Dresdner neueste Nachrichten : 26.07.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192907268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-07
- Tag1929-07-26
- Monat1929-07
- Jahr1929
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.07.1929
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dresdner Neneste Nachrichten ; plc Um- M Zsui W os« sma· ctscuprcnes e q x Bei freier ii d · M AMÆÆHFÅZM unabhängige Tageszeiiuug —3 »I. FIEDLER-ZsigigzsFTYTKFTZIMZ»»——Z-JJFWZI; www Yo R- - u a gis . . Juli 2,25 Its-R einschließlich 0,12 R.-M. ppstgpbqhkeu Wu- Zu- Ihxpx o Ick Cinfdaliuug on bestimmten Tagen stell ngs bü . K be d v : , .- , HEFT-I kann MII Øssckbk sichs übernommen worden« mit Handels. und Industrie-Zeitung Fig-Abg THllZlllFMFUTPlUZSKlånplxdaxßögöxåichåjstz . « . : .I . · e ko .ke en « o sodann-Mexico Und WWlMMMQMesdszekdiuandiinsszewmb iiikden økiøvmehkoqmmetnnmmekxth sitt den zeknvektedk 1119t20021,27081-27983-Tele minnt eDkeøde « sichtveklaagkf CIUTMWIU 111-II hOtM OMIL DAMAGka ode« Streite habet- unstt Beziehu- keinen Anspruch qui Anchises-sung vier Erstattukxkästlgkgxggendegkzthte Nr. 122 Freitag, Lö. Juli 1929 MVIL Jahrg. Eine neue Aera der Ziottenabriisinng Wird die Landabrüstnng folgen? - Abfelzuug des konservativen englischen Hochkommissars in Aegypien - Reue franzöfifche Versuche zur Zweiieilung der Konserenz Der angeifäkhfische Zricdenswille Gestern wurde die große Wendungz die in M englischen Politik durch den Siegl der Labour sqkty bei den letzten Wahlen eingetreten war, zum ersten Male vor aller Welt ossenbar. Der britische Premierminister Ranrsay Macdonald gab im Unter haus die scnfationelle Erklärung ab, daß die britische Regierung sich entschlossen habe,das englische Flotten haupkogramm radikal zu beschneiden. Die Arbeiten km den neuen Koeuzern ~S u r r e n« und ~N o r t h · umberland« werden fosort eingestellt. Das im Programm vorgesehene Unterseebootdepotschiss Maidstone« wird nicht gebaut. Ferner werden zwei Kontrakte siir den Bau von Unterseebooten ge kündigt Die Durchführung der übrigen Punkte des Jlottenbauprogramms wird verlangsamt. " Diese Worte leiten eine neue Neta der eng lischen Flotte npo litik ein. So radikal und io entschlossen hat sich noch nie ein britiischer Minister. pkäsident siir die Anstellung der Rüstungen zur See ausgesprochen Der Erklärung Sinne-donale kommt um so größere Bedeutung zu, als gleichzeitig der amerikanische Präs isd e nst Hoo v e r bekanntgibt, daß die Ausführung des amerikanischen Kreuzer shauprogramms ibekanntlieh der Hauptstreitpunkt zwischen England und Amersislai ausgesetzt werden soll, wenn das Ergebnis der neubeginnenden englisch amerikanischen Verhandlungen über die Abrüstung zur See vorliegt. Die Erklärungen Ramsay Macdonaldö und Hoovers ersolgten am Tage der seierlichen Jnkrastsetzunig des KelloggxPakteQ Das ist natürlich kein Zufall· Es ist anzunehmen, daß beide Staatsimsäsnner sich idber den Termin ihrer große-n Friedensikwndgesbungen vorher geeinigt haben-. Ferner kiindigte Macdonald zum ersten Male ossiziell seine Absicht an, im Herbst dieses Jahres nach Washington zu gehe-n, uun dort mit Hoover und seinen Staatsmännern direkt vosn Angesicht zu An gesicht und nicht nsur durch diplomatische Noten usnd durch Vermittlung von Fachmännern unsd Technikern einen Ausgleich in der Flottenrütstung zwischen den beiden Ländern zu finden. Natürlich stehen noch außerordentlich schwierige nnd komplizierte Verhandlungen bevor, und es ist nicht anzunehmen, daß sie ohne jeden Zwischensall zi- Ende geführt werden können. Entscheider aber ist der Geist, in dem diese Verhandlungen geführt werden sollen, und dieser Geist ist sowohl bei Mac donald wie bei Hoooers ein Geist des Friedens und des guten Willens. Es ist der ehrlichste Versuch. die beiden angelsächsischen Konkurrenten in iden Dienst einesge«mciniiamen-Wernriedenig- und Wesrmorustungos rrogramms zu stellen, der je in der Geschichte gemacht wurde. Denn kommt die englisch-amerikanische Verständigung über die Abriistung zur See zustande, dann wird auch dem in diesem Falle vereint ein ietzenden angelfäehsischen Druck auch die Abriistung du Lande folgen müssen. DieAbstciche amFiottenprogmmm TelegrammunfreZerrespondenten RR London, 25. Juli Die Erklärung des Ministernräsidenten Mac donald, dasz die Regierung eine Herabsetzung der Kriegsschiifbanten siir das kommende Baujahr be schlossen habe, sindet in der Preise starken Beifall. Fast alle Blätter bringen diese Entscheidung in Zu sammenhang mit der Erklärung des amerikanischen Präsidenten, dass auch die Vereinigten Staaten die Arbeiten an drei Kreuzern in Erwartung der Ber handlnngen mit England suspendiert haben. Daß vollends dieser beiderseitige Schritt in der Flottens abstistnng an dein Tage des Jnkrafttretens des KelloggsPaktes ersolgte, erweckt Hoffnungen, die schon fast bearaben waren. Die englischen Abstriche vom Flottennfogramm sind recht erheb lich. Die Arbeiten an zwei 10 000-Tonnen-Kreuzern ~Snrrey« nnd »Northnmberland« werden suspen diert. Ein projektiertes Unterseebootsdenotschiss nnd zwei «U-Boote werden vorerst nicht in Angriss ge nommen- Gleichzeitig wird bekannt, daß die Be sprechnngen über-die Flottenabrtistnng in den letzten Wochen gute Fortschritte gemacht haben nnd begründete Aussichten ans eine Regelung in absehbarer Zeit bestehen. Mac donalds Besuch in Washington im Herbst wird naturgemäß mehr der Schassung einer gtinstigen Atmosphäre als tatsächlichen Verhandlungen dienen. Aber das Schicksal der oergangenen Flottenkonserenz hat gezeigt, wie entscheidend die allgemeine Stim mung siir die Lösung sogenannter technischer Pro bleme ist« Die erste Oeufotion des neuen Kegimes Telegramm unsres Korrespondenten RR London, 25. Juli Die vslötzliche Entlassung Lord Lloods, des britischen Regierungstkommissars in Aegypten, tst die erste politische Sensation des neuen Regimes. Das erleichterte Ausatmem mit dem das Verschwinden dieses Mannes selbst in der konser vativen Presse aufgenommen wird, zeigt deutlich, daß »der Außenminister Henderson einen Schritt getan hat, den schon sein Vorgänger Chamberlain sehr gern getan hätte, wenn es ihm nicht an Mut gefehlt hätte. Die Regierung verhandelte tin der letzten Zeit mit König Fund und dem ägyptischen Ministerpräsidenten MahmudPascha die sich in London befinden, über die grundlegenden politischen Fragen. Wie schon ost in den letzten Jahren, erwies sich auch diesmal die Person Lord Lloods asls schweres Hindernis siir eine tolerante Politik. Deshalb wurde er höflich, aber rasch an dte Lust gesetzt. Reparationskonferenz im Hang? Telegramm unsres Korrespondenten oh. Paris, 25. Juli Während die iraniziösischie Presse iüsber den Inhalt der gesstrigesn Unterredung zwischen Briand und dem engiliischen Votfchasfter Sir Wislliam Tyrell ckeinse Mit teilungen verötfdfentlichh besticht-et heute die Pariser Ausgabe des »New Yovk Herald« folgendes: »Die sechs Regierungen, die auf der Suche nach einem Konsercnzort sind, nm den Raum-Plan unter Dach und Joch zn bringen. stehen unmittelbar nor der Entscheidung itber den Unserem-du« Sie werdenden Hang wählen. Nachdem Baden- Baden, Onchu, Luzerm London, Paris, Calais und Brässel ans dem einen oder andern Grunde nicht gewählt werden konnten, verftändigten lich Briand nwd Tyvell in dem Sinne. daß des Sitz des Welt gerichtshofeö nnd des Internationalen Schieds gerichtes ans besten geeignet sei. zum Ort einer Konserenz gewählt zn werden, die nach der end gültigen Regelung der Remrntionsfmge die Rän mnng des Rbetnlcmdeö nnd andre den Verfailler Vertrag betreffende Fragen behandeln koll. Die Londoner Regierung wird gegen den Hang nichts einzuwenden haben.« Es Gleisbt noch wbzuswardenz ob die-se Information des »New York Herold« richtig ist. Dem »Te-m«ps« sbliesb es vovbohaltem den diplonmtischen Zweck des Streits wm den Konsferesnizort zu enthüllen. »Wir müsisen Zeit gewininen«, erklärt das Blatt ganz offen. Deshallb tritt der »Tem-ps« dafür ein, daß zunächst im August nichts weiter als eine Fühlung nahme zwischen den leitenden Staatsmänncm statt-finden soll· »Ein« unsvcvbindlicher Meinungs austausfch tisber die Durchführmm des Yomm-P-lanes«, schreibt «J-ournal des Däbats", dessen ausßenpolitisscher Mitarbeiter Bernus seshr gute Beziehungen zu dem Außenamt untevhä«lt. Nach der ~Flii-hlungnahmc« käme nach der Scptcmbertagung des Völkcrbundes. der zweite entscheidende Teil der Konfcrenz. Zwischen den beiden Kosntferewzasbtschnitten würden die Sachverständigen artbeiten und völskenbundspolitifche Kundgesbungen veranstaltet werde-n» die in Briands PaneuropasPlan ihren Ginfiespwnckt finden könnten Die franizöfitsche Diplomatie serstresbt alsfso nach wie vor eine Zerlegung der Konst-erenz, sosbwvhl der sdeutfiche Botschafter in seine-m Gei Beribelot nnd Briand ausgseliiiishrtesn Schritt ein solches Verfahren als nachteilig the-zeichnete und von dem französischen Außewministeir Zusicheruwgens erhielt, die asls eine An näiherwnsg an den deuvschein Standpunkt ausgelegt werde-n ckonsnten. Chinesiskhes Zriedensangebot Was wird man in Moskau antworten? »d( Lo u d on, 25. Juli. lDurkh FnukspruM Reuter berichtet aus Schanqhai: Der chinesische Anhenminister Wang erkitirte in einem Jnterview mit Presseuertretern, dafz China durchaus gewillt sei, in Verhandlungen mit der Sau-iet regierung einzutreten, utu den Konflikt wegen der oftrhiuefischen Eisenbahn beizulegen. Er sei bereit, dein Wunsche Moskans entgegenznkommen und die strittigen Fragen in direkten Verhand lungen zu- regeln, statt fith der Vermittlung eines Dritten zu bedienen. Der Minister glaubt, daß die Verhandlungen eher in Moskau als in Charbin er öffnet werden könnten und hegt die Zuversicht, daß man zn einer Verständigung gelangen werde. Zum Schluß erklärte Wang, er erwarte eine Andeutung von Moskau iiher die Haltung,sdie die Sowjetregiek rung zn dem vorgeschlagenen Verfahren einnehme und eine Mitteilung darüber, wann die Verhandlun gen gegebenenfalls eröffnet werden sollen. Nach Berichten non Flächtlingen sollen auch se ch s rnssische Puvzerztige in der Nähe von Mandschuli erschienen sein« Nach den neuesten Mel dnngen sind sie nicht wieder zurückdesiitdett worden. Die chinesischen Soldaten zwangen die Bauern znr Herausgabe von Wagen und Pferden nnd zwangen alle Knlls zmn Bau vondrei Schüncngrnbens linien. Niirdlich von Mandschnli ist der Eisen bahnvetkehr vollständig znm Stillstand gekommen. Dadurch ist schon ein Mangel an Nahrungsmitteln eingetreten. Von iananischer Seite werden siir die in Izandsckmli ansässiaen iananischen Staatsangehiirigen ebensmitteltransvvrtc iu die Stadt gesandt. Soweit seststcbi. werden weder von rnssischer noch von chinesischet Seite Flnazenge be nutm Die Chinesen besitzen keine schweren Ge schii He. Die ausländischen Flüchtlinge glauben da her. daß. salls die Rassen weiter von-dringen sollten. die chinesischen Tcnpnen keinen Widerstand leisten können. Berlin programm am Verfassung-tax . Oevering hält die Feste-de B. Berlin, 25. Juli. tEigener DrahtberichU s( Das Berliner Festprogramm zum Ver- LM UU gst a g wird von der »Voss. Ztg.« in allen inselheiten bekanntgegeben. Am Sonnabend wird das Retchsbanner UUSU großen Zapfenstreich vor dem Reichstags lebäude veranstalten, bei welcher Gelmvheit der General -v. Deimling" für den Ein bkitsstqat sprechen-wird. Auf Sonntaa,soll in allen tmGen Gottesdienst abgehalten werden-. Beim Festnkt im Reichstag wird der Reichs vainister So oe r i n a die Rede hatten. Das Hoch W M deutsche Volk wwd infolge der Erkrankung M Reichskanzler-B entweder Dr« Strefemann oder, Alls It wegen der Reparationgtonfevenz abwesend im Mie. Reichswebrminifter Groener alt-bringen Mee- nsudet im Deutschen Soaoton ein Fen- spiel statt. Abends sind in deudreckOpern Ver anstaltungen, bei denen H v p,k er-Afch of s , der frsüheresp Reichöwinisster Dr. Da vid und Berlins Oberbürgermeister Dr. Bd ß sprechen sollen. In der Staats-wer Unter den Linden. wird. dabei. Furt w ä n g le r dirigieren. Vas Wänden des Reichskanzler- WE. Berlin, Is. Juli. Durch ’Funkfptuch) » Lug Deidewerg wird- von den- behandelnden setzten mitgeteilt: · «,,EB- ist eine weitere Bessern-us iin se finden des Herrn Mission-las festzustellen. Der Kranke hat eine spie-tatst sehnt-n die Temperatur ist not-inul, die Nahrynssanknahtne zufriedenstellend. gez. Enderlen m. v. steil Die Rassen marschieren! Dom-Wägen auf chinesischcm Gebiet Sonderhbeldienft der Dresdnsr N Most e n Nach rieb ten J- Charbiu. Is. Juli." wusch United Brei-) Ein rnffifther Trnooeneininnrfch in der Nähe der ncandfthnrifchen Grenzfindt Mondfchnli ist heute, nach Berichten non Flüchtlinge-r ans diefer Stadi, die foelsen Hier eingetroffen find, erfolgt. Unter der Bevölkerung ift eine Panil ausgebrochen Die rnfstschen Soldaten haben angesichts non Mandfchnli ihre Zelle nnfaeltthqetr. Its die Ruffen die Grenze iiberfthriiiem Dosen fich die-in der Mike stationierieu this-Mühen Trnooen ohne Zwifchenfall eiligst nach Mandlchnli znrlitr. Als sie in der Stadt erfchienety floh ein großer Teil der Bevölkerung, nnler ihnen auch viele Weißtnffeiy in Wagen nnd Olntoinoliilem während ein andrer Teil die nnf dein Bahnhof hal tenden Fracht· nnd Passisierziige stiirtnie nnd fie bis anf den legten Plan iefeiir. Der Terror beginni 16 »Weißgardisten« hingerichtet X MoSt a u . 25. Juli. lTelegranhenageutut der Sowjetuuion.) Aus Ebabarowik wird gemeldet: Die staatliche politische Verwaltung stellte fest, daß ieit Juni tufsiichc weiße Emigranten mit direkter Unterstützung chinekilxlier Behörden M eine rege Tätigkeit an der Sowietqreuze des Fernen Ostens zu entwickeln begannen. Jn der Nacht vom 21. zum 22. Juni iiberiiel eine bewaffnete Bande Nafarows einen Sowietgrenzuøiten im Bezirk von Wladiwpitpk. Um 12. Juni iiberichritt eine andre bewaiinete Bande die Sowjetgreuze iu der Gegend von Tichitn. Am 22. Juli wurde bei der Grenztiberichreituua in Trans bailalien eine dritte starke. bewaffnete Grunde Weiß gardiften ieitgeuomntesn Vom 17. bis zum 10. Juli wurde iu- Oltnurgebiet eine Reihe rufiifchcr Weiß gardilten festgenommen- welche die Grenze til-cr fchritteu battcu. Die staatliche politische Verwaltung verurteilte in der Getithcsiitzuug vout Is. Juli non den iellneuoncutenen Weisgatdiiten 16 zum Tode
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht