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Sächsische Volkszeitung : 16.12.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191012167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19101216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19101216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1910
- Monat1910-12
- Tag1910-12-16
- Monat1910-12
- Jahr1910
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 16.12.1910
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—* Der Fürst v. Schönburg.Waldenburg und Gemahlin trafen hier ein und nahmen im Hotel Bellevue Wohnung. —* Auf der Tagesordnung der heutigen Stadt, verordnetensitzung steht u. a. auch ein Antrag betr. die Veranstaltung von Vorstellungen in den König!. Hof- theatern während der Hygiene-AuSstellung, also auch wäh rend der Theaterferien. Weiter steht noch in derselben Sitzung auf der Tagesordnung ein Gesuch des Verbandes für Jugendhtlfe um Gewährung eines Jahresbeitrages aus der Stadtkasse und die Herausgabe eines Merkblattes zur Bekämpfung der Schund- und Schmutzliteratur. —* Der neue Rembrandtsaal in der König!. Gemäldegalerie. Nach längerer Bauzeit ist der neue Rembrandtsaal der König!. Gemäldegalerie er- öffnet worden. Die baulichen Arbeiten wurden ansgeführt vom Landbauamt I, den Herren Finanz- und Baurat Gläser und Landbauamtsarchitekt Zschweigert. An dem neuen Saale wurden die Prinzipien ausprobiert, die bei der weiteren Neuordnung der großen Oberlichtsäle im allge meinen maßgebend sein sollen; vor allem galt es, bessere Lichtverhältnisse zu schaffen. Ein zweiter Hauptpunkt der Neuordnung bezog sich darauf, die Gemälde selbst zu besserer und eindringlicherer Wirkung zu bringen. Hier mußten vor allem die großen vlämischen Stilleben, die durch ihre Helle silbrige Färbung die dunklen Gemälde Renibrandts und seiner Schule noch dunkler erscheinen ließen, ausgeschieden werden. Sie sollen in den in Aus sicht genommenen neuen Rubens- und Jordaenssälen Platz finden. Weiters wurde eine Ausscheidung einiger minder wertiger Bilder, die unter dem außergewöhnlich hohen Ge- famtniveau der Dresdner Sammlung stehen, und die Auf stellung der so gesichteten Gemälde in einer scharf auf die Hauptstücke pointierten Form vorgenommen. Es ver- bleiben noch 47 Gemälde im Saale. Sie sollen wie alle noch in Zukunft auszuscheidenden und die bereits seit Jahren im Depot befindlichen Bilder in allernächster Zeit im alten Landhaus, das der Gemäldegalerie für diesen Zweck zur Verfügung gestellt wurde, untergebracht werden. —* Zur Frage der Verlegung der Dresdner Viehmärkte. Auf Ersuchen des Rates zu Dresden sprachen sich der Vorstand und der zweite Ausschuß der Dresdner Gewerbekammer dahin aus, daß eine Verlegung der jetzt in Dresden am Montag und Donnerstag jeder Woche stattfindenden Viehmärkte auf die Tage Mittwoch und Sonnabend nicht im Interesse des Fleischergewerbes und der Fleisch verbrauchenden Bevölkerung liege, und daß daher die dahingehenden Gesuche der Viehhändler, der Viehhändlergebilfen und des Kirchenvorstandes zu St. Petri abzulehnen seien. Zur Begründung dieses Gutachtens wurde angeführt, daß den Dresdner und auswärtigen Fleischern das Aufsuchen von Viehmärkten am Sonnabend, dem besten Geschäftstage der Woche, unmöglich sein würde. Sie würden daher bei der Abhaltung von Sonnabend- viehmärkten genötigt sein, ihren Bedarf an Fletsch bei Aufkäufern und Grobfleischern zu decken, und mit den Marktverhältnissen unbekannt, von der Willkür dieser Per- foncn, sei es mehr, sei es weniger, abhängig werden. Ferner würde der Berliner Sonnabendviehmarkt zu dem Dresdner Markte in einen für diesen höchst nachteiligen Wettbewerb treten. Zahlreiche Aufkäufer würden einen großen Teil deS Viehauftriebes in Dresden für andere am Montag stattfindende Märkte auskaufen. Die Möglichkeit des Verbringen« des in Dresden nicht verkauften Viehes nach anderen Märkten würde eine Erhöhung der Vieh- und Fletschpreise in Dresden zur Folge haben. Einige wenige Großhändler würden in der Lage sein, die Ver- sorgung der Dresdner Bevölkerung mit Fleisch erheblich zu gefährden. —* Lotterie-Ziehung. In der heutigen Ziehung der Lotterie zum Besten der Königin-Larola-GedächtniS- Stiftung wurde an größeren Gewinnen bis 1 Uhr gezogen: Nummer 104914 mit 15 000 Mk. und Nummer 323886 Mit 3000 Mk. —' Das Landgericht verurteilte wegen Kaution schwindeleien den Buchhalter Max Haynemann in Dresden zu neun Monaten Gefängnis und den bereits vorbestraften Kaufmann Hermann Maximilian Brenke in Niederlößnitz zu zwei Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverlust. Beide arbeiteten hier für eine Berliner Versicherungsgesell schaft, engagierten für diese drei Leute als Bureaudiener und haben ihnen insgesamt 6600 Mk. für Kautionen ab- geschwindelt. — Der 28 Jahre alte Diener Moritz Funke aus Dresden, der während seiner Stellung in einer hiesigen Pension seit 1907 bis vorigen Monat Schmucksachen und noch andere Gegenstände im Werte von mehreren Tausend Mark gestohlen hat, wurde zu zwei Jahren sechs Monaten Gefängnis verurteilt. —* Begnadigung. Wie von amtlicher Seite be- stätigt wird, hat der König den Mittweidaer Mörder Mann, der vom Chemnitzer Schwurgericht zweimal zum Tode verurteilt worden ist, zu lebenslänglicher Zuchthaus- strafe begnadigt. —' Poltzeibertcht. Infolge plötzlich überkommenen Unwohlseins stürzte gestern auf der Pfotenhauerstraße eine 21 Jahre alte Strohhutnäherin eine Treppe herab in den gepflasterten Hof. wobei sie sich erhebliche Kopfverletzungen zuzog und großen Blutverlust erlitt. Sie mußte ins Krankenhaus überführt werden. Buchholz, 15. Dezember. Auch hier find Vergiftung«. Erscheinungen nach dem Genuß von Margarine festgestellt worden. Die erkrankten Personen haben die Margarine „Frischer Mohr" au» der Fabrik Mohr L To., Altona- Ottensen. genossen. Ehemuitz, 14. Dezember. Für neue kommunale Auf gaben werden u. a. gefordert: Für Vergrößerung des Elektrizitätswerkes 760000 Mark. Ausbau der Straßen bahnen 300 000 Mk.. Neubau der höheren Mädchen- bildungSanstalt, erste Rate, 840 000 Mark, Neubau des Realgymnasium» 1. Rate 395 000 Mark, für Krankenhaus- bauten im Küchwalde erste Rate eine Million Mark. Die bereits bewilligten Mittel erreichen die Höhe von 4062210 Mark, während die neuen Planungen 2 987 790 Mark beanspruchen, da» find zusammen 7 Millionen Mark au» der Anleihe. Glaucha«, 14. Dezember. Die Oeffnung in der Markt- straße, die durch den Einsturz de» unterirdischen Gange» herbeigesührt wurde, ist jetzt zugeschüttet und der Straßen- teil neu gepflastert wordm, so daß die Straßensperre auf- gehoben werden und der Wagenverkehr, der seit Pfingsten an der Unsallstelle ruhte, wieder ungehindert erfolgen kann. Hohenstriu-Erustthal, 14. Dezember. Der Hausbesitzer Lorenz stürzte die Treppe hinunter und brach das Genick, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. Leipzig, 14. Dezember. Das 21 Jahre alte Stuben- Mädchen Margarete ASmus wird seit zwei Tagen vermißt. In einem Briese an ihre Eltern gibt sie an, sich das Leben nehmen zu wollen. Von dem jungen Mädchen fehlt bis heute noch jede Spur. Leipzig, 14. Dezeinber. In einer Gastwirtschaft in L.-Stünz öffnete sich in der Dienstagsnacht ein daselbst als Gast weilender 20 Jahre alter Arbeiter infolge eines Wutanfalls mittels eines Küchenmessers die Pulsader am linken Oberarm. Der aufgeregte Mann wurde nach An- legung eines NotverbandeS mittels Krankenwagens in daS Stadtkrankenhaus übergeführt. Leipzig, 16. Dezember. Auf der Strecke der Bayerischen Bahn in der Nähe der „Waldschenke" in Leipzig-Lößnig hat sich in der vergangenen Nacht ein Unbekannter von einem Eisenbahnzuge überfahren lassen. Dabei wurde ihm der Kopf vom Rumpfe getrennt. Die Persönlichkeit des Selbstmörders konnte bisher noch nicht festgestellt werden. Limbach, 14. Dezeinber. Für 33 hiesige bedürftige Veteranen beschlossen die Stadtverordneten je eine Ehren gabe von 100 Mark zu stiften. Meißen, 14. Dezember. Gestern nacht 12 Uhr ver unglückte an dem Hotelneubau Reichspost der Arbeiter Fischer dadurch, daß ihm ein umkippender mehrere Zentner schwerer Sandstein auf die Brust fiel. Der Zustand des Verunglückten ist hoffnungslos. Plauen, 14. Dezember. Die Tambourierer der hiesigen Textilindustrie haben beschlossen, den Fabrikanten einen neuen Tarif vorzulegen und nach Weihnachten in eine Lohnbewegung einzutreten. Plauen, 14. Dezember. Der acht Jahre alte Sohn des Waldwärters Weidlich wurde auf dem Wege zur Schule zwischen Brotenfeld und Arnoldsgrün vom Strome der Hochspannung der Ueberlandzentrale Bergen getötet. Die Direktion gibt folgende Erklärung: Das Unglück dürfte auf einen Racheakt zurückzuführen sein. Der Täter hat mi: Holzstangen einige Ankerdrähte auf die Hochschuhleitung gelegt, wodurch sie mit dem Drahte Verbindung bekommen haben, der in die Erde eingegraben ist. Als der kleine Weidlich mit anderen Knaben aus der Schule kam, faßte er Len Draht an und war sofort tot. Sein zwölfjähriger Bru der, der die Leiche fortziehen wollte, wurde von dem Schlage zu Boden gestreckt. Auch ein Kutscher der Oberförsterei, der den Knaben anfaßte, wurde vom elektrischen Schlage be täubt und mehrere Meter fortgeschleudert. Der Vater des Getöteten war gerade auf dem Felde beschäftigt. Es ist eine strenge Untersuchung eingeleitet. Die Plauener Staats anwaltschaft hat sich bereits an Ort und Stell« begeben. Rochlitz, 14. Dezember. Wegen Untreue wurde der Handlungsreisende Max Bernhardt von hier verhaftet. Werdau, 16. Dezember. Se. Majestät der König hat sich bereit erklärt, der Weihe des neuen Rathauses bcizuwohnen und wird, der Bitte der städtischen Kollegien entsprechend, einen Tag hierfür noch bestimmen. Zittau. 14. Dezember. (Zum Doppelraub mord.) 600 Mark Belohnung hat die Staatsanwaltschaft zu Bautzen jetzt für die Ergreifung der Mörder der Frau Gedlich und deren Tochter in Ruppersdorf ausgesetzk. Gleichzeitig gibt die Staatsanwaltschaft bekannt, daß sich die Ermordeten im Besitze einer Anzahl Goldsachen und von nicht weniger als neun Sparkassenbüchern befunden haben, die sämtlich vermißt werden, von den Räubern also geraubt worden sind. Die Bücher sind ausgestellt worden von den Sparkassen zu Niederoderwitz, Löbau und Herrn hut. Allem Anscheine nach hatten die Mörder von dem Ver mögen der beiden Frauen Kenntnis. Diese können nur Personen besessen haben, die mit den speziellen Verhältnissen genau Bescheid wußten. Zwickau, 14. Dezember. Auf Morgensternschacht 3 geriet der 17jährige Fördermann Schellner aus Pöhlau beim Kohlenfördern zwischen Hunt, Bolzen und Berg, wobei ihm das Genick eingedrückt wurde. Der Tod trat sofort ein. AschrrSlebeu, 14. Dezember. Einen Mordversuch ver übte der erst 18jährige Elsendreher Paul Nordmann an der auf der hiesigen Klärstation wohnenden. 20 Jahre alten Emma Lißmann. Er lauerte dem Mädchen gestern früh, als eS zur Arbeit ging, auf und gab drei Schüsse auf sie ab, worauf er entfloh. Da er jedenfalls erfahren, daß er das Mädchen nicht getroffen, stellte er sich am Abend wieder fast an derselben Stelle ein und gab noch einen Schuß auf sie ab. traf jedoch wieder nicht. Die nun von den Vor- fällen in Kenntnis gesetzte Polizei nahm gestern abend noch den Burschen fest. Gorua«, 14. Dezember. Hier ist das Wohnhaus der Strumpffabrik Scholl vollständig niedergebrannt. Komata«, 14. Dezember. Im hiesigen Eisenwerke wurde dem Hausbesitzer Eberhardt durch eine abstürzende Eisenplatte der Kopf vollständig auseinandergespalten. Der Tod trat sofort ein. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. * Marieuberg. Hatte noch der ehemalige rührige Seelsorger unserer Gemeinde, Herr Pfarrer Kneschk, der Kirche vor seinem Weggange nach Ostro vom General- Vorstande de» BonisatiuSvereinS einen Kreuzweg verschaffen können, so war es die erste verdienstvolle Tat unsere» neuen Seelsorger», de» Herrn ExposttuS Mühr, dem Kreuz wege die Weihe zu vermitteln und damit der Gemeinde eine weitere besondere Gelegenheit zur Pflege de» religiösen Leben» zu geben. Die Weihe und Errichtung de» Kreuz- wegeS fand Sonntag den 11. Dezember abend» V,6 Uhr statt. Sie begann mit Predigt de» Herrn Pfarrer» Röttig au» Brandau, welcher die zahlreich Erschienenen auf die Bedeutung und den Zweck de» Kreuzweges aufmerksam machte. Hieran schloß sich die von dem Herrn Pfarrer Röttig vollzogene Weihe der BUder und Kreuze und unter Prozession der Kinder die Errichtung des Kreuzwege» Dabei fand zum ersten Male Kreuzwegandacht statt. Mit Ds cksum, Aussetzung des Allerheiligsten und sakramentalem Segen schloß die bedeutungsvolle Feier. Möchte sich doch an unserer Gemeinde erfüllen, was ihr Herr Pfarrer Röttig am Schluffe seiner Predigt ganz besonders wünschte: daß die Errichtung de» Kreuzweges allen eine Quelle der Gnaden werde. Gebe Gott, daß sich dieses erfülle, dem göttlichen Heilande zur Ehre, dem Priester zur Feude, der Gemeinde zum Segen. § Dresden. (VinzentiuSverein.) Die Be scherung im Kinderheim findet Sonntag den 18. Dezember nachmittags 4 Uhr statt. Wegen Raummangels ist Platz nur für die Mitglieder des Vinzentiusvereins. Montag den 19. Dezember nachmittags 6 Uhr findet eine Wiederholung der Aufführung statt, zu der alle Angehörigen der Zöglinge, Freunde und Bekannte des Kinderheims freundlichst eingü- laden sind. ^ 8 Meißen. Montag den 19. d. M. findet nachmittag» 3 Uhr die letzte Sitzung des Elisabethvereins im Konferenzzimmer des Gesellenhauses statt. Neues vom Tage. Berlin, 14. Dezember. Betreffs der Ermordung der Rentiere Hoffmann ist die Kriminalpolizei zu der Ueber- zeugung gekommen, daß es sich bei der Tat nur um eine Frau handelt, die der Toten persönlich nahegestanden hat. Die Obduktion, die am Mittwochnachmittag an der Leiche vorgenommen wurde, hat ergeben, daß der Tod durch Revolverschüsse erfolgt ist. Außerdem zeigte die Leiche noch Verletzungen, die auf einen Kampf mit dem Mörder oder der Mörderin schließen lassen. Beuthen, 14. Dezember. Den Schrecken der Bevölkerung an der russisch polnischen Grenze bilden seit langer Zeit die Räuberbanden in den polnischen Wäldern. Nunmehr ver einigten sich ganze Bauerndörfer Russisch-Polens, die be waffnet gegen die Banden Vorgehen. Bei Lzenstochau fingen sie 14 Banditen ein, die zum Petrikauer Gericht transportiert wurden, und bei Lublin wurde eine 30köpfige Räuberbande, darunter mehrere russische Polizisten, fest- genommen. Die Gefangenen haben über 12 Raubmorde verübt. Frankfurt a. M.. 14. Dezember. Der Gerichtsherr der 21. Division, Generalleutnant Scholz, hat gegen das Urteil des Kriegsgerichts, das über den Zeugfeldwebel Müller wegen Totschlages eine Zuchthausstrafe von 16 Jahren verhängte, Berufung an das Oberkriegsgericht eingelegt. Er wünscht Bestrafung wegen Mordes. Telegramme. Parts, 15. Dezember. Der BudgetauSschuß hat den von« Finanzminister ausgearbeiteten Gesetzentwurf über die Besteuerung der automatischen Entzünder genehmigt. Glasgow, 14. Dezember. Hier wurde heute abend ein heftiger Erdstoß verspürt, der großen Schrecken hervor rief, aber keinen Schaden anrichtete. Saloniki, 14. Dezember. Der bulgarische Banden führer Apostel soll auf der Flucht in der Umgebung von Kumapowo von türkischen Truppen erschossen worden sein. Norton (Virginia), 14. Dezember. Infolge der Ex- Ploston einer Mine in der Nähe von Tacoma, der Bond Coal Company gehörend, wurden 26 Bergleute verschüttet. Weihnachlsschau. Beim Einkauf von Korbwaren aller Art, wie Reise körben. ArbeitSkörben, Handkörben, Noten- und ZeitungS- haltern, Staubtuch- und Bürstenkörben, Wäsche- und Trag körben, Blumentischen, Blumenständern, Hundehütten und -Körben usw. beachte man das Korbwaren-Spezialgeschäst von H. Westphal Nachflg. in DreSden-Neustadt, Ober- graben 3 (nahe der Hauptstraße), wo man solide, selbst- gefertigte Waren zu angemessen billigen Preisen haben kann. Kunst, Wissenschaft und Vorträge. I Dresden. Residenztheater. Am 22. Dezember wird, wie gestern mitgetetlt, die König!, preuß. Hofschauspielerin Krau Anna Schramm in einer Wohltätigkeit-Vorstellung einmalig auf- treten- ES gelangt »Der Störenfried* und »Die Dienst boten* von Roderich Benedix zur Aufführung. Frau Schramm hatte die Berliner Intendanz anläßlich ihres 75. GeburtSUmeS gebeten, sie die tragende Rolle im »Störenfried* spielen zu lassen, was ihr freundliwst gewährt wurde. Die Aufführung wurde al» ein künstlerisches Ereignis von der gesamten Presse der Reichs» hauptstadt bezeichnet. Kür Krau tzofschauspielerin Schramm ist der wohltätige Zweck des Dresdner Gastspiels besondere Veranlassung, hier aufzutreten. Milde Gabe«. Zur Thristbescherung für bedürftige Kinder in der 4. koth. Bezirksschule eingegangeu bei Herrn Direktor Bergmann: 8 vom kleinen Erwin, ein Paket Strümpfe von Krau L. Bergelt's Gottl Bei dem Unterzeichneten gingen ein: Kür den Kirchenbau in Werdau von K. N. 1 Kür die Josephskirche in Pieschen von R. R. 2 Geißler, Ktrcheninspektor. Heutigentags ist es jedermann ermöglicht, zur Belehrung und Unterhaltung sich Bücher zuzulcgen. Durch Einräumung billiger Teilzahlung von 1 2 ^ oder 8 pro Monat ist die An schaffung dieser Werke erleichtert, ohne das der vom Verleger fest gesetzte Preis erhöht wird. Der stets zuwachsende Kreis von Teil zahlungskunden bringt den Beweis, vaß diese Erleichterung von allen Kreisen begrüßt wird. Ein schönes religiöses oder wissenschaftliches Werk gehört sicher mit zu den besten Weihnachtsgeschenken Man verlange Kataloge mit der Angabe, ob ein religiöses, wissenschaftliches oder ärztliches Werk gewünscht wird von der Firma M. Gutber.let Verlag, G. m. b. H., Leipzig, Abteilung Versandbuchhandlung. Sämtliche Prospekte und Kataloge werden gratis und franko versandt ohne Kaufverbindlichkeit. 461 WM* Weihnachtskrippen zu 8.—, 6.—, 10.—, 15.—, 20 — ^ und höher bi» Lebensgröße in Masse und Terrakotta. Hoflieferant weiland Ihrer Majestät der Königin- Witwe Carola von Sachsen, Dresden-«., Ecke Everrr- m»d Gchöffergaffe» in nächster Nahe der kathol. Hofkirche. — Tel. 1866.
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