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Dresdner neueste Nachrichten : 30.09.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192009309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-09
- Tag1920-09-30
- Monat1920-09
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 30.09.1920
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Dresdner Neues te Nachrichten Nr. 240 Nr. 241 M Jahrgang IVMCY sc. September 1920 sie ttel IMPW IU « - -- m . ei a » W MMR TFPMMMHH »Es-as Unabhängige Tageszeiimig Was-preise. smzdzzizszyz «;;g»gzz»kn«å: szkssziss M· ««'«pikikkä7sfäs"3"kk ANDERE-IF MERMITHE-H «it dI- d d i « Fis-isZMMMMIMZ»Wir-TM JMMZEOMJ Listen- o . . O J si Z « - » i W I s i i d m M. . , s; Magst-Ist- xzzz OTHER Wiss-s m Mes Un U. Uk e e Uns »k»7"ix«:»sg·s«3«,e«.»«3- Leg —Essss--sisi-mm«. so ps— Reduktion- Verlag nnd Oaupigefchäfisstelle Dresden-M Fekdinandsimße 4. - Feknfpkechnummetm 13520, 13638, 18892 nnd 1 7109. · Postfcheckkouim Leipzig Its-. 2060 Nich-Lss«sss——-—Ossssss«sssss sssssss s.——ss-ssss) W- OÆ der Vertrag-sen Versailles und die Gründe des Elends Die große Arbeitsnot Amerikanische Reise Von Riohmä calwok ! - Erklärungen des Reichsarbeitsminisrers in Dresden Reichsgrbeitöminister Dr. Braunö ist« wie schon auf die Erzeugung von Robstoifeu. Dieie ungebändigt heute in Dreg d e u eingetroffen, um mit beiden- lJst·odusktionisganeige müssen belebt ivedrdein Da ;dem sächsischen Arbeitsministeriuin und andern Regie- MlkJVk ich UWUMCW das dissndusthefesåskbs rungdsiellen eingehende Beratung-en iiber die Frage der fabllkate VHTZWUUNAZWU eUt lässes- cz isteschr spat-, Atheiwspngkeu in Sachsen zu Pflegm Der vin scklzplmjmfiuwiwititr xrinipbrrer alten Höhe bringen IMMMU empfing Zwischen den« Bewmngm Vertreter der kürzre-n wgeriferxvikiierd tat-nd eine Bereinfachung sächsischen PressY denen « folgendes crklärtc:- « unsrer Wirtschaft notwendi sein, es müssen die . Ich kann die Versicherung abgeben, baß die Riichb- vielen You enaljeser zwischen Produ regierung keineswegs die Bedeutung der Arbeitslosen- »n, uns Kpncfumem m« Hchst verringert mege km Reich Und besondka TU Sachsen Verkennts Herden. Eg kommt alle-s darauf ais-daß die beteiligss »Die Neschskcmkmng war schon Von jeher der Uebu- ten Kreise ihrerseits in dieser Risztung die nötige Intsi Jzeugung daß diese Frage in Sachsen ganz besonders ges tiqtivc ergreifen. um die enge erbinduna zwischen regelt werqu müsse; denn Sachsen gleicht einer einzigen Produzent und Konsument u verwirklichen. Die sach-. großen Indiistriestadt, die ins der Hauptsache Fertigfabris sticht-, Textilindustrie muß geispielsiveise die Auftruacs kaie zu liefern hat. Die Reichgreaierung weiß auch, daß cinheitlich eutgcgcimehmen und unter sich verteilen-i die Verlegenheiten in Sachsen schon bis in die Zeiten während anderseits die Konsumenten sich vor dein Kriege zuriickreichen Ich weiß nicht, ob die genossenschaftlich dusammenichlleßen Otiienilikhtcit in Deutschland genau unterrichtet ist iiber müssen. s »den ganzen Umfang der ungeheuren Schwierigkeiten Nur auf diese Weise wird es möglich sein, die Preise Eine genaue statistischc Zusammenstellung über die Er- zu senken und der ärmer-en Bevölkerung die Möglichkeit incrbslvsigteit ist aus verschiedenen technischen Gründen zu gebeu, das Nötige sit kaufen. Die Krisis liegt nicht siiicht·miialicb. aber es sieht fest. daß wir darng daß wir zuviel Waren haben, sondern daran, ; in Deutschland mindestens eine Million viillig daß wir die Bedürfnisse nicht befriedigen Tdnnem Das » ererbslofe « Reich wird tun, was nur irgendwie in seinen Kräften sbabein Dazu kommen noch anderthalb bis zweieinhalb steht« Um diese Bestrebungen zu fördern. Vor allem wird iMillionen iogguaiintc Kurz arbeitet-. also solche, es M noti» en Kredjte zur Verfügung stellen und die nur mit beschraiikicr Zeit arbeiten. »Die Dauer der auf diese Weise dafür komm daß Die Produktion wieder Jsäveesksostmmlllä WWJZVUPJICJTLFU Nach icsik Mitk- in Gang kommt. Daneben bleibt natürlich s c n Ja es, g n von anii cum - . igliedeisnder Erwerbsloseu davon erfasst. In Berlin VII Anlmbes MS Elend durch spkflqk Muse allein müssen wir 44000 Kinder von Erwerbsloseu er- IV IWMU · nahvm Ich lege Wert darauf, baß— die Oeffentlichkeit Das Reichsarbeitsmiiiisterrum hat schon eine Reihe voiis in Deutschland über den ungeheuren Umfang Maßnahmen zur Linderung der Not ergriffen. EB, liat der Ar b eitkslosiakeit voll orientiert wird. Auch besondere Beihilfen fiir längere Arbeitslosigkeit bewilltgt im Ausland ist man sich darüber durchaus nicht im und eine Winterbeibilse in Aussicht gestellt Klauen. In andern Ländern hat man schon mit idem Die Frage der Karenzzeit ist noch Gegenstand br gbbsskäPekdgxskettslsiesfgräsgc PLTIÜZMCZIFIUUMs In sonderer Erörterungen -eu Jan i geraea gener-ers . s. - - ekksiinGiiuxlliikniilxisgiiiääikiigkxitsiizissart sis STIMESETEUWIKOMZT MMZTWET r .. , , - « . lsss »Da iii »V»V , «- trririxsirisixi Pisistrat-sag »Mit-i on e e e cra e ·r . . · Der nimicntm uHetiluschiand f sei-Te cEiegsninnögiicix Ist sich Dis RSIGSTPSWUUS WANT klar- Paß Dis Ge keiten, er nimmt ihm seinen Handel und Umkka für die Schwierigkkfrth cinzuitethl BUT-In seine Gntwicklungsmöglichkciten, und er droht OVUEU lich Sachsen befindet In welcher Weise dieses jetzt, die deutschen ijmzeu Völljg zu Umkre- Problem zu loscu sei,» kann ich augenblicklich noch»»iiieJ)t ger, und dem Elend angetrieben Man ssaat sagen. Die Reichörcgiernna bat letenfalls atundiatzllch gewiß nicht zuviel, wenn man behaupten daß weite anerkannt. daß diese Virpflichtungen gegen Sachsen Vl tireise der Bevölkerung vor der Verzweiflung stehen. stehen. . . - Tie·beiligste Aufgabe der Regierung ist es, dieser Vers » Fism Anschluß an die-se Ausführungen des Minister-d zweifluna den nötigen Quiimismus entargenzusetzcn erblarte ein Regierungsvertreter, daß die Reichstegie- und »den Versuch zu machen, dic· Not zir· Ein- runii versuchen wolle-, die Verteilung der Gu dern. Wir stehen dabei freilich vog- eiuem schwieriger-. Lchusse in den cinz elne n Lande rn in sein Problem. Sie wissen, dafi fechsMinisterieii beauftragt system überzusführem durch das die am schwersten bei find, »ein Pro g ram m fti r di c Linid er ung der troffencn ·-Lander einen aeivissen Vorzug erhalten Die Arbe itglosig keit zu cntiverfeii. Die Beratung-en Reichsiciiicrung habe sich schon bereit erklärt, die Zu tibepdieses Programm siud norh iiicht abgeschlossen»iind schalt-L die· durch die Ersparnisse der produktiven ich kann deshalb keine spezialisierten Angaben darubcr Lirbeitslosenflirsorae erzielt werden und die bisher das mach-en , A « « · , Ein-· bis» aiziderthalbsachcjzetrugen, Hur Sachsespn auf-das Von unserm Sonderberichterstatter Colin Ross xxv. Das Paradies am Pacisic Eindrücke aus Mittelchile Sauttago (Gl)ile), im Mai 1920 In den nächsten Tagen erscheint eine Schrift, ans die wir an dieser Stelle aufmerksam machen möchten. Dr. Hean Bebnfen und Dr. Werner Genzmer be antworten die Frage, vb das deutsche Wirtschaftsleben gesunden könne« solange das deutsche Volk an den Per trag von Versailles gebunden ist. Sie veröffentltehen ihre Untersuchung unter dem Titel »Valntaelcn.d nnd Friedensvertrag« iVerlag non Felix Mein-er in Leipzig). Auf Grund ziffernmäßigen Mate xials suchen die Verfasser nachzuweisen, daß die Bestim mungen des Vertrages von Versailles jeden Aufbau der deutschen Wirtschaft unmöglich machen: ~D er Ve r - trag von Verfailles nimmt der deutschen Wirtschaft die Vorbedingungen zur Gesunduna. Er entzieht ihr die notwen digen Rohstvffe,skoblen nnd Nahrungs mittel und droht, ihre durch den Krieg schon ungeheuer gesehn-achte Kraft auf immer gu lähmen.« . Wir verkennen durchaus nicht die drückenden Bestim mungen des Friedensvertrages, stimmen auch den Aus führungen der Schrift in allen wesentlichen Punkten bei glanben aber nicht, daß der letzte Grund für das Elend des Volkes im Versailler Friedensvertrag zn suchen ist. Der liegt vielmehr undbauntsäeblich in der g rund petkehrten Wirtschaftspolitik, die seit Aus beuch des Krieges bis heute getrieben wurde und noch immer getrieben wird. Aber diese Verschiedenheit in der Auffassung des letzten Grundes für das wirtschaftliche Elend des deutschen Volkes schließt nicht ans, daß auch wir den Vertta g non Versailles ftir un durchführbar halten. Vor allem macht die Schrift auch die Arbeite r darauf aufmerksam, daß sie an deP Versailler Vertrage im höchsten Grade interessiert sin : »Es trifft nicht zu, daß der Friedensvertrag nur die Wohlhabenden belastet und sie allein etwas angeht, nicht til-er die Arbeiter. Verliert der Wohlhabende sein Vermögen, so verliert der Arbeiter seine Existenz Das zeigt sich schon heute bei dem teilweisen Stillstande der Industrie infolge der Kohlen swangslieserungen und der Robstoffnvt. Das erfahren an vielen deutschen Seelenre, die infolge der Ablieferung der deutschen Handelsflotte aus fremden Schiffen oder feist irgendwie Arbeit suchen müssen. Das beweist ferner eine Fabre durch die großen deutschen Seehafen mit ihren Tausenden arbeitslosen Hafen arbeitern. Schließlich lehrt das aber auch schon ein Blick auf den Stenerzettel des deutschen Arbeiters-. Del ielbe Arbeitser, der vor dem Kriege bei einem Jahres einkommen von 900 M. keine Staatseinkontmenfteuer zu zahlen brauchte. muß heute bei zehnfachen Friedens iijhnen, aber erheblich schlechterer Lebenshaltung von seinem Einkommen von 9000 M. schon 900 M. Reichs-ein iommensteuer aufbringen. Und dabei muß die Steuer lafi noch größer werden, wenn erst alle Bedingungen des Vertrages von Versailles verwirklicht werden. Der Arbeiter kann sich der daraus entstehenden Mehrbelaftung nicht entziehen. Aber nicht nur um seine wirtschaftlichen sondern ebenso um seine politischen Erfolge wird der deutsche Arbeiter durch den Friedensvertraa gebracht Was nützt dem deutschen Arbeiter die republikanifcbe Ver iaiiung, was kann ihm ein Arbeiter als Reichspräsideni helfen, wenn der Vertrag wn Versaillcs in Kraft bleibt. tin den wichtigsten Lebensfratzen des deutschen Volka entscheiden schon heute die Minister und die Kontroll ieunnisfionen der Entente. Darum schadigt sich der deutsche Arbeiter selbst, wenn er sich für nnuiterefsiert hält an dem Vertrage von Versailles. Die ikkksknatksmile Arbeiterschaft kann und wird nur dann fnr die Revision des Vertrages von Bersailles eintreten, neun vorher der deutsche Arbeiter sich you m ganz dsisür entsetzt-« « Jst es die Folge der Inonatelangen Gewöhnung an die grenzenlose Einwnigkett der Pampa, oder steht das Herz noch unter dem bangen Eindruck der steinernen Gottxichkeit der Cordsllexm daß einen beim Hinabglciten in die chilentsche Landschuft dies grünende, blühende-, güchtetzagende Land umfängt wie betörend schdnes raum. « « Kaum daß der.Z-ug »den Tunnel unter der Cumbres höhe passiert und In raiend raschen Wtmdungen, vorbei an dem indigoblauen Jncafee. dessen Tiefe noch niemand lotete, auf 2000 Meter Höhe Pemntel«geeilt ist, kriecht bereits das erste Grün die Ste nhänge ,hinan. und wet ben längs des sich aus Schmelzwasser brldenden Flusses Pferde und Rinden - Aus das Grün folgt Kakth in unheimlich sleischigem dicken, iibermannsbohen Stämmen, pieilgerade, ohne Knollen, Früchte nnd Blätter zwischen dem Fels em por-treibend, dann Felder-, Gärien, Bäume, richtige, schar tenspendendc Bäume, wie Argeniinicn sie kaum kennt die Stationsshäuschen verandennmgebem blumennnvi ranskt, und vor ihnen aufmatschiert in endlos-er Reihe ein Tisch neben dem andern, rexchbeladen mit Früchten, Trauben, weiß, blau, rot, «Aeptel, Birnen. eine Fülle fremder, absonderlicher Früchte, die der Reiisende ani, fEuropa noch nie gesehen. . ; Und der Eindruck eines paradieiisch schönen, phans Hastifch reichen Lxmdes bleibt, mag man nun mit dem sZuge weiter nach Osten über Saniiagd nach Valparaiso oder nach Süden nach Talen oder gen Norden nach HSerena fahren. Er bleibt auch, wenn das in allen hFarben brennende Herbstlaub von den Bäumen stillt balbmeterlyokh mit Blattgold die Wege deckend. Im Gegenteil, bewölkt sich auch den einen oder andern Tag der Himmel, und strömt wolkenbrnchartig der Winter ,regen, die Ich-neigen Straßen in Gießbäche wandelnd, »so beben sich am nächsten Tage von der -.,itenfiven Bläne des Himmels tranmhaft schön in blendender Weiße die bis tief herab mit Schnee bedeckten Hänge der Cordillem ab. An ibrem Fuß aber wandelt man in strahlend war mer Sonne durch Gärten, in denen Rosen bliihem nnd aus deren dunklem Grün der satte Goldton reiier Oran qen leuchtet. ' Diese Gärten um Santiagoi Kein Baum, kein Strauch, keine Pflanze der Welt scheint in ihnen zu fehlen· Von Kiefern,» Pinien·nnd Bedeer von den Eichen nnd Buche-n unsrer dentichen Heimat scheint kein Baum ihnen zn mangeln bis zu Palmen und Fet gcnbäumen voll reicher Früchte, bis zu Mandel bäumen und Paltas, deren Frucht, mit Pfeffer und Salz serviert. im Herbst bei keiner chilenischen Mahlzeit fehlt. Die Früchte aber-, für die das milde Klima Mittel ebiles zu warm ist, wie Aepfel nnd Birnen, kommen and dein tkölteren Süden, während »der Norden subtropische und tropische Früchte liefert. So kommt seis, daß aus dem Markt-e von Santiaao vielleicht keine Frucht und kein Gemüse der Welt fehlen. Das-u kommt-über Valparaiso die ganze phantastische Tier- nnd Pilanzenwelt des Meeres, außer Fischen jeder Art Krebse, Hammer nnd Langusten kreist-unde, tellergroßc Tatchenkrebse, eßbate Algem stachelige Seeigel. Austern und Psahlmnscheln. In noch weiterem Maße als Argentinien erstreckt sich Chile durch alle Klimaten und Zonen Nicht nut, daß es sich nach dem Norden und enden weiterdegnt ais die NachbarrepubliH die langgestreckte Enge es Landes bewirkt auch, das jeder Punkt zu Lande wie za« Wasser rasch erreicht werden kann· So kann man in wenigen Tagen Bahnfahrt von dem völlig regenlosen Norden über das Zentrum mit seinem Mittelnieerklima in den Süden kommen, wo es, wie der Argentinier bod hast sagt, »dreizehn Monate im Jahre-« reanet. i Mittelchile kennt nur im Winter Regen. Infolge-. dessen ist Landwivtichaft im allgenieineu nnr mit künst licher Bewässerung möglich Aber anders als in der argentinischen Bewässerungszone, wo die Kaniile und Asseguien das flache Land in planmäßige, langweilige Quadrate teilen, ziehen sich hier die wassersiihrenden Gräben an den Gängen der Berge entlang, nnd von ihnen dehnen sich, die Hänge abwärts, malerisch wuchernde Gärten nnd Felden mit Bäumen nnd Hecken utiifistandem zwischen denen blühende Schlizggewtichse n ten. - Es ist wohl »das Schicksal non Paradiesen, daß sie stets wenigen vor-behalten sind. So ist auch Mittelchile, das Millionen sorgenlose Nahrung geben könnte, Sitz nnd Besitz weniger Großgrundbesitzet, die·ihre Mundes-! mit teilweise noch halbleibeigenen »Jnanilinos« bewirt schaften. Während im argentinischen Bewässerungöland Wasser ein kostbare-s Element ist« bei »dem mit jedem Tropfen gespart werden muß, strömt in Chile überall über-reich das Wasser von »den Cordilleren, so daß hier die Anlage von Bewässernngsskanälen im allgemeinen einfacher nnd billiger ist« Trotzdem ist noch ein grosier Teil des Wassers für Landwirtschastszwecke nn·geniii«-t, ebensowenig wie seine natürliche Kraft. Allein ein einziger Fall deö Aconcaana, der Salto de Soldado, würde genügen, die ganze Andenbashn elektrisch zu be treiben. Bei der wachsenden Kohlennot der Welt liegen hier noch große Miigl chkeitem d. h· Chile hat ia auch das vor Argentinien voraus, daß es in seinen Kohlenfeldern bei Constiiucion über reiche Kohlenschächte ver-fügt, nnd lediglich die in letzter Zeit häutigeren Streits bewirkten den gefährlichen Kohlcnmangeh der den größten Teil des ahnverkehrg lahmlegte und jetzt auch die Indu strien mit Stillstand bedroht. Als Kolonisationöland wird Mittelchile wohl erst in Frage kommen, wenn eine Aenderung der politischen und leen Zustände auch eine Aensderung in den Be sine tnissen gebracht bat, ed sei denn, daß durch große Koloniiationd- nnd Berieselungsnnternebmunåen bis-her nnirnchtbare Länder erschlossen würden. in Anfang ist mit dein großen Maulekanal in der Provinz Talen gemacht Außerdem kommen noch Kleinstodlungen auf ftins bis stinssselm Hebt-at in der Nähe der gro en Städte in Frage. Bei den ständig steigenden Lebens mittelpveisen bietet hier intensiver landwirtschaftlicher lKletnbettieb, Obst- nnd Gemnsebam Schweine-mast, Ge ifliigelzncht usw« gute Aussichten O Aber es ist klat, daß wir in Dgntfchland an einer Umikcllung unsrer Wirtschaft naht vorbeikommeu.· Wir müssen den Hauptnachdruck legen auf dte Erzeugung von Nahrungsmitteln unh« zweieinhalbfachg zu crhd h e n. Mr den Ba u de r Muldentaltpcrre fci auf diese Weise dem Frei staat Sachsen ein Reichszgtfchuß von 18 Millionen Mark zur Verfüan qeftellt wovdcn . p- DEIJW Wis W eb. M ii u ch c u . 29. September. (Eig. Draht berichtl Die .Miincksen-Auqsburqer Abeudzeituua" erfahrt· aus Berlin. daß nack- eiuer Zusammenstellung im Retchöwcärminifterwm in der ersten Woche der freiwilligen affeuablicferuuq 16 800 Wai feu im Reichsuebiet zur Abgabe gelangt find, darunter 870 Maichiueugcwchtc. ! Haltung von Pferden-, Rindern. Schwei ne n u n Ziea e n einzuführen Während der Steuerfatz für Luxusvferde 500 M. beträgt,"ift der Satz für die gewöhnlichen Pferde auf 100 M.. für Rinder auf 120, für Schweine auf 80 und für Ziegen auf 40 M. fest gesetzt worden. Weitethin beschloß die Stadt die Ei n ,führung einer Steuer auf das Halten von Hauganaeftellten, die beim ersten Ange stellten 100 M» beim zweiten 300 und beim dritten 500 M. beträgt. Eine Iwrozentige W o h n fte u e r fü r Hotelmäste und eine Wagenftener Gebrauchs wagen 200 M., Luxus-wagen 600 MJ vervollständigeni das Steuer-bettete ! Der Krieg im Osten ·Der neueste Generalstabsbericht der pol n i s che n Axm ce besagt: »Gut-lich des Ptipjet ist die Lage unverändert-. Die Schlacht nördlig des Pripjet entwickelt sich für uns sehr günstig. er Fein b zieht sich auf der ganzen Front zurück, bietet jedoch tifters Widerstand Unsre Truppen nähern sich dem Flusse Szczara. Weiter ntivdlich ii be r sYr i t-; ten unsre Truppeu den Njemen. Uer Reiterei, die im Rücken des Feindes tätig war, erreichte das Gebiet nördlich von Liba. Im Suwalktgebiet war-J fxnssunsre Stellungen von der litauischen Urtillerie be-; to en. ' . Anderseitd scheint der russische Wid er st an ds an der Nordsront zu wachsen, worauf nach-I stehendes Telegramm hindeuten ! kl. Bcrliu , Zu September. Ein Draytberichts ; » Nach einer Meldung aus Königsberg beginnen die! - Polen die Grenjze enen Ostnreuszen mit! Stacheldraht nnd assinengewebren abznsperreir.s Ami- bei Oeltzlo ist mit der militär scheut Ab chntirnng ber preußischen Grenze begonnen worden. In Ln ck bbrt man seit Tagen wieder Kanoneudonuet ans der Rich tung August-non Einen diplomatischen Konflikt Deutsch l an d s u n d P o le n Z will das Reuterbureau aus der! Tatsache konstruieren, daß die deutsche Regierung sich der Durchsabrt der von Belgien nach Polen bestimmten Sanittitgzüge durch deutscheg Gebiet widersche. Wie dazu von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, kann von der deutschen Regierung eine Entscheidung itsber die Durchsabrt der Züge nicht eher getroser werden, bis festgestellt ist« daß diese Züge auch ausschließlich Sant tätgtgnterial »entijalten.— » « ,· - - Es ist zu wünschen, dasz die von uns hier besprochen- Schrift nicht nur in den Kreisen der Unternehmen son dern vor allem auch von den Führern der Arbeiter be- Cchtct und gelesen wird. Bis jetzt dürfte keine andre Schrift existieren, die die wirtschaftlichen Wirkungen des Friedensvertrageö so kurz und kreisend auf Grund einer Techt annehmbar-en Methode Its-handelt wie die Broschüre von Dr. Behnsen nnd Dr. Genzinen Solange der Ver- Ma durchzuführen versucht wird, werden die Flammen trridölfger Bürgertriege und Völkerkriege in Europa nicht et en. - Eine interessante Meldung trifft noch aus,dem Südosten ein. die beweist, daß General Wranqelö Pläne im Berlan seiner Erfolge erheblich ge wacher siLd.· Es gkißt da: «—« A » »» » ris- Wien, U. September. Mis. DrahtberichtJ Aus ukrainifchet Quelle wird gemeldet: Ge n e t a l Wen-met beabsichtigt den bekanntes Labet tcnsillirer Milinkow zmu provisorische-I Präsidenten der rufiitcheu Ren-blit ««vate»vl««etk» .. .- « - - Es dürfte nur sicher fein, daß Genera-l Wrmmel in de m Augenblicke wieder mtf Ziel nnd Zahl sein« Erfolge verzichten muß. im dem die Rassen mit Poken Frieden geschlossen haben und die Sowjetarmee freie mä für den Most-m Mk Weick rsßer aber sind die Moglicbteitem welche dig Mineralfckgsye der Tordillera bergen· Allerdan für Deutschland wird hier bei der Risiken Baluta wehk« zan lange hinaus sein neues ätmmgsfeld zu erl »skl)licßen sein. Hier wie in den calpeterieldem des .s.ko-oms. M tu. tm- WMWWM Detj frauzbsifche Wiederaufbau Ll Berlin. 29. September. (Ei-g. Dmhtbericht.) Gegenüber den Pariser Klagen über die Notlage Frankreichs verweist man in deutschen politischen Krei sen außer aus die amtliche Veröffentlichuna der stan svsischen Regierung über die Ernteergebniffp. wonach Die smnzösische Wetzenernte 25 Prozent, die sdaserernte 40 Prozent und der Gerstennovpat 30 Pro- Mt grösser ist als im Jahre 1919, auch aus vie Tat sache. daß nach einwandsreien neutvolen Beobachtungenj Ost Wiederaufbau Frankreichs in den letzten Mosratens einen ganz enormen Aufschwung genom-: ller hat« Der schwierisgste Teil des Wieder-aufbrinng M fast vollendet und die B erqwerke können schon4 im Januar 1922 wieder in Gang gesest werden. » i, -- .--- Von der Ueberwachungdkvmmlfsion b b. Berlin, W. September. (Eiq. Drahtberichu -sftern abend sind neun Mitglieder der Ueber- Wachunqskvmmission der Entcnte auf teleqraz Übkschen Befehl ihrer Regierunan aus Berlin nach Btltff el ahqe r c i st. Unter ihnen befinden sich fünf Franzosen, drei Engkndcr und ein Bellt-ten · Neue Auegeivlesene - Ic. Marter-ihrs so. September. Mike Drabtberith 111 Kchl sind nach wochcnlangcr Pause eftern zum. Wen Male wieder zwölf deutsche Familiem US Ausgewtefene aus dem Elias ein-( netrvffekg Pgtsksschc Assgpssksik B. Berlin, 29. September. (Eig. Dralstbericht.) Die Bexrie b s r ä t c von 117 Berliner Falkriken haben in cmer gemeinsamen Erklärung die Arbeiterschaft zur Wahl von politischen Arbeiterrätcn auf gefordert Die Aufrufe sprechen von der Notwendig keit, für den Fall unvorbcxaefehener Ereignisse eine mit Vollmachten ausgestattete E 32 c k u t i v e d c r A r - beiterichaft zu schaffen. Vichtlkyken für qu Kaktosselyerforgupg Zur Besprechung der brennend gewordenen grage der Kartoffelverforaung fand am ienstag in der Reichskartoftelstelle unter Leitung des Reichsministerinms für Ernährung und Landwirtschaft eine Verhandlung statt. in der folgende Richtltnien fiir die Kartoffelversorqung aufgestellt wurden: I. Im freien Verkehr soll ein Er zengerpreis von 25 M. siir den Zentner Herbst kartosseln nicht überschritten werden. Wenn möglick soll der Preis noch weiter unter diese Grenze gesen t werden. 2. Es soll sofort durch Verhandlungen zwischen Erzengern und Verbrancderoraanisationcn eine Ver-» sorgung der Bevölkerung ans dieser Grundlage sicher-- gestellt werden. Dabei muß der nnreelle Zwi-! schen h and el zwischen Verbrauch-ern nnd Ersengern ausgeschaltet werden.A Der Handel wird ich mit einer möglichst geringen Gewinnspmmuna begnügen. Z. Bei den Verhandlungen ist zimleich anzustreben, dtzß von den Lieferomamsationen die Liefcrnna de stimmter Menaen zum örtlich vereinbarten Preise ver tragsmäßig übernommen wird. -1. Die auf· Grund» der Verordnung vom 21. Mai 1920 abgeschlosieiien Liefe runggvertritge bleiben in Kraft. sux Erd-ge Lev. stzckeshsxvsissihgktyyg -s- Berlin,-29. September. (Eig. Drabtbericht.) Jm Volkswirtschastttchen Ausschuß des Reichstaaes wurde gestern die Zuckcrbewirtschaftung besprochen. Danach soll der Rübenpreig mit 20 Mark berechnet wer ben, um den Anreiz zum Anbau zu verstärkem Melasse soll sreigegeben werden. Die rheinischen und sitt-deut schen Fabriken sollen weaen ihrer teueren Erzeugung einen Zuschlag non 10 Mark erhalten. Der thzuckm preis soll 280 M. für den Zentner betragen. Eine leb haste Aussprache sqnd über den Ze itp un kt der vorläufigen Aufhebung der Zucker zw anqswir t sch ast statt. Die Regierima Heil-tim bei, daß jeht nur die vorgeschlagenen Etleigterungen eintFetm sollen und der Abbau nach und na erfolgen m e. Neue Steuern l »J-» asukqsbem. 20. September. ww. Dxabthekichu Zur Schwung neues ergiebt-set Gitmabmeauellen hat die Stadt Kbnia s b e : g bei-blossem außer den Lbereits bestehenden Steuern M Mel-s sitt »di- MII Straße 16 m- ass-m »Amt«-· ins-. curios-schon- Itkk Mulgcnsjn IS. Isi. ZOE MEan WILL-—- stoff- l Idetn uns ernstem-e u. Ebeviotslee t xksgsk.«vk.«sxssssssss·ss« Das-tatst MQ M Fern unlk fetten sälzßs EkMsW·-s ZEIT-ZE- MEPMW W 111-N IMPLIED Wpstxxsys !.· ARIEL-EIN Müsm s.s.u. lik U p ge O- erken. Und-v l- L dem sitt muri 40 Ist-m ? bestoben-let- l know-obw vcv F ijnsst stshlwspsntsbn nd Dmptsohlsttem Ist-ens- 0 —- suoh Amor-www eåkouiokl For-Minut . ro c t Man usw- VOLK-LU- ,-s—sk—7».z«·-;xis;xi»;;l2wz-,m-p E Inst-. Mo »Funktion« bäxtlxch JULSU UIVLHSESLI TUW WITH-Mk szgxxss-«x 111- ehat-,- » ZFFMA E -"’-7’,å?.c2 ; Ists ? USM tkmc
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