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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185811118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18581111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18581111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-11
- Tag1858-11-11
- Monat1858-11
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1858
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Anzeiger. Amtsblatt de« Köiiigl. BezirI«>«ichIS und des Ruth« der Stadt Leipzig. 315. Donnerstag den 11. November. 18S8 Erinnerung an Abführung der Grundsteuern. Am I. November d. I. wird der vierte Termin der Grundsteuern fällig, welcher nach der zu dem Finanzgesetze vom 12. August d. I. erlassenen Ausführungs-Verordnung von demselben Tage mit Zwei Pfennigen von jeder Steuer.Einheit zu entrichten ist. Die betreffenden hiesigen Steuerpflichtigen werden daher hierdurch aufgefordcrt, ihre Steuerbeiträge spätestens binnen 14 Tagen nach gedachtem Termine bei der Stadt-Steuer-Einnahme allhier m berichtigen, indem nach Ablauf dieser Frist, gesetzlicher Vorschrift gemäß, erecutivische Zwangsmittel gegen die Restanten sofort eintreten müssen. Zugleich wird noch bemerkt, daß unserer Bekanntmachung vom 18. August d. I. zufolge die städtischen Schoß- und Eommunalgefälle für diesen Termin unerhoben bleiben. Leipzig, den 3V. October 1858. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. - Verpachtung einer Zieaelscheune e eigenthümlich zuständige, vor dem Frankfurter Th Thore gelegene Ziegelscheune nebst Zu- Die der hiesigen Stadtgemeinde bchömngen soll . ... de* «». Stopember 1S»S anderweitig vom 1. April L85S an auf 6 Jahre nuttels Meistgebots verpachtet werden. Pachtlustige haben sich daher an gedachtem Tage Vormittags um II Uhr bei hiesiger RaHsfiube anzumelden und ihre Gebote zu thun, sich sodann aber weiterer Resolution, wobei die Auswahl unter den Licitantrn und jede sonstige freie Ver- . l der Marstall-Erpedition eingesehen werden. Der Skat-der Stabt Leipzig. Koch. Verhandlungen der Stadtverordneten am 27. October 18S8. > (Schluß.) Der Berichterstatter verwies zur Entgegnung auf den Bericht, aus dem hervorgehe, daß der gegenwärtige Überschuß der Stadt- c-fft nachgewiesenermaßen auch in Zukunft werde in Anspruch genommen werden. Eine Kriegsschuld sei da< arüne Buch aller dings nicht mehr, wohl aber eine Miechsteuer. Wenn diese SEer unbeliebt fei, so theile sie die- Schicksal mit allen Steuern; der Aaauzausschuß dürfe aber von solchen Ansichten nicht a«-gehm. Beantrage derselbe den Wegfall de- Markttecht-, so habe er auf bei andnn Seite einen Ersah für da- dadurch im Budget entstehende Desicit ins Auge zu fassen gehabt. Die Erhöhung der direct« Abgabe« sei at< unzweckmäßig erschienen, und «an habe deshalb zur Riethsteuer gegriffen, die auch in Dresden die hauptsächlichste städtische Jnttade sei. Auf eine Verminderung des Budget- sei bei dem Smporblüh« unserer Verhältnisse nicht zu rechnen und es sei gut, für die Zukunft einen Rückhalt zu haben. Mit Ge nehmigung des Ausschußvorschlags solle übrigen- ein Vertrauens votum gegen den Rath nicht ausgesprochen «erden; eS handele sich dabet gar nicht um eine Bewilligung Auch sei zu envägen, daß die Miethsteuet von den Abmiethern gegeben werde, -aß sie also dm Charakter einer Consumtion-steUer traget Gt.rB. vr. Heine fchlng Bi*: l bet» Sradtrathe nicht allein den Wegfall de- Markttecht-, sondern aller Thvrabgaden und de- grünen Buche- vvm I. 3«w«r nächsten Jahre» an zu öumaug«. Alle diese Steuern — bemerkte der Antragsteller — hielten vor den allgemein anerkannten Grundsätzen der DolkSwkchfthaft nicht Stand, sie seien also wissenschaftlich nicht gerechtfertigt. Es be dürfe keine- Beweise- mehr, daß Abgaben, wie da- Marktrecht, mit einer richtigen VolkSwirthschaftSpolitik nicht vereinbar seien. Jede indirecte Abgabe sei verwerflich und da- Marktrecht für Leipzig er- am Allermeist«, d- unsere Stadt vor Allem auf dm freien kehr gewiesen sei und jede Erschwerung desselben, nicht aber die geringe Abgabe an sich, die Preise verthmern müsse. Denn da durch werde die Zufuhr vermindert und jede gesunde Concurrenz verkümmert. Ganz dasselbe gelte vom grünen Buche. ES entferne sich weit vo» dem richtig« PriMßjd« «t*r E«La»wenAeve^wie eS unserer LandeS-Steuergesetzgebung in anerkennen-werther Mise zu Grunde liege. Die Sumer de» grünen Buchs treffe die Ab misch er, welche rum großen Lhell aufAftervermiethuugm angewiesen seien. UebrigenS liege kein irgend wie haltbarer Grund vor, dm geraden.Weg der direosen Besteuerung, die sich an da- gute StaatSabgabenwesen an lehnt, theilMiS -u verlassen und danedm einen ander«, ganz un- »öchigen U«we- zu betreten, der noch dazu dm Nachtheil habe, daß er eine große, ganz überflüssige Beamtenmenge nöshig mache. Da-sei anmbe so, al- wen» Jemand, der zum Brunnen ginge chm Wasser zu schöpf«, sich demselben einmal in gerader Linie »nd da- zweite Mal l» Spiratwindung« nähe« wollte. Mit dem Heine'schen Anträge, der in beiden Theilea unter stützt wurde, erklärte sich auch St.-V. Vr. Heyn er einverstanden. Er vereinigte fein« Antrag mir demselben.
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