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Dresdner neueste Nachrichten : 13.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192505139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19250513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19250513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-05
- Tag1925-05-13
- Monat1925-05
- Jahr1925
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 13.05.1925
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btadt mtd Land WUW Ists-man da Polizeistaat us Saat-eng ’« sie Vi- eriskten. besteht dei der sächsischen Regie kns die M die Pelikeistnndq die biskerens sus- nstdts sestgesetzt nar, ntn ein bis zwei stnn den In neelängern. MaßgedendJilr diese M ist die Tatsache. daß die Polizeistnnde in zahl reichen, unkontrollierdneen Fällen überschritten wied, nnd guter Imtsäthlich in liebst zweifelhaften Loknlety die daran- etn besonderes sestiäst nassen. Dieser Zit land dat schwere sittlide Des-bren. Die srtiberen Deinntnngety die in der Notwendigkeit des-Einschränkung des Stromrerbranthes lagen, kunnten hente gar nicht inehr in Frage, itn Gegenteil, die technischen Betriebe vieler Gemeinden baden ein Interesse daran, das kein Leerlans in den Elektrisitätsanlagen eintritt. Die Polizeistnndenbescheänknng hat stil- anszerdein kttr viele Veranstaltungen. Kongresse nnd Tagnngen als außer ordentlich lästig erwiesen. Ins Interesse der Verkehrs sitrdernng möchte man dartun von dieser Beschränkung abkommen. Aber das sächsisthe Ministerinnt des Innern ist in der Frage vom Reich abhängig nnd ist deshalb zunächst in dieser Richtung bei den anständigen Stellen vorstelltq geworden. Beziktgtaa ver Amtxhanvtmanuimait Dresden Der Bezirkötag der Dresdner Amtshauptmanm fchaft hielt am Montag unter dem Vorfitz des Bürger meisters Hans eine öffentliche Sitzung mit umfang rcicher Tagesordnung ab. Zu einem Naehtr a g zu r Jagdfteuerordnung, der vom Rechtsansfc!)uf; zur Annahme empfohlen wurde, lag ein sozialdemokra tischer AntraF auf Ablehnung des Nachtrags vor. Die Mehrheit de Bezirkstages entschied sich für die An nahme der Jagdfteuerordnung im Sinne des Nach rage·s. » « « · · · » · Bei der Beratung der Haushaltpläne der Heime und Anstalten des Bezirks wurden ver schiedene Wünsche vorgetragen. Einigen Anträgen der bürgerlichen Fraktion wurde entsprochen. Die Haus haltpläne deg Gustavheims, des Bezirkshcims Saal hausen, der Bezirks-anstatt Lenden, sowie der Kinder heime Vogelgefang, Hintergersdorf sund Heidcberg Wirbeln genehmigt. Daran folgte die Beratung er en Haushaltvlan des Bezirksverbandcö Der Voranfchlag schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 2271037 M. ab. Von dessen Bedarf find rund 725 000 M. durch Umlagcn zu decken. Unter den Zu fchußkaviteln die die höchsten Beträge fordern, stehen u. a. der We g ebau mit einem Aufwand von reichlich 300 000 M., wovon nur 50 000 M. durch die Zugtierfteuer gedeckt werden. Deshalb verlangten die Sozialdemokraten die Erhebung der antierftcuer nach dem dreifachcn Betrage. Die Wo h lf a h r t s v fle g c erfordert iiber 500 000 M» wovon mehr als 380 000 M. durch Einnahmen nicht gedeckt find. Von den Ausgaben für Jugendfiirforge, Jugendpflege nnd U nte r ftii tzu ng e n find fast 880 000 M. durch Steuerertriignisfe zu decken. Von diesem Gefamtbedars sollen 456 000 M. durch die Anfwertungsstener und den Anteil an Einkommen- und Körperschaftsfteuey rund 385 000 M. durch Be irksfteuer und 826 000 M. außer durch Umlagen in Höhe von fast 725 000 M. durch Bezirksgebühren und sonstige Einnahmen aufgebracht werden. Vom Gemeindetag der Amtshauptmannfchaft lag ein Schreiben vor, in dem gegen die un e rtr a« g - liche Höhe der Bezirkssteuern Stellung ge nommen wurde. Die Gemeinden könnten ihren Ver pflichtungen nicht nachkommen, wenn die Hälfte der Steuerzuwetfungen vom Bezirk in Anspruch genom men werde und der Bezirk bei der Aufstellung seines Petriushaltplans die Leistungsfähigkeit nicht berück t ) cge. . Der sozialdemokratische Antrag auf Berd r e i - sachnng der Zugtierfteuer wurde ab gel eh nt. Nach langer Aussprache über die S chuls zah nvfle g e wurde ein Antrag der Bürgerlichen angenommen, bei der Schulzahnvflege eine organisa torische Umftellung zu erwägen, die eine billigere und breitere Verforgung mit fchulzahnärztlichem Dienst ge währleistet Bis zum Abfchluß folcher Erwägungen foll von jeder Neueinftellung von ärztlichen Kräften oder Hilfskräften abgesehen werden. Der gesamte H a u s h a l t v l a n des Bezirks wurde schließlich gegen die Stimmen der Kommunisten genehmigt. Ein Nachtrag zur Befoldungsordnung des Bezirksverbandes wurde genehmigt. Die Geschäftsordnung für die ständi gen A ngschüfse des Bezirks wurde mit einigen vom Rechtsausschuß vorgeschlagenen Aenderungen nnd Ergänzungen genehmigt. Der Rechtsausfchuß empfahl die Gritn d u n g einer Landkrankenkasse. Die Bezirksleitung solle eine Satzung aufftellen, die dem Bezirkstag zur Beschlußfassung vorgelegt werden solle. Dem Vor schlage des Rechtsausschuffes, der von der Linken ent- Gründen nicht in Betracht. Für eine Lady Macbeth etwa, siir die Medeen, für diesen ganzen Bereich fehlen nach dieser Probe die unerläßlichsten Persönlich keitzzmerkmale, die-geistige Schärfe, die große Linie. Selbst wenn die Kiinstlerin ihre sprachlichen Mängel beseitigte, die Atemtechnik verbesserte, das Schulmäßige völlig verschwinden machen könnte das geistige Format einer Ladn Macheth, oder auch nnr einer Terztn besitzt sie nicht. Eine Sentimentnle mit äußer lichem Heroinenformat tut dem Schauspielhaus nicht not. Nach alledem kann ich mir weder für das Schau spiclhans noch für die annoch junge Künstler-in von einem Engegement Gedeihliches versprechen. .I.F’.W. = Der Sächsische Künstlerhilssbtmd versendet so eben seinen Jahresbericht« den ersten nach dem Kriege. Der Geschäftsfiihrer Hosrat S cham b ach erzählt kurz non den Nöten der Jnslation nnd von der beninnenden Genesung des Vereinsverntögens. Dies betrug am Zi. Dezember 1924 immerhin 1319520 RM., eine Sinnme, die zwar nicht gering ist, aber selbstredend nicht ausreicht, um die großen Ansprüche zu erfüllen, die an den Künstlerhilssbnnd gestellt werden. Es gilt, von vorn anzufangen, die Mitgliederzahl zu verstärken und die Ortsgruppen, die mit Ausnahme von Leipzig, Chelnnitz, Zittau nnd Llnnaberg eingeaangen sind, wieder auszubauen An Unterstützungen hat der Säch skscbe Künstlerhilssbund im Jahre 1924 11889,90 RM. nnd bis zum Zo. April d. J. 7896 RM. ausgezahlt» Der Berichterstatter hofft zuversichtlich daß der Verein in immer ergöhtem Maße zum Besten der Kunst nnd der Künstlers aft tätta sein werde, rechnet dabei aus die Mitarbeit seiner bisherigen Gönner und bittet um Zu ickibrzma neuer Freunde s- Ansstellnn Walter Fucci-. Bei Kühl un d Kühn befindet sics augenbli lich eine Ansstellung von mehreren Zeichnungen uan ein paar Gcmälden von Walter Zaeob aus der Privatsammlung eines Dr. E Es ig s wer, zu Jacobö Kunst Stellung zu nehmen. Er i so gesund und so kräftig in allem, wag er an packt, und er weiß die wesentlichen Eindrücke dessen, was er siebt. so sicher festzuhalten, daß die Berechtigung seiner künstlerischen Produktion keinessallö an gezweifelt werden kann. cAnderseits stinkt-wer Mr nicht-z Neues, weder stilistischen noch persön r - t. Aue seine Arbeiten glaubt mn schon einmal-Weben »- Imiim .—— nnd zwar entweder bei Kokoschka,»os bei youutu Beide kennen ihn ver onlich und schatzeu und tskdsxthhnnls emen LIM- - Mit-TM W WLW Moden b ' t wurde, stimmte die büt liche Mehr heit M-FMLansschusses su. It "· « s Der näzste Bezirkstaq 01l am Is. Juni in Saal daufen abge alten werden« · Die Zugeudwohlbewegmiq dalfche amerikanische satt-nen- M W teilung des Landestrimietalauues baiården sich leyt Falfchnvten folgender Arten in lauf: E n do larnoten der Bundesreservebank von New-» gork mit dem Kontrollbnchftaben kl, den Unterfchriftew . D. Doufton und Stan Burke nnd dem Bildniffe von Lincoln, Zehndol arnoten der Ebatam and Phenix National Bank of the City of New Yort mit der Nummer 10 778 in der oberen rechten Ecke die Ssahamtsnnmmer «1’ 48041 und in der unteren linken E e die» Nummer 485869. Diese Roten tragen die Untegszchriften doußin B. Techee und Jobn Barte und das ldnis von illiam Me. Kinley. Zwanzig d o l l ar n o t e n- der Bundesresersvebank von softoin Massachusetts, mit der Nummer A 210691156 B, dem Kontrollbuchftaben B, der vorderen Plattennummer 124, den Unterschriften A. W. Mellon und Frank White nnd dem Bildnis von Cleneland Die Polizei bittei, beim Austanchen derartiger Falfchnoten sofort Anzeige bei der nächckten Kriminaldienftftelle zu erftatten und gegebenenfa s die Festnahme verdachtiger Veraus geber zu veranlassen. » Aus Anlaß der Vereidignng des Reichsnrasis deuten zeigten heute sämtliche öffentlichen Gebaude und viele Privathäuser in der Stadt Flaggenfchniuck. Jn den Schulen wurden am Vormittag von den Lehrern im Rahmen des planmäßigen Unterrichts die Schüler der Oberklassen auf die Bedeutung des Tages auf merksam gemacht. - Eriiffnung der Waldschnlc im Volkswohlpark. Die Dreödner Waldschule für Volks- und Hilfsschnler im Volkeswohlpark ist eröffnet. Zur Erhaltung des Waldschulgedankens ist es notwendig, daß Lehrerschast nnd Elternschast zusammenarbeiten, um etwas Voll kommenes zu schaffen. Eine Erweiterung der ganzen Anlage ist in Aussicht genommen durch Aufstellung von weiteren Baracken. Eine Baracke ist bereits, eine zweite Baracke wird voraus-sichtlich Ende Mai oder An fang Juni aufgestellt. Die neue Varacke foll in der Hauptsache den Dresdner Volks- und Hilfsschulen zu igängig gemacht werden, so daß einzelne Klassen « mit ihrem Lehrer tageweise oder halbtageweise in der ! Waldfchule aushalten können. Die erste Verpflegabtei lang (eine erste Mädchenklasse mit 25 Schülerinnen von der 34. Volksschule) führt Lehrer Max Kaltosen von der Hilfsschule Cotta. Die ärztliche Betreunng hat, wie im Vorfahre, Fräulein Dr. Pflughauvt übernommen, tageweise wird noch eine Schnlpslegerin in der Wald schnle mitwirken. Die Speifnng der Kinder ist dem Peimverwalter im Volksheim im Albertpark über ragen. Von der Jahresschau. Für die Dauer der Ans stellusng Jahres-schau Deutxcher Arbeit Dresden (Woh nung und S«iedlun-g, 16. N ai bis 30. September) wird aus dem Gelände des städtischen Ansstellungspalastes eine Postanstaltmit Telegr-aphen- und Fernsprech betrieb - jedoch ohne Annahme und Ausgabe von Pakcten - eingerichtet. Postsendungen ausgenom men Pakcte nnd Telegramme, die bei dem Aus stcllunaspostamt abgeholt werden sollen, müssen die Ausschrift »Dresden-A. Ausstellung postlagcrnd« tragen. " Rückkehr von Dresdner Kindern. Die in dem Kindererholungsheim in Norderney untergebrachten Kinder treffen in der Nacht vom Mittwoch sden 13. zum Donnerstag den 14. Mai, 3.28 Uhr und die in dem Kindererholungsheim Deutsch-Amerika in Nordholz nntergebrachten Kinder trefjen am Freitag den 15. Mai nachts 11,13 auf dem pauptbckhnhofe ein. Die Eltern der Kinder werden ersucht, ihre Kinder zur an gegebenen Zeit auf dem Hauptbashnhofe in Empfang zu nehmen. » —. Arbeitsvermittlnng nach Sult. Vom Oeffent-; lichen Arbeitsnachweis Dresden und Umg. wird uns: mitgeteilt: Trotz wiederholter Zuzugswarnungen hört die Zuwianiderung von Erwerbslosen, die hoffen, bei den Deichbauten oder dem Dammbau der Insel Sylt Arbeit zu finden, nicht ans. Der Bedarf an Arbeits-: kräften für diese Arbeiten ist geringer, als allgemein angenommen wir-d. Die Zuwandernden müssen daher von den Unternehmerfirmen, die grundsätzlich nur durch den Arbeitsunchweis Niebiill einstellen, abgelehnt nnd wieder nach Hause geschickt werden. So geben oft Erwerbslose ihr letztes Geld für eine Hoffnung aus, »die in den seltensten Fällen Aussicht ausf Verwirk lichung hat und machen die weite Reise vergeblich. Es wird davor gewarnt, ohne Zuweisung durch den Ar beitsnachweis sich nach der schleswig-holsteinifchen Küste auf »die Arbeitsfuche zu begeben. - Die Jnteresengemeinschait Dresdner Hunde befiizer sbittet uns, mitzuteilen, das sie mit dem Ver lag ~Die Hundewelt« und »Mein und« nichts zu tun hat. Es handelt sich bei diesen Zeitschriften um reine Gefchäftsuntcrnehmen. Den Husndebesitzern wird emp fohlen, bei Abschluß eines Abonnements sich die Be dingunan genau anzusehen. Esnerantovereiuigung sägsischer Lehrer. Nach einer Mitteilung des Sächfis en Esperantobundes waren auf der in Leipzig abgehaltenen Tagung der Esperantovereinigung fächfischer Lehrer 60 Teilnehmer anwesend. Behandelt wurde vor allem die ZeLungs frage. Der Vorsitz wurde trag Plauen i. V. verlegt. Nach Erledigung des geschäftli en Teiles hielt Lehrer Heimbold aus Krimmitschau einen Vortrag über »Neue Erziehung im neuen Geist« in Esveranto. Ein als Gast anwesender rumänischer Pfarrer sprach ebenfalls in Efperanto über seine Reiseerlebnisse. Der 14. Deutsche Efperantokongrefz wird während der Pfingst iage in Magdeburg stattfinden. —»— Der Verband reisender Kaufleute Deutschlands, Sektion Dresden, feierte am Sonntag im Ausftellungs- ; palast fein 401cihriges Bestehen durch Festtafel mit Ball. Ein von Direktor Pilz (Leipz-ig) verfaßter und von Frau Niebel vorgetragener Prolog eröffnete die Reihe der Vorträge In der Festrede betonte Direktor Qünth e r CLeipzigi den schönen Geist der Kollegialis tat und Menschenliebe, der besonders die Sektion Dresden auszeichne; für die kommenden Aufgaben aber gelte es, nun neue Kräfte zu sammeln. Zu- den weiteren Zielen des künftigen Programms zähle vor allem die Schaifung einer paritätisrhen Zusammen setzung des Verbandes. Auch der Gedanke der Arbeits- und Sckncksalsaemeinschaft nrüfse stärker be tont werden. Dem reisenden Kaufmann falle eine um fangreich-e Pionierarbeit im deutschen Wirtschaftsleben zu, verlorengegangene Absasgvbiete seien zurückzu eroberm neue zu schaffen. Mit dem Wunsche für cin fernere-z Wachsen ·der Scktion Dresden schloß der! Redner die beifallihg aufgenommenen Ausführu n.? Spater nahm der E renvorsitzeinsde Alfred RURM r I die Auszeichnung verdienter Mitglieder vor. r gutei Werbeevfolge erhielten die Mitglieder SchrothU Hienisch, Dürichen und thn sden Ehrenring. Weiter hin wurden ausgezeichnet die Mitglieder Knnaft, Basta, Densow Obenans, Nie-heb Goetz, F. Heinrich Sehn ze,- Knorr, Rottweger, Nacke, Kvehler, Schade, Pietzfch nnd Rufchpler. Jn herzlichen.Worten sprachen Bittzig und Niebel den Dank der besonders aeehrten itglieder ans. Nachdem dann noch eine Reihe ein-gegan ener Glückwunschtelegramme verlesen worden war, hiekt der Ball die Mitglieder noch lange in bester Kameradschaft und fröhlicher Feftesstimmung zusammen. · EhrenmalsWeihr. Das Referve- eld- Artilleriesßegiment 82 und die erstFe Ab teilung des IteservesFeldsOlrtillerie-. Reesiments 54 veranstalteten in Dresden einen vße mentstag, in dessen ·sliittelpnnkt die Weihe des neuen Ehrenmales auf dem Garnifqnxttedgof stand. Im Anschluß an den Gottesdienft in er arnison-" M mer ess- mk Lea W Wl Das fünfjährige Besitzers , des Vereins Angendwohll gab dieär age Gelegenheit, sum erstenmal einen größeren eisv mit dieser Bewegung vertraut zu machen. Den Aufiakt der Veranstaltungen bildete ein JutkendvflegeiWerbeabend in der dichtgefitllten Turn ba e der dritten Berufdschulr. Der rälkribge Leiter, Oberlehrer Vierun- hatte sich viel ii eum die Veranstaltung gegeben. Eine Reihe vorzüglicher Künstler, wie Senta und Georg Striegler, Liesel Wolf u. a. hatten sich in den Dienst der guten Sache gestellt; fie trugen viel sum Erfolg bei. en Mittel punkt des Abends bildete ein Schelmenspiel «Tlll Eulenspiegel« von Ernst Wachler, das von jugendlichen Mitgliedern des Vereins dargeboten wurde. Eingangs begrüßte Oberlehrer Sachet, der Schulleiter der dritten Berufsfchule, die Erfchienenen und wies auf den großen ethischen Wert der Bewegung hin. Am Schluß berichtete Oberlehrer View eg ein drucksvoll über das Wirken und Wollen des Vereins an Hand von Lichtbildern. Der Verein bezweckt, so führte der Redner aus, das Tüchtigwerden und den Ge meinsinn der Jugend auf sittlicher, lebensfroher Grundlage und will seinen Mitgliedern durch Wande rungen, Vorträge aus allen Wissens-gebieten nnd herz liche Pflege der Geselligkeit ein rechter Lebenssiihrer fein. Anschließend folgten die Anwesenden einer Vor führung von Jnduftricfilmen mit gefpannteftcr Auf merkfamkeit. Der eigentliche Festabend in Schönes Wirt schaft im Großen Garten war durchaus gesellschaftlich eingestellt. Ein Mahl vereinigte die Teilnehmer nnd die Darbietungen derselben Künstlerschar, die den Werbeabend verschönt hatten, trugen auch hier zur Freude aller bec. Besondere Erwähnung verdienen neben Senta Striegler, der Sängerin,. die Georg Striegler aufs trefflichste begleitete, Liefel Wolf mit ihren Lautenliedern und Walter Paufler mit einigen Violinvortriigen, die seine kleine Schwester Jnge mit ertazuklicher Fertigkeit begleitete. Ein Ball befchloßz te eier. f yut lqtat ebnnn bie ein kleiner Rachkonnne Alb-est si. Lange entworfene Dronserelteh das N güzeäsdlentwkås i— ans Is. Mai- noch LmulwwenlFaleuäaækmd iseeiliirelitsh ömküllskendäg im n erbau- e en. s. k, ex » · st ,s— « ätbtnisset as soll uns ba- Denkmqt pas Ex. denken wobl, beantwortete der Redne- Ue FWu an alle Gräber auf denthsee nnd fu«-da Mkqu diesem Gebäibtntstaq, aber er baden wir muss q- Yi der wir wallen unnen. Tiber Dem Smmüttg raner soll fle fein· wtt wollen der Omschlatmeu der denken mit dein Gefübl des Dankes baut-, daß si ges Leben gelassen baben für ibre Brüder nnd fqte VI Vaterland Die Weibe-ehe btelt Oberkirchekzrat das perintenbent Reh-cer- wobei et aus hie spmbolsm Bedeutung der Gedächtnis-Mel binwies. Untettäche Klängen des Liedes Eis b einen Kam-ruhen« Heu die Flagge. Dann bänften stcb bie Kränze vor-d eI Ebrenmale, unter ihnen ein Kranz des frühem anigö und des Generaloberften v. Einem- Die Wären aus Wagners »Paksifql« gaben der Feier ein-»- weåge volle Stimmung di So e - W et e mm sssssss M MWOEMIIJMTM Mist-Höhe- DpfirsckstaYMstmmnsew stinkt Was m stein- Weh-out Gestern abend gegen 6 Uhr nach Arbeitssch lauterte auf der Ludwig-Richter-Strqße ein hterlllß Arbeiter feinem früheren Untermieter, den ekMk lauterer Beziehungen zu seiner Ehefrau verdächttu"’ auf. Jm Verlaufe der Auseinandetsetzungen zo M, letztere einen Revolver und gab auf feinen Angs Des einen Schuß ab, wodurch dieser schwer, ahcr Mk lebensgefährlich verletzt wurde. nicht Vier junge Burschen, die aus politischen Gründ die Vorführung eines Films in einem hiesigen »An fpielhause verhindern ·wollten, wurden scsxgknonslxlchE In letzter Zeit sind auf Sportplätzeu, bei Ven gnügungen und Festlichkscten wiederholt wertvej Kleidungsftücke, Geld nnd Schmucksachcu gewse worden, so u. a. am 9. Mai im Künstlcrhans ein Hulden Damensrauschmautel, besetzt mit Tibetpclz. Yes dieurickze Mitteilungen erbittet die Kkimiuarahteikd Wahrend des Gewitters am Sonntag wurdens-Es Feuerwehr 7,40 uhr abends nach Akkaditz, Gkim « Itraßc 88, gerufen, wo ein Blitz in eine Scheunc sm geschlagen hatte. Eine Anzahl Dachsparren waren .:"« brochen und angekohlt. Jnfolge des bei dem Säechikb auftretenden starken Regens wurde die Feüerweår weiter in mehreren Fallen zu Hilfeleiftungen aufs miert, um aus Kellern eingedrungenes Wasser aus« zupumpen und die Abflüsse zu reinigen : Alls Slllllfkll lIIM Nil chclzlilimkll Der Herr »Vankdirettor« Ein Hochstapler mit 85 Stempeln und ciuck Kommerzientatswohnuna h. Leipzig- 11. Mai Ju zweitägiger Verhandlung hatte sich Vor dem Gemeinsamen Leipziger Schöffengerlcht der Hausknkaku Arthur Dölling aus Leipzig wegen umwingde Betrügereien, die er in den vergangenezc beiden Jahren ausgeführt hat, zu verantworten Dolcing ist cin Hoch. stapler von anz ungewöhnltchem Forxnat. Es gelang ihm in der Fett äußerster Geldknanpheit durch die ver schiedensten Schwindelmanöver überspöu 000 M· jn seinen Besitz zu bringen. Einige größere Betrug-z -versuche, bei denen es sich im Ganzen um« eine Summe von 190 000 M. handelte, gelangten allerdings nicht W Vollendung. Die Verhandlung gegen Dölling gestaltete sich sehr schwierig. 40 Zeugen waren geladen, um den Tat bestand zu klären. Denn Dölling·selbst bestritt quer-. und verstand ses sich» außerordentlich geschickt zu vir teidigen. Ursprüngltch hatte er in Chemmtz ein Bank geschäft gegründet. Das brach aber bald zusammen und Dölling behielt weiter nichts, als den nennt-haften Titel ~Bankdirektor«, mit dem er sich auch in das Adreßbuch eintragen ließ unde nnd 35 Stempel: »Effektenabteilung«, ·,,Prokurtst«, »,,Wecl)ielabteiluna« usw« Er übersiedelte nun nach Leipzig und crijffmk das ~T extil h a u s Ddl l 1 n g«. Diese-I Textithius kaufte Waren auf Kredit und ver sch l eud e r t e sie schleunigst wieder-, damit der »Herr Bankdirektor« seinen kostspieligen Lebenswandel be streiten konnte.4 Zwischendurch kaufte Ddlling anrb ein Lichtspielhaus, auf das er sich größere Beträae lieh. Er beschäftigte sich eben mit weiteren aroßziiaigen Gründungen, als die Staatsanwaltschast ihn im Sep tember 1923 wegen Betrugsverdachtes hinter Schloß und Riegel setzte. Es war ihm aber zunächst nichts nachzuweisen, und man setzte ihn darum im November 1923 wieder auf freien Fuß. Nun begannen seine ganz großen Betrugsmanövee Es gelang ihm als Untertnieter in die sehr vornehm eingerichtete ZehnZimmerwohnung einre Kommer z i e n r ä tin zu gelangen. Das vornehme Milieu stärkte seinen Kredit. Er empfing die Leute, die ihr Geld mit aller Gewalt los sein-wollten, in einem fürstlich ausgestatteten Herren zimmer, in dem man in Perserteppichen versank und wo man behaglich, in Klubscsses zurückgelehni. die oeinanzverhandlnngen pflegte. während eine schmucke Zofe Tee reichte. Nebenau im Musikzimmer spielte Frau Dölling am Blüthner. Was Wunder daß die Geldaeber glaubten, die ganze vornehme Pracht sei Ddllings Eigentum." Als Zeugen gaben sie deshalb an, sie hätten bestimmt geglaubt, daß »der Herr Bankdirektor für jede Summe sicher« sei. Er habe es glänzend verstanden, sie hinter das Licht zu fiihren Wenn er bezahlen sollte, wußte er zu vertrösten oder er wurde grob und ausfallend, sobald ein Gläubiger allzusehr drängte. Eines Tages brach aber die ganze Herrlichkeit zusammen, denn Dölling besaß nicht ein mal sovrel. um die 200 M. Monatgmiete fiir die kom merzienrätliche Pracht zu bezahlen. Der Staatsanwalt bezeichnete ed als ein besonderes Glück, daß man diesem gemeingefährlichen Hochstapler noch zur rechten Zeit das Handwerk gelegt habe. Es sei gerader mi glaublich gewesen, wie er eg verstanden habe, selbst die ersahrensten Geschäftsleute einzuwickeln Der Mann büßt seine Hochstapeleien mit tizi Jahren Gefängnis- Die Wesen Wanderer . 111-raubte 11. W Der Tharandter Landgensdarmerie wurde M einigen Knaben gemeldet, sie hätten im Walde an M von Hainsberg nach Tharandt führenden Straße zlVei Männer beobachtet, die sich dort umgezogen bämns D« Polcdhzei verfolgte die Spur der Vevdächtixgen Auf M sdur den Thavandter Wald führ-enden Kreis-ernst Staatsftraße konnten die Unbekannten geste t wede die trug-aber harmlose Wanderer Fu sein nnd du OW Verwandten nach Zwickau wandern zu wollen D« sie keine Ausweiöpapiere bei sich hatter wurden sit nach der Wache gebracht. Dort wurde festgestellt Mk die Verhafteten ein Buchhalter und ein Bergbämt « AltwasseriWaldenburg in Schlesien waren, die M sbei einem Ein-brach in eine Porzellanfabrik Mo U aesioblen hatten und sich auf der Flucht befaudws W preßt- Tea oc- Geroes wurde sei innen gesund-so J Stahle-er in Mk ais n- W 111 Ein Beteö Schaden ere« Puck-ask Mosi qcsqcu s XI nor-seu- uu Qchiuenfmä der VII-« n her åkiudustriy . su. I. »Y» ON MAY-» MEDIUM »Es-wes »- OQSSM - « «.M« MUSA- Die Biene Maja Kleine Maja, das hättest du dir niemals träumen lassen, als du noch summend über den Waldsee strichst nnd der Dichter Bonsels dich dann einfing und deine Schicksale beschrieb, dafz noch einmal kleine Hände ein Theaterstiick über dich schreiben würden. Und nun haben die Quintaner der Diirerschule, Jungen nnd Mädel, es wirklich fertiggebracht. Diese Zwölf jiihrigen wurden zunächst einmal im Unterricht, der bei ihnen eine große Lern- und Arbeitsgemeinschast ist, ganz vertraut mit dir und deiner geflügelten Sipp schaft. In Erdkundc und Literatur, in Zeichen- und Musilunterricht wurden sie mit dir befafzt, Biene. Sie schrieben ihre Aufsatze, die dort ja Resultate von Lehr gesprächen sind, über da,- wilde. kluge, honigbranue Insekt, und da ging auch das Dichten schon los. Szene um Szene entstand, ganz ohne Einwirkung der Lehrer, srisch und ganz kindlich. Aber es wurde durchaus nicht etwa alles für gut befunden. Nein, das »Klassen gericht« tagte, verwars und korrigierte, bis die sieben Szenen des bunten Spieles schön glatt und logisch zu sammengesiigt waren. Nun niuszten freilich letzten Schliff und letzte Hilfe die Erwachsenen geben. Der Musiklehrer K Richter komoonierte eine Einführung, in der die Hornisfen brummten und ganz leicht die schillernden Libellen slügelteni DerZe chenlehrer lei tete das Entwerer der Kostüme Eine Schaus ielerin brachte Gewandtheit in die Bewegungen und Fluß in die Rede der jungen Schar. Und wieder andre forgten für die Grazie der Tänze. Vor ein paar Tagen nun war ~Uraufführung«. Im Kiiiistlerhaus, vor Freunden; der Schule, vielen Ehrengiisten, Mitschülern und -schüleriunen. Ein Quartett der Staatskapelle Jauda, Paufler, Sei sert, Zenker - spielte die tragisch-lustige Einführung. Und dann schwirrten die Bienen, prächtige, kleine Menschenbienen, über die. Bühne. Kassandra war da, die prophetische Führerin; in goldener Krone wan delte die Königin an der schüchternen Maja vorbei. Käfer krochen mit verblüffender Natürlichkeit; Rosen kinder erbliihten, Libellen schwebten und Schmetter linge schwangen zartgemalte Schwingen. Wundervolle Bilder entstanden. Das war noch Bonsels und war es doch nicht mehr. Man freute sich von einer Szene auf die andre, weil da soviel Natürlichkeit und Herz wärme im Spiel lag, so ein riihrendes Verständnis-, denn die Darsteller waren ja allesamt auch gleich die Schriftsteller und wußten so von vornherein Bescheid. Der Schulchor aber sang liebe alte und neue Weisen, sang mit den kleinen Mimen zusammen, und manchmal hörte man auch den Flügel allein oder eine silberhelle Geige. Sommerglück lag im Raum. Die wackeren Zwölfjährigen der Staatlichen Höhe ren Versuchsschule wollen ihr Stück «- das so ganz ihres ist, ans dem Unterricht erwachsen, bis auf die Arbeiter. Und Jacob hat das Wesentliche dieser beiden größten deutschen Maler der Gegenwart mit der ihm eigenen Sicherheit erkannt und sich Zu eigen gemacht. Kokoschkas eminenter Farbengnn und lseine Fagiglein aus der Unzahl der linearen esichte if astische rschei nungen herauszuschälen, sind ebenso bernommen wie Csorinths animalischer Realisinus. Die Vermischung beider ist sehr glücklich und vielversprechend Denn Jacob ist noch jung, und wenn er einmal ruhiger nnd nachdenklicher wird, dann kann er es mit seinen An lagen noch weit bringen. Vorläufig produziert er noch viel zu viel und steht sich selbst noch allzu unkritisch gegenüber. Das Malen nnd vor allem das Zeichnen wird ihm viel zu leicht, und er denkt gar nicht daran, es sich schwerer u machen. Doch steht zu hossen, daß er einmal kritischzer und besonnene-: wird. Gerade ein paar Zeichnungen der allerletzten Zeit sind sehr viel persönlicher als alles Frühe-re. In den Gemalden Ist er noch nicht So weit, hier spukt Lokoschka noch sehr stark. Aber an das kann sich noch andern. Dr. G. P. = Das Eifetmcher Stadtschlotz birgt, wie uns mrfet o.ls’r«-Korrespondent aus Eisenach mitteilt, jetzt eine sehenswerte Kunstauöstellung. Nahezu 100 Ge mäbde und Zeichnungen ans Privatbesitz, meist Origds Uale älterer Meister, wie Böckl.in, Lenbakh, Defreagey Zügel, (ssrützner, Spitzweg, M. Arbcubach, Kanlbatb, Gabriel Max, sowie zwei Genrebilder des Franzosen Salet sind in den kostbaren Gefellschaftsräumen des Schlosses amMarkt untergebsracht. Auch eine Reihe beachtenswerter Bilder Weimarischer Künstler von Ruf haben ihren Weg nach Eisenach gefunden. ; Mittwthgegsz Itiefe AYZYUZMÆZUZULJRYNDM a - ak ;Mitwirkmm: Kätbe Braun (Smntan).qe » = Die Operutckmle Vettern führt Mittwoch W im i Volkswohltbewier Rossinis Ovek »Der Barbier von Sevillfkx auf. ! = Sie-titsche Sammluuaeu fiir Kunst und Wissens-oft Die lsloteilmm für Borgeschichte» (Wallpavsillsotv) ists wegen der El »t:eucrn,nqsarbe3tin ans Zwun mebände bis us weiteres ge- TÆIEMWMO W«s3mskekkisezsks»wisxk ANHANng-; Izseologie bleiben wie Fig-her für den Besuch geöffnet ; = Von den Nutekwetbnuoeu hee Landegbllsllys sleiew M ende wi enfchaftliche Werke erwüan v. no e sdprff Blutes-ZU bäusltern und Kavalier-ein Nu is e Gestalten uns Des-tm . O the-ti, General ql n, Die Be- W u den Fee-at fs Mk - - erqs s, Asden- ; Its , «- wn USE-. Arena . des f MMWMWZMM wisse-A » n ue us 1 e , » » » »Wme Mist-Missi- ~ H
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