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Dresdner neueste Nachrichten : 23.06.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192906230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290623
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-06
- Tag1929-06-23
- Monat1929-06
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 23.06.1929
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Seite ten Tribiine im Feistssaal der Kammer nnd las uner müdlich Ziffernreibein unz. Daten herunter. Seine gubörerschafi hatte sich a rdings bei dieser dritten thun-g Reinlich gelsich et. Vielen scheint er unver siegsbare edetluiz Potnearös nach und nach den Kopf etwas zu verwirren. Poincarö suchte seine Sie-bitter gestern von neuem msit allen Argumenten von der Notwendigkeit einer schleunigen Nati iiizierung der S uldenabtommen su überfeugen Gingebend eyte er sich mit der Frage ause nander ob diese atiiizsierung mit gewissen Vo rsbehakte n umgeben werden könnte. Aut ieden Fall sei es unmöglich, erklärte er, Vorbehalte in den Vertragsiext selbst auszunehmen. Der Kammer siehe es nur su, die Verträge anzunehmen oder abzulehnen. Aber sie könne sie nicht abiinderm Daher sei es besser, wenn die Regierung ermächtigt werde, die Raiiiizies runza uf d e m De k r e t w e g e vorzunehmen, wobei die ammser die Möalichkeit Mitte, ihre Vorbehalte in ein-er besonderen Tagesordnunzt zum Ausdruck zu bringen. Wiederum betonte er Ministerpriisident mit allem Nachdruck, daß die Ablehnung der Verträge durch das iranzdsische Parlament Frankreich in eine sehr beikle Situation bringen werde. Kommt das Getreide-Monopol? " B. Berlin, 22. Juni. slsigener Drahtberichti Die Fiihrer der Regierungsuartcien treten heute abend ti Uhr zu einer neuen Besprechung iiber di e Agrar s ra g e zusammen. Im Sachverstän digenausschusz zur Regelung der Getreidewirtschast, der heute nachmittag um 2 Uhr seine Beratungen wiederausnimmt, wird es aller Voraussicht nach noch einen harten Endkamps zwischen An hängern und Gegnern des Getreides mono v o l s geben. Zwischen Sozialdemokraten nnd Deutschnationalen ist man, wie die ~Deutsche Tages zeitung« sestsiellt, in der Frage des Getreidemonouols in den m e i ste n Punkten zu einer Einigung gelangt. Man hat sich iiber die Zusammensetzung des Getreide rates versiändigt, ebenso iiber die Dauer des Gesetzes, nnd zwar insosern, als nach einer Probezeit non zehn bis els Monaten die gesetzgebenden Körperschasten gefragt werden sollen, ob sie nach den in dieser Zeit gesammelten Ersahrungeu eine weitere Verlängerung des Mononols siir ratsam halten. Ungeliist ist bisher noch die Frage der Preishishe. doch soll auch da, versichert die »Tageszeitung«, ein Fortschritt erzielt worden sein. Aber selbst wenn der Monopolgedanke sich doch noch im Ausschuß durchsehen sollte, so besteht siir seine praktische Verwirklichung wenig Aussicht. Es scheint, daß die Widerstände bei den Fraktionen der Mitte noch gewachsen sind. Das gilt namentlich auch vom Zentrum. in dem lediglich die Gruppe Hermes-Horlacher sich siir das Monopol einsetzt. Es ist unter solchen Um ständen sehr wohl möglich, daß der Ausschuß an keinem einheitlichen Vorschlag gelangt. Ebensalls ist es höchst zweifelhaft. ob sich im Handelspolitischen Ausschuß eine Mehrheit siir das Geireidemononol sinden würde. I.Noch weniger ist das im P l,e-n n m z n erwarten. Die Regierung wird, wie die Dinge liegen. daraus verzichten, eine neue Vorlage einzudringen- Die gestriaen Verhandlunan über das Getreide monopol, die zu der merkwürdigen Bundesgenossen skbast zwischen Sozialdemokraten und Deutschnatios nalen führten, scheiterten an der Preiösrage. Die Sozialdemokraten waren bereit, einen Preis von 250 M. zu bewilliaen, die Deutschnationalen bestanden auf27s M. Der Reichsernährungeminister Dietrich, der bekanntlich ein Gegner des Ge treidemonopols ist, hatte ursprünglich die Absicht, die Notlage der Landwirtichait durch eine Zollnovelle ab zuhelsem Da aber die schwedische Regierunq offenbar keine Neigung bekundet, freiwillig aus die bisherigen Zollsäize sen verzichten, bleibt nur übrig, d as Zoll abkommen mit Schweden am l. Juli zu kii ndig e n- Erleichterungen von dieser Seite her können mithin erst nach Ablaus des Handels-vertrags, also wach dem 81. Dezember, erwartet werden. Jeden salls wird man aber schon ietzt die Zwischenzölle aus beben. Die Schutzzollerhöhung, die dadurch eintreten würde, beläust sich aber aus nur je 1 M. stir Weizen Heute nachmiiiag erneute intetfcassivuelle Befpcechung und Roggen, da der deutlib-ithwedifrbe Vertrag eine darüber hinausgehende Steigerung verbietet. Neben der Aufhebung der Zwischen-Hölle wird als Hilfsmgßnahme für die Landwirtschaft, wie wir hören, noch ein Plan erwogen, von dem bereits in einem früheren Stadium die Rede war. Danach sollen näm licb die Mühlen verpflichtet werden« bis zu einem gewissen Prozentsatz man spricht von 40 Prozent deutsches Getreide zu ver mahl e n. Auf diese Weise würden als-o die Mahlen gezwungen sein, einen beträchtlichen Teil deutsches Getreide abzunehmen. Das ist nicht ohne Bedeutung, da gerade die süddeutschen Mühlen fast ausnahmslos« ausländisches Getreide vermahlen. Weiter ist in Aussicht genommen, Maßnahmen zu treffen, um eine weitgehende Ausnutzung der bevorstehenden Ernte zu ermöglichen. Ueber alle diese Einzelheiten soll noch in der heutigen Nachmittagssitzung des Ausschusses gesprochen werden« Die Liberale Vereinigung ehrt Kahl B. Berlin, 22. Juni. iEigener DrahtberichU Die Ehrungen für den 80jährsigen Kahl fand am Freitag mit einem Frühstück ihr Ende, das die Liberale Vereinigung ihrem Ehrenvorsitzem den gab. Ein kleiner erlesener Kreis, dem sich die Reichsnkinister S t rese m a n n unsd Groener dsie frü heren Reichsminister Dernburg nnd Gotheim Graf Bernstorff, der frühere preußische Finanzminister Dr. v. Richter-, der ehemalige preußische Handelsminister Fischbeck, der langjährige volksparteiliche Reichstaßöi vizepräsident Rießer, der Reichstagsabgeordnete r. Mittelmann und andre gesellt hatten. Dr. August W ebe r, der derzeitige Vorsitzende der Vereinigung, sprach auf den Jubilar. Ka hl, der den Anfturm der Ehrungen und Feste in gewohnter Frische überstanden hatte, antwortete in launigien Sätzen. Dann pries noch Hellpa ch die fränkiiche Erde. die Männer von der Art Kabls hervorbringe. Schließlich war es dann wieder Kohl, der, wick schon "bei dem großen Bankett am Montag, die Ehrnngen von sich abwieö. Das Beisammenfein, meinte er, solle ausklingen in einen Dank für das, was Strefemann in den letzten Wochen für das Vaterland ge leistet habe, und in guten Wünschen siir das, wag er in der nächsten Zeit noch zu leisten haben werde. Landtag-untrös- ·- Dresdein 22. Juni Die Wtrtfchaftsvartet hat im Landtag einen LintragLeingebracht, der eine Statistik fordert über Größe, ehrbeitragöwert, Erwerbsart und Ver wendung desvon den Gemeinden in Unles ten zehn Jahren erworbenen Grun - befitzes. Ein weiterer Antrag verlangt dte Ge währung von Darian durch ie Gemeinden an Grundbesitzer zur ehebung von Frost schäden an Gebäuden. Ein dritter Antrag be faßt sich mit dem Schutz des Gans-handweer Die Sozialdemokraten deantrajkgtem daß dte Be nutzung von Saugschisschen in den ebereien verboten wird. Ein weiterer Antrag dieser Partei verlanæt Freiheit von Gebühren und Gerichtgkosten für a e örperfchaften der Jugendpflege und Leidestibungem W Neu-It Rats-hier CIW Is. stets Ists DieKönig-demu-JugenieuksTaqnng vvz Kommt-, Is. auut Mgp Dqutverecho Derserein Deutscher Ingenieure hat M Nishi-Unzen seiner dtesiiihrigen Hauvtversaintns lung, die am reitag tn Dansig begonnen hat« am Sonnabend in Königsberg fortgesetzt In der achsidung Xandwirts aststecgnm Brach u. a.Ober vrtter Dr. v. Mo nroy ti er ~ ie Technit tm irtfchaftswnlde«. Er betonte, dasz trotz des hohen Standes der deutschen Forstwirtschaft noch jährlich etwa ein Drittel des deutschen Gesamt-Nutz- Fo lsbed a r f d aus dem Auslande eingeführt wer en müßte, daß aber die Forstwirtschast durch Ver wendung aller Errungenschaften der modernen Tech nit dahin strebe, biete Einfuhr zu erübrigen. Dazu seien moderne Geräte ersorderlich, «mit denen man den schwierigen Waldboden bearbeiten könne sowte bestes Saatgut. Weiter bedürie das Gebiet des Holztra..svorts noch der technischen Durchdringung Hutte der»Schuy des Waldes, der vielfach schon durch tfenbgtäubung von Flupzeugen aus erfolge, sowei ed das orgehen geizen be timmte Insekten gilt. Die Bekämpfung von aldbriinden sei vorwiegend eine Angelegenheit der Organisation. Der Redner er innerte daran, daß zur vlanmäszigen Bearbeitung aller diger Fräsen unter Mitwirkung der Arbeits eineint ast e ni! in der Landwirtschait der »Aus pchusz lxfük Technik in der Forstwirtschaft-« vom Deut schen orstverein gegründet wurde. Großem Interesse benezmete auch die Sitzung über ll«Vbertr ibellbdsttechzt ichrh ie notäzdetr erbstiim vorigen are ge een a gruvoe » er cie g ngenieure« veranstaltet wurde. Dr.-Jng. Weicken ißerlM sprach über den Anteil der Vervackungds und Ver sandtosten am Warenvreise, der von heute s bis d Pro zent des Verkansdpreiies noch gesenkt werden könne. In einer besonderen Wanderskhan zeigt die Fach grupne noch Darstellungen ihrer Arbeiten. Eine besondere Gruppe beschäftigte sich unter dem Am .. R Vor von Dtrektor Lud w i g mit dem Wem trtkgstechntkc In der Brutman »Sx;ss: technis« erttrterte u. a. Dr.- na. eldau Getltn die Etgenfchaften und Verwertung von Holzmehk Unx olzstaub, während Gewerbemediztyqtkat DK ge l ekv CDtgfeldorV dte neueren Anschauung-u über Staubbef ädthttgen und deren Verbütung schu· verte. - Der Vereltn tsdtfztttæerdsägeääeurä fist der Bedeutun der ozw t e e pud» L e h r i che: u sich gerecht geworden. e Die Anklagerede im Prozeß Rppz de seianaom eq. Juni Im Prozeß Moos hielt gestern der Generat. staatöanwaltzäeine Anklageredr. Es suchte den juristischen arakter des Konwlottd darzutun und berief lich hierbei aus das in Kolmar gefällt- Urteil, das e nen Präzedenzfall darstelle. Das all e. meine Ziel der auionomiitischen Bewegung M F» Unrsturg des gegenwärtigen Regfimes da man ja unter dem Deckmantel des utonomibmug tatsächlich den Separatismug zu verwirklichen suche Was Roos anlange, so ergehe sich aus seiner mjs Baumgart gesijshrten Korrespondenz daß der deutsche Spionagedienst die Hand im Spiele habe. Drei Fragen würden den Ge. schworenen gestellt werden: Hat ein Komplott pok, gelegen? Jst Roos einer der Urheber dieses Kom ploits? Kommen erschiwerende Umstände in Frager Der Generalstaatsanwalt will die Ablehnung dek dritten Frage beantragen, die im Falle der Beiahung Deportierung und Festungssbast bedeuten würde, da .ia auch die Geschworenen von Kolmar diese Frage verneint hätten. Er wird sich jedoch der anilli aung mildernder Umstände widersetzen. Heute wird die Verteidigung zu Worte kommen. Das Urteil wird im Lause des Abends erwartet. Lärmszenen im Reichstag Zwei Rationalsozialisten aug- pekn Qqalg sageer «- Ykqungetuug des Kepublikfchuh· Gesetzes bis Zi. Deutscher Reichstag 92.Ssktznng am 21. Juni, 1 Uhr mittags . . thrtfetzungd sz Berlin 21. Juni. (Gig. DrsahbberichU Es folgt die zweite Beratung der Vorlage, durch die das Gesetz zum Schutze der Republil um drei Jahre verlängert wird. ’ Nach kurzer weiterer Aussprache erfolgen die Abstimmungem Der nationalsozialistische Antrag aus Aufhebung des Republikichutzgefetzcs wird im Hammclspruug mit 244 gegen 123 Stimmen abgelehnt. Dagegen stimmt mit den Regierungsparteien auch die Wirtschafts partei. Der Antrag der Wirtschaftspartei, dte Geltungs dauer bis zum 81. Dezember 1930 zu verlängert-, wird mit den Stimmen der Antragsteller und der Regie rungsparteien angenommen. " «Iu namentltcher Abstimmung wird die so ge änderte Vorlage dann mit 256 gegen 124 Stimmen in zweiter Beratung angenommen. In allen drei Lesunan wird die Vorlage sur Verlängerung der Pachtschutzordnuug bis zum 81. März 1930 angenommen. Der Geschäftsordnungsauöschuß legt hierauf einen Bericht vor über Anträge auf Genehmigung zur Strafverfolqnna verschiedener Abgeordneten In zwölf Fällen beantragt der Ausschuß die Zurück verwesilfuncn Dagegen beantragt er die Genehmigung des ntrags des Oberftaatsanwalts beim Land gericht 111, Berlin. wegen Durchführung vom Vor führungsbcsehl gegen den nationalsozialiftifchen Ab geordneten Strasser. Abg. Frist (Natsoz.) beantragt die Zurückverweis fungjes alles Strasser an den Ausschuß. Abg. Gutes-Thüringen (Dnat.) unterstützt den Antrag Fried Der Antrag Frtck wird gegen den Antragsteller und die Deutfchnativnalen abgelehnt. Abg. Dr. Frick (Natfoz.) nennt den Ausschuß antrag im Falle Strasser ein Ausnahmekecht gegen Dezember 1930 die Nationalsozialistetu Wenn Abg. Lipinsti im Ausschuß den Abg. Strasser einen Feigling nannte, so werde Strasser das mit schlagenden Argumenten widerlegen. Der Redner erhält Ordnungsruse wezkn Beleidi gung der Abgeordneten Heilmann und ittelmanm Als er die vom Abg. Strasser verdssentlichten und vom Staatsanwalt verfolgten Beleidigungen eitiert, kommt es zu stürmischen Entrustungskundgedungen der Sozialdemokraten Präsident Löbe erklärt, es könnten unmöglich solche Beschimpfungem auch in der Form des Citats, im Reichstag wiederholt werden. Abg. Dr. Mittelmann (D. Vp.) bezeichnet die Be hauptung des Abg. Dr. Frich er sei an Reparationgs sachliesernngden beteiligt, als glatte Unwahrheit» (Abg. BIE. Tallgb . Vp.) ruft Dr. Fries du: »Schamen e « . . Alåg Lipinski (Soz.) sührt aus, das System des Abg. e—trasser, sür eine ganze Reihe national sozialistischer Zeitungen verantwortlich zu zeichnem sich aber unter Berufung aus die Immunität der erichtlichen Verantwortung zu entziehen, sei ein Mißbrauch der Immunität. Im Taunus sei eine nationalsozialtstische Versammlung angekündigt worden mit dem Satze: »Es spricht Strasser, der Schrecken des Reichstags!" sStiirznische Heiterkeit) Während der Rede des Alig. Limnski kommen von den Nationalsozialisten laute Zwischenruse. Präsident Ldbe ruft die Abg. Stöbr und Fries (Natsoz.) zur Ordnung und weist den Abt-. Frick wegen fortgesetzter Stdn-us der Ordnung aus dem Saale. Dr. Frick Zehn Abg. estrniier (Natsos.i widerspricht den Uns führungen des Abg. Lipinski. Tatsächlich handle es sich nur um verschiedene Kopfbliitter mit gleichem Inhalt. »Im übrigen", so fährt er fort, ~lehne ich es ab, mich über dcn Begriff Ehre mit Vaterlands verrätetn und Zuhiiltern zu unterhalten.« Bei diesen letzten, gegen die Sozialdemokratie gerichteten Worten, gegen die Präsident Ldbe durch fortgesetztes Läuten er Glocke vorgeht, ittirmen die Sozialdemokraten unter Ruer der Empiirnng gegen die Tribtine vor. Die Nationalfozckalisten kommen von der andern Seite. Es droht einen Moment, zum hand- AEULZMO MLULUMZE ---. W. - « Präsident Llibe kann sich schließlich in dem Lärm verständlich machen und den Abg. Strasser and dem Saal verweier. Er erteilt dadei auch dem Abg. Schirmer (Soz.) einen Ordnungs-tut - Gegen di( wxistltchnatton End d A k et I Vorführung 98.Si vDZ Bett Ohne Aus kschek Antrag »so-ge dem ( Eu, der Tage augwqx . gen T Praftdenii s m» Strecke-man verhindert sei, Mitteilung seit anstand del Ve« Haus zu verla» pzz Montag so dann evfchetnet Unter spie-sen U Ein Antrc M Etats des wird abgelehnt Nach den ! Reichs M Wort und Vemerkungen W Kriegslast skchlungen un » leisten enthält jedo ausgeben oks verlorenei belasten. Will Gesamtlasten ; lastcnhaushalt Leistungen des hgim und Rci Sinne unmitte gehören zum Deutschland i die sonstigen Nimmt man gibt sich siir das Rec M Milliardet Von dieser Si äußeren Krieg 1750Millionen 300 Millionen lasten, die soa schen Reichsbal mtzunaszuloge Den Reichs-UT s,B Milliarden zuichußsbedars mitteGar für träge, die an 5,9 Milliarden Die Kriegsl das heißt Von den äui zahlungen im Mark, trägt . pm 1540 Mill img hat sich Neparationsja Armes-Plusia Millionen Ma teiten herbeig mit besondere sen«ken, bildet der deutschen « die Haupt Die Reparati der Probleme, gen und dem · Es ist mir B nochmals im schen Sachver Wortlaut des deutschen Tex der Plan im dem Gesichtsp erscheint, die kommenden 1 Die Reichsrex nach dem Jht lchlusse bereit, den neten Plan Tiuiorettos Haus Von Dr. Bmll Waldmanu Direktor der Bremer Kunftballe Im nördlichen Teile Venedigs, in iener Gegend gegenüber der Toteninsel Sau Michele, wo ietzt armes und ärmstes Volk lebt, war einst gut-e Gegend. Hier waren die Gärten. Tie großen Familien der Stadt, die Memmi unsd Grimani, die Mal-intero und Dolfin hatten hier ihre Paris mit Bäumen und Brunnen und Blumen. Auch Tizian wohnte hier, in Sau Eanciano in B-iri, Talle Larga dei Botteri Nr. ims- Hier hatte er seinen Palast, und der Riefengarten, in dem er seine berühmten Feste gab, reichte bis an die Lagune; von dort konnte er an klaren Tagen die Schneegipsel seiner heimatlichen Dolomiten sehen, deren Südabhänge er so ost aus den Hintersriinden seiner Bilder malte. Aber er wohnte nur ier. ein roßer Herr unter großen Herren. Arbeiten tat er Eier nicht isein Atelier war am Canale Grande, ei San Samuele), sondern er genoß sein Leben. Es ist nichts mehr da non dieser Herrlichkeit. Ein kleines Gärtchen mit einem modernen gotischen Tor, eine Tafel daran: Baue domum ooluit Titiavus veeellius.« Der Garten ist nen, das Haus ist nen, nur zwei byzantinsische Brunnenschalen, die eine mit trinkenden Psauen, die andre mit einem Adler. er innern daran, daß hier einstmals etwas andres war. Nicht weit entfernt, aber in etwps bescheidenerem Viertel, ganz nahe am Ghetio, steht das Haus« das Tintoretto bewohnte. Eine lateinische Jnschristtasel aus Marmor iibet einem marmornen Medaillons relies ist daran, der Text sehr klassisch stilisiert: ~Wanderer geh nicht vor ei an Diesem Hat-sei Es ilt das Hans des Tinioretto, lacopo Robusti, welger .. .« usw. Ein Ausruf, wie die berühmte Ins irist über dem Grabe der gesallenm Lacedais mon er. « « » » - , So ebt man also itin vorbei an Krieg-O Pause, da am Zondmnenio del ow, am Kai es langen, geraden, schmalen Kanzel-T Es ist ein got-lieber Palast, nicht eben klein füny Fenster From, aber immerhin befJetpetr. Dod chr tief, das Anweer reichte bis an en andern Kana , da, wo die Kirche Mal-onna delk Otto liegt, »Musik« sn den Gärten«. Vorn, wo die gnäägstfishowäe das iWoshtststug Fenn er ausadbem a, a eerenen nen arenge en er, mit Ptnieu und varessen und einer Mars-» einer der wenigen erhaltenen Gärten in diesem Teil der Stadt aus Stein und Wasser. Links hinten, am Ende des Kanals sah er die Kuppeln der Kirche S. Giovanni e Paolo sisuppelw orienialiscb wie die Kuppeln der Markuskirche mit diesen stacheligen Kreuzblusmen aus dem Scheitel, die aus-se en wie ewige misileiooo. Die Fas’ade des Hauses, das weihundert Jahre alt Hin work-te, als T ntoretto es sich tagte bietet nichts nieressantes. Nur ist, neben einem alten, ein mar mornes Reli- aus der Dochtenaissaneezeit einge mauert ein eralles mit dem Löwensell und mit einer Keule, ochrenaissanee Wische-n gotischen Fen- Lterm Viellei tein redendes aimen? Ikieralkleis mit er Keule als Sinnbild der Stärke, die llegorie des Robur«. Das könnte eine Anspielun-? ans den Namen des Besitzers sein, der m t Famliennamen Robusti hieß; und vielleicht hat ihm dies sein Freund, der Baumeister und Bildhauer Jacopo Sansov no, der Erbauer der YrrliPen Bibliotbek an der Piasetta geschenkt, als egen eistung siir das Bildnis, in dem er ihn, Tizians Genatier, vereinigt hatte. Im Inn-ern ist der Palast silrchitseelikk verkoinmen unid verdaut Unendlich vie-l kleine nnd leinste Wob nunaien Handwerker nnd Arbeiter und Kansalschisser wohnen dort, im Dos, in Schmach nnd Wassevtstimpeln spielen zahllose Kinder, und der weitaus einzige Be wobner ist ietzt ein bescheidener Goldsnget, r aus einem Faßdeckel das dünne Blatizolld 'imnert. Das brausen die Vergoslsder siir ihre ilderrabmen. Von den äumen im ersten Stock, im Diana not-Um ist nikbts etwas-ten. Wo imd wie der grobe Mann. der kein groß-er here war aber ein grobes devs battz wo er wohnte, davon sith man gar nichts msebr. ber e«r hatte doch einen Saal, den großen Saal, wo immer Musik gemacht wurde siir les-en leidenschasislicben Musik-er. Den-n er war wie so viele große oenesias nische Maler seit Giovqione auch selsber ein Virtuose ans mehreren Instrumenten und bat, als qelernter Miusikus, soaar einige neue Instrumente erfunden Doch von diesem Saal ist nichts weg-: da, all-es ver bant und aus teilt in den IFan . Oben der vene sianischen WXnuansnot ebi einmal sein Stets-z -sinvmer kennt man, den Raum wo er die Augen e - lich schloß nnsd wo es dbm in viean Tarsen und nican Nächten nicht gelsinaen wollte zu ste en und us Agiizie mit keinem Schlainkitiel den ein wachen Geist des Sechsundsiebziasiitiiriaen sum Eins-b nimm-n sein-eigen konnten. und dann haben sie ten. nats einer Bestimmung isn seinem Testament, noch dre TM- Ikmgx nnanqeriibei liegen lassen. Or wollte es so, er wollte, dieser blenden-de Finstserling, im Licht verfallen dieser Schweiasame der mehr Licht, aber auch meHr Schatten ges-eben Hat-te als je eisn Vene zianer vor iibm. Man glaubt ihm dieses Vesrirauts sein mit den Gespenst-ern des Dunkels vor seinem Sesbsttbisldnsis, wie er sich gemalt bat, als Greis schon. mit hohlen Wangen uinsd zersurchter Stirn und den Fuss großen ganz tisessen runden pechschwarz-en Augen· emt man das Zimmer wüßte, in dem er erlosch, und es wiederherstellen könnte, wie es damals war, sollte man ein-e Kopie dieggs Selibsisbildniss es dort aus-hängen Gdouard Manet, r groß-e Lichdmaleir hat dieses Selsbstbibdnsis in seiner Jugend einmal fopiert . Aus der Rückseite des Anwesens, wo heute Fäsker lagern und Holz zum Trocknen, stand das gro e, Po e Ateliergebiiude Schaute er dort aus dem Fen ter, so hatte er vor lich die gotische Fassade der K rche Sta. Maria dell’Or o, die Kirche eines Sprengels, gir die er einige riesiae Altarbilder aemalt hat. Der urm daneben, der Eamvanile, ist sehr hoch und sehr schmal, wie ein Minareit, gekriint von einer Kukveh von einer Form, wie die Kuppeln aus den KalJens aräbern bei Kairoslie babenz sebr orientaliscb. ber auch von diesem telieräebäude ist nichts erhalten, von dieser gewaltigen Ha e, in der er tagsiiber malte an den en losen Leinwdinden, mit denen heute die Wände und die Decke der Seuola di San Rocco, der Bruders ast siir die Krankenpsleae unter dem Zeichen des Stdn patrons bei Peötqesabren bedeckt sind. Viele Quadrat ilometer von enwand bat er in dieser Werkstatt ausgerolli und mit den Gestalten seiner Fenialen Phantasie bedeckt, siir ein Jahresgekalt von ausend Dukaten, eine Summe. über die T z an, sein eind, der habgierige Tiroler wahrscheinlich aeliichelt iitie Es muss manrkmal unbeimlich bier sage-Tanzen ein, wenn er mit se nein Dämon rana, um d e e taltensiille seiner großen, gequälten, mitleidigen Seele u dannen. Und abends, wenn die Musik im Vorder äaus verklunqzien und vertauscht war und Frau und indes sur übe gegangen dann kam der Alte. von Schasbensdrang gequ li, und machte Licht, mit Fackeln und lendlaiernen. und sing an hu Teichnen Nicht eniale Entwürse und Bilder aus ie nen Träumen, sondern er seicisneiee nach Gips. Da stand ein Gips adguzsvon einer armorbttste eines römischen Kai ser-, itellius. Den zeichnete er mit Koble aui blaues a ier. in scharfem Lampenlicht unter blendenden Nester-en Dann drehte er den Lichtieael und neith nete, .gesvenstiskh, den Kovs noch einmal, in anderm svtel von Lichtern und Schatten und abermals und immer wieder, sechdmah achtmal, hid er die Form das Geheimnis der Frau in Licht und Schatten aug wendig wußte. Von der Decke herab hingen Give abgusse von antiken Statuen, von unten in wilder Verkürzung gesesgem Aus die richtete er seinen Licht kegel und den acielschein und zeichnete auch dies, diese ins Dunkel stoßenden gipsweißen Glieder und Leiber, in ungeahntesten Verschlingungen der einsti schen Form im Licht. Man begreift. daß es keine eklektizistische Phrase war, wenn er über die Türe dieses Ateliers, für ieine Schüler nicht nur, sondern auch sürckxich selber, das Motto schriebt »Ti iand Farbe und Mi elangelos Form.« Er zweite sieg, die onn die menschliche Gestalt, ganz unlonven ionell su sehen. Diese Nachtarbeit war nicht Schlaslosigkeit. Das künst liche Licht, das ungewohnte Licht, zeigte ihm, wie die Form wirklich war. Asder isn diesem Raum gingen noch unheimliche-te Dinge vor xich Fier baute er Pech sei-ne Puppe-n -ltusben unid ein ungenisheasder. astsen aus Pappe -n die er Fenster un Oberlichter eigchnith und da Eine-in stell -e er dann Figurchem aus achs oder aus on geknetet die Gestalt-en seiner giigandischen Ge mälde, aus ein dundertstel ihrer Jhantasiegrdße ver kleinert. Und an dieiem uppen ter studierte er die Wirdungen des tiinksdlsi en, das Peiszt siir ihn: des wahren Lichtes und des iiberwir lichen Schattens. So hat auch Dasunrier, der heimliche Bildhauer, ge avde-Itei, wenn er ~Kar·iskadursen« zeiciznein wollte. Die Straße und der«Kai, an em Tintoreitod Palast liegt, heißt »Fondamento del Moro«, Mehrert kai, nach dem »Nachbarhause linke-« einem atvdett galasn dessen Säulen im Erdgeschoß marmorne rientaleniiguren als Kar atiden seinen. Mäßife Arbeiten, aus dem sünieeZnien Jahrhundert, Clv schon vorhanden, ald Tintoretto sieg dort anlaustsi DE wohnte wohl einmal ein Handels err, der Im- und Erport mit Nordairila deirieln und olche Lastitäqtk Latie. An der Rückwand ieined alasted, neben iniorettog Atelierwand, an dem an ern Kanab M er ein Relies einmauern lassen, ein Laitkamel mit einem Turdagtlanen Da also wodnie dieser ,Mth « von dem die egend den Namen hat. Natürlich kein Regen genau io wenig ein Neger. wie Othello- M »Mehr von Venedt «« ein Schwarser war. Die Ne- Zudlii hätte lich qehjiited einen Neqer ou ihrem Feld stimann su machen; ed wäre eine schwarze Schmach gewesen. Sondern ein Maure, ein Uxaksk vielleicht Und das Minareti der Madonna dell Ott mii seiner sialisentuppel mochte ihm seitllsuo Tintoretti und neben de onnkt der Lin landes mit d brandt, ein »Venedig des feinen Turba des Ghettos. Russlschel K le m p( Das Publiku Eifer, der der selbst spielt Mitte zwische elfen und de! spielt, wie er sein Klavier diesem Orchei sich in moderl absetzt. Die Konzertmäßig Vorher i: Ballctt Stra wie man wei seine Bläfert der Finger-sei diese Halb art die, anders n choliiche Seh-T moderner Po --Noces«, da kusfifchmatiot Chor-, Solon reichite viell Sirawinikn s mit einer Pb Stimmivereit skii gder Jg Den «A kkstber schon scharfe Dnrt kommt Dioc km Abends rzsermc Nr. Friedenssnndgebnng des Weist-unde dek Frauen , - X set-US 11. M Gestern sehend veranstaltete der Weil un n d in r Frauenstemmreth und staatsbürger iche Frone-nat oit in den FREESE-n be- Kwll eine stundwa für Welt rie en nnd Völkerbundsgedantem II ragen Ort-I B ern storff, Prasibent des Wel e andes der Vöbtcrbundsgdfellsschwgtzm Reichsminisster Dr. Witw die Vertreterin des dlkerbundeö, Rachel Qowdy kGroßbritannienL Frau Dr. Bittrer von Bosse Gol qnd), Fel. Gourd (Schweia), Dr. Gertrud Bäumen M. d. R. Die Kundnesbung vermittelte der tosen Oeffentlichkeit in der Hauptsache die Ergebnisse und Entschließungen der-Nachmittagssitzntlg des Sonder augschusses für Frieden unnVölckerbu , der heranw lich bemüht ist, die Tätigkeit der Staatsbümerlnnen auf die Forderun des Friedens als Grundlage aller fosialen Arbeit sowie au; die tatkräsftige Unterstützung des Vöbkerbundö gse ernste-no hinzulenken.
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