Dresdner neueste Nachrichten : 04.05.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192905046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-05
- Tag1929-05-04
- Monat1929-05
- Jahr1929
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- Dresdner neueste Nachrichten : 04.05.1929
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Jahrg. in Reukölln Abfperrnng des ganzen Bienen- rings um den Hermannptnh Mnniiion und modeknste Waffen bei den Aufrührern gefunden Aufruf der Sozialdemokraten nnd der Gewerkfchnsten gegen die kommunistifche Generalstreikparole Kampf im Dunkel Die opitmistische Auffassung deg Berliner Polizei pkäsidenten Zörgtebeh es werde zu kein-en größeren ,- Aktionen der Kommunisten mehr kommen, hat sich kleiner nicht bestätigt Der Aufruhr ist gestern vielmehr planmäßig sortgeseht worden undnahm tm Laufe der Nacht sogar einen sehr ernsten Charakter an. Die schwersten Kämpfe san-den diesmal im Süden Berling, im B o r - oriNeukölln, statt. Aber auch im Norden, am Weddma und aus dem Bülowpslab, dem Scham-lat- de- Untuhen am l. Mat, kam eg abermals zu Unruhem Dabei wandten die Austührer - und das weist auf eine sorgfältia vorbereitete oentrale Leitung hin im Norden wie im Süden die gleiche Taktik an, d. h» man zerstörte sofort bei Beginn der Kämpfe die Beleuchtuna mvd zwang so die Sehnt-polizei, im Dun ·teln zu kämpfen. So wurden H. B. am Wedding, in der Kösiiner Straße die am 1. Mai zerschlagene-r » Gaslatetnem die von den Gaswerk-en im Laufe des » gestrige-: Tage-s repariert worden waren. erneut zer- ; schlagen. j Der Polizei wurde infolgedessen das Vor gehen in den mit dichten Menschen mqffen gefüllten völlig dunklen Straßen außerordentlich erfchwerd So bald die Polizei angrifi, flüchteten die Aufrührer in die anliegenden Häuser, deren Türen fofort geschlossen wurden. Die Polizei begnügte lich zunächst damit, die Zugänge zu dem Viertel abzuriegelm Ein wirk sames Vorgehen gegen die Kommunisten, die von den Dächern und aus den Fenstern die Polizei befchoffem war nicht möglich. Durch Scheinwerfer und Leucht raleten versuchten die Beamten, sich mühsam zu orien tieren. Erst im Morgengrauen trat in dieser Gegend allmählich Ruhe ein. Noch ernster gestaltete sich die Lage im Süden. ; tu Neukölln, wo die Kommunisten in d e r Ge ge n d Edeshermannplatzes Barrikaden gebaut Hatten Nach Beendigung der kommuniftifchen Protest versammlungen in verschiedenen Sälen wurde die Situation in den späten Nachtstunden sogar sehr de drohlich. Alle Bemühungen der Polizei. Ordnung zu schaffen und die Barrikaden zu nehmen, waren zu nächst vergeblich. Beim Kommansdo der Schupo wurde deshalb der Einsatz eines Pariser-vagen angefsordert. Ader kaum war dieser Panz-erwaqu wieder abgerückt, so ergriffen die Denkun granten auch wieder von der Straße . eith. Neue Unruhen Etat-te Polizeiatiion am Vormittag s. Berlin, 3.»Mai. (Eig. Drahtberichtj Der Polizeipräfident von Berlin teilt heute 18 Uhr mit: »Ja den Untnhezentren Wedding nnd Nenkölln begann eine größere Säubernngsaktion de r Sch ntzvol i z ei im Zusammenwirken mit der Politischen Polizei. Bisher sind hierbei im Bezirk Weddina - Köjsliner Straße s 8 Pers o n e n festgenommen nnd zahlreiche Waisen aller Art beschlagnahmt worden. Im Be zirk Hermanu-Handiery-Sttasze wnrden im ersten Teil sechs Perionen scstgenommen nnd gleichsalls eine größere Anzahl Waisen vorgesnndem Die Aktion dauert znr Zeit noch an.« Die Unruhen in Neukölln dauerten auch in den heutigen Vormittagsftunden an. Der Hauptherd der Zusammenstösze ist der Block Hermann-, Steinmetz-, Hansdjery- und Zietenstraße. Hier sammelten sich trotz polizeilichen Räumung-Z -maßnahmen immer wieder starke Menschenmengen an. In den Morgenstundcn war, wie aus dem oben wieder-gegebenen Polizeibericht hervorgehi, von der Polizei eine planmäßige Durchfuchung derjenigen Häuser nach Waffen begonnen worden, aus denen während der Nacht und in der Frühe zwischen Z und 6 Uhr wiederholt Schüsse gefallen waren. Gegen 11 Uhr zog sich die Polizei, die völlig er mii et war, znrli . Sosort bildeten sich wieder zahlreiche Ansammlungen und die Unruhe wuchs von neuem, so daß die Polizei abermals vorgehen mußte, um die Straßen freiw halten. Dabei mußten auch vereinzelt Schreckschiissc abgegeben werden, da die Menge sich den polizeilichen Anordnungen wider-setzte. Die Hermaunstraßc sieht wüsi aus. Aus der Straße liegen noch die Teile dcr Barrikaden zerstreut, die die Demonstranten und Kämpfenden aus Bausäunen der Untergrundbahn, Eisenteilen und Baumaterialien errichtet hatten. Die meisten Gas laternen sind zertrümmert, so daß auch heute abend vorasussichtlich in der dortigen Gegend wieder Dunkel heit herrschen wirb. ,- Wieder Pausen-wagen eingesetzt e s. Ver-link erai. (Eiq. Drahtberichd Die Antamminngen in Nenkdlln verftärkten sich in den Mittagsstunden wieder derart, daß die Polizei Panzerniagen einsetzen mußt-, die die bedrohten Straßenztige patronillierten. Die Polizeibeamten mit Karabinern ausgerüstet, wurden in größeren Abteilungen herangezogen, mn ncne Un tnhen itn Keime zn ersticken Die Lage am WE. Berlin. s. Mai Der Schauplatz der nächtlichen Kämpfe in Neutvlln machte bei Tagesanbruch einen wüsten Eindruck Die Dermannstraße war durch bie Barris baden auch weiterhin gesperrt, ebenso die Zietenftraße 111 der Sieimneizstrase babeu die Institer die beben alte-g Bäume gefällt und ane- iiber die Straße gelegt « Von den Häuser-n sind Baugerüste abgerissen nnd zum Barrtkadenbau verwendet worden« Auf den Banstellen der Untergrunddqhn tu der Hermanns straße sind die Baubuden zerschlagen, das Inventar, darunter die Kleidung der Arbeiter, entwendet, dte Zeichnungen zerrissen. Auch das Handwerkzzeug ist gestohlen wer-den« wie alle-, was nicht ntcts und nagelfest war. In vWen Läden wurden die Schau fenfter und Schaukästca zertrümmert und die Aus lagen geplündert. Die seit-et riickte gegen M UHI Mit einein Indiens-hehr an nnd hat im allerweitesten Umfange sag ganze Stadtviertel vom Bahn-has Hermannstraße bis zum Hermannplatz mit sämtlichen Nebenstraßen ab ge sperrt. Den vielen Arbeitern und Angestellten, die sich in den frühen Morgenftunden zur Arbeit be geben wollten« wurde das Verlassen des Bezirks nur an der Selchower Straße Ecke Neißeftraße gestattet und auch dort nur gegen Anweis. Die Fenster iniiiien weiterhin neichloiien gehalten werden« da die Polizei immer wieder gewärtig iein muß, ans den Fenstern befchossen zu werden. Die Tatsache, daß die Hermannstraße und die Nebenstraßen gesperrt sind, bat unter den vielen Tausenden von Arbeitern, die zn ihrer Arbeitsstätte wollten, eine ge wisse Unsruhe hervorgerufen. Schon in den frühesten Morgenstunden dildeten sich allentbalben debattierende Gruppen. Dies-met sinkst-Max den Norden im Laufe des Vormittags allmählich enger zu sieben und die besonders verdächtigen Häuser systematisch durch Krtminalbeamte nach Wassen absuchen zu lassen. da etnwandstet feststeht, das von tommunistischer Seite Schnßwassen auch schwerer-en Kali bers verwendet worden sind, wie die aus der Straße gesundene Munitwnv beweist. Es tst ein wandsret festgestellt worden, daß es sich bei den nächt lichen quretsern in der Hauptsache um Banden haliwüchstqee Burschen handelte. die unmitqu erst-isten sparen- einen regel rechten BorPlKeUUenft uns ein daumanartker unterstelten Hermannplaiz und sentral geleitete Aktionen gegen einzelne von der Polizei befetzte Punkte unternehmen. Der Sturm auf das Polizeirevier in der Selchower Straße war ein ganz zentral angelegtes Unternehmen der vereinigten Banden. Bevor es zum Sturm ging, hielt an der Ecke Hcrfurth- und Herrnannstraße ein Halbwüchsiger eine Brandrede gegen das »Zökgiebelsvftem« und forderte seine Ge nossen auf, die in dem Polizeirevier angeblich ge fangengebaltenen Kameraden befreien zu helfen. Die Umgebung des Polizeireviers ist mit Pflaftersteinen bedeckt, die heute nacht von den aufrübrerifchen Ban den gegen die Fenster-laden des Polizeireviers ge schleudert wurden. Gegen s Uhr morgens begann die Straßenbahns geiellichaft mit einem Sondertoanmando die Parti kaden wegzuräumen, um wenigstens die Schienen der Straßenbahn freizuss machen, da sich das Fehlen der Verkehrsmittel in der dichtbevölkerten Gegend immer unangenehmer fühl bar macht und zu riesigen Menschenansammlungcu führt. Unter den Barrikaden fand man nmaestürzte Laftautos und Traktoren, Teerkessel der Ase-halt aefellschaften sowie eine ganze Reihe von großen Venzintanks und ähnliches Material. Die Anfrtihrer hatten M offenbar darauf vor bereitet, im Falle eines Angriffs der Polizei die Bartikaden mit Beuzin zu til-ergießen und in Brand zu fctzm Die Polizei macht sich jetzt daran, die verdächtigen Häuser zu untersuchen. Die Straßenbahn verkehrte gegen IH7 Uhr noch nicht, jedoch wird der Verkehr im Laufe des Vormittags wieder aufgenommen werden können. Die Kommunisten haben auch verschiedentlich Telephonleitungen und Straßenbahndrähtc zerschun ten. so daß die Aufnahme des Verkehrs auch dadurch verzögert wird. Die Aufräumunggarbeiten in der Sieinmetzi und in der Zietenftraße gestalten sich sehr schwierig, da hier til-ernst die schwerer essen-eit, sitt den Bau der Untergnmdlmhn bestimmten Träger quer über die Straße gelegt sind und außerdem an verschiedenen Stellen das Pflafier aufgerifsen worden ist. Vorläufig dürfte auch die Her mannftraße fiir den Wagenoerkehr nicht freigegeben werden. Die Polizei ist immer noch dabei, die Straßen nach Munition abz-usuchen, um festzustellen, mit was für Waffen geschossen wurde. Man befürchtet, daß sich die Ereignisse dieser Nacht auch in den nächsten Nächten wiederholen werden. Umfasseude Säubernngsakiion Ein Leutnant der Schuva war mit feiner Ad ieilung über eine Stunde lang in einem Hause ein geschlossen und in einer sehr bedenklichen Situation, da bei jedem Versuch, das Haus zu verlassen, den Beamten schweres Feuer von den umliegenden Dächern entgegenfchlug. Nur nach vieler Mühe konnte das Kommando befreit werden. Dte Polizeiaktion tn Neukdlln war auch in den heutigen Morgenftunden noch nicht Abgeschlossen. Der Vorstand der Sozialdemokra- Ufch e n Par te i und die sozialdemokratische- Reichstagssmknon verweist-Achan im »Vorwärts« heute morgen einen Ausruf an Deutschlands Arbeiter schaft In dem Aufruf wird zur Ruhe und Beioninens M Wutgeioridert und das Vorgehen der Kom munisten aufs ich ii rfste verurteikt In dem UND-UT beißt eö u. a.: »Die Kommen-Mem organi deisch bantrott, von häßlichen Stänskereien durch- Wüblh in leiddewschasftiliche Kämpfe untereinander ver- WOIL brauchten Tote. Sie brauchten sie in Berlin, NUn Sozialdemokrat Polizeipräsident ist. Die Opfer find anif Befehl der kommt-trifti- HIU Zentrale gefallen« Die foziawetnoi Iwchen freien Gewerkschaft-n richten gteichzeing as zdk Arbeiter Berlins eine Wurm-when set erwarten- Flsitheikpawlen von unvermistworutcher Seite Folge O ten. « Øpsiemqiifche Wasienfuche IX« Berti-. s. Mai. tDiml Zuspruchs Gegen s Uhr umsäu- ittte die Polizei die sauze Moorflut-e in sicut-illa kriegt. Die Bau-status Ist stihteuteils beiseite stets-Ia Sen-wagen der Stute-this mit Polizei bemimne fahren ums Ue steten- icud Stein-estim- mcd käm-etc onus biet die Hindernisse wes. In her Falt fttase mitt- iie Polizei seien s Uhr aus Fenstern mit Steinen bevor-eu. Die Kriuiualyolizei «- nsth ist-ex dabei. Haus litt Hans Inituutilts nach Rassen zu unterhalb-w Zahlt-ice Ochs-, clai- uud schwur-fer wurden ieichlaqinbiut unt eine saus- steklie un Pers-new sie Wissen mit ists Wirt-m M festem-ce- its-deu. Wiederaufnahme des Beet-ehre sx seelisc, i. Mit Guts Fuss-IM) Der Unter-Mithin msthetkeit in den vers Ue satttttsentäinfe betroffen-es senken tu Mut is fett s Use wieder äusse nucsteu verteu. Durch seit steckt der seine teu set-arbeitet sei Darf-ist ist die Ist-Miene des Institute-. sie bereits ists des ts. Mai iet- Itbøieu mete- M W seist W Verse-. - Sicherheitsmaßnahmen sin- die Nacht IX Berlin-, s. Mai. lDurch Funkfpruch) Um die beiden Unruhezentren Wedding und Neu kdlln zu beseitigen, hat der Polizeipräsident für die Zeit von H Uhr nachts jeden Verkehr in den in Frage kommenden Straßen verboten. Aus nahmen gelten nur siir Aerzte, Hebammen und Sanis tätspersonaL Jedes Umherstehen in den Haussluren oder Hansnischen sowie Toreinsahrten ist verboten. In den straßenwärtö gelegenen Räumen müssen die Fenster geschlossen bleiben, auch darf kein Licht brennen.. Zuwiderhandelnde Wohnungsinhasber setzen sich der Gefahr aus, daß die Fenster durch die Polizei unter Feuer genommen werden. Am Tage darf in den in Betracht kommenden Bezirken und Straßen sowie in den Hausslnren und Toreinsahrten reine Person stehen bleiben. Personen, die sic? ohne sestes Ziel aus der Straße de wegen, werden gtgenomsmem Zwsammengehen von drei oder mehr ersonen ist nicht gestattet. Jeder Radsashvveritehr ist untersagt. Die in den angegebenen Bezirk-en gelegenen Gast-wirtschaften werden ebenfalls mn neun Uhr geschlossen. · Vei- kommuuistifche parieiiaq verschoben M. Berlin, I. Mai. Wis. Drahtlsericksu Der kommuuiftifche Retqqueteith der tu den Tagen vom s. bis 10. Mai in Dresden stattfinden selte. ist« wie Ue kommuniftttche Patteizeuttale mit teilt, auf unbestimmte Zeit ietlthobeu ison Die Generatstreitparoie Jn allen großen Betrieben wird gearbeitet S. Berlin-, s. Mai. iEigener Drahtberichy Die Kommunisten hatten gestern abend die Parole zum politischen Generalftreik ausgegeben Soweit sich bisher übersehen läßt, hat die kommunistische Parole vorläufig einen völ ligen Mißerfolg zu verzeichnen Lediglich in der Zigarettenindustrie ist es zu Stillegungen gekommen. Dort haben die Belegschaften der drei größten Firmen Jofetty, Massary und Manoli in Stärke von etwa 8000 Mann die Arbeit niedergelegt. Der Arbeitgeberverband für die Zigarettenindustrie hat für heute nachmittag eine Mitgliederverfammlung einberufen, um möglicher weife Gegenmaßnahmen zu beschließen oder durch Vermittlung der Gewerkschaften eine Beilegung der kommunistischen Kampfaktion zu e reichen. Die Gewerbschaften haben sich bekanntlich seinem Auf ruf energifch gegen die kommunistifche Generalstreikparole gewandt unsd die organi sierte Arbeiterschaft zur Ruhe und Besonnenheit er mahnt. Jn der Seh uhindustrie ist ed gleichfalls zu Teilstreiks gekommen. Hier liegen drei Firmen mit indgesamt 500 Arbeitern still. Gestreitt wird ferner auf dem Nesusbau des Warenhaufed von Kar ftadt am Hermannplatz in Neukölln· Gearbeitet wird in vollem Umifange bei den Groß-betrieben der Ber liner Me«tallindustrie, so bei SiemenQ Borsig-, der 01. E. G., dem Osramlonzern und Bergsmann Elek trizitätöweskr. Weitere Meldunqu siehe Seite s)
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