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Dresdner neueste Nachrichten : 18.02.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192502183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19250218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19250218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-02
- Tag1925-02-18
- Monat1925-02
- Jahr1925
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 18.02.1925
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kahl zuii I Weder lUI den Ild wie YOU-ne ügung band 7 Uhr mdhsusstkahq 11 38111 NWde st sundos der Deuxsdw neu komms seist-stu- Mel platt säh-endg v· Moser u. 2 MAY this-Orcheste cahe Zl iuendunåes kllschäil :lr.Vorsilzende ss Ex» Dremmthed FM Zieht-tut Frau von M, 1. Fisnllcky Frau Geheim vk Oükmocy Hen- M Mkmelslcx DMlllz Hm er, Frau Etwas New It MholC Hut M u General von Vlan 1» Hen- Rolcssok DWOUL ever-ein Its-II Jesus-. im Saale sushsuutuss il Wng, Atome-u Lloyd. übor 11111l 111 M Wi« 111-n- »Mit-siedet UO « sndltmm soosbr 21. d. Norddeutschen Dir Vom-um S: mini- ZHT " Beha- VII-H beimle '-’,«3,L Mist-gi- Js Mutt wesse. HI. Naturheilvmtm Dresden-, gear. W. Donnerstag den to. Febr. thk s Uhr im Reuautz Krausk- Union". Mittean Zik. 7. Vorm-f von grast. Natukbelluns iaen E. AMIC- Zotmstcin tcachsiscvc Dchwcizh W DieGripvr. ihrem sachezx,»(9cjgbrcll n- Behandltsna Eintritt für Gäste 30Pi. freierEtntnx bet Anmeldung als Mitglied- G. Piaxkijt z. a. geeignet. W sertretunf. auch Iyr Vereine. ttfm ch. unt. N EW« im die Einer-· d· M. Masken-Anzug verLDa m mwemu käme site Modelle empfiehlt Fud costs-- stells miti 111 s.Bswenbräu. —- usime ci ds; dazu: iakle als Hm- Isekiolgt « L.-.-..-Dsp« M WGgeWak«s«-s « I Mki Siki MWWM eu ek- Wprt M Is. KOMO MM Sitten eine der ersten, die den Gedanken m Famukmguuq in die Weit trugen und mit einem Sand starken Impuls durchzusehen wußten. friert »Im m is. Februar « in vollerofeistiqer Frische U Regsamteit ihren siebzigsien eburiss W in unsrer Mitte Die Frauen Dresden-in wo sie me große internationale ebeit begann, nennen sie mit einem ganz besonderen Stolz eine der »Jhren: Führerin quPtigstevy Ureigenstem. Ihre Leben-- arbeii sucht in xi Hei-dein seitens eine Frau, die dem Werk Marie tr tis nasestebh zu würdigen Als Mitarbeit-ein die die se uns lange Jakke hindurch mit vielem Verweilen end dem we igespannieu zwi- khm Ideen beschenkte nnd noch beschenkt, grüßen wir sie an diesem ibrein bexslmderen Tag mit dem Wunsch, daß ihre Kraft und rbeitbsrendigkeit noch lange erhalten bleiben möge » .. - . « Reduktion der « Dteödner Neuesien Nachrichten J Das Opfer Schwurgerichtdverhandlung in einer Industrie stadt. Ein junges Mädel, frisch, rotblond, dass tuchiig und strebsam, schon Betriebsleiterin einer hollandis schen Seisensabrik, und ein Mann: schlank welt gewandt, von sicherem energischen Auftreten. Cr, der früher ein Förster war, dann aber Vertreter wurde - verheiratet, mit zwei Kindern daheim entzündete sich an dem Liebreiz der Jungen. Und weil sie stand hast blieb, lange, erklärte er der Ahnnnaölosem nc heiraten zu wollen. Damit war sie besiegt, verlobte sich mit ihm, nahm seine kostbaren Gescheiite, wurde seine Gefährtin auf langen Reisen - seine Geliebte- Da leitete feine Frau die Scheidung ein. tre- lam zu gerichtlichen Aar-einenderschauen-in .Brutal stand der Versiihrer dem Mädchen, das ihm nichts mehr zu geben hatte, das »erlediai« itir ihn war, gegen-ther- Aber er hatte ihre Aussage-n beeinflußt. Aus Angst Um Ihn-den sie noch immer liebte, aus Sorge um seine wirtschaftliche Zukunft beantwortete sie die ver-sang likheFragc unter Eid was wußte die Siebzehn- Jshrine von»den schweren Folgen des Meineides —- mit einem itarren »Nein!« Man glaubte ihr »wicht- Gegeuzcuaen traten auf, nnd während ihr Geliebter die Leinma einer von ihm zurückgekausien Papier kktbxtb nie einn dass Glück ihrer jungen Liebe geborgen, alter-nahm und abermal-.(, sreilich eine andre, heiratete, stellte ne der Staatsanwalt unter Anklage. Aus Hol land laut ne» zur Verhandlung. Aber sie war ganz dieselbe geblieben; nncrschütterlich, treu hielt sie zu dem Trenlosell,jct)üizte ihn. Doch sie vermochte ihn init all «illrer Jtarten Liebe nicht zu retten. Die Richter sahen tieier und schärfer. Man stellte den Gewiswlzloscln den Betrüger als eigentlichen Schul djgen ·fest und schickte ihn für ein Jahr inc- Zuchtl)aus. Eztsjj Ulng Tu!a»«erhielt lediglich eine dreimonatiae Gesangtxjssstrastnr die ihr noch zwei Jahre Bewäh kmlgssirnt zutiebitliat wurden. Unier den Vortiimpferinnen der Frauenbewegung, . He der heutigen Frauengeneration den Weg zursvolleu Z Entfaltung idrer Kräfte acebnet baden, nimmt Marie Siritt eine hervorragende Stelle ein. Was sie in jahrzehntelanger unermüdlicher Arbeit für die deutsche Frauenbeweaung geleistet hat, das läßt sich freilich auf , geschxänktem Zeitungsrarm nicht voll würdigen. Dar k um seien hier nur die wesentlichsten Momente heraus k- e oben- . f g h Einer altangesebenen Familie der Siebenbüraer ! Sachsen entstammend, wurde Marie Baron am 18.·Fe f that 1855 zu Schäßbura in Siebendtiraen gebot-en. s Im Jahre 1879 verheiratete sie sich mit dem Schan : spielen später Kammerfänaer Alberi Stritt. Als ihr i Wohnsitz bereits in Dresden war, 1891, trat Marie i Stritt in die Neide der Kampfs-rinnen für die Frauen- . I beweguna ein. Sie wirkte zunächst durch Vortrages E· gründeie dann 1894 hier den ersten Rechtsschutzvereiu siix Frauen, der fiir viele ähnliche Frauenvereine vor bildlich geworden ist. 1895 und 1896 beteiligte sie sich lebhaft an der Aaitation gegen den Entwurf des Bürgerlichen Gesetzbuches iFamilienrechti und trat I dabei für Erweiterung der Feauenrechte ein. Damals « wurde sie antd in den Vorstand des Bunde-z Deutscher Frauenvereine gewählt, dessen Borsitzende sie als Nachfolgerin von Auguste Schmidt 1899 wurde ; sie hat ihn mehr als ein Jahrzehnt feleiten Im Jahre 1904 war Marie Stritt Präsiden in des internationalen Frauenkongresses in Berlin. thiternational Council k of Wonnen) Bei zahlreichen Konserenzen und sious E grefsen dieser Körperschaft im Auslande hat sie den Bund deutscher Frauenvereine vertreten, wobei ihr . die vollendete Beherrschung der englischen Sprache besonders günstig war. . » F au den armeer m die politische Gleichberechti « gnng der Frauen dat diese Frau hervorragenden · Anteil; sie gründete den Sächsischen Verein für Frauenstimmrecht, an dessen Spitze sie bis zur Auf lösung - nach der Revolutivn gestanden hat. « 1918 wurde sie sur Vorsitzenden des Deutschen Ver 'bandes für Frauenstimmrecht ispäter ,Reichsvcrband für Frauenstimmrechti gewählt Auch dem Vorstand des Weltbundeö für Frauenstimmrecht bat sie eine Rethppeksgbspn sethts « .- Der Kampf gesetzde Essallende Frauen- f « « « kleidung« Eine kaihvlifchc Verordnung. die am 1. März in Kraft tritt 4 » Den Kunin gegen ungezieinende Frauenkleiduug lzat nach dein Vorbild verschiedener kirchlicher Ober ljirien del-Z Auslande-z nunmehr auch der Brei-lauer Tyürstbischof iu einer Verordnung aufgenommen Weis von allen Kanzeln der Tiozeie verkündigi morden Ist, soll am l. März, einem Sonntag, in Kraft treten. Dtc Verownuna beruft sich darauf, daß die Geringschätzung christlicher Ehrbarkeit gefördert werde durch die Pro paganda einer modischen Nacktlultur und durch Obszö nitäteu nandeorieu und andern Plätzen bereit-I einen dedenkliclien Grad erreicht habe-. Du Zukunft sollen nach dieser Verordnung weibliche Personen, deren Kleidung nicht der acziemenden Tenzent der Scham hnftiareii entspricht, von der Kommunion niie von andern Enikramenten ans-geschlossen sein. Das bezieht sich auch auf den Alt der Trauung. Nach der kirch lichen Verordnung muß der Ober-fürder bis-. an den Hals, dell llnlcrköruer bis an die lKnie- die Arme bici zum Ellenbogen bedeckt sein« Als- geuiikiende Be kleidnng sind durchsichtiae Stoffe niwt anzusehen. Var iiifziges Erscheinen in der Kirche, wenn es Armut zum Grund hat, ist kein kirchliches Hindernis. « Schriftstellerska betätigte sich Marie Stritt durch Uebertragung einiger bedeutender Werke englischer und amerikanifcher Frauen ins Deutsche; hier ift ins befondere das berühmte Buch von Eharlotte Verkürz- Gilmam »Motiven and Gconomies« zu nennen. Auch fovrnalistifch wirkte fie, vor allem durch die faft zwanzigfährige Leitung des «Zentralblatteö des Bandes deutscher Frauenvereine«, fväter »Die Frauen frage«. ferner als Mitarbeiterin augländifcher Frauen zeitungew Nicht zu vergessen ist, daß Marie Stritt fich mit Wort und Schrift vielfach für die Bewegung für Muixerfchnb eingesetzt-hat L Nach der Repolution war Marie Siriit mehrere Jahre als Stadirai in Dresden tätig, zur Zeit ist sie Vorsitzende des Stadidundes der Dreddner Frauen vereine, dessen Entstehung auch großenteils auf ihre Anregung zurückzuführen ist. , In ihrer reichen und vielfeitigen Arbeit wirkte Marie Stritt ans meisten durch die Macht ihrer Per sönlichkeit; ihr scharfer Verstand, ihre glänzende Rednergahe, ihre seltene Liebendwürdigkeit machen sie wie wenige zur Führerin geeignet. Dazu kommt eine geradezu phänomenale Arbeitskraft deren Bei spiel auch ihre Mitarbeiterinnen stets von neuem an ioorntr. Was sie aber ganz besonders auszeichnet, das ift die vollendete Beherrschung der parlamentari ichen Form, nni die sie mancher Politiker beneiden könnte. Wer es mit erlebt hat, wie sie auf den ost seht stürmischen Hauptversammlungen der Frauenvereisne its-allein Durcheinander der Wortmeldungen send An trage sich spielend zurechtfand, wie sie die oft stark auf einanderplayenden Gegensätze in verdindlicher Weise auszugleichen wußte, so daß die erregten Gemüter sich wieder deruhigten, dein wird das unvergeßlich bleiben. Unter ihrer Führung hat der Bund deutscher Frauen nereine eine itarke Entwicklung erfahren. · Bei auslandifcheu Kongressen war Marie Siritt fteis eine der geiuchtesien und umworhensten Persön lichkeitenz durch ihr sicherer. aber stets maßvolled Auf treten, durch ihre verbindlich-liebenswürdige Art wußte sie nicht allein die Herzen zu gewinnen, iie bat dadurch Ungleich der deutschen Frauendeweauug du Ihre nnd Ansehen ins Auslande verhalten Wir gehen zu- Ball Betsachiuugeu vor Faschkngsende Schüler nnd Schule-rinnen, hat man in den»schweten Nachkriegsjahren eine alte Sitte ans Gronnatertagen hervorgeholt: die Tanzstnnde im eigenen Hans-n die reihum wandert zu den einzelnen Familien die iibct ein großes Zimmer nnd ein Klavier verjagen, Hier üben fie, zur Begleitung eines suieliundinen Manne-Z, unter Aufsicht des Tanzmeister-Z die Schritte nnd Wendnnnen der neuen Tänze, trinken in den Pausen anngen und Mädel, Gelehrte und eingelehrth ihre xkühie Limonade nnd fühlen sich gliiellieij, ehe nnr über- Batwt das erste großeresFest,» das ~T·tnzkriin,3skhen« « erringest-muten ist. Jn andern Farben und mit andern Figuren erscheint so das freundliche Bild aus Frentngs »Sol! und Haben« wieder: die Tanzstunde der Grünen nnd Brunnen, da junge Mädchen ihre «Quadrille« mit dem heimlich Ver-ehrten tanzten, die gesiihlsseltg und ironisch geschriebenen Tagebticher dabei verloren nnd die harmlose Szene sich ganz nn versehenö zum Tribnnal wandelte . . . Die Tanziarte hat lange rnhen«tnliiseii. All die Kriegs- und Nachkriegdjahre hindurch war nicht mehr die Rede non ihr, die doch so wichtig nnd hedeiitungk:4- reich erschien. Nun, da mir wicdexk fröhlich sein lernten, tauchen auch diese kleinen Grad-messen der Beliebtheit wieder hervor. Man hat sie kostbar aus-- gestattet, stimmt sie«oft nämlich auf die eine ganz besondere Gelesenheit ein. Es gibt Karten, die lie ziehnngsvolle littenzweige tragen, solche, für die deinnntejiünstler die Rokokos oder Trachtenbilder, die schonen eilhonettenzeichnungen entwarfen, die dann zum Gepraae des jeweiligen Festes passen. Was trägt das junge Mädchen? Es trägt das originelle stostium oder das schöneL eigen ersonnene Tanzlsleid die beide irgendwie as» die Persönlichkeit dek- Mädchens eingestellt sein müssen. Ganz sicher aber traut es keine Tat-Taten lleider mehr, die siir die llraroszmutter disk ereariff aller Elezsanz waren, bestimmt auch- soviel ist sicher —- ganz bestimmt keine Glaealjandschnhe »und leider augenblicklili auch nur wenia frische Blumen. Zu schnell welkten die zarten Veilchen nnd Nelken in der Hitze der- Siiales, wurden braun nnd mmnselmlicl), hinterließen Vielleicht anch häßliche Flecken im hellen Kleid. Auch die Großmütter ji«-i Tarlaian mußten das, steckten das bleisiiststlzmale Gläschen mit Wasser in irgendeine Falbel der faltenreichen ~·«s»aille«. Tie künstliche Blume, so fein nnd ~natiirliclz« man sie arbeitete, ist ebenfalls ein wenig ang- der Mode ac lommen. Höchstens die Künstlerblunie, dieses zarte Gebilde ans Brokat, Perlen und TlilL darf sich hier in einer Schleise verberaen, dort den Gürtel schließen "Diese neuen reichen Kleider-. die Sillserspiizen liber rieseln, schöne Perlstickereien lebhastaestaltety brauchen auch kaum einen andern Schmuck, nnd die schlichten, silmmcllosen werden durch die edle NadeL die Perlen ketie kostbar genug geziert- Tie neue Ballkleidinode erlaubt sicli auch allerlen JMcrkiuiirdigfeiten iider dientan in früheren Zeiten »den tivpf geschüttelt hätte. Wann hätte man sich wohl Je getraut, über seidene Kleider die bunte Wollhäkelei zu breiten, die mannigfachsten schweren nnd leichten Materialien zum Kleid zu verarbeiten . . . Immer hin: es wäre doch ichdn wenn die iunaen Mädchen wieder ans·das zurückkam-Im was ilJr Symbol dar stellt, und sich die schöne Blume zum Karneoal oder zum andern Fest in den Gürtel steckten. All diese liebliche nnd absonderlicbe Schönheit krönt dann die farbige oder weisze Periicle ans- Glas gespinst. So seltsam ist die Zeit. « sz - · « G. Ruder-hin Reue Formen I Alle Vögel, fast alle wenigstens find ichon da. »Bvretlige Busche und Blumen fühlen sich pemnßtgt zu blühen, und die Sonne scheint zuweilen mxt muten hqfter Freundlichkeit. So klingt es schon cm xvemg nach tempi passati. wenn man noch von Wmters seixlichcetten reden will. Aber das- mit den blühenden Bau-neu ist alles nur schöner Schein. »Wir schreiben wirklich erst Mitte Februar, sind also noch luiiix mitten in der Zauber-rein und zwar so lebhaft, leidenzchastlich wiege-exton , « «« · «·»«» . · Aeltefte Leute werden bestätigen, daß es selten einen fo froh belebten Fasching gegeben hat, wie dies mal. lxnd sie stieer auch, daß alles anders geworden sei-; das sich a e Formen der Karnevalsgefelligkett qeandert hätten von Grund auf. Karucvalsbällq einst und jetzt ) Diese Feste früherer Zeiten waren —«»man muß ;es her - nicht allzu schameruugørccch. Es gab den ofer lieben Tanz im Gasthaus als untere-, und «deu Bau-shall als obere Grenze, dazwischen noch Vereint-- festlichkeiteu utgd Veranstaltungen der Schulen, der Tanzstundeu. Aber nur die wenigftexz unter ismen leistetethich einen Ball oder Maskener grpßcu und einbeitlt en Stils-. Man verstummte sich em weuikk wenn Izu-m nicht im Tanzkleid kam, Leamte dies un das« aus Gryßmutters Faudkotb heraus, kaufte sich ein Koitüm fertig im Mo egesehäfL Neu ist das große künstlerisch wertvolle Fest. Natürlich hatten·wir Pressebiille nnd ander auch schon vor dein Krieg. Aus München, Tusseldorå Köln kan die reizende Sitte des itilvollen Festes gu in die andern großen Städte des Reiches-. Die Sphnler dexj sinnstafndemien nnd Kunstgewerbeschnlen feierten ani ihre besbndere Weise. Jetzt machen es sich ankh»dle Islünstlerq Schriftstelleroereinignngen kleinerer Siadte zur Angabe solche Feste zu inszenieren, schön nnd geschma olt anszuge ialten. Und auch solche« Ver-·- eini ungen, von denen man nicht allzuviel in del- Oesslenttichkeit hörte, machen ietzt aus einmal von sich reden, melden ans einem hübsch entworfenen Plixkah dcgz sie ein irgendwie pbantastisches oder volkstmn lt es Fest zn feiern gedenken - ein Fest, das dann immer in. lustige-n Zusammenhang niii den ernst hafteren eigentlichen Bestimmungen des Vereins steht. Auch das Schülerfest in der Karnenalszeit hat seine besondere Note; diese jungen Leute, die schon durch die regelmakzigen Annstabende der Schulen zu einer festen Gemeinghaft zusammengeschlossen wurden, wissen einen » anernball«, oder ein Fest unter historischem Mottc sehr geschickt in die Weg-: zu leiten. Kaum eine dieser großen Veranstaltungen - auch das ist kennzeichnend siir die nene Gesellschaftsmode ;- ohne künstlerische Mitwirkung! Veredelt, noch in besonderem Sinn wertvoll geivorden ist so die Kot-ne valgsreude Und liegt niJi ein besonderer Reiz schon in dem Gedanken: Mensen. von denen man sonst durch eine rechts erhebliche-Kluft geschieden war. plötz-» lich, vom gleichen Kreis umschlossen, nahe zu sein? «(« Tmpzktmkbc und Tanzkartc Die hohe Schule sur jeglichen Ball ist die Tanz stunde. Sie ist jetzt zwangloser als früher, wie ja aus jeglicher Geselligkest mit den glatten, kühlen Glacåhandschuhcn, ohne die sonst keine Veranstal tung denkbar war - die Etikette mehr und meer ver schwand. Ganz-« ganz Junge lernen seht schon das Tanzen, Kinder noch, in eigen-Z für sie einaerichteten rhythmischen Zirkeltr. Für drc anderm die erwachsenen Gewiß ein reiche-? Leben-since auf das die ver- Arbeits emeinf q t deuts er kaum ehrte Jubilartmznrückblicken kann; möchte sie nocht s bergsxoerbändk F lange tn körverlccher nnd geistiger Frische in unsrer . ~ . . · . Mitte weilen! v. W Zur Verfolgung von Aufgaben. die ietzt dringen " « der sind als je, haben sich einzelne deutsche Frauen berufsverbände zu einer Arbeitggemeinsrlmft zusam mengeichlossen, die in allen die Frauen betreffenden Fragen gemeinsam vorgehen will. Vor allem will die Arbeits-gemeinschaft sich die Pflege sittlicher Beruf-IF :aufsassung, die Erziehung zur Tüchtigkeit im Beruf »und Leben, die Vorbereitung der weiblichen Jugend !an späteres Wirken als Frau und Mutter, Schutz der fFamilie Fürsorge für Mutter und Kind, Erziehung zu Sitte und Sittlichkeit, Verteidigung von Frauen ehre und Frauenwürde angeleaen fein lassen. Zum ersten Male ist es gelungen, Arbeiter-innen die sonst nur in Einzelfiillen an gemeinsamer Arbeit teil nahmen, für eine solche Gemeinschaft zu neu-innen Die Arbeitsaemeinschaft umfaßt über 400 000Mitglieder, vereiniat alle wesentlichen Zweige der Frauenarbeit Bisher haben sich,folgende Perbände angeschlossen: Gesamtverband der evangelischen Arbeiter-innen vereine Deutschlands, Gesamtverdand der christlichen Gewerkschaften, Arbeiterinnensekretariat, Reichs-ver band weiblicher Hausanaestellten Deutschlands. Reichs-—- verband der Beamtinnen und Fachlebrerinnen in Haus-, Garten- und Landwirtschaft, Süddentscher Ver band der Vereine katholischer kaufmännischer Gebil finnen und Beamtinnen, Verband der evangelischen Wohlfahrtspflegerinnen Deutschlands, Verband katho lischer kaufmännischer Gehilfinnen und Beamtinnen Deutschlands-, Köln. Verband der weiblichen Handels- und Vurcauangestellten, Verband deutscher evangeli scher Lebrerinnen. Frauenausschnfz des deutschen Ge-? werkschaftsbnndes. . f Mgrie Namann »Z- Eiuez die Freiligratb kannte und Liszt spielen bot-te Mit sit Jahren ist in Dresden die Tonktjiisilerin nnd Munkpadagogin Marie Ramann gestorben. Sie war die Witwe des Komponisten Brutto Ramaiin, der ihr 28 Jahre jin Tod vorauöging. Türen am Rhein war ihre Heimat. Früh entdeckte man ihr musikalisches Talent, in Weimar-, bei Freunden der Eltern, durite das junge Mädchen sich im Klavierspiel aus-bilden. Herrliche Zeit! Herrliche Sonntag-et Diese Freunde gehörten ia dem Lisztkreis an, uiid so durfte Marie allwöchentlich in den Soiintcigssmiidem da Liszt aus der Altenburg vorspielte den Herr-hinten Meister in auserlesenein Kreise hör-en. Später »studierte sie noch zwei Jahre bei Hans v. Biilow in Berlin nnd vollendete dann bei Manuel »rein in sLondoii ihre Eesangsstudiem Dort lebte sie bei Freunden ihrer Eltern im gastlichen Hause F r eilt g- Iratbs, der damals noch Korrespondent in eineui sHandelshause · war; zeitlebens blieb sie mit seiner Familie in inniger Freundschaft verbunden Wie urachtia»— unvergeßlich sur jeden, der sie hörte wußte sie von· den vielen berühmten Menschen dieser Kreise zu erzahleir. In den piusikaliscbeii Abenden im Hause Freilicirathki wirkte sie ständig zusammen mit Stephan Heller, Charlo Hallie und Josef Joachim der sich noch ost der dort verlebten Stunden erinnerte. In London nahm sie auch ihre Tätigkeit als Klavier ivielerin nnd Muilehrerin aut, die sie bis iii ihr hohes Alter ausübtr. geliebt und verehrt von ihren Schülern und Schülerinneii. War sie doch eine echte Künstler-. natur, ein großveranlagter liebenswürdiaer Charakter, energtsch und von nie versagendem Fleiß. Von London kam sie nach Dresden, wo sie heiratete und in glück licher barmonischer Ehe lebte. » Wer sie in ihrer Glanzzeit singen nnd spielens Beetthoven spielen - hiirtr. wird sie nie veracsseH Noch zwei Tage vor ihrem Tod, der sanft und als Freund zu ibr kam, imvrovisierte sie am Klavier.( Eine Tochter, der sie ausopsernde Mutter war, beklagt] die Dahingegangene. im- Bekämpfung des Mädchenhandeld Das internationale Vnrean zur Bekämpfung des Mädchenhandels beschloß in feiner letzten Sttzuna, dem Völkerbund vorzufchlaamn eine internationalc Kom mission mit der unparteiischen Prüfung der Bord-ell verhältnisse im besetzten Gebiet zu beauftragen. Dtese Kommission soll qlcjchzcitta den Auftrag erhalten, ganz unparteiisch die Tatsachen naslsznprüfem die den in letzter Zeit yäufip berichtcten Fällen vnn angeb lichen Verschleppungen von Mädchen zugrunde liegen. I Kleine Frauenzektung In Gemeinschaft mit dem evangelischen Verband für die weibliche Jugend Deutschlands veranstaltet der Gesamtverband der Frauenbilfe am m. Februar einen Landfra:ienta.i im großen Sibmmesaal asi- ejxil2.al.igeii Herrennauseszy Berlin, Leipziger Straße Z. Die Gattin von beens Enkel trat kürzlich zum erstenmal als Cllida in Jliscncs »Frau vom Meer« vor das Londoner Publikum. Sie irua dabei eine Topaöbrnscsie, die Jbsen seiner Gattin zum Geschenk aemacbt hatte, als er lthß die »Frau am Meer« ac schriehel:»«hatte. « . - Zu Brom beer wurde zu Ehren der Guiiilirigen Mariba Schnee, einer Führerin der Frauen bewegnnm eine festlich-: Feier veranstaltet und bei dieser Gelegenheit beschlossen, eine :Vkartl)a-Schuec- Siiftmiq zu münden « Dak- neueite Werk der nunmehr 70fiibrigen Danzigerin Oele-ne Sauerberilm, die sit-b alt laugjährige erste Vorsitzeude deg- Deutsch-Evanqeli schen quenbundes Daxizixl-Laitqfitlil«, als- Stadt isewrdneie und Mitglied dek- Gemeiitdekirkbellr.ltes, fiir das Wohl der Kinder nnd namentlich der schul eiiilixfseneii Mädchen eiimeseszt hat« ist die (»«·)I«i2ndn-i«a eines Jungmädcheuheimg in der Ankerschviicdcstmize zu Yauzigz « « « « Der Internationalc Geiverkfchafts konarcß in Wien hat auf Vorschlag der ebenfalls in Wien tastenden internationalen gewerkscbaftlichcn Arbeiterinncnkonferenz dir-. Errichtung eines Inter nationalcn föewcrkschaitiichcn Arbeiterinnctkomitees befchxosscnz , , , Der Frauenlehrgang in Wyk anf Führ, den die Deutsche Hochschule für Leibesübungen nom »Y. Februar bis 16. Mai veranstaltet, bat eine ober srafchend grosse Teilnelnnerzahl bis heute schon ge- Ifundem Der ursprünglich anf 60 Teilnelnnerinnen -angeleote Kurius ist längst icherzeichneh zur Hälfte von Studierenden der Hochschule selbst, zur andern Hälfte von Liebrerinnen nnd Angehörigen der freien Berufe Die Hochschule ist infolaedessen genötigt, noch ein weiteres Hans auf der Insel in Venuizuua zn nehmen. so daß der Lehrgang nunmehr bis 110 Teil nehmerinnen erweitert werden kann, was nach den noch nnerlediaten Anfragen notwendig fein dürfte. Die Leitung des Lehrgangs bat Fel. Meinicke wori mund), der Fel. Dappcr sEsseni und FrL Reinkina tßielefeldi zur Seite stehen. Eine Erweiterung des Lehrkörpers wird nunmehr , notwendig werdet-. Weitere Auskunft erteilt das Genernlfcktetarint des Deutschen Reichsausfchnsses für Leibesübungeu, 111-»l-» "" IN stupkihsctmnfhsnfw Js· Jeder Nacht-ruc- ang dieser Beilage ist verboten wwwwwwwtwgcwwwwwww m» ) I . II
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