Dresdner neueste Nachrichten : 30.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192506304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19250630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19250630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-06
- Tag1925-06-30
- Monat1925-06
- Jahr1925
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- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 30.06.1925
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resimer "« Neuefte Nachrichten -----·-·-l IL ll A«. ' TM qTK - v- MWM cheszeiimls f Bezug-Inm- VMMEFMRÆ 1 day-sc END »ic- - .-.«- - - « «- « -s · W M lllka M MMM" »wes-Ezz- -—-HE mä Handels-s und Industrie-Zeitung JÆM W « aw. MWU MUM Its-W W New « mai «.4·. W : 20029 22951,22902,22953. Te aussuc- Reuesieomdeu..postf«: Muse M »P- M) W M MAY-now - Itz- FM mark-mie- sakiiwaum es- M m uns- DlEka »Ist-W out Nachriqu m- ach-im m uns-www W ms Jahrq« Ris- 150 M , so. Juni 1925 Vor einer neuen Regierungstriie? Zweifewa imd unllate sMng der Deutschnatkonalen Die Lage der Deutschen in China « , z Neue Erfolge Abd el Krkms s Die Hei-c gegen llr. Streiemann B. seil i u . R- anct Eise-et DrIIEMCU Die Dies-e Maus-fresse tatst-, M seit-ne j ulemeutuikches steifen its pie see dmih M kk Ins-san der Zell»etwas«-flüste - hohem Gute Rebekka-send fest werde ist das seiteee Verhältnis see Deutsche-Us eleis Its-» Isijnett Luther. Wir ihn-e -ss in dee Form bestätiget-plus need-· detj tat ielhy scucbb eine Beengung set cuiccheiitpj Ufer m sollte-if bis mut- Heebst würde des läusere sek tciben set deutlchmttioualeu Minister im Kalt-en It die Partei Antrags-a e Mem Nu denkt 111-. ki wohl »in erster Reihe en deren Sch kele sub weniger n des- cr- fep-se u l c. Aber sie ohnehin - scheuche Las- set sen-trugen Kabiuem qeeiete Die augenblicklühe Krife siu bei Genuss-new solköpakteii die durch »Habt-let ptixtsiofstridip Mitb elmngen mehr terms-It werden« cann.’fol;t»e ck en- m vexWrMchev Witz-»weil kamst-ie- sitsd»lb te tm tu g disk-» m- quxrsi eu- esO ou stie mäckvg iZUe r- Sch lag-us v.s·«t»e.. - Ihre Bist-ker xgikmm die Wechsel zu Ukäsuittcxxw die ihnen in den Etfchkdeutlichen Wahlfchlatbten der lebten Zeit immer siedet . Mtpllt Fund-en. Die« Ig k atr i« c·t dss stens verlangen ils-e Iponnsdllh das beißt. sie eben-. daß die Wen-le Partei ihren eigenen nhångern nnd Gäste-z iu- der breiten Masse der· roßstadtbevdlkernnc. exun Lohne site ihre Stimmen i der Wahl die Lebenshaltung künstlich .verteuert. · Die « Simses und» Gläubiger fordern rohend die Einlösnngder steigehig gewährten Aus ertmiversprechungen. nnd die Herren Vergl und Westarp entgingen dieser Tage sini Rewtgg nur mit Mühe der Gefaßt-. von ihren bete-seiten Wählt-en erpriigelt m werden: Herr Herst,mußte kürzlich in einer Rede ossen zugeben, daß die wirtschcstliche age die Ersüllnngder deutschnationalenslufwermngk ersprechnngen unmöglich mache. Das heißt: die Deutschnationale Volkspartei gesteht, daß sie Ver ptechungen gemacht hat. von denen sie wissen m unte. daß sie unersiillbnr waren. Zu Agrariern »und Saatern gesellen sich schließlich die zahllosen Ber ände der äußersten Rechten. dste öcnvtstths puntte der deutschnationalen Mailenpropagandm nnd verlangen die von den Deutlchnationalen so unendlich ost versprochene energische Kurslchwenlnng -.nder Augen«-UND die nvn zahllosen Redner ilblen millionenmal verkündete »Rettung Deutsch lands aus-den Ketten-der«Sl-lav«er«ei«. « sp- Kein Wunder, daß sich die Stimmen mehren, die knen Austritt ans idem Kabinett verlangen; as man langsam nach einem einigermaßen anständig udfeheuden Rückzug votk dkr lästigen Werd-working Fu die angenehmen Gefilde vemntwornutgzkosck Opposition zu suchen beginnt Noch scheint die offtzielle Mattende die Stunde des Austritts nicht für se- FY mmen zu erachtete Sie sucht zu beeiner und wettet squ eine taktisch günstigere Gelegenheit. , Untevdesseu hat ihre Preis e den Kampf gegen Pdeswiliisnett bereits begonnen. Eisn·Teil der deutsch mtionaleu Blätter, und zwar nicht nur die Organe kenf der äußersten Rechtes-, weckt-tu uml- dsie Hase-Werg gsresse mit« dem Lords-Wes w der Sowe, hatte ijv den letzten Tagen feine schweren Geschühe vor Mo ist-loher gegessen Mindest-umher Dr. Stkesememt Hund den deutschen Sicherheitmsi gerichtet Die Fädeutsche Zeitung« hatte wörtlich wichen-seit i Wirkungsusstbeesehsosnsiew T« hoc Muse-blies e ig· Hei-LIM- texts-Freiheitteidssteltpsslasetwiüuh di- sieW MIWIUUQ 111 Man-, he der Wink-je- Lm Deus-Fuss eine Mist-us w seie- iascq sie nickt-se- Feiu·d«e(l).-«W sen sue-lasse Ost teile Issfft Das cui stritt-aussieht Nun-must Iqt er W« M vorsichtig-h aber dem M nach ihn-- Eckchbcthsbdes XVIIICUUWORMM Oser cost-ei Ue E r e u s z e i han«-, das »Boshei- Wßgcsbeadou Wisc- uicsts davon bekannt.lei«, M die Mist-umse- ue michs nein-m des- mic- MU DKIOIMO s- M Und der et-« 111-stand U- scs W am lowa-sung ~’ KOIIIWMUIUIWIMM « « Mlmeuz net w u- W W Mit-. Mu- cunoasms wiss um sehst, m ur- M hatte us sum ums is me tos- vam, »s- sup» Mk in der Regierung zu wahres Ins uasscktia Will-s ou innen, daß die ichmooeapeu großen Fragen derc olitit in einer Weise gelöst werden, die den-Les Indinteressen und der Würde des Dentzi In Reiches ents sticht-C - Insdeui wist ganz Ilaren Text dieser Entschlie ßung gebt hervor-, daß die Dentfchnattonalcn zqu mindesten« die Ausenuoiitik des ieyigen Reichskabb nettd, in dein sie selbst maßgebend vertreten sind, mit gr o dein Nisus-neu betrachten. Die «Deutsche Z eitn n,g« Eläßi sich denn auch in ihren Angriffen »auf Dr. Sireietnann gar nicht bebelligcn. Dabei scheint ihr Hilfe geworden zu sein von gewissen an dieser Stelle schon im charakterisierten Kreisen der Deut sche-I «"Botisn,a"rtei, deren persönliche F e i nsdjgkt gegen ·Dr. Sireiemann ia bekannt ist« Sie verdf ilichi nämlich gestern den. thikel eines volkdparteilichen Oewiibrdmanneö, der Herrn Dr. Stresetnann vorwirft: er habe unter dein Einfluss des Mssekretärs von Schubert und des Miniitkpiållsth Gans «Politit auf eigene Faustge i r i eb e n«.- «ie zDeutsche Zeitung-« zieht daraus den Ich s: dieser Dr. Stresentann müsse so Hei-neu ais mdgläygsgeinem Uniteeniieruti werden«- « : - wch M MADE HMI UT iöcks scsM M glichen-s Itztise Teile seiner eigenen «s ’ -rte«i ebenfalls und das Zentrmn bat doch jsfielilich auch keine Veranlassung nur dieses un » beliebten nnd-« ungeschickten Außenminisiere willen die Dinge iu- Reich zum Bruch kommen zu laisen. Ali- lieber Veute als rnorgen fort suit Sieeieniann!« Die Zufatmnensehung des Reichskabinetts, meint das· Organ der deutichnationalen Heißipvrne gütig, könnte iur tidriirenia die bidbe r i g e bleiben. Nur müßte auchden Herr-en Gans- und v. Schubert »das Handwerk gelegt« und gesorgt werden, daß die Nach folge des Außemniuisters nicht etwa «e in e m St r e i e in a n n Il« übertragen- werde. - Bie wäre es, wenn ’ man, damit endlich Zug in die Kolonnc spanntng Grafen Reventlow, der erst gestern wieder in der «Dcutschen Zeitung« leitartikelte, zum Außenwinister machte? « Oder den Bar o« n Fre n - tagh-L o rringhofen ? Zur Besetzung so unbe trächtlicher Posten, swie des geschäftsfiihrenden Staats sekretårs im Answärtigen Amt und des juristischen Ministerialdirektond fehkt ed in der Umgebung des Just i t- r at s C la ß gewiß nicht an Talenten Wie stark die unterirdische setz-e gegen Dr. Stresetnann wieder einmal geworden ist, beweist weiter solt-endet ,a m t lieh e s Cotnuiuniaus, das am Sonnabend verösfentlicht wurdC und das die HugeubergiPresse ganz öffentlich vor aller Welt brandmarkt. Das Communiauå beißt wörtlich wie olgt: f »Der «Verliner Lokal-Uns bat in einer Erörterng der Sicherheitssrage die Behaup tung aufgestellt« dass die Reichstenierung innerlich auf einen Griolg bei der Fortsetzun ihrer Initiative nieb t rechne und dass es fich bei der Fortfeituug der Verhandlungen wesentlich darutn drehen utiirdq klar berausznasrbeis teu. woran der Sicherheiispaki schei tern usiiiie « » .. Die »Bei-linker Volksseituss« glaubt diese Itbführsnseu auf sie PreisellOellUrq der Reiisresietung Mächte- su stille-. Denk-suchet wird si- Oeciitversäudlititekt fest sesplx las sit leine- »san«-stimmt lofen set-feinsten Ie- ~Veelkiiee Betei- Iyeisersc E in use-« Gegen-fes U ier Anf- Mcus des iMeits seies. seine wisse Stelle irgend etwas U m MI« Mut siebt- dies Wäse Mut sich wieder einmal auf M-«M deckt-Ast m wir könnten vielleicht( M Io- dep Des-II der parlamentarischeu Festen» qurlei«uel·ee-cf· ruceuerlesetn Jn- übrigen» soll der stteivhefxaud »der Deutschen Volkspartei deute its-Berlin meeutretem Im sue politischen Lege stellt-tm zti net-neu. Die Gin hemM des Umkreis-ande- ift, wie wir, aus zuver läfstsex Quelle ew, nicht ohne Zufammnbua mä den cui-kiffen der lebten take auf Dr. Ottenau-II erfolgt w ausgehenden »Me- bet W.Wet Indessen- 11l- M « ple Wiese-sen des Wiss-staates stünden leben Mk vorüber leisem des Ue Ve hmvtntzqeu set eine Music-Ist M Wemams TH- Fesdsäku is El MMEUTM «·WMM« · .e U - M s« »aber tapfer W Dosen ilstsseher der W ! Bett-hattet it see Gen-Guttat Presse neu-Mike . Welle qeqeu den eigenen Führe-, nnd sum- stets in : seiten, da Ue Regierungsv- belsndeks schwamm-on- Uss Iwan- mx Mk wiede- laexe im D-: Ist-eisum- WW s- ehn-en- ms ins-sen- M zu Partei MMollem »Wer-. wqu er als Reichgaußemninifter gerade den Rückhalt einer starken Mehrheit brauchte Es wird sich zeigen, ob die Mpkündlgte Entschließung diese Freude-Arbeit nun mehr ausschließen kann . . . . Th. sob. Schwere Anklagen Dr. Vefts Wie wir im größten Teil unsrer Sonntagausgabe bereits berichteter hat der ehemalige deutsch-rationale sbgeordueie nnd jetzige Hospitam der Völkilchen Urbeitsgemelnichast, Dr. B e it , im Naiv-erfunng schuß die schwere Anklage gegen einige cbgeokdnete der Oeutichnaiioualen Volkspartei erbose-, lie seien v e r fsulich an der jetzigen Regelung der Auf weeiuugdfrage interessiert Es handelt lich dabei um die dentfchuaiiovalen Abgeordneten Frei herrn v. Richtscer (Breslau), Dr. Rade vischer, Dr. Oberst-breit und den Zentrums ebgeorimeteu Dr. S ch e it e k. Dk. seit erklärte, Dr. Rade-under bebe als Leiter »eines swrtimteruebmens Vaneruqiuee Vli getatfi und ein Intereer an einer niedrigen ni vetinug, weil er aus einer ioichen Nutzen ziehen wolle. Ich-lich Motive beständen bei dem pcuifcjzimtiouaim Wordueien Dr. Oh e r i o h I e n. Die Gattin Ober ckvsuns iti ebenfalls in dieiem Sinne im der hypo- Wmisveeimiq oeriöuiiis intequ. ciniichiiiib des deniidnaiianalcn Meers-tem- « «v. lichtdoien itikesiqni ins Dr. Bett Schreiben von dessen lniichiten Anverwandte- vot, die iich ehe-Mit mit des syru- ses Mut-items blichiiitinmy uni swar im Einvernehmen mit einem von Nichtbeer ge kauften Gui. Die eigene Schwester des Herrn v. Richtbofen erklärt, ihr Bruder dnde ein per sönliches Interesse daran, dass die Auf weriunngrage in einem fiir seine Gläubiger ungünstigen Sinne gelöst werde. Gegen den Zentrnmpabgeordneten Dr. Scheiter brachte Befi weni ger sudsianiiierte Unklagen nor. Die vier Vescduldigten wehrten fich natürlich heftig gegen die Ingriffe des Idgeordneien Heft nnd ek klärten dieselben fnrni nnd sonders fiir falsch. Von deutschnattoualer Seite ift dein Verein Deutsche-.- Zeitungsverleger eine Mitteilung in diefein Sinne gu gegangem Es isi aber daniii zu rechnen, ds ß de r ganze Vorgang in der gefirhen Sihnng noch nicht erledigt ist, daselbst der denkst-natio nnle Vorsitzende des Univertungdausfchnffei, Unord neter Philipp. die Insitdi vertrei, das eine geriCiJ liide Aufklärung erfolgen miiife. Rats dem »Vorwärts« bei Dr. seit ini einseltien den drei deutschmiioniien Abgeordneten W vorgeworfem « Herr n. Nichts-essen dcde in der ZW zeit ein Familiencst is ZU Millionen M seine Schwester und Untier niit 75 ZNUL « abzufinden versucht. Er sei deshalb ne 111-I Nichtauiweriung intereffiekt - « '- ’.« «· s« . Der Abacsrdneie Dr. Rade-Ists ’ ’in der deuisidnctionnten Institut erst-Its er Pirettor M Bekgwårtiämarneetniens fei, 111 is i nflation groe ein-in nich-fischein denen M—tzesdsnszelder Winde-z « , . " ; ";;k;.ss.;s"ss...sss·s;:sss.gs.kzsM-«- »g: c«I« . , IMMan taxes-Max Not .» » »Imvroviiationen im Juni« Von unserm id.-cortespoudemeu Bien, W. Juni Dies seinerzeit in Drei-den mit so viel Erfolg ausgeführte, Lustspiel steht zur Zeit aus dem Repertoire des Wienee Raimund-Theaters Es bat auch hier den denkbar größten Erst-ig: es wirkt sich in der Wirklich keit aus, in der Politik. Der Außenminisier list-. Man- j a hat nämlich plötzlich, wie bekannt, den Ein fall gehabt, nach Paris zu saht-en Kein Mensch wußte von dieser improvisierten Reise, am wenigsten das Parlament Die Reise wurde ans einmal sitt Dienstag abend ossiziell angekündigt. Sie mußte jedoch verschoben werden, nicht, weil, wie osfiziög verkündigt wurde, kein Schlafcoapå zu haben war, sondern weil den Ministerkollegen Maiajag, weil insbesondere den Großdemschem den Koalitivnsgeuossen der Christlichs sozialemangst nnd bange wurde vor der Geschäftigkeit des Ministerd, die eigentümlicher-reife immer westlich orientiett ist. - Aijo Und am-Mi-tiwoch· ein in aller Eile «zusa"nimengetrommelter Ministerrat statt, Lan dem auch der Altkanzler Seine-l, als Chef der Christlsichiozialen Partei, nnd die Filirrer der Groß deutfchen Dinghoser nnd Frank teilnahmen. Schon diese Aeußerlichkeiten zeigen, dass nicht das fehlende Schmiedan sondern gewichtige politische Gründe den Aufschub der Reise veranlaßt haben. Natürlich weiß man nicht, was in dem Ministerrat vorging, denn in dieser demokratischen Alpenrepnblik ist Geheimpolitik Strumpf Aber die Wahr scheinlichkeit spricht dafür, daß die Pariser Reise Matajas Gegenstand der Erörterung war nnd dem Minister, der die Jmprovisastionen liebt, denn doch ge wisse Direktiven als Wegzehrnng mitgegeben wurden, damit nicht wieder nnliebiame Ueberraichnngen vor kommen wie bei der Romreise Mataias und bei seinem Angrifs gegen Rußland, der mit einem blamabeln Rück zug endete. Es heißt, daß der Minister den Experten entgegengefahren fei, den Herren La nto n nnd R i it, die im Anftrage des Völkerbundes demnächst die öko nomische Lage Oesterreichs untersuchen nnd begntachten sollen. Das were aber wahrhaftig eine allzu große Ebrenbezeignng, denn sogar Souveränen ilt man in früheren Zeiten nur bis znr Landesgrenze entgegen gefahren Aber gleich nach Paris? Das ist ein bißchen viel, zu viel sogar. Es wird dies aber wahrscheinlich ebensowenig der Zweck des imprvvisierten Pariser Aus slngs sein, wie das Schlafe-mer der Grund des Reise aufschubs war. Die Wahrheit nicht bekennen. war schon in der Vorkriegszeit ein typische-e Bebels der Diplomatie des Ballplatzed. Es ist in der Rachtviegss zeit und in der Republik nicht viel anders geworden. Noch von einer zweiten Anwroniiation im Juni-C die möglicherweise sogar mit der ersten in einem ge wissen Zusammenhange steht, ist zu berichten. Die Regierung sammelt nämlich Material für die bevor stehende Expertise des Bölkerbuads. Unter Indem hat sie auch dem Hauptverbaud der Industriel cen einen Fragebogen vorgelegt, aus dessen Vent wvriung die Expcrten die Ansicht der Industrielle über die der-zeitigen Verhältnisse und über deren Remedur erfahren sollen. Da bat sich nun, wie die »Nein Wirtschaft-« heute meldet, ein Geheim konventikel zusammengelau, bestehend ans de- Übgeordueteu und Fabrikdirettor Circen-cis dem Vizeptäsidenten des Verband-D Utinkh Und dem Generalfekretär Wrißswellenstew (Der erste ist se tvesenet Kapelle-ist« der zweite geweseuek Präsidlallw der dritte geweseuer JvnwalifU Diese drei Herren haben, ohne sonst jemanden u fragen, den Frasedosen der Begier-us mit einer Denkschrist beantwortet. in der das ganze wirtschaft liche Saniernnqsproblem vorwiegend mit von-If zelli polititchen Staat-matt .Wu rot-. Was-it- die Expetten die Unschannna gewinnen, das Ressndnstrie ihre Zntnnstdhosfnnnqen M ans den LIMle issd dem ant Zollxonventiuen Initden Visiten-ten sehe. Diese Improvisation istckedoö stivå Znsetll zden andern leitenden Persönlichkeiten des das-wettan bckanntgewordetr was scharfe Andeinanderfesnnaen mit den Konventiklern sur Folge hatte. wobei insbesondere die Minerireter der österreichischen Stahlindnstrie nnd der Ledenssntittelindnstrie gegen die begangene Eigenmächtigleit nrotestierten. Die Regie rung wurde verständig-h daß die Denkschrist nur« als private Meinung der Verfasser-, aber nicht als die der Industrie zu werten sei, da diese ihre osfizielle Beantwortung des Fragebogend nach Einholnng der Aeuszerungen der wichtigsten Zweiaverbände tschan mittel-, Eisen- und Textilindustrie) abgeben werde. Die Mehrheit dieser sweigverbände ist anschlußsrennds lich gesinnt- Plan sieht, mit welchen Mitteln die ansgmtter arbeiten, im aeheimen und bedenkenlos: Matt-ja fährt den Exivertety ausgerechnet nach Paris, entgegen, nanh incprouisiert, ohne das Parlament oder den Haupteing schuß oder die Parteisührer zn verständigen, und im Handwerk-and der Industriellen wird unter der Hand ein Memotandum sadrizierr das die Unschaunng der Mehrheit der Industriellen in salschetn Dichte darstellt Die Anschlusifrcunde hossev jedoch, dass alle diese san-ro vificrten Machinationen erfolglos bleiben werden- Dr. SoweL selbst kein Unschlußsteund, mußte in einem Vortrage in Zürich betennen, M sei einer Volks abftimmung 95 Prozent der österreichischen Bevölke rung für den Anschluß stimmen würden. Und eine so imposante Willensrichttmq sollte im »Juki-hundert der Selbstbestinmmncf zunichte gemacht werden können? Der Artikel 88 des Vertrages von StiGetnmin besteht ja aufrecht. und Oesterreich ist Mitglied des Völker lmnds. Also . . .
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