden undurchführbar. Ter Entwurf würde das deutsch- österreichische Versicherungswesen vor die Gefahr des Zu sammenbruches stellen. Bauer-Wien über seine» Rücktritt Wie», 30. Juli. Tr. Bane r erstattete den Blätter» zufolge gestern in einer Wählewersaiiiiiilnng den R erben- scl)aflsbencht über seine achtmonatige Tätigkeit als Staatssekretär des Acußern. Er betonte, daß der Anschluß an Deutsch! an d eine wirtsclfaitiiehe kulturelle und politische Notwendigkeit sei. Eine politische Notwendigkeit deshalb, weil Teiitschösterreich sich nicht dn-ch die Donankonföderativn in de» Dienst des fremden Jmpena- lismns begeben dürfe. Für Teiitschösterreich gebe es keinen anderen Wog als die Vereinigung mit Deiitschand. mit dem es eine Sprache spräckie und von dem es nur durch die Politik Bismarcks getrennt worden sei. Bauer glaubte, daß der Wille zni» Anschluß wachsen und seine Stund« kommen werde. Tic Behauptung, er habe ein Bündnis mit Italien schließen und dieses von dem Bündnis mit Frankreich los- lösen wollen, sei lächerlich. Von einem Bündnis sei gar keine Rode. Er befürchtete, daß die Frage Tent sch- tirols, wenn sie nicht demokratisch gelöst sei, ein Zank- apsel sein und die schwerste Gefahr herbeisühren werde. Er habe auch versucht, mit Frankreich die Beziehungen her- znstellen, aber man habe ihm als dem Manne des Anschlüsses kein Vertrauen geschenkt. Er sei kein Bolschewist, halte viel mehr den Bolschewismus für eine der größten Gefahren, die dem Proletariat drohen. Bauer stellte schließlich fest, daß von ihm niemand den Rücktritt verlangt habe, sondern er habe sich sagen müssen, daß das, was er habe »lachen wollen, der Anschluß an Deutschland und die Verständigung mit Italien, gescheitert sei. Dr. Bauer schloß: Wir brauchen Frieden und müssen hermisschlagen, was möglich ist, aber dazu bin ich nicht der rechte Mann. Die Versammlung sprach Bauer das Vertrauen aus. Räumung KäruteuS Epit«l a. b. Drau, LO. Juli. (Wiener Korrespondenz- Bureau) Zur Festsetzung der Demarkationslinie würbe am 28. d. M. zwischen den militärischen Vertreter« Deutsch- Oesterreich» «nd des serbisch-kroatisch-slowenischen Staate« unter Vorsitz der interalliierten Mission in Klagenfurt ein Pratokoll unterfertigt, wonach die Südslawen am 31. Kuli morgen« mit der Räumung des von ihnen besetzten nördlichen Gebiete« mit der LandeShauptstabt Klagenfurt und bc» Nordufers bes Aörther SeeS beginnen und sie bis zum Nachmittag bnrchführen solle«. In die frei>ewordene Zone rückt die deutsch - österreichisch« Sicherheitstruppe ein. ASquith gege» die Regierung . Amsterdam, 80. Juli. Nach «nglischen Blättern hat ASq «Ith in RilleSben gesprochen uns die Regierung scharf getadelt. Er sagte ». a. immer wieder werde ver sichert, daß die Strettkräfte der Alliierten in Rußland nur schwach und i« Begriff, seien, sich zurück- zuzieheu. Trotzdem sei man Monat sür Monat Zeuge der Vergeudung kritisch«« Blute« und Gelds«. In Kreisen, die noch immer nicht ganz ohne Einfluß seien, werde ver sucht, dafür Stimmung zu mache«, daß der Umfang der Intervention ausgebrettet werde. ASquith fragte, woher England da« Mandat sür eine derartige Intervention ge- nommen habe. Ueher die zukünftig« Regierung Lußland» hätten di» Rüsten allein zu entscheiden. Der Wiederaufbau in Nordfrankreich Berlin, 30. Juli. Heute abend fährt eine Kommission von deutschen Arbeitgebern und deutschen Ar beitnehmern nach Versailles, um mit der französischen Unterkommission Einzelheiten wegen der Gestellung freier Zivilarbeiter für den Wiederaufbau Nordfrank - reichs zu vereinbaren. Die Frage des linken Rheinuserö Paris, 30. Juli. (Agence Havas.) Die Friedenskom- mission der Kammer hörte Clemenceau und Tän dle u über die Frage des linken Rhein ufers an. Clemenceau erklärte, daß die Bedingungen des Friedensver trages Frankreich eine Sicherheit verschaffen, di« einer Be setzung der Brückenköpfe gleichkomine. Es sei nicht möglich, daß die auf 100 000 herabgesetzte deutsch)« Armee mehrere Millionen Mann aushcben könne, ohne die Aufmerksamkeit Frankreichs und der ganzen übrigen Welt auf sich z» lenken. Die Lage iu Rußland Weimar, 30. Juli. Die russische Sowjetrcgie- rung versendet durch das Jnformationsburecru ihres aus- Nr. 17.'.. Seire 3 wärtige» Volkskommissariat an alle sozia-lijiistü.m Pa. leien. Zeitungen und Gewerkicbaste» Fnnkiprüme. denen die wirtliche Lage in Sowjetnißland dargelegt wirb. Fm ersten Funlipnich vom i8. Fnii. der die wirtschaftlich)« Lv.:c des Landes beschreibt, heißt cs n. a.: Der von den Bcrbün deten geführte Krieg verschlingt eine gewaltige Menge leben diger Kräfte des Landes. Die Blockade der Verbündeten tiennt das Land von der ganzen Welt und verdammt es z» einem Mangel an Maschinen aller Art »nd Jndnslrieprodi-k- ten, die sür ein normales wirtschaftliches Leben in nmim- 'iiglicher Form erforderlich sind. Tie Eindringung des englischen Imperialismus in Turkest-an und die sich daraus ergebende Unmöglichkeit einer Banmivollalissnbr ruinieren eine Banmwollgegcnd, die zu den reichsten der Welt gehört. In Baku betragen die Pekrolenmvorräte 3 Millionen Ton nen. die infolge des Ausfuhrverbotes der Engländer in Masten verkommen müssen. Die miss Haupt geschlagene Ke-Itülaatarn ee hat bei tbrem Rückzüge 219 Schisse vernich tet, die ans dei Kama in ibre Hände fielen. Trotz dieser äußerst ungünstigen Umstände, trotz der barbarischen Metho de» der Gegen revolutionäre, die gegen uns tämpsen, iit jede Hoffnung. mit »ns'durch Erschöpfung sertig z» werden, aussichtslos. Ein von den Verbündeten mit Rußland ge suhlter Kiieg und die wirtschaftliche Sperre fügt nicht mir Rußland, senden: auch allen anderen enropäiichen Länder» gewaltige i.nverhesserliche Schäden zu. Das Rußland, das vor dem Uiiege dem Auslandsmärkte bestimmte Rohstoffe lieferte, hat während des letzten Jahres bedeutende Vorräte dieser Stoffe ans,«sammelt. So stehen zur Verfügung dem wirtschaftlichen Liga» der Sowjetmacht über 200 000 Ton nen F-Ibchs i-nk etwa lOOOOO Tonnen Hanf alter Ernte. Et sind große Mengen Leder. Pclzivaren, Roßhaare und Metall vorhanden, ohne des Holzes Erwähnung zu tun, das Europa zu: Wiederherstellung der durch den Krieg Vernich- leten Bauten so notwendig braucht. Sowjetrnßland glncht fest, daß die Arbeiter der Ententeländer die nötigen Mittel finden werden, um ihre Regierungen zu zwinge», dieBlockadc Rußlands onsznbebc» und künsig die anarchische Zerstörung der Reicbtnmer Rußlands und der anderen wirtschaftlich mir ibm verbündeten Länder einzustellen. König Peter dankt ad Der „Petit Paristen" erfährt auS zuverlässiger Quelle, haß König Peter »an Serbien seine Abdankung einge reicht habe. Nachrichten aus Sachsen Pir«a, 30. Juli. D>e gemeldet wird, wird ein Batailton des 24. Regiments der XII. Reichswehr brigade nach Pirna verlegt werden. Zu dem Bataillon gehört eine schwere Maschinengewehr-Kampanie mit über 100 Pferden. Die Garnison Pirna wild ungefähr 500 Via,in stark sein. Das Bataillon rückt am Sonnabend hier ein. — Durch Blitzschlag wurde am DienStag nachn-ittag die Scheune des Gutsbesitzers HauSwald in SÜrtzen einge äschert. — Bet einem Sturz ans dem Fenster zog sich ein hiesiger 62 Jähre aller Mann so schwere Verletzungen zu, daß er bald darauf starb. Meißen, 3l. Juli. Beim K loschen st ehleu er- s ch o s s e n wurde am Dienstag in den späten Abendstunden der Fabrikarbeiter Otto Moses, der hier in der Talstraße wohnt. Ter Vorgang soll sich wie folgt z»-getragen haben: Schon seit Tagen hatten sich Trupps von mehreren Personen in den Abendstunden nach Potenz begeben, um dort, da in der Stadt nun einmal keine zu erhalten sind, entweder zu billigen Preisen Kirschen von den dortigen Pächtern zu fordern, oder aber selbst an das Pflücken der Kirschen zu gehen. Auch am Dienstag abend wurde den dortigen Pächtern und Kirschenbesitzern bekannt, daß in den Abend stunden etwa 6—8 Pfänner mit Knüppeln sich eingefnnden hätten. Einer der Pächter ist mit einem Jagdgelvehr, ein anderer mit einer Pistole bewaffnet gewesen. Sie l>aben dann Schreckschüsse in die Lust abgegeben, wobei einer der in de» Bäumen sitzenden Männer tödlich getroffen worden ist. Der Vorgang -hat sich bereits in der Finsternis abge spielt. Festgestellt ist, -das; keiner der beiden benxisfncten Pächter ziiin Tragen von Waffen berechtigt gewesen ist. Leipzig. 8l. Jul». Die RamaiischnslsirUerin Anni Wothe ist gestern im Alter von 61 Jahre« hier ge- st o r b « n. Ans vresdON —* AadmvgmittelHanstmdaSeßMmnß für dde Wtzndt DreS- de» sieh« „Amtliche Daüanntmachnngen". —' Lebensmittelkarten»»««»« bei Aufnahme in ein Krankenhaus. Da« sttdtlschi Lebenvmlttelamt brln,t erneut IiiSrinneruxg, bah Pcrseaen, die ei» Krautenhau« «der ein« Klinik aufsxchex, ihre sämtlichen Lebenlmlttelkxrten s«fort bei den für sic ,»ständigen Ber- lrixenlperfeiin für die LebenamittelkarienxuSg«!« hintcrleiex «ltssen. Die Hinterlegung wird p»li,«iltch ülerwacht —* Kartoffeloertailong. G»lt Bising dieser Wache «er de» in de» Prodi», Sachse» di, ersten Fmlhka^oßel» fü, hie Stadt Dr^de» verlade». G» kau» diithalb. «I, di, h»uti«e Bekanvt- «ach»», erakbt, ,»r Erfüllung der dt«»«tch»»tlich„ üartoffelration ei» Pfand Krilhkart»ffcln je Kopf vertritt «erd«». Dt« Bclieseraag der Aleinhandellgeschist« must nach »vd nach eatsprechevd den Ein- «ltagi» erfolg«». v«t de» jetzigen Eiscnlahn»erkehr»»erhiltniffen kann mit der Nakimft d«r erste» Sagen kau« vor Freitag gerechnet «erd«. >u« dtrsem G«»de wird sich die Verteil»»» der Kartoffeln bi» Mitte nächste» Woche htnziehea. —' Verteilung von Karloffelrnalzmehl Da» Leben«- niittelarat teilt uns «it, dah mlt tzlüikslcht «us den gegennirligex Kar- totf»l«,ngel da» für diese v»che »x«,»gebende Kartofsel»al,m«hl nicht, wie »«rgiichrieien, erst »o« 4. August ISlv, sondern, srwett die HLnd- ler bereit« Im Besitz« der Ware find, bereit« »om S. August ISIS ab auSgegebex werden kann. Ucrunlworllich für den redaktionellen Teil: Hanplschriftleiter Paul Hetz lein; für den Inseratenteil: Peter Schräder. - Druck »nd Berlag der ,Saronia-«uchdruckeret v».». t>. H ' zu Drebdea.
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