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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.02.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186202108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-02
- Tag1862-02-10
- Monat1862-02
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.02.1862
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Hundert 17»/, Ngr. DaS Hauptdepot befindet sich bei Herrn Wilh. Krobitzsch (Barfußgäßchen Nr. 2, 2 Treppen), ein Commissions lager ber Herrn F. R. Köhler (Halle'sche Straße Nr. 7). Die in einer früheren Sitzung vyrgezeigten sogenannten ameri kanischen WLschrlammern hatte Herr E. Schneider hier eben falls verfertigen lassen, dieselben wurden vorgezeigt und kostet das Dutzend davon 10 Nar. Herr vr. Hirzel hatte in einer früheren Sitzung über das Sprödewerden des Messings gesprochen und solche Messingftückchen vorgelegt; er zeigte diesmal starke Messingdrähte vor, die er der Güte des Herrn Härtel verdankte und die so spröde geworden waren, daß sie leicht brachen. Es ist dieses Beispiel deshalb merk würdig, weil die erwähnten Drähte gär nicht besonders angestrengt worden waren und keine bedeutenden Temperaturdifserenzen und Erschütterungen auszuhalten hatten. — Hierauf erfolgte der Schluß der Sitzung. vr. G. Heppe. Auszug aus dem Protokoll der nichtöffentlichen Sitzung der Leipziger poig- technischen Gesellschaft am 6. Decbr. 1861. Nach Verlesung und Genehmigung des Protokolls der letzten öffentlichen Sitzung erstattete der Direktor vr. Hirzel Bericht über die eingegangeneu Schriften; es waren dies: 1) Amtlicher Bericht über die Gewerbeausstellung in Weimar von vr. Adolph Mirus. 1861. 2) Jahresbericht über den Stuttgarter Gewerbeverein für das Bereinsjahr 1860/61. 3) Verhandlungen der polytechnischen Gesellschaft in Berlin vom April bis Decbr. 1860 und vom Jan. bis März 1861. 4) 38. Jahresbericht der schlesischen Gesellschaft für vaterlän dische Cultur. 5) Abhandlungen derselben Gesellschaft, Heft 1 u. 2 Abtheilung für Naturwissenschaft und Medicin, Heft 1 der philosophisch historischen Abtheilung. 6) Programm der polytechnischen Schule zu Hannover für das Jahr 1861—62. 7) Programm zu den Statuten der allgemeinen deutschen Feuer- versicherunasgesellschast für Gewerbe und Fabriken, auf Gegenseitigrett gegründet im Jahre 1861. 8) Report ok tde Oouüisiouor ok Rnteuts kor tde z^ear 1859 (^.rte Sud Aruruk»e1ure»), Vol. I u. Vol. II. 9) Rechenschaftsbericht de- Breslauer Gewerbevereins für 1860 — 61. (33. Vereinsjahr.) 10) Breslauer Gewerbeblatt Nr. 13 bis 18. 11) Alphabetisches Sachregister der wichtigsten technischen Jour nale von vr. Philipp für das Jahr 1860. 12) Bericht über die allgemeine ordentliche Sitzung der Prager Handels - und Gewerbekammer Nr. 3, 4 u. 5. 13) Die Nummern 3, 6, 7, 8 und 10 der Monatsblätter des Oberländer Kunst- und Gewerbevereins. 14) Vortrag über die Begründung der deutschen Bürgerzeitung, nebst Programm, Zeichnungsliste und Probenummer. 15) Prospect zu einem Adreßbuch für Handel und Gewerbe vom Gewerbeverein in Halle. 16) Nummer 12 u. 13 der sächsischen Jndustriezeitung. 17) 26. Jahresbericht des Rostocker Gewerbeverems. 1861. 18) Bericht über die Thätigkeit des kaufmännischen Vereins in Leipzig während des Verwaltungsjahres 1860/61. 19) Verhandlungen der zur zweiten Lesung des Entwurfs eines Gewerbegesetzes für das Großherzogthum Baden zugezogenen sachverständigen Beiräthe. Karlsruhe 1861. 20) Ein Probeheft der Münchner Mustersammlung für Künstler, Gewerbtreibende und Laien. Herausgegeben von Ludwig Wind, Stadtbauführer in München. Hierauf wurden die Namen derjenigen Herren, welche sich zur Aufnahme in die Gesellschaft angemeldet hatten, verlesen, und dann über die bereits früher angemeldeten Herren abgestimmt. Es wurden einstimmig ausgenommen die Herren: vr. Wilh. Koch. Friedr. Carl Gottlieb, Handlungs-Agent. Adv. Frühauf. Wiedemann, Schieferdeckermeister. A. Bäseler, Friseur. Krause, Kunsttischler. Springer, Lithograph. Kupfermann, Kaufmann. Tänzer, Buchbinder. Gackftatter, Pianofortefabrikant. Günther, Tischlermeister. Kellner, Decorationsmaler. Hartmann, Apotheker. Giebenrath, Klempnermeister. Ferner wurden bei Gelegenheit des Stiftungsfestes als Ehren mitglieder der Gesellschaft die Herren: Professor vr. Bolley in Zürich, Professor vr. Knapp in München, und Fabrikant Fikent sch er in Zwickau ernannt. — Herr Ingenieur Götz, der bisher das Amt eines Motell- Jnspectors der Gesellschaft verwaltet hatte, aber jetzt zum Ausschuß- mitgliede des Bildungsvereins erwählt worden war, schied demnach aus dem Directorium aus. und es wurde anstatt seiner das bis herige Directorialmitglied Herr Uhrmacher Zachariä als Mödell- Jnspector, und Herr Weinhändler I. Huth als neuer Deputirter erwählt. Die Herren nahmen die auf sie gefallene Wahl an. Vr. Heppe. Stadttheater. Am 8. d. M. begann Herr Joseph Tichatschek ein — wie es gewiß alle Opernfreunde wünschen — längeres Gastspiel bei unserer Bühne mit einer seiner bedeutendsten Duistleistungen, mit dem Elearar in Halevy's Oper „Die Jüdin". Obgleich vielleicht der Nestor der dramatischen Tenorsänger, ist er jedenfalls noch immer der bedeutendste von ihnen, überhaupt eine Künstler persönlichkeit von ebenso großer Originalität, als reich begabt mit geistigen und materiellen Mitteln. Selbst die letzteren sind nach einer fast dreißigjährigen Thätigkeit des Sängers in den größten und anstrengendsten Partien bei einem der erPen Theater Deutfch- lands noch jetzt in einer Fülle und Schönheit vorhanden, wie kaum bei einem seiner jüngeren Kunstfachgenossen. Mit größter Befriedigung und wahrhaftem Wohlgefallen, in allen großen Mo menten uns hingerissen fühlend folgten wir bis zuletzt der im Gesang wie in der Darstellung außerordentlichen Leistung des berühmten Künstlers. Wir haben den Eleazar oft von Herrn Tichatschek gehört und gesehen, allein auch diesmal nahm des Gastes Wiedergabe der durchaus schönen und höchst dankbaren Partie unser Interesse ebenso in Anspruch, wie bei der ersten Bekanntschaft. Daß diesem gefeierten Mnstler von dem zahlreich versammelten Publicum die üblichen Ehren in reichem Maße er wiesen wurden, bedarf kaum der Erwähnung. Von der Mehrzahl der übrigen Mitwirkenden ward auch bei dieser Vorstellung des musikalisch und dramatisch so bedeutenden Werkes sehr Anerkennenswerthes geleistet. Als Solisten thaten sich besonders Frau Bertram uud Fräulein Brenken in den fchönen Partien der Recha und der Eudoxia ehrenvoll hervor; auch die weniger dankbare Partie des Leopold fand in Herrn Brunner einen tüchtigen Vertreter. Die schöne Rolle des Eardinals konnte jedoch bei der allzu naturalistischen Wiedergabe des Herrn Schilke trotz der unläugbar reichen Stimmmittel dieses Sängers nicht ge nügend zur Geltung kommen. — Recht brav waren bis auf Weniges die Leistungen des Chorpersonals, sehr tüchtig die des Orchesters. F. Gleich. 2ur Tageschrontk. Leipzig, den 9. Februar. In dem Stalle eines auf der Petersstraße Hierselbst gelegenen Gasthauses wurde heute Mittag der Leichnam eines Erhängten aufaefunden. Die Persönlichkeit des Entleibten ist zur Zeit noch unbekannt. Verschiedenes. Leipzig, den 8. Februar. Eine Anzahl angesehener israeliti scher Glaubensgenossen hiesiger Stadt hat einen Verein gebildet, mit dem Zwecke, die auf wirkliche Begabung und Talent sich grün denden Bestrebungen der israelitischen Jugend auf den Gebieten der Wissenschaft und Kunst in angemessener Weise durch materielle Hülfe zu fördern und zu unterstützen, auch in außerordentlichen Fällen von unverschuldeter Noth und Bedrängniß heimgesuchten Mitbrüdern die helfende Hand zu reichen. Um gleichzeitig der israelitischen Jugend ein erhabenes und nachahmungswürdiaes Vorbild vor Augen zu halten, hat dieser Verein in dankbarer Er innerung an den großen israelitischen Weisen des vorigen Jahr hunderts, der mit schweren Lebenssorgen kämpfend durch Selbst- verläugnung, Glaubenstreue und eckte Menschenliebe seinen Glau bensgenossen ein Leitstern und Wohltyäter geworden, sich den Namen »Mendelssohnstiftung" beigelegt. — Bei der neulichen Stadtverordnetenverhandlnng kam zu Tage, daß auch die Stadt Leipzig ihr „Deficit" aufzuweisen hat und wohl mochte manchem Steuerpflichtigen bangen, wenn er be dachte, wie groß sein dazu beizutragendes Scherflein anschwellen werde. Diese Befürchtung dürfte zum Theil übertrieben erscheinen, wenn man bedenkt, welche ergiebige Einnahmequelle man durch das Damm - und Marktstavdgeld sich geschaffen hat. Wie wir hören, sind an Marktstaudgeld in der verflossenen Woche über 160 Thlr.
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