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Dresdner neueste Nachrichten : 19.08.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191408192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19140819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19140819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-08
- Tag1914-08-19
- Monat1914-08
- Jahr1914
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.08.1914
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II W VIII-D Wqst M nkon kam-W W actcoty ISi bist I« W usw« , osi »-.- oe im ten - Jeu - ausse- tle- nickt »Ja-tiefr- ch Furt-F tin-By m bheftelluus von met en idim It It . ntre renne« und umwqu tm nieste eu owe Instit-be Its-spuken- Ekp tioues us u- nn Auslande nehmen Insel-en s- Oriqinalaketseu und ital-alten au. « ohne sllsstr.Beilsqe , 75 . « · , M . « In Oesmelbuuxang lass. L mut«sllustr. Neues-te- mnati. l. Oskvwlähtlälo sk· lass-B obneslluftk Beilage . 153 . « M · Nach dem Alt-Munde In Kreuzk· wöcknnth l Mk. Eins- DUW 10 Pf. rjegslmäekgs Rades-m- uud Mtgefchsstsstelle lerwmudstraße 4. Jerufpislsetxsledattton Nr. 18 897, Expedition Ni. 18 M, Verlag Nxzflfsf ZEI. Senat-Aer Neueer Dresden Ein Gefecht an Velgien bleibt feiydlich. Deut-the unterieclsoate im Kava Bot Alt-P de- Blattes erhalten wir die wich tize tote-nagst the Neldtm , daß an der englischen K lste ein eeqefecht Stattgefunden hat. W Te mamm lautet: · seelisc. ts. Instit-. you einer Fahrt meh rerer Unterleelsooie nat- dee eugliickieu Kiiiie iii das Boot .U ts« bisher nicht zurückgekeer Gua lilchen Zeitapasucårickiieu zuiolse ioll .U ts« im Kampie mit euqliiiken Streitkriiiien vernichtet wor den seit-. Ob mil- wecche Verluste viele hierbei er litten kaltem iii nicht an ersehn-. Nach der amtlichen deutschen Mistteklmt M lseis der nicht daran zu zweifebm dabmsit dem kirrte-riec boot der seman-dont und die mmsfchqfit verkovem äst· äs« Wien Tät MJMIW »Am-M en m n - many er fein M einzusetzen bat für alle. Gegen die dein Belgiens Voll die nnerbiirtesten Greuel an unsern Truppen nnd an den dortigen Deutschen begangen hat« Untaten, die nicht einmal vor unschul digen harten Kindern baltmachten. Belgiekx hat die ehrlich dargebotene band zurückgestoszen und damit ieine - Schicksaldsiunde eingeläutet. Von diesem Augenblicke an gibt es für und weder ein Zurück noch eine Schonung Das Schwert, das setzt aus Bel giens Voll niedersaust, hat es selbst sr e v e n i lich aus der Scheide gerissen. letzt mag es seine Schärfe spüren. Unsre Hände bleiben rein dabeii Gcaßliim Konstantin in deutscher Haft. Eine wertvolle Geifel. Als sdie Kaiserin-Mutter M a r i a F e ob o r o w - na von Rußland in den ersten Tagen der Mo bilmachung ddurch Berlin reiste, befand sich, wie man sich erinnert,-Groszfürst Konstantin in ihrer Begleitung Während die Kaiserin im russischen Botschastöpwlais nächtigte, wurdeber Großsitrst unter dem Namen ~Staatsrat Kulow« in einem Gasthof Unter den Liwden untergebracht, bezsosg ein beschei denes Zimmer im dritten Stockwerk uwb wurde von niemand erkannt· Die Kaiserin-Mutter hat dann bekanntlich ihre Reise über Kopenijagen fortgesetzt isiuniichst hieß es, daß »Staastsrat Entom-« sie baQin egleitet hat.,, Wie jetzt aber aus Berlin berichtet wird, wurde er erfrewlicberweise zurückgehal ten. Da Großfitrst Konstantin tm russiichen Heere dem aktiven Dienst angehört ier ist Gen-mal der Jn sasnterie, Generaladjutsant und Genierarlinspeskteur der Mi"litärscbulen), io konnte ihm nicht gestattet wer-. den, das Gebiet des Deutschen Reiches zu verlassenJ Er ist jedoch nicht ami eine Festung gebracht, sondern in einer Kur-anstatt bei Wie-baden inter niert worden und M dort ba- Enbe des Kriege-. abzuwarten haben. . - i Hostenth bestätigt steh diese Merkenswerte Berliner M- dunsgy es wäre zu wünschen, daß man die Festhaltunig des Großsmsten amtTich mitteilt Zu ganz Deutschland lbedauert man heute, daß der Neun-Mutter von Russland nachdem sie stch tn Berlin etnen ungehört-gen Austritt geletsstet hatte, Gelegenheit geboten wunde, ins Ausland zu kom men. Um so gross-et wird die Genugtuung sein, daß Großsllrst Konstantin atlö Geisel unfreiwillig zu rückgeblieben ist. Großsürst Konstantin steht zum Zaren im gleichen Verwandtschastzverhältnig wie der Generaltsstmuö Großsürst Ntkolat Nikolajewitichx årassst Sahn eines Großohsetmg des Zaer und 66 re a . Da eine solche Geisel in deutschen Händen ist und man weiß, daß noch andve hervorragende Milis tät-H, wie Admiral Skrydlony in Deutschland recht zeitig gefaßt wurden werden die Rassen es sich wohl überlegen, die deutschen und österreichischen Untertanen in Russland barbartscd zu behandeln. Daraus deutet bereits eine Meldung aus Pedersdurg kin, die lautet: Entgegen der im Auslande verbrei esien Nachricht, daß die deutschen und österreichisch unaarischen Reservisten und sonstwie Heeres pslichtigen nach Stdirien gebracht werden sollen, ist die ~Peteröd. Alegrpslgentuw ermächtigt, zu erklären, ldasz all-e diese fremden Untertanen dis» zum Ende des Krieges ausschließlich in eint-; gen östlichen Brot-trägen des europäii schen R u Blan d d ihren ohnsih erhalten werden, daß aber keiner nach Sidirien verbannt worden sei. Velgiens Schicksalsstmtde. Die »Nordd. Allg. Zig.« schreibt: Mach der Ein nahme vonLiittich bat die deutscheßegierung durch-Ber mitilnng einer neutralen Macht in Brüssel folgendes mitteilen lassen: Die Festung Liittich ist nach tapferer Gegenwehr im Sturm genommen worden. Die deutsche Regierung bedauert- es auss tiefste, daß es infolge der Stellungnahme der bel ischens Re gierung gegen Deutschland gu blutigen Zusammen stoßen gekommen ist. Deutschland kommt nicht als Feind nach Belgien. Nur unter dem Zwang ed er V e rb ii l in if s e bat ed angesichts der militärischen Maßnahmen Frankreichs den schweren Entschluß fassen müssen, in Belgien einzuriicken und Litttich ald Siüizpunkt fiir seine weiteren militiirischen Opera tionen zu besehen. Nachdem die belgische Armee in heldenmiitsigem Widerstande gegen die große Ueberlegenbeit ihre Waffcnehre aufs glän ze n d sie gewa l) rt hat, bittet die deutsche Regie rung Seine Majestiit den König und die belgische Re-; gicrung, Belgien die weiteren Schrecken des Krieges zu ersparen. Die deutsche Regierung ist zu jedem Abkommen mit Belgien bereit, das sich irgend wie mit Rücksicht aus ihre Auseinandersetzung mit Frankreich vereinigen läßt. Deutschland erklärt noch mals seierlichst, daß ed nicht von der Absicht geleitet gewesen ist, sich belgisches Gebiet anzueignem und daß ihm diese Absicht durchaus sernliegt. Deutschland ist noch immer bereit, dad belgifche Königreich unver züglich zu räumen. sobald die Krieg-lage ed ihm gestattet. Die davan eingegangene Antwort Belgiend hat folgenden Wortlaut: Der und von der deutschen Regierung unterbreitete Vorschlag wiederholt die in dem Ultimatum vom 2. August formulierten For derungen. Getreu seinen internationalen Verpflich tungen kann Belgien nur seine Antwort aus dieses Ultimatum wiederholen, umso mehr, als seit dem ti. August seine Neutralität verletzt und ein schmerzvoller Krieg in sein Gebiet getragen worden ist und die Garantiemächte loyal und unver züglich seinem Hilferuse entsprochen haben.« Zweimal hat die deutsche Regierung an die bel aische in loyalsier und verbindlichster Form die An irage gestellt, ob sie gegen dieZusicherung territorialer Unverletzlichkeit den deutschen Truppen einen unge binderten Durchzug gewähren will. Zweimal hat Belgien das Entgegenkommen Deutschlands zurück gewiesen. Warum? Der Grund kann nur darin zu suchen sein, daß Belgien sich seinem fran zösischen Nachbar verpflichtet hat und nicht mehr zurück kunn. Die »Verletzung der Neutralität« durch Deutschland darf von Belgsen nicht mehr als Grund siir sein Verhalten angeführt werden; denn ed ist festgestellt und auch an dieser Stelle mehrfach gesagt worden, daß bereits vor der Krieggerklärung an Frankreich sranzösische Truppen den belgischen Boden betreten haben, ohne von der belgischen Regierung behelligt worden zu, sein, und sranztisische Fliege-: sind sogar in Antwerpen und an derswo mit Begeisterung ausgenommen worden· Es ist ferner festgestellt, daß iranzösische Truppen an den stampfen bei "Lüttich teilgenommen haben. « Diese Ttuvpen sind also ungehindert an den belgischen Festungen deg Maastales vorbeigesogem ohne daß Man darin eine Verletzung der belgischen Neutralität sah. Ein Kommentar zu diesen Vorgängen ist iibersltissia. - Bei der bekannten Pressetaktti unsrer Gegner ist vorauszusehen, daß man im Auslande diese zweite Antrage »der deutschen Regierung ale ein Zurück weichen auslegen wird. Wir brauchen und darüber nicht aufzuregen. Unsre Erfolge in Belgien sprechen eine beredtere Sprache als alle Presztreibereien Fiir und besagt das Entgegenkommen Deutschlands nur das eine,.dasi die deutsche Regierung nicht g e w i l lt ist, in diesem ausgeswungenen Bdlkerkrieg auch nur einen Tropfen Blut mehr su vergieszen, als unbedingt notwendig ist. Die deutsche Regierung war tu einein solchen Ontgegentonnaen noch bereit. nach- Kannuenvaunek liei Miilliancht Ein Brief vom Kriegsschauplaly Mit amtlichet Genehmigung können wir hier einen Pt ivatbrief veröffentlichew der uns aus Lefevkretsen zur Verfügung gestellt wird. Nur einzelne Sätze fmd darin aus militärtschen Gründen gestrichen worden. Der Brief, der in dem nördltch von Mülhaufen gelegenen Rufach ge schrieben ist, gibt eine lebhafte Darstellung der Vor gänge, die dort während des siegeeichen Kampfes der Deutschen beobachtet werden konnten: R ufach, 10. August 1914 Liebe Elternl Geftern kam Eure liebe Karte vom Z. d. M. endlich hier an; es funktioniert ja nichts mehr recht; ich bin neugierig, wann Euch diese Zeilen erreichen. Aber zu Eurer Beruhigung will ich Euch mitteilen, dass wir noch alle munter unsd mobil sind. Wir haben bange Stunden durchge macht, vorgestern nacht lPliefen wir alle in Klei dern, abends war ein urchmarschiereuder Stabss arzi hier, der meinte, in der Nacht gäbe es in 15 Kilometer Entfernung eine furchtbare Schlacht Wertsachen, Silber usw· war alles aus dem Hause ins Schwesternheim gebracht worden, da das ge schützter liegt als wir an der Straße. Man e stirchtete eben Bräwde durch Kugeln und Granaien Der Kinder-vagen war Voll Kinder-wasche und mit dem vablet bepacki, ein Koffer mit Kleidern fiir uns war bereit usw. Bang klopfen-den Herzens sah man der Nacht entgegen; bei Gefahr wollten wir alle ins Schwesternbeim .Die Franzosen batten Ortschaften 15 Kilometer non hier schon be setzt. Abends war die Anstalt gsingvon Patrouillen umgeben und niemand durfte « ie Häuser verlassen, man wollte sranzöfische Pairouiilen, sdie man er wartete, ais-knallen Aber alles blieb dennochrubia in sder Nacht. Von Sonntag morgens 7 Übr ab bis abends 11 Ushr und auch heute wieder dauert. ber Durchmarfch der Truppem Aber alles, so interessant dies, auch ist, so trauria machte es einen. , --—s-—s-·-I Mine- süt Familie :dwerk. Ost n. -D D :n Rudolf Mpssr. Dres· lebekem LW Hist in Ae www-, Ists-Mc aller su, ' T epam e ate, se, Miu e, atra-h» Mkzsgkgss » Ijährige Praxis: så Zwist-Mark li frei· dein- wisse-z »das-eng . (W Miss- ;- Fesksm lnkcntullks j Asng Erz-erst PMB-« « costs-ex ks isch g All-Midas I MW l alten-nötigt m M I- o- Ists-q -rast-state IWMTI ko Eis-Isqu · t· u. angehn-lase issgkksssssszssi ssgzg etc I c trnspr.ql »soz- Tit-stähle- Wer Auswahl i s-. vKSssLM esdensAltstsdt MJDOM sammt-Was Hättst-M Biederma- IF XII-sk- iz, Este-Fina dunq ums qusmärts m Imbnng r.2.80 Muts-M Hist erste -- sung-ki- I qusn THE-« «. . wasch-Cis : »k« W- Ist-111 dates-; sinds-I Itzle M HAVE-s- " Moos-i w i- W hszszkadolh wuchs-ums sc da win- "' ELMJ Lwodekkk im ’ s sit-Mk syst-It- Acon-tm Its-i- I- Ist-losst ,W!l.- EITHER WILL-«- v m· « ig- « W . . Z « ganme M W TIERE THAT ins-l L" HEXE sum-s S Zäk IF gkks der englischen Auslandslügen. Oesterreichs zu denken, daß all das junge Blut vielleicht dem Tode entgegengcht· Wir haben gestern und heute etwa an 800 Liter Kassee und Tee gekocht und ver schenlt, den ganzen Tag stehen die Kessel auf dem Feuer. Dann haben wir schon an 40 Pfund Zucker verschenkt, Schotolade, Zigaretten usw. Die Leute sind so dankbar. Ich könnte Euch viel Rührendes erzählen Fsin Verwundeter sitzt eben aus unsrer Veranda und schreibt an seinefEltern Er ist gestern in der Schlacht bei Sennyeim angeschossen worden und tragt den Arm in der Binde. Hier sind große Lazarette, alle Aerzte mit Noten- Kreuz-Vinden am Arm holen den ganzen Tag Verwundete in Auios vom Schlachtfeld. Es soll dort gräßlich aussehen. Um 5 Uhr gestern nach mittag ging der furchtbare Kanonendonner los, es war ein gerader entsetzlich-er Zusammenstoß. Das Donnern dauerte bis abends nach zehn Uhr. Mlilhausen wurde beschossen nnd brannte abends lichterloh, es war ganz von Franzosen besetzt, abends hatten unsre braven Truppen es aber schon. Die Franzosen sind zurückgeschlagen wor den und werden wohl in die Schweiz gedrängt worden sein« Es war eine schwere, schwere Schlacht Gestern abend gegen 11 Uhr labten wir. noch zuriickkommende Krieger. Darunter den Burschen eines Hauptmanns, dessenHerr neben ihm in der Schlacht gefallen war. Dem Burschen lie fen die Zellen Tränen über die Wangen, er hatte’ seinen . errn so lieb. Heute morgen ging der» Durchmarsrh wieder stundenlang fort, und seit» 11 Uhr morgens kommen andauernd Kranken iransporte. « DienstagJL August. Geftern abend brannten alle Dörfer im Um kreis, heute morgen liegt eine dicke Rauch-volle iiber dem Horizont. Andauernd fahren Verwun detenautvg ein, ein Trangpvri nach dem andern, auch Franzosen, Gefangenentrupps passieren die Straße, ed it eine ewige Aufregung. Momentan sind wir außer Gefahr, wir hören immer noch Kanonendonnen Die Nacht wurde hier durch gearbeitet, die Aerzte wissen nicht, wo sie anfan gen ivllem Im Lazarett siehks traurig aug, Offi ziere mit durchfchossener Wirbelsäule, Kovifchttixh Amputationen usw« es ist grauenhaft. Das it der Kriegt-Ich selbst bin ganz ab von aller Auf regung und dem vielen Heler an allen Ecken und Enden. Wir haben ins Haus die Witwe des früheren Direktors der Landmirtichaftgfchule mit ihrem Jungen aufgenommen. Die älteren Söhne mußten fort, und sie fürchtete sich so allein in ihrem Haus« Dazu vorher vier Wochen der Ham burger Besuch, neben all diesem das Kind, zu gessen ganzem Genuß man da gar nicht kommen ann. Wenn es nur nicht so glühend heiß wäre schon die drei Schlachttage,.viele Hitzschiägei Nie hatte ich Nerven, aber heute habe ich sie. Entfchuldigt die Schrift Wir hören gar nichts von Russland und der Motive, Gott gebe, daß alles gut gehe. Wir haben keine Zeitungen Wahrheit und Dichtung. Vom westlichen Kriegsschauplatz. Der Generalquartiermeistet v. Stein läßt durch das Wolsssche Telegraphenburcau folgende Meldung ;verbreiten: A - Das Geheimnis von Liitiich kann entschleiert werden. Uns waren Nachrichten zu gegangen, daß vor Ausbruch des Krieges franzö sische Osfizier e und vielleicht auch einiae Mann schaiten nach Liittich entiandt waren. um die belgischen Truppen in der Handhabung des Festungsdienstes zu unterrichten. Vor Ausbruch der Feindseligkeiten war dagegen nichts einzuwenden; mit Beginn des Krieges wurde es Neutralitätsbruch durch Frankreich und Belgien. Wir mußten sehn ell h an deln. Nichtmobilisierte Regimenter wurden an die Grenze geworfen und aus Lüttich in Marsch gesetzt- Sechs schwache Friedenschrigaden mit etwas IKanallerie und Artillerie haben Lüttich einge nommen. Danach wurden sie dort mobil und er hielten als erste Verstärkung ihre eigenen Ergän zungsmannschasten Zwei weitere Regimenter konn ten nachgezogen werden, die ihre Mobilmaehung so eben beendet hatten. Unsre Gegner wähnten bei Lut tich 120 000 Deutsche, die den Vormarsch wegen Schwie rigkeiten der Verpsleguna nicht antreten könnten. Sie haben sich geirrt. Die Pause hatte einen an dern Grund· Jetzt erst beaann der deutsche Ausmaruh Die Gegner werden sich überzeugen, daß die deutsche Armee, gut verpflegt und ausgerüstet. den Vormarsch antrat. Seine Maiestät hat sein Wort gehalten, an die Einnahme der Forts von Litttich nicht seine-,- Tropsen deutschen Blutes mehr zu setzen. Der Feind kannte unsre schweren Unarisssmittel nicht, daher glaubte er sich in den For-is sicher. Doch schon die s ch w ä ch st e n G e seh ii tz e unsrer schweren Artillerie veranlaßten jedes durch sie besehossene Fort nach kurzer Beschiesmng zur Ueber g a b e. Die noch er haltenen Teile der Besatzungen retieten dadurch ihr zLeben. Die Forts aber, gegen die unsre schweren JGes chiihe seuerten, wurden in allerkiirsester Frist Ein Trümmerhaufen verwandelt, unter ;denen die Besatzung begraben wurde. letzt werdeni die Forts ausaeriiumt und wieder zur Verteidigung eingerichtet Die Festung Liittich soll den vonunsern Gegnern vorbereiteten Plänen nicht mehr dienen, sondern dem deutschen Heere ein Stübpunkt sein. Weiter wird ofsiziös gemelidett Das Gefecht vou Wien , Zwar ein Osteqeyhfeitggesefchtx Ein-nimm halb Ameekwps waren in Obcrelfaß eingedrungen, während Mc dort befindlichen Trupp-n nvä in Küste. Siege im Süden. der Versammlung begriffen waren. Sie griffen trotzdem lden Feind ohne Zaudern an nnd warfen ihn auf Belfort zurück. Danach folgten sie ihrer Aufmarichbeitimmung. Unter-dessen hatt-e eine kleine Jefmngsabteiluna aus Straßburg am 14. August eine S chlappe erlitten. Zwei Festung-- bataillone mit Geichützsen und Maschimnäeåvedren aus Festunggbseständen waren an diesem ge im Vogefenpaß Schirmeck vorgegangen. Sie wurden durch feindliches Arttllerieieuer von Donon her über fallen. In der Engpaizftraße sind die Gefchtitze und Maschinengewehre, zerscholfen und unbrauchbar gemacht liegen geblieben. Jedenfalls find sie von dem Feinde erbeutet, der später auf Schirmeck vorging. Ein unsb ed e uten des Kriegsereignis, das keinerlei Einfluß auf ldie Operationen hat, aber den Truppen gegen Tollkiihnheit und Unsoorsichtigkcit ein warmen-des Beispiel sein soll. Die wieder gesammelte Festungsi truppe hatte den Festungsbereich unt-erfolgt erreicht. Sie hatte zwar ihre Grichütze, aber nicht den Mut verloren. Ob bei diesem Vorgange Verrat der Landegbewohner mitgewirkt hat, wird noch festgestellt werden. I Unsre Zuversicht auf die Ueberlegsmthett der deutschen Trupven können solche kleinen Mißerfolge wcse sie bei Schirmse.-.t vorgekommen find, melkt er fchzlttserxn Der Bericht warnt ja auch vor Toll-kühn hettesn unsd Unvorsichtigketten der deutschen Truppen, ein Beweis, daß unsre Krieger auch Hier wieder mit ein-er Angriffslust voran-sangen lind, die für c;·3en Erfolg von ausschlaggebensder Bedeutung ist. « es :Heek, untd set es noch fv stark, muß met einem jeweili gen Mißerfolg rechnen. Auch tm Jahre 187q waren unsre Truppen nicht überall siegreich. Für die Fort führung des Krieges- stW die-se klein-en STIle ohne jede Bedeutung Bei-Indus erfreulich itst aber dbe Sachlichkeit tmd Gerechtigkeit unsrer milsitävischen BerichtetstattnuY »die weder Mißerfolqe auf unsrer Seite beschämt-. noch die Exfolae des Feindes schmälen Sie steht damit tn einem erfreulichen Gegensatz zu den Lügen der Auslandspresse. Seit Ausbruch des Krieges hat unsre Presse T sitr Tag Unooahrliastigskseiten scsiigcnaaelst, die von aFeine ren Trickg bis zu saustidickem Schwindel im Aue lande gegen uns verbreitet wenden. Die «Norsdd. Allg. 111 stellt daraus folgend-e Bliivenlese zusam men: arisser »New York Herald«: Dein amerikansischen Botschaster in Berlin wurde die Be richterstattunsa an sei-nie Regierung itber Unruben in Berlin ils verboten. London-er »Times«: Diese Untersaauna des diplomatischen Verkehrs mit Washington beweist ein vomnormalen Zustande weit entseknstes Benehmen Deutschlands gegen amerika nische Bürger und Votsckxaster Reuter meidet aus Brüssel: In Berlin ernltliche sozialdemokra tische Unruhen. Brüsseler Mel-Jungen an bot ländische Blätter: Die deutschen Truppen benützen elsässische Frauen und Kinder als Anani gard e. (?ls Pariser und Londoner Ausstreuungen in siandinavischen und italienischen Blät tern: Dis-geordneter Liebtnecht erschossen, weil er sich weigerte, seine Pölicht als Reserveossi aier si) zu erfüllen. Rosa uxetnburg erschossen, weil sie einberufene Militärpslichtige zur Fahnen slucht ausreizen wollte. Auch andre Sozialdemo kraten erschossen, weil sie nicht am Kriege teilneh men wollten. Londoner Presse vom 14. August: Bei Belsort eine Million Franzosen, wo von Teile die schweizerische Grenze überschritten und Basel besetzten. Ruisische Mobilmachung vor dem Abxkihlusse Am 16. August werden zwei Mil lionen ussen gegen Deutschland nnd Oesterreichs Ungarn bereit sein. In essarabien wurden sechs österreichische Kavallerieregimenter vernichtet. Ueber 600000 Russen an der rnssisch-türlischen Kaukasus grenze. Am englischen Konsulat in Konstantinopel amtlich ausgehängt: Große Seeschlakht in der Nordsee stattgefunden, wobei 22 deutsche und 4 englische Schiffe gesunken. General Fremd lan dete in Belgien und vernichtete gemeinsam mit der belgischen Armee ein deutsches Eliteregiment .. . Fizm konnte noch zahllose derartige Meldungen an n ren. Es ist Votkehrung getroffen, daß alle mit Berlin in Verbindung gebliebenen Stellen des auswärtigen Dienstes über solche Lügen täglich Bericht erstatten unid daß ihnen für die Gegenwehr geeignete Weifuna fortlaufend zugebe. In Berlin bat Biörn Pförtc son, der Sohn des verstorbenen Dichter-s Björnson, ein Nachrichtenbureau errichtet, von dem aus die skandinavifche unid holländifche Presse objektiv über den Verlauf des Kriege-B unter richtetnerden soll. Warum England Krieg führt, Der Bericht, den das ossiqielle englische Tele grapbenbureau über Greys Rede im Unter h aus vom s. August und »den angeblich einhelligen Beifall des Haus-es gab, erfährt eine andre Be leucktung durch die ausführlichen Berichte, die man en nun nach längerer Posisperre eingegangenen englischen Zeitungen entnehmen kann. Das Referat selbst der riegstreiberischen ~Tiines« beweist, das sich von liberaler und sozialistischer Seite ein star ker Protest gegen den Krieg erhob. Zunächst kamen die Zustimmungsrufe vo » von der Ren-Ken, wenn Grey Englands « als entstbeis sde s Moment anrief, während e Linse schwieg und nur ihren Beifall ausdriickte, als» der Redner er wähnte, daß England unter der jetzigen Krise ils-. zum, vorigen Tage CSonntag den 2 Augu ) Fremd-· ixeüiikzli nichts asndkesb texts eFeddåploanatt M t ung zuge ag a e, au a Englan- net-'- wegz eine derart-ice Ehrenpflicht gegen Fee-M
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