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Dresdner neueste Nachrichten : 03.08.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192708031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19270803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19270803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-08
- Tag1927-08-03
- Monat1927-08
- Jahr1927
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.08.1927
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M « ; HEXE-H . ths . s. »;. . .« ’« . . »i- Dresdner Nenefte Nachrichten « Wi- o.- Im « MMLMHIUYFFÆMZFORM . Unabhängige Tageszeit-sag gis-M 111-VIII MERMIS MS Dis-Mk «leU V . , - Mit-bist cuisvätäisszæägsätktekk;- »Pos- äiktitffätlægs KJRRKL mit Hattdeis . und Judasirie iseiiun Tegefåzjchsd Axt Ich Täcgusßggdieäæszt fiet- dlznfandec emsig-sich Essen-wo ylstsu kann eine Gen-Ist nicht übernommen werde-. « g Äumnå W Fiel-Ismka W medaktiow Bei-lag und Ocuptqefchöstsstelle Dresden-M Fasdinandstr. it. · Fernwi- 2 o 024- 2 2 901, 2 l 982, 2 I pos. · Telegmmmex Reuesie Dresden. · Posischecke Dresden 2060 MW ØIIMW Mist M) W W IMWIIMU M MU. 111 M höher-c Mit Zinsabwng edu- Wki haben unsre Byin keinen Anspruch auf Rachlicfemag oder Erstattunq des entsprechenden Cato-I - , Re. 129 Mittwoch, s. August 1922 xxxV. Jahrg. Deutschfeindlicher Ausfall der »Times« Opnneesiag Ende der Genfer Konserenz Reue Rede Mussolinis gegen den Anschluß China vor einer riesigen Hungetkaiastwphe Eine englische Drohung Teleqramm unsres Korrespondenten RFX London, 2. August Die Haltung der englischen Politik gegen Deutsch land hat fich in letzter Zeit beträchtlich oerkeift Die tibliche Gleichgültigkeit ift in de utlich Kii ble übergegangen. Englands Stellungnahme zur Rhein landriiumung ist ein Beweis fiir diese Wandlung. Sie tat-tin der denkbar kalten Unterhauserklärung LockeriLampsons in der vergangenen Woche zum Aus druck, in der dieser betonte, die deutsche Entwaffnung sei auch nach der Schleifnng der Oftfeftungen »noch uicht ganz beendet«. Ob diese Haltung ihren Grund in den englischen Beziehungen zu Frankreich oder in denen zu Rußland hat, läßt fich fchwer entscheiden, da sehr wahrscheinlich diefe beiden Faktoren zufammen wirlen. Jedenfalls wäre noch vor einem Jahre ein so ausgesprochen deutschfeindlicher Ausfall, wie ihn die »Tiuies« heute ver-öffentlichem einfach nndentbar gewesen« Das Blatt beschäftigt sich in einem ausführlichen Leitartitel mit den Ve r sffentlichungen des deutschen Unter fachungsausfchusses iiber die Vorgänge während des Krieges in Belgien. Die »Times« find der Ansicht, daß Belgien völlig berechtigt sei, die Feststellungen dieses Ausschuser als einseitig zurück suweisew Ja, fie gehen fogar so weit zu behaupten, der deutsche Bericht enthalte gefälfchte Texte. st) Er unterdrücke ftir Deutschland unangenehme Beweife und lafse wichtige Zeugeuaussagen einfach fort. Auf diese Weise werden ohne genaue Nachprüfung das alte während des Krieges entftandene deutsche Weißbnch einfach wiederholt und die Wiederlegungen von bel gifcher Seite ignoriert. Weiter heißt es dann in dem » englischen Blatt: s Viele Deutsche scheinen immer noch nicht die wir-nn- ihrek Worte ans andre Länder est-schätzen zu können. Alle Restes-singen nnd alle Nationen. die in dein Krieqe teilqenonnnen haben, bemühen sich offen Und ehrlich nm Versöhnung. Sie wären tret-, niem- innn ihnen endlich erlauben würde, die schrecklichen Erinnernnnen der Kriquzeit zu net qessm Poincarå hat in Orchies die Situation richtig dargestellt wenn er laute: Wir warten alle auf die Zeit. wo der Zustand Deutschlands nns ne- Itatten wird. die lchweten Prüf-ingen. die wir 1914 bis 1918 erdulden mußten. endgültig als Vet qangenheit zu betrachten. Deutschland tut aber alles, um diele Exinneknngen immer wieder zu wetten nnd damit die Möglichkeit einer ehrlichen Versöhnung gn hintertreiben. Der gesunde Menschenverstand mtisste Deutschland doch lehren, dass ans diesem Geiste kein Friede ans beiden Seiten des Rheins entstehen könne. VI. Stresei mann hat mit qntein Recht die Lamme-Politik dnrchgesiihrt nnd bisher ansrechterhnlten, indem er immer wieder erklärte. daß Friede nud qeaens seitiae Verständianns fest eine dringende Rom mendigleit seien. Streieinnnn weisz genan. dass der Geist des Krieges nnd der des Friedens nn nereindnr seien. Was kann aber mehr dazn inn, nm·den Kriegsgeist zn erwecken. als Pudlitntionen gn verdssentlichen. wie den nenen Bericht der deutschen Untensnchnngökomniissiønk Es sei nicht « mitglich. schreibt das Blatt, mit zwei Stimmen zugleich zn sprechen. ohne ans der Genenseite die alten Gefühle wieder zn er mecken.« Der Leitartikel der ~Times« ist ein deutliches- Zeichen für die Stimmung, mit der Deutschland in der näheren Zukunft auch in England zu rechnen hat. Solche Ausführungen find jedenfalls zur Zeit weit charakteristischer für die englische Haltung als gelegentliche deutschfreundliche Bemerkungen liberaler Blätter. Der Leitartikel der »Times« wäre zweifellos nicht zustande gekommen, wenn nicht in maßgebenden Kreisen eine Stimmung herrschte, die eine solche klare Unterstützung Poincarås durch das britische Hauptorgan erleichtern würde. Roch einmal Orchies Eine Oafeveotlamaiion de- Gemeinderate- Telearamm unlred Korrespondenten ch. Bari-, s. August. Die Veröffentlichung der deutschen Doskumente. durch die die Reicheregierung die von Poincare aufgestellten Behauptungen über die angebliche darbarifche Einiifcherung von O r ch i e s widerlegt, läßt die Gemüier in Frank reich noch immer nicht zur Ruhe kommen. Der Ge meinderat von Orchies setzte in feiner letzten Siyung tin feierliches Protokoll aus, das - non allen Mit gliedern unterzeichnest - geftern in der Presse ver öffentlicht wurde. In diesem Protokoll wird erklärt, Daß der Gemeinderat die in dem bereits vor einigen Tagen verdifentlichten Brief des ehemaligen Bürger- Meisters LBefminö an den Präfekten des Nord departements enthaltene Darstellung der- Vorgänge Als der Wahrheit vollkommen ent sprechend zu der feinen mache. Es folgt eine ein gehende Wiederholung der von dem Bürgermeister Vstgebrachten Anfchuldigungem wobei die Anwesen heit von französischen Franltireurs unid die Ver-- stümmelung von Leichen deutfcher Soldaten kategorisch Meleuanet wird. Diefe Darstellung steht Ikdvsi auch mit. den Berichten andrer fraUdiififcher Zeugen in kraffem Wider spruch, fv mit dem gleichfalls vor drei Tagen ver- Memalhten Bericht des Augengeugen T r o ch o n ,« in km zugegeben wird, daß »Taugensichtfe und Lan-d- Mtscher itdelster Sorte-« die gefallenen deutschen Sol daten beraubt und verstümmelt haben. Man follte kasitia in Frankreich endlich einsehen, daß man sie unt solchen spaße-nimm Proteamanoueu nicht kskvwafchen kann und- daß ed stir den Frieden und iiir M Nyiedenqrantreichs besser wäre, diefe fierile BUT-List h . die non Pvinearå heraufbeschworen bis-« MMM ~liie-tsxltn·x.»tejl«v·m . Das Schicksal Gan-es und Bauzeiiis « deute Entscheidung Sondertabeldienft der Dresdnet Neu-stets Nachrichten ;- Vostoiy 2. Misqu lDurch United Pres) Gouverneur Fuller erklärte gestern» daß er mit aller Bestimmtheit glaube, iin Laufe des heutigen Tages eine Entscheidung über die Rechts giiltigxeih des Todesurteild gegen Saceo und Vanzetti fällen zu kdnnen Sacco seht feinen Hungerstreik weiter fort; Vangetti dagegen nahm am Sonntag drei Mahlzeiten zu sich und aß auch heute. Man befürchtet einen gewalt samen .B»efreiunggverfuch durch die Anhänger und Freunde der beiden Verurteilten, und hat daher die Polizeiwachen im Gefängnis verstärkt. Anfcheinend bestehen auch Nttentatdabsichten gegen denGouv e r n e u r. heute morgen wurde in der Nähe des Wohnhauses des Gouverneurs ein einund swanzigiähriger junger Mann namens Leo Caf- ver haftet, der einen geladenen Revolper bei sich trug und sede Aussage verweigerte Die Residenz" des Gouvernenrs ist gleichfalls unter polizeilichem Schutz gestellt worden« Für Begnadiqtmg X Paris. S. August. Der Konsteß der Amster damet Gewerkschastsintetnationale bat eine Ent schließung angenommen. in der die B e g n a d s g u n q von Sacco und Vanzetts gefordert wird. Die Entschließung soll der qmerikanischen Reaieruna sowie ddm Gouverncur von Massachusetts über-reicht werden« Wie weiterhin der »Mattn« aus Lnou meldet, kam ed gestern bei Anndqebuugen zugunsten Saccvg und unzettis zu Zufammenftöben zwischen den Manifeßanten nnd der Polizei. Es fielen Schüsse. Etwa» lösen-sonnt wurden verletzt, davon fünf Gip- . II» erfolgten drei Verbainmqem Bon Trafalgar nach Genf « In Genf geht es dem Ende zu. Spä testens am Donnerstag wird man sich wahrscheinlich in einer Vollfitznng der Konserenz mit viel schönen Reden nnd einem bedauernden Achselzncken einander empfehlen nnd nach Haufe reisen, wenn nicht vorher noch irgendein Wunder geschieht, das die Situation vollkommen ändert. Aber vorläufig sieht es nicht nach Wundern aus. Es war viel Bierbankgefchwiin um diese Konserenz3. Auch in Deutschland. Denn es fällt ge rade hierorts vielen fehr schwer, sich beim Skat nnd » schäumenden Bierkrug nicht an der »alatten Lösung« aerade der schwierigften toeltpvlitifchen Probleme sie schwieriger desto lieber) zu beteiligen und einem lanfchenden Stammtisch nicht in einer Pause zwischen zwei Spielchen klarzumachem was »die in Geni« doch fiir Jdivten seien und wie einfach alles zu machen wäre. Die Konferenz war auch der Gegen stand viele-r, teilweise sogar recht guter W i tz bla t t - kari-kature n.,.Eö-iit, auch sehr leicht«·-e in eG ro - teske zu schreiben. Man kann zum Beispiel die jeden Tag friedlicher werdenden Versicherungen der Polittker nnd Leitartikler über die Undenkbars keit eines Krieges zwischen England und Amerika in Parallele stellen zu den jeden Tag mißtrauiicher werdenden Besprechungen der Sachverständigen, Admiralitcitsbeamten nnd dem eifrigen Knlissen treiben gewisser am Schiffsbau besonders interessier ter Industrieagenten. Man kann auch das wäre ein dankbares Thema fiir eine Groteske —die Beaeift ernnggs flut, die England nach dem Transatlantikilng der Lindbergh, Bord und Chamberlin erfaßte, der die Welt wieder um ein gutes Stück kleiner machte und die amerikanische Küste vor die Tore Europas brachte, vergleichen mit den gerader ver-« zweifelt anmutenden Bemühungen der Herren in Genf, eine rief-ige eiserne Mauer ans Schiffswänden, Panzervlatten und Geschützrohren mitten im Atlantik zu errichten, um Amerika möglichst von Europa fernzuhalten. In diesem Zusammenhange würde dann vielleicht auch auf die bissige Bemerkung des englischen Unterhauöabgeordneten Hndson bin zuwesifen sein, der der englischen Regierung in der vorigen Woche sagte: Eigentlich wäre es im Grunde doch völlig egal, was aus der englischen Flotte würde, da bei den letzten Luftmanövern ein wandfrei festgestellt worden sei, daß Lond o n inner balb sehr kurzer Zeit, wenn die atmosohiirischen Be dingungen fttr einen Lustangriff einigermaßen günstig wären, durch Fliegerbomben völlig - zerstörtwerden könnte. l Zu dieser Groteske würden schließlich auch die ängstlichen Bemühungen der verschiedenen ofiiziellen Propagandacheis gehören, ihre Völker aui das immer unvermeidlicher erscheinende Fiasko in Geni langsam vorzubereiten und dabei stets zu betonen, daß man, selbst wenn man sich nicht einigen könnte, doch in freundlichem Geiste uneinig iei. »Er-Mach stiegst-IN wie dies Ehamberlain vor kurzem im Unterhaud aus drückte. Das erinnert etwas an zwei nebeneinander wohnende Hausbesitzer, die öffentlich stets laut ihre engste und intimste Freundschaft betonen, die aber des Nachts bissige Hund e um ihre Häuser gehen lassen. damit der andre nicht in ihren Garten ein dringt und Birnen stiehlt. Und die sich trotz allen Bemühungen nicht über die gegenseitige Abschassung oder auch nur Verminderung dieier Hundemeuie einigen können, stets oon gemeinsamen Ver handlungen »in freundschaftlichem Geiste« weggehen und - die Dunde weiter um ihre Häuser lauien laiien. . . i Wie gesagt, diese Groteske zu schreiben. wäre nicht schwer. Aber von einem gewissen Standpunkt ans ist schließlich alles politische Geschehen Genie-le ob man die Dinge von der politischen Bierbank aus betrachtet oder vom Philosophenftiibchen. Das bringt aber höchstens endlose Artikelserien in Zeitun gen und Zeitschriften hervor-. Aber derlei Stiliilmns gen ändern nichts an den Tatsachen und führen auch nicht zn ihrer wirklichen Erkenntnis-. Schließlich weiß ja jeder, daß in Gens keine Pazisisten und Weltnerb esse re r am Verhandlungsiisch saßen, und daß man im Grunde die gleiche Physiognomie-n nor sich sah, die in grauer Vorkriegszeit im Haag de battierten oder die mit Tirpitz itver die Ilottens beschränknngen verbundenen 810ß daß damals »So-on old Dienst-« mii all seinen Ilottenpliinen ein Waisen-nahe war im Vergleich en den sauproarami incn nnd Riistmmsprojektem die non diesen Männern vertreten werden. Pazisistenl Die ältlichen konser vativen Gentlemen aus der britischen Admiralität, die mit Herrn Bridgeman nach Gens geschickt wurden, wiirden sehr entrüstet sein, wenn man sie mit der artigen ~ct-anl(s« ankl) nnr in Gedanken zusammen brächie. Und Coolidae ist zwar der Mann mit dem stiedlikbsten Lächeln der Welt. Aber dieses Lächeln ist ein Propaaaiidaläkbeln Fiir ihn sind die ganzen Genfer Diskussionen zunächst einmal ein vor bereitender Teil der fiir das nächste Jahr bevor stehenden Wahleampagne. s « - Also all das führt noch nicht zum Kernnroblem der Konserenz. Wo liegt ihre eigentliche politische Bedeutung? Dazu muß man doch aus einige tech nische Einzelfragen eingehen. Bekanntlich liegt der Hauptstrcitpunkt nicht in der Frage der Gesamtto n n a g e , sondern in der Ausnutzung dsesr Baumöglichteiten innerhalb dieser Gesamt tonnage. England legt Wert auf kleine Kreuzer zu iechös bis siebentausend Tonnen mit sechszölligen Geschiitzen, wie es sie zum Schutze seiner über die ganze Welt sich hinziehenden Handelsstraszen dringend zu brauchen vorgibt. Amerika wieder legt den Hauptwert aus große Panzerkreuzer zu 10000 Tonnen niit achtzölligen Geschitszen und möchte sich nicht ans die von England gewünschte Festleguna einer Höchst zashl von derartigen großen Kreuzern innerhalb des Gesamtkontingents einlassen- Die Englander staaent Wozu braucht Amerika so viele Panzerkreuzer? Der Panzerkreuzer ist eine Anarissswasse. Will Amerika angreisen? Wen will Amerika angreisen? Amerika wieder fragt zurück: Wozu braucht England so viele kleine Kreuzer? Zum Handelsschiitz? Aber gegen wen wollt ihr euren Handel schützen? Gegen uns? Aber eure Minister erklären ja jeden Tag, daß ein ameri kanischienglischer Krieg undenkbar seit Wir dagegen brauchen große Kreuzer, denn wir haben nicht gleich England lKohlenstationen in allen Teilen der Erde und benötigen deshalb Schiffe mit einem möglichst großen Aktionsradius. It . sit Hinter diefem Streit um die Typen verbirgt sich der Kernpunkt, also die wirklich große politische Bedeutung der Konserenz. Amerika will für alle Schiffstypen unbedingte Parität mit England in der Flottenstärke. England hat diesem Verlangen bekaxintlich schon formal zugestimmt und in Washing ton hat« man sich seinerzeit für dic Großkampsfchiffe bereits auf solche Parität geeinigt. Aber die englische Admiralität, der die Verteidigung des über die ganze Erde hin net-streuten Britiichen Weltteiches anver traut ist, möchte dieic Parität in der Praxis durch geschickte Ausnutzung im Bau gewisser Typen nicht aufkommen lassen. Und Amerika hat nicht mit Unrecht Furcht, von der iiberlegenen Taktik der eng lischen Diplomatie, geschlagen und schließlich düpiert zu werden. Daher der oerbifsene Kampf um die Typen in den letzten Wochen und Tagen. Die Situation ift io: Beide Länder bekennen sich zum Prinzip der Flot tengleichbeit, aber Eng la n d will in der Praxis die englische Vormaeht wenigstens in beschränktem Um sange ausrechterbalten und A me r ika möchte seiner seits diese Parität benutzen, um in ihr e m Seh utz tatsächlich die stärkste Flotte der Welt zu erhalten. Beide Länder bekennen sich mit dem Munde zur Parität. Im Herzen streben sie die Vorberrschast an. Amerika ist der stärkere Teil. Die Ver einigten Staaten präsentieren ietzt auch England ihre Rechnung. England muß erkennen, daß es zu den Verlierern des Krieges gehört und daß der ,1917 mit Jubel begrüßte Eintritt der lVereinigten Staaten in den Weltkrieg sür das britische Weltteikh ein Schritt nach unten war. Um diesenentscheidenden Punkt wird in England trotz der Legion von Leit artikeln, die zur Genser Abrüstnngskonserenz ge schrieben worden sind und noch geschrieben werden, einsach herumgeredet. Um so klarer muß man diese Situation in Deutschland machen. s- « s Englands Abstieg ist evident: es ist ein langer Weg von der jetzigen Situation bis zur stolzen Höhe von Trafa lgar, als Relfonö Sieg die enn- Athe Porperrfchaft zur See für tm Jahrhundksk
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