Getreidemehl zu Teig verknetet wird, sonst wird dieser zu hart. Will man dagegen die Trockenprä parate der gekochten Aartoffel dem Getreidemehl zusetzen, so erhält man den Teig möglichst trocken, da er sonst wegen der Verkleisterung der Stärke zu weich und klitschig wird. Die klitschige Beschaffenheit läßt sich einschränken, wenn man dem Teig etwas Buttermilch oder leicht saure Magermilch zusetzt, wodurch die Gärung und Auflockerung befördert wird. Die in nicht zu heißem Msen gebackenen Brote müssen Z2—20 Stunden auf geeigneten Schäften nicht aus-, sondern neben einander gelagert werden, um sie nachzutrocknen. Es liegt aus der pand, daß man durch geeignete Mischung von Präparaten der rohen und gekochten Kartoffeln die verschiedenen Eigenschaften des Teiges ausgleichen kann. — Während der Kriegs- zeit muß der Brotteig nach den gesetzlichen Vor schriften entweder aus 90 Teilen Getreidemehl und to Teilen Kartoffelstöcken oder Kartoffelwalzmehl bzw. Kartoffelstärkemehl oder aus 90 Teilen Ge treidemehl und zo Teilen gequetschter oder zerriebener gekochter Kartoffeln bestehen. Steigt der Kartoffel gehalt bis auf Ho Teile bei 80 Teilen Getreidemehl, so wird das Brot mit „K", bei noch größeren Mengen der einen oder anderen Kartoffelform mit ,,KK"85) bezeichnet. Kommen nur frische Kartoffeln zur Anwendung, so empfiehlt es sich, 90 Teile Brotmehl, 25 Teile ge kochte und 5 Teile rohe Kartoffeln oder 80 Teile Brotmehl, Zo Teile gekochte und )0 Teile rohe Kar toffeln zu nehmen. Bei Benutzung der Trocken- 25) Vorführung der Brote.