an Nährstoff für ein so wichtiges Volksnahrungs mittel wie Brot Berücksichtigung verdient. Der zweite Grund kann deswegen nicht als stichhaltig betrachtet werden, da auch dunkelfarbiges Brot massenhaft Verwendung findet. Ein Zusatz von Blut zun, Brotteig hat überhaupt nichts Unappetitliches an sich; werden doch auch Schwarzsauer, Hasenpfeffer und Blutwurst, die zu den beliebtesten Gerichten der Tafel gehören, mit Blut gekocht. Von einer Beschränkung dieser Ge richte durch die Verwendung von Blut in der Brot bäckerei kann vollends nicht die Rede sein. Der Verwendung frischen Blutes sind aus hygienischen Gründen Trockenpräparate („Blutspeisemehl" sHos- weisterj) vorzuziehen. Hans Friedenthal hat vorgeschlagen, das Stroh verschiedener Getreidearten (Mais, Hafer, Erbsen, Linsen), das neben 34—Extraktivstoffen und 29—Z9°/g Zellulose, 4—l^/o Eiweiß und 2"/o Fett enthält, in Zeiten der Not dem Brotteig und anderen Nahrungsmitteln zuzusetzen. Zu diesem Zweck wird es sein zermahlen, damit die verkieselten Zellwände zerrissen und die Nährstoffe der Auf saugung im Darm zugänglich gemacht werden. Die Prüfung des Friedenthalschen Vorschlages hat ergeben, daß.die im Stroh enthaltenen Nährwerte durch die Art des Mahlens zwar zur Geltung kommen, daß das Mehl jedoch auch chemische Stoffe enthält, die der menschlichen Gesundheit nicht zu träglich sind. Dagegen läßt sich das Strohmehl, mit Rübenmelasse oder dem feuchten Inhalt des Pansens von geschlachteten Wiederkäuern verar beitet, als Viehsutter ohne Nachteil verwenden. YZ